Miss Nörkel und das Schweigen von Lemmer

Autorin: Nathalie

Wie jeden Abend schaute Anje Nörkel durch ihr Fernglas die nähere Umgebung ab. Sicherheit und Ordnung ist ihr Anliegen und dafür nimmt sie sich die Zeit, die es dafür braucht.

Es dauerte gar nicht lang, bis sie die vier Gestalten entdeckte, die mit ihren Koffern, Taschen und etlichem Gepäck die nahestehende Motoryacht enterten. „Vier Damen vom Grill“ das kann ja was werden, dachte sich Anje.

Am nächsten Morgen ging es los. Die Maschine hatten sie schon mal an bekommen. Wenig später ging das Kommando über das Deck. „Leinen los und langsame Fahrt zurück.“ So bewegte sich das Boot im Zick-Zack Kurs aus dem Heimathafen Lemmer hinaus. „Das kann ja noch richtig spannend werden“ dachte sich Miss Nörkel, schwang sich auf ihr Fahrrad und nahm die Verfolgung auf.

Ihr Netzwerk tickerte, dass die Yacht Kurs auf Balk genommen hatte. So ein Netzwerk ist Goldwert, da sie ja nicht immer und überall sein konnte. Das Boot schwenkte gerade auf den ausgewählten Liegeplatz ein, als sie ihr Fahrrad abstellte und an der nächsten Hausecke Deckung suchte. Die Leinen waren schnell gesichert und der Strom angeschlossen. Anje notierte „Die machen das nicht zum ersten Mal“. Als sich der Abend über dem Hafen legte und die vier Mädels das Essen auf den Tisch stellten, merkte Anje, dass ihr Magen auch noch etwas zu melden hatte.

Am nächsten Morgen war die Truppe weitergezogen. Das Netzwerk meldete, dass die Route über Sloten und Woudsend bis nach Heeg führte. Das hatte sich Miss Nörkel auch schon gedacht, so dass sie schon hinter dem Hafenmeisterbüro Stellung bezogen hatte. Der Hafen war, da wir mitten in der Hauptsaison sind, schon gut belegt oder reserviert. Nur ein paar Buchten waren noch frei. Langsam kam die Yacht in die Hafeneinfahrt. Ganz langsam und vorsichtig setzte das Schiff rückwärts in den Liegeplatz. Ein gewagtes Manöver, da die Leinen vorne und hinten, sowie die Balken beachtet werden mussten. Zusätzlich musste die Steuerfrau zeigen was sie kann. Zum Glück haben die benachbarten Schiffsbesatzungen gute Hilfe geleistet, so dass, nach einiger Mühe, das Boot fest lag. „Alle Achtung, meine Damen“ dachte Anje. Nach dem Abendessen flogen die Würfel über das Deck und auch ins Wasser. Spaß muss sein und die Stimmung der „Vier“ ist ausgesprochen gut.

Die Gemütlichkeit war dann vorbei. Der Wind frischte merklich auf. Ole, ein Kontakt des Netzwerks meldete, dass die Yacht auf dem Weg nach Echtenerbrug das große Tjeukemeer durchfuhr. „gewagt, meine Damen“ dachte sich Miss Nörkel, da der Wetterbericht Wind, Regen und hohe Wellen vorhersagte. „Das wird keine angenehme Rückfahrt“

Mittlerweile war die Yacht, trotz heftiger Windböen in der Nähe von der „Molen de Rietvink“ inmitten der Rietfelder festgemacht, bevor der angekündigte Regen einsetzte. Die Stimmung an Bord war immer noch prächtig, so dass die Lachanfälle bis zur nächsten Straße zu hören waren. „Aber nicht mehr lange, Mädels. Ab Morgen ist Windstärke 6 angesagt. Viel Spaß dabei“ dachte sich Anje, als sie sich unter einem kleinen Dach vor dem Regen in Sicherheit brachte.

Von dem Randbewuchs geschützt, merkten die vier Damen noch nicht viel von dem aufkommenden Sturm. Doch als es wieder auf das Tjeukemeer ging, fuhr die Yacht gegen Wind und Wellen, so dass die Gischt teilweise über dem Schiff brach. Nass aber immer noch sehr lustig kam die Besatzung an der anliegenden beweglichen Brücke, bei de Jister an, wo die nächste Überraschung wartete. Da am nächsten Tag eine Parade der historischen Plattbodenschiffe geplant war, wollten diese auch, entgegen der Fahrtrichtung unserer Mädels, durch die Brücke. Der Stau hatte es in sich und die Besatzung hatte alle Mühe sich den Weg aus dem Dilemma zu suchen, zumal der Sturm noch einem zulegte. „Das war knapp“ dachte sich Miss Nörkel, als sie die Szenerie beobachtete. Mit einiger Verwunderung stellte sie noch fest, dass keine der „vier Mädels“ grün angelaufen waren oder etwa die Fische zum Frühstück eingeladen hatten. „Seefest sind sie also auch noch“ wunderte sich Anje.

Entnervt, hungrig und völlig durchnässt, schwang sich Anje auf ihr Fahrrad und radelte nach Hause. „Da passiert eh nicht mehr viel und ich habe noch so viel zu tun“ dachte sie sich.

Einen Tag später sah sie die Yacht, wieder im Zick-Zack Kurs, in den Heimathafen einlaufen. Die Mannschaft legte, mit einem gelungenen Manöver, in der Box an und machte das Boot wieder sturmsicher fest. „Als Freundinnen an Bord zu gehen und das Schiff auch wieder als Freundinnen zu verlassen, das schafft nicht jede Crew. Alle Achtung meine Damen“ dachte sich Anje, als sie tief und fest in ihr Taschentuch schnaubte. „Ich glaube, ich habe mich ein wenig erkältet“.

Parallel zu den „vier Damen vom Grill“, die ihre Klamotten wieder von Bord trugen, hat sich eine Truppe von jungen, lustigen Männern die nächste Yacht genommen. „150 Liter Bier an Bord? Das kann ja spannend werden! Miss Nörkel ist wieder, für die Sicherheit und Ordnung, auf dem Weg. Ich werde sie auf dem Laufenden halten. Versprochen!“

Selbstverständlich sind die Personen Ole und Miss Anje Nörkel in diesem Bericht frei erfunden. Sollten eventuell Verknüpfungen oder Parallelen zu lebende oder verstorbene Personen entstanden sein, waren diese rein zufällig und unbeabsichtigt. Ich bitte dies zu entschuldigen.

 

Hi ya Bournemouth

Urlaub 2023 in Dorset (früher Dorsetshire). Dorset ist eine traditionelle und zeremonielle Grafschaft in Südwest-England mit rund 750.000 Einwohner. Bournemouth und Christchurch wurden 1974 von Hampshire nach Dorset umgegliedert. Und genau dort verbrachten wir unseren diesjährigen Urlaub, denn der Küstenabschnitt gehört zu den wärmsten, trockensten und sonnigsten in ganz England.

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7 Freundinnen im Berchtesgadener Land

2020 Gebucht und wegen Corona storniert.
2022 Nächster Versuch und wieder wegen Corona gescheitert.
2023 Gebucht, Überwiesen und los ging’s. Juchhu!

Donnerstag war Anreise und das wurde auch abends am Urlaubsort im Hotel gefeiert. Alle hatten eine relativ entspannte Anfahrt. Außer einem Pärchen war der gesamte Vorstand im Urlaubsmodus.

Freitag ein paar Bahnen im hauseigenen Pool schwimmen, dann Frühstück. Es folgte bei schönem Wetter und zu Fuß eine Erkundung Berchtesgadens. Danach wurde nach dem Abendessen (Halbpension) und bei einigen Kaltgetränken ein Schlachtplan für die nächsten Tage geschmiedet. Immerhin musste man sich ein wenig nach dem Wetter richten. Da gab es aber nichts zu kritisieren.

Samstag dann wieder treffen zum schwimmen und frühstücken. Dann ging es mit den Pkws nach St. Wolfgang am Wolfgangsee in Österreich. Die älteren Semester kennen bestimmt noch die Filme mit Peter Alexander vom Weißen Rössl am Wolfgangsee. Dort mussten wir uns doch mal umschauen und einen Kaffee mit Kuchen genießen.
Der schöne Ausflug endete am späten Nachmittag wieder im Hotel in Berchtesgaden.

Sonntag wurde etwas früher gefrühstückt, denn wir wollten zum 1938 fertiggestellten Kehlsteinhaus. Erst ging es mit einer Gondel zum Obersalzberg, dann wurde man mit Bussen zur heute genutzten Berggaststätte gebracht. Die Spezialbusse schraubten sich durch viele Serpentinen und fünf Tunnels, vorbei an Felsen und Schluchten, nach oben und so endete die atemberaubende Fahrt nach ca. 15 Minuten. Vom Plateau aus ging es dann durch einen Tunnel zu einem mit Messing verkleideten Fahrstuhl, der ca. 20 Personen aufnahm und uns die letzten 124 Meter auf 1.834 Meter nach oben brachte. Dort oben gab es tatsächlich noch Schnee und Eis und es war für einige zu abenteuerlich, die wenigen Meter zum Gipfel zu wagen. Eine wahnsinnige Aussicht über das Berchtesgadener und Salzburger Land. Wir konnten sogar unser Sporthotel von oben erkennen. Und die Alpenkulisse war einfach mega. Nach rund einer Stunde fuhren wir wieder mit dem Fahrstuhl runter zum Plateau, denn dort wartete unser eingeteilter Bus auf die Abfahrt. Es war echt ein unbeschreibliches Erlebnis. Der Abend endete wie gewohnt im Hotel.

Auch am Montag war schönes Wetter angekündigt. So fuhren wir mit dem Bus zum Königssee. Bootstickets hatten wir bereits im Hotel kaufen können, so dass wir ohne Warteschlange ganz entspannt an Bord gehen konnten. In witziger Weise wurden uns die Geschichten rund um den Königssee übermittelt. Auch das berühmte Echo vom See wurde uns vorgeführt. Wir machten Halt am St. Bartholomä, gingen spazieren und genossen den frisch geräucherten Saibling in einer kleinen aber gemütlichen Holzhütte. Dann fuhren wir weiter mit dem Elektroboot hinten an den Obersee – Endstation Salet. Dort angekommen spazierten wir in Richtung des größten Wasserfalls Deutschlands. Zwei von uns hatten sich etwas mehr vorgenommen und wollten bis unter den Wasserfall. Sie kamen teilweise erschöpft später zum Hotel. So löste sich die Gruppe etwas früher auf, um Dienstagmorgen gegen acht Uhr wieder beim Frühstück zu sitzen.

Es ging mit dem ersten völlig überfüllten Bus nach Salzburg. Alte Steine wurden angeschaut, wir klapperten die kleinen Gassen ab und es wurde Kaiserschmarrn gegessen. Hmm lecker! Nachmittags fuhren wir wieder mit dem Bus zurück nach Berchtesgaden.

Beim Abendessen wurden wir von anderen Gästen angesprochen, ob wir Lust zum Kegeln hätten. Ja hatten wir und so traf man sich gegen 20:00 Uhr im Keller auf den zwei Kegelbahnen. Puh aber was uns da erwartete war nicht schön. Es waren gerade Bahnen mit Bande und Kugeln mit Grifflöchern (wie beim Bowling). So etwas kannten wir nicht, denn in unserer Region kennt man nur Scherenbahnen mit Rinne links und rechts (Pudel) und Kugeln in verschiedenen Größen ohne Löcher. Aber okay damit konnten wir umgehen, aber die Bahnen waren in einem katastrophalen Zustand. Die Kugeln suchten sich ihren eigenen Weg, egal wie geworfen wurde und sie hüpften mehr, als das sie rollten. So schmissen wir ein paar Mal in die Vollen und spielten mehr schlecht als recht Fuchsjagd. Danach verschwanden wir auf unseren Zimmern.

Mittwoch Morgen – Was für ein trostloser Anblick. Nebel, tief hängende Wolken, keine Berge zu sehen und Regen, Regen und nochmal Regen.
Zum Glück war das nur von kurzer Dauer und der Regen hörte auf. Nebelschwaden zogen durch die Hänge und es wurde wärmer. Vier von uns fuhren ins Salzbergwerk ein, zwei gingen Einkaufen und eine hatte leider dienstliche Termine.
650 Meter geht es mit der Lorenbahn in den Berg bis zur Salzkathedrale. Dort wartet eine Rutsche die 34 Meter ins Sinkwerk führt. Von dort aus geht es zur Steinsalzgrotte und weiteren interessanten Stationen. Eine weitere Rutsche führt dann zum Spiegelsee. Dieser wird mit einem Floß überquert, begleitet von einer atemberaubenden Lichtshow. Danach geht es mit der Lorenbahn wieder hinaus aus dem Berg.
Die beiden anderen, die schon Jahre zuvor in dem Salzbergwerk waren, hatten sich Zwischenzeitlich mit bayrischen Köstlichkeiten aus der Region eingedeckt. Die heimische Bar wurde aufgefüllt u.a. mit: Kräuterenzian, Haselnußlikör usw. 🙂

Nachmittags fuhren einige von uns in die Berchtesgadener Therme und ließen es sich gut gehen. Leider fing es wieder an zu regnen, so dass jegliche Außenaktivitäten gestrichen wurden. Nach dem Abendessen wurden wieder Kontakte mit dem Personal und weiteren Gästen gepflegt. Natürlich wurde dabei das ein oder andere Glas geleert.

Ein schöner sonniger Donnerstag morgen empfing uns zum Frühstück. Danach fuhren wir mit den Pkws zum Hintersee, um im Zauberwald spazieren zu gehen. Das reichte uns aber nicht und wir wanderten zur Hängebrücke im Klausbachtal. Was für ein Panorama! Wir verweilten, verschnauften und genossen den Blick auf die Berge und die Klamm. Zurück an den Autos fuhren wir nach Ramsau, um noch ein paar Fotos von der tollen Kulisse zu machen. Bei der Gelegenheit wurde in einem gemütlichen Cafe Kaffee getrunken und leckerer Kuchen verspeist. Später dann trafen wir uns in einem zünftigen Biergarten in Berchtesgaden und verschlangen Haxe. Absacker bzw. Betthupferl gab es wieder im Hotel.

Freitag nach dem Frühstück fuhren wir mit der Bahn nach Bad Reichenhall. Kurz an der alten Saline vorbei und ab in die Shoppingmeile. Man wurde fündig und so füllten sich die Einkaufsbeutel. Zum Abschluss gab es dann noch leckeren Kuchen und Kännchen Kaffee in einem Cafe mit nostalgischem Flair. Es folgte die Rückfahrt mit dem Zug und die Koffer wurden auf den Zimmern vorgepackt, bevor es zur Henkersmahlzeit ging.

Samstag morgen das letzte Frühstück vor der Autobahn. Alle waren zum Abschied eingetroffen – Dauergäste und Personal. Hier und da wurde noch geknuddelt und dann ging es los. Ein letzter Blick auf den Watzmann und die anderen Berge, dann wurde die Landschaft wieder flacher. Alle kamen wohlbehalten und staufrei zu Hause an.

Rundum war es ein schöner Urlaub mit guten Freunden.
 


 

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Urlaub in Chieming 2022

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Der Chiemsee in Bayern, mit seinen rund 80qkm drittgrößtem See in Deutschland, war diesen August unser Urlaubsdomizil. Ute und ich ließen es sich bei schönstem Wetter in einer schnuffigen Pension in Chieming gut gehen. So eine tolle Gastfreundschaftlichkeit trifft man heute wohl kaum noch und unsere Wünsche wurden geradezu von den Lippen abgelesen.

Mit den anderen Gästen freundeten wir uns schnell an und wir saßen fast jeden Abend auf der Terrasse zum Quatschen bei ein bis zwei Kaltgetränken. Besonders ein Ehepaar aus Düsseldorf war uns ans Herz gewachsen, denn die Chemie zwischen uns stimmte einfach. Sie machten uns den Abschied am Abreisetag auch nicht gerade leicht. *Heul

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CUX DU

Urlaub in Cuxhaven-Duhnen, dem Nordseeheilbad am Wattenmeer.

Endlich mal wieder raus und ans Meer, wenn es auch nur eine Woche war. Aber in dieser einen Woche wurde uns Wettertechnisch alles geboten. Von Sonnenbrand bis stürmische Böen und natürlich Regen, denn Regen hatten wir diesen Sommer ja wohl reichlich. Aber insgesamt war es schön und wir haben uns gut erholt. Der Fisch war lecker….. 🙂

Ein paar Impressionen:

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Städtetour in das Saarland

Nach langen Vorbereitungen war es endlich so weit. Die Koffer waren verstaut und die sechs Frauen trafen sich zu einer erneuten Städtetour. Diesmal besuchten wir das kleinste der deutschen Flächenländer und hinsichtlich der Einwohnerzahl mit rund einer Million das zweitkleinste Land (nach Bremen).

Gegen 14:00 Uhr erreichten Kirsten, Marina, Rita, Stefanie, Ute und Xenia ihr erstes Hotel inmitten der City von Saarlouis. Ava musste leider krankheitsbedingt absagen, was wir sehr bedauerten.

Gleich nach dem Einchecken schauten wir uns in der sechstgrößten Stadt des Saarlandes um. Die ehemalige Festung Saarlouis bestimmt auch heute noch den sechseckigen Grundriss der Innenstadt. So kehrten wir in einem Café ein um erst einmal leckeren Kuchen zu essen und uns zu stärken. Nach einer ausgiebigen Pause schlenderten wir durch die schöne City und die Altstadt. Es gab sehr viele Einkaufsmöglichkeiten und viele Lokale, sowie sehr viele Möglichkeiten es sich draußen gut gehen zu lassen. Das Wetter sorgte zusätzlich für gute Stimmung.

In den „Kasematten“ an der alten Saar trafen wir schließlich Ella, die in Saarlouis lebt. Die Kasematten (mit Erde bedeckten Gewölbe) waren ursprünglich bombensichere Verteidigungsanlagen. In den 1970er Jahren wurden die Kasematten in Privatinitiative liebevoll restauriert. Geschmackvoll eingerichtete Gastronomiebetriebe hielten Einzug und es entstand „die längste Theke des Saarlandes“. Wir entschieden uns für syrisch und wurden wahrlich nicht enttäuscht. Zu später Stunde verabschiedeten wir uns von Ella und wir zogen durch die nächtlichen Straßen zurück zu unserem Hotel. Der erste Tag ging zu Ende, aber wir sollten mit einem tollen Frühstück am nächsten Tag begrüßt werden.

Es war ein sehr freundliches und kleines Hotel mitten in der Innenstadt und wir genossen das gute Frühstück und hatten Spaß. Ganz entspannt verabschiedeten wir uns gegen Mittag und wir besuchten die „Völklinger Hütte“. Die Völklinger Hütte ist ein 1873 gegründetes ehemaliges Eisenwerk in der saarländischen Stadt Völklingen. Es wurde 1986 stillgelegt und 1994 als Industriedenkmal in den Rang eines Weltkulturerbes der Menschheit erhoben. 2007 wurde sie für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Völklingen selbst ist eine saarländische Mittelstadt mit ca. 40.000 Einwohnern und ist nach Saarbrücken, Neunkirchen und Homburg die viertgrößte Stadt des Saarlands. Sie liegt zwischen den Städten Saarlouis und Saarbrücken und somit genau auf unserer Route.

Es war noch Zeit, so dass wir auch noch einen kleinen Schlenker in das nahegelegene Frankreich übernahmen.

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann das citynahe Hotel in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Das Hotel lag gegenüber der Johannes Kirche und dem Rathaus, ca. 5 Gehminuten von der Einkaufsstraße entfernt. Die Einkaufsstraße nahmen wir sogleich ein, denn es war Verkaufsoffener Sonntag.

Nach dem wir die Einkaufstaschen im Hotel verstaut hatten, versammelten wir uns in der Altstadt in einem gemütlichen Brauhaus und ließen uns die Saarländischen Spezialitäten schmecken. Den Tipp hatten wir vom Kapitän des Fahrgastschiffes bekommen, denn vorher hatten wir eine einstündige Rundfahrt auf der Saar gebucht. Bei dem schönen Wetter war es ein Genuss Saarbrücken vom Wasser aus zu erleben.

Nach dem Frühstück sollte die Kultur zum Zuge kommen und wie Ava immer sagt, besuchten wir die alten Steine Saarbrückens. Wir überquerten die Saar und deren Nebenarm (Stadtautobahn A620) und erreichten die Burgen und Schlösser auf der anderen Fluss Seite. Natürlich war auch Zeit für Kaffee und Kuchen.

Abends gingen wir mexikanisch Essen auf dem St. Johanner Markt. Es war Spitze! Und zum Abschied stürmten wir einen kleinen gemütlichen Pub gegenüber dem Restaurant. Kurz vor Mitternacht verabschiedeten wir uns vor dem Hotel, denn Marina musste am nächsten Morgen wieder früh zu einem Kunden im Nahbereich und Stefanie wollte gleich nach dem Frühstück wieder nach Hause. Unsere kleine Vierer-Fahrgemeinschaft ließ sich Zeit und wir verließen das Saarland gegen halb elf.

Es war ein schöner Ausflug durch ein, uns bis dahin, noch unbekanntes Bundesland.

 

 

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Urlaub auf Usedom

Autorinnen: Ute & Xenia

 

Usedom, die zweitgrößte Insel Deutschlands - 445 km² (deutscher Anteil 373 km² – polnischer Anteil 72 km²), war unser diesjähriges Urlaubsziel.

Also ging es am Sonntag 26.8. los Richtung Nordosten. Eine Zwischenstation legten wir kurz vor der Elbe in Hitzacker (Lüchow-Dannenberg) ein. Nach der erholsamen Übernachtung und einem guten Frühstück legten wir die Reststrecke durch Mecklenburg-Vorpommern (MV) recht zügig zurück. An Schwerin, Rostock, Stralsund und Greifswald vorbei waren wir nachmittags in Heringsdorf auf Usedom angekommen. Kurze Einweisung und Schlüsselübergabe bei der Verwaltung und dann ging es durch den Wald nach Korswandt zu unserem Ferienhaus in der Waldsiedlung.
Sogleich belagerten wir die Doppelhaushälfte mit unseren Koffern. Die Fahrräder verstauten wir im Fahrradkeller. Dann fuhren wir gleich nach Ahlbeck zum Einkaufen.

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Ein Tag wie kein anderer

Autorin: Nathalie

Wie gewohnt waren wir auch in diesem Jahr zu unserem Lieblingsort auf Mallorca geflogen, um unseren Sommerurlaub zu genießen. 

In diesem Jahr war es aber etwas anderes, denn wir, Silvia und ich, hatten einen ganz besonderen Tag, unsere Silberhochzeit.

Im Vorfeld zu diesem Tag kam mir ein Gedanke, den ich unbedingt umsetzen wollte, um diesen Tag zu feiern. So schrieb ich die Geschäftsführung unseres Hotels an, ob meine Idee überhaupt umsetzbar sein würde. Die Antwort kam sehr schnell und Sie, Maria und Gayan, taten ihr Möglichstes, so dass wir diesen besonderen Moment in unserem Sinn genießen konnten. Selbstverständlich durfte Silvia von der Aktion nichts erfahren, da es ja eine Überraschung sein sollte.

Auf Mallorca angekommen genossen wir den Urlaub, mit Besuchen an verschiedenen Stränden und Orten, sowie einer sehr schönen Show im Son Amar.  Im Hintergrund liefen die Vorbereitungen für die Erneuerung unseres Eheversprechens.

Selbstverständlich hatte ich mir einen Text zurechtgelegt, um Silvia einfach zu sagen wie sehr ich sie liebe und wie ich die vergangenen Jahre erlebte.

Nun standen wir vor unserem selbst gepflanzten Baum und alles war einfach weg. Ich fragte Silvia, ob sie Lust auf die nächsten 50 Jahre hat und sie hat „Ja“ gesagt!

Keine Frage, dass in diesem Moment sämtliche Emotionen heraus kamen. Fast alles hat so funktioniert, wie es geplant war, der Baum wird gepflegt und wir werden bei jedem Besuch sehen wie er gewachsen ist.

Wir möchten uns, auf diesem Weg, ganz herzlich für die Unterstützung bei dem gesamten Team des Parque Mar bedanken, die diesen unvergesslichen Tag möglich machte.

Liebe Grüße

Silvia und Nathalie

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Silvester mal anders

denn, auf Borkum ist alles anders 🙂

Am 30.12.2017 fuhren wir (Familie) bei strömenden Regen nach Eemshaven (NL) um eine der beiden Fähren nach Borkum zu bekommen. Gegen 14:00 Uhr trafen wir in der Ferienwohnung ein, gingen gleich einkaufen und dann die Stadt erkunden.

Am Glühweinstand und „Lüttje Markt“ gab`s dann auch etwas zum Aufwärmen.

Ein irischer Pub hatte neu geöffnet, den wir auch gleich gegen 21:00 Uhr stürmten. Es gab Life-Musik und reichlich Stout.

Der Abend endete mit einem Spaziergang an der Promenade.

Silvester schauten wir uns den Silvesterlauf an, der jedes Jahr gegen 14:00 Uhr auf der Strandpromenade startet.

Danach wurde es besinnlich, denn wir lauschten Johann Sebastian Bach, gespielt auf einer Kirchenorgel. Nach dem Essen suchten wir uns einen guten Platz auf der Bismarckstraße und kurz nach 23:00 Uhr gingen wir um die Ecke zur Strandpromenade um ins neue Jahr zu feiern. Trotz Regen und Wind füllte sich die Promenade und um 0:00 Uhr gab es kein Halten mehr. Ein schönes Feuerwerk, gezündet vom Strand aus, erhellte den Nachthimmel. Begleitet wurde das Feuerwerk von zahlreichen privaten Raketen, Neujahrswünschen und Musik.



Neujahr fand wieder das Neujahrsschwimmen am Hauptstrand statt. Organisiert von der DLRG,  waren es diesmal rund 250 Neujahrsschwimmer bei 4 Grad Wasser- und 7 Grad Lufttemperatur und einem eisigen Wind, teilweise sogar mit Regenschauern. Viele hunderte Schaulustige sahen sich das Spektakel an und natürlich waren wir gut eingepackt auch dabei. 🙂





Den sonnenreichen Dienstag nutzten wir mit Spaziergängen, denn …


… am Mittwoch zog ein Orkan mit ca. 126 Km/h (Windstärke 12) über die Insel.
Wir wurden quasi im Sturm genommen und gingen schwimmen im „Gezeitenland“. Orkantief „Burglind“ zog übers Land und es war eine echte Herausforderung sich im Freien aufzuhalten. An einen Spaziergang auf der Promenade war nicht zu denken, wenn auch die Möwen noch nicht auf dem Rücken flogen.

Donnerstag beruhigte sich das Wetter und wir konnten unseren geliebten Spaziergang am Meer entlang machen. Abends frischte es wieder auf aber nun mussten nur noch die Koffer gepackt werden.

Die Überfahrt aufs Festland und die Rückfahrt war ruhig.
 

 

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