7 Freundinnen im Berchtesgadener Land

2020 Gebucht und wegen Corona storniert.
2022 Nächster Versuch und wieder wegen Corona gescheitert.
2023 Gebucht, Überwiesen und los ging’s. Juchhu!

Donnerstag war Anreise und das wurde auch abends am Urlaubsort im Hotel gefeiert. Alle hatten eine relativ entspannte Anfahrt. Außer einem Pärchen war der gesamte Vorstand im Urlaubsmodus.

Freitag ein paar Bahnen im hauseigenen Pool schwimmen, dann Frühstück. Es folgte bei schönem Wetter und zu Fuß eine Erkundung Berchtesgadens. Danach wurde nach dem Abendessen (Halbpension) und bei einigen Kaltgetränken ein Schlachtplan für die nächsten Tage geschmiedet. Immerhin musste man sich ein wenig nach dem Wetter richten. Da gab es aber nichts zu kritisieren.

Samstag dann wieder treffen zum schwimmen und frühstücken. Dann ging es mit den Pkws nach St. Wolfgang am Wolfgangsee in Österreich. Die älteren Semester kennen bestimmt noch die Filme mit Peter Alexander vom Weißen Rössl am Wolfgangsee. Dort mussten wir uns doch mal umschauen und einen Kaffee mit Kuchen genießen.
Der schöne Ausflug endete am späten Nachmittag wieder im Hotel in Berchtesgaden.

Sonntag wurde etwas früher gefrühstückt, denn wir wollten zum 1938 fertiggestellten Kehlsteinhaus. Erst ging es mit einer Gondel zum Obersalzberg, dann wurde man mit Bussen zur heute genutzten Berggaststätte gebracht. Die Spezialbusse schraubten sich durch viele Serpentinen und fünf Tunnels, vorbei an Felsen und Schluchten, nach oben und so endete die atemberaubende Fahrt nach ca. 15 Minuten. Vom Plateau aus ging es dann durch einen Tunnel zu einem mit Messing verkleideten Fahrstuhl, der ca. 20 Personen aufnahm und uns die letzten 124 Meter auf 1.834 Meter nach oben brachte. Dort oben gab es tatsächlich noch Schnee und Eis und es war für einige zu abenteuerlich, die wenigen Meter zum Gipfel zu wagen. Eine wahnsinnige Aussicht über das Berchtesgadener und Salzburger Land. Wir konnten sogar unser Sporthotel von oben erkennen. Und die Alpenkulisse war einfach mega. Nach rund einer Stunde fuhren wir wieder mit dem Fahrstuhl runter zum Plateau, denn dort wartete unser eingeteilter Bus auf die Abfahrt. Es war echt ein unbeschreibliches Erlebnis. Der Abend endete wie gewohnt im Hotel.

Auch am Montag war schönes Wetter angekündigt. So fuhren wir mit dem Bus zum Königssee. Bootstickets hatten wir bereits im Hotel kaufen können, so dass wir ohne Warteschlange ganz entspannt an Bord gehen konnten. In witziger Weise wurden uns die Geschichten rund um den Königssee übermittelt. Auch das berühmte Echo vom See wurde uns vorgeführt. Wir machten Halt am St. Bartholomä, gingen spazieren und genossen den frisch geräucherten Saibling in einer kleinen aber gemütlichen Holzhütte. Dann fuhren wir weiter mit dem Elektroboot hinten an den Obersee – Endstation Salet. Dort angekommen spazierten wir in Richtung des größten Wasserfalls Deutschlands. Zwei von uns hatten sich etwas mehr vorgenommen und wollten bis unter den Wasserfall. Sie kamen teilweise erschöpft später zum Hotel. So löste sich die Gruppe etwas früher auf, um Dienstagmorgen gegen acht Uhr wieder beim Frühstück zu sitzen.

Es ging mit dem ersten völlig überfüllten Bus nach Salzburg. Alte Steine wurden angeschaut, wir klapperten die kleinen Gassen ab und es wurde Kaiserschmarrn gegessen. Hmm lecker! Nachmittags fuhren wir wieder mit dem Bus zurück nach Berchtesgaden.

Beim Abendessen wurden wir von anderen Gästen angesprochen, ob wir Lust zum Kegeln hätten. Ja hatten wir und so traf man sich gegen 20:00 Uhr im Keller auf den zwei Kegelbahnen. Puh aber was uns da erwartete war nicht schön. Es waren gerade Bahnen mit Bande und Kugeln mit Grifflöchern (wie beim Bowling). So etwas kannten wir nicht, denn in unserer Region kennt man nur Scherenbahnen mit Rinne links und rechts (Pudel) und Kugeln in verschiedenen Größen ohne Löcher. Aber okay damit konnten wir umgehen, aber die Bahnen waren in einem katastrophalen Zustand. Die Kugeln suchten sich ihren eigenen Weg, egal wie geworfen wurde und sie hüpften mehr, als das sie rollten. So schmissen wir ein paar Mal in die Vollen und spielten mehr schlecht als recht Fuchsjagd. Danach verschwanden wir auf unseren Zimmern.

Mittwoch Morgen – Was für ein trostloser Anblick. Nebel, tief hängende Wolken, keine Berge zu sehen und Regen, Regen und nochmal Regen.
Zum Glück war das nur von kurzer Dauer und der Regen hörte auf. Nebelschwaden zogen durch die Hänge und es wurde wärmer. Vier von uns fuhren ins Salzbergwerk ein, zwei gingen Einkaufen und eine hatte leider dienstliche Termine.
650 Meter geht es mit der Lorenbahn in den Berg bis zur Salzkathedrale. Dort wartet eine Rutsche die 34 Meter ins Sinkwerk führt. Von dort aus geht es zur Steinsalzgrotte und weiteren interessanten Stationen. Eine weitere Rutsche führt dann zum Spiegelsee. Dieser wird mit einem Floß überquert, begleitet von einer atemberaubenden Lichtshow. Danach geht es mit der Lorenbahn wieder hinaus aus dem Berg.
Die beiden anderen, die schon Jahre zuvor in dem Salzbergwerk waren, hatten sich Zwischenzeitlich mit bayrischen Köstlichkeiten aus der Region eingedeckt. Die heimische Bar wurde aufgefüllt u.a. mit: Kräuterenzian, Haselnußlikör usw. 🙂

Nachmittags fuhren einige von uns in die Berchtesgadener Therme und ließen es sich gut gehen. Leider fing es wieder an zu regnen, so dass jegliche Außenaktivitäten gestrichen wurden. Nach dem Abendessen wurden wieder Kontakte mit dem Personal und weiteren Gästen gepflegt. Natürlich wurde dabei das ein oder andere Glas geleert.

Ein schöner sonniger Donnerstag morgen empfing uns zum Frühstück. Danach fuhren wir mit den Pkws zum Hintersee, um im Zauberwald spazieren zu gehen. Das reichte uns aber nicht und wir wanderten zur Hängebrücke im Klausbachtal. Was für ein Panorama! Wir verweilten, verschnauften und genossen den Blick auf die Berge und die Klamm. Zurück an den Autos fuhren wir nach Ramsau, um noch ein paar Fotos von der tollen Kulisse zu machen. Bei der Gelegenheit wurde in einem gemütlichen Cafe Kaffee getrunken und leckerer Kuchen verspeist. Später dann trafen wir uns in einem zünftigen Biergarten in Berchtesgaden und verschlangen Haxe. Absacker bzw. Betthupferl gab es wieder im Hotel.

Freitag nach dem Frühstück fuhren wir mit der Bahn nach Bad Reichenhall. Kurz an der alten Saline vorbei und ab in die Shoppingmeile. Man wurde fündig und so füllten sich die Einkaufsbeutel. Zum Abschluss gab es dann noch leckeren Kuchen und Kännchen Kaffee in einem Cafe mit nostalgischem Flair. Es folgte die Rückfahrt mit dem Zug und die Koffer wurden auf den Zimmern vorgepackt, bevor es zur Henkersmahlzeit ging.

Samstag morgen das letzte Frühstück vor der Autobahn. Alle waren zum Abschied eingetroffen – Dauergäste und Personal. Hier und da wurde noch geknuddelt und dann ging es los. Ein letzter Blick auf den Watzmann und die anderen Berge, dann wurde die Landschaft wieder flacher. Alle kamen wohlbehalten und staufrei zu Hause an.

Rundum war es ein schöner Urlaub mit guten Freunden.
 


 

INHALTSVERZEICHNIS