Digitale Grüße statt Messestand

Autorin: Nicole

Da die Gendertreff-Messe & Fachtagung aufgrund der Pandemie in diesem Jahr leider nicht stattfinden konnte, möchten wir von BLEND, der Bayer LGBT+ Community, dennoch ein paar Worte an alle Besucherinnen und Besucher richten, die uns gerne persönlich getroffen hätten. Wie bereits bei der letzten Gendertreff Messe & Fachtagung, hatten wir wieder einen Stand geplant und wären dieses Mal sogar mit einem Vortrag dabei gewesen. Unser Ziel: Bayer als attraktiven Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb vorstellen. Es gibt eben auch Betriebe, Unternehmen und Konzerne, die mit „uns“ keine Probleme haben. Ich sage an dieser Stelle bewusst „uns“, denn ich gehöre auch dazu.

Ich bin transident.

Auch wenn ich mittlerweile sage:

Ich war eine Frau.
Ich bin eine Frau.
Nur eine Laune der Natur hatte mir einen männlichen Körper verpasst. Aber auch das ist mittlerweile korrigiert.

Und diesen Weg konnte ich an meinem Arbeitsplatz bei Bayer und mit der Unterstützung, die ich dort gefunden habe, gehen.

In einem früheren Blogbeitrag haben wir bereits über mein Outing berichtet: „Transgender bei Bayer: Nicoles Coming-out am Arbeitsplatz

Auch wenn Corona uns wirklich in vielerlei Hinsicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, möchte ich auch in diesem Jahr –in Form dieses Blogbeitrags – unterstreichen, dass Bayer ein super Arbeitgeber ist. Hier mehr dazu:

LGBT+ bei Bayer:
Lesbisch, schwul, bisexuell, Transgender: Bayer sieht LGBT+ als Teil der Unternehmensvielfalt. Wer anders denkt und fühlt, bringt neue Perspektiven ins Team und trägt dazu bei, außergewöhnliche und noch bessere Lösungen für Kunden zu erarbeiten. Das Netzwerk BLEND bringt LGBT+ Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und ihre Unterstützer zusammen – sowohl auf lokaler Ebene an unseren einzelnen Standorten als auch auf internationaler Ebene, denn unsere Community ist global aufgestellt und in vielen Ländern aktiv.

Anderssein als Gewinn für den Arbeitgeber:
Bereits seit Jahren werden auf dem Job-Portal von Bayer „männliche“, „weibliche“ und „diverse“ Mitarbeiter gesucht. Und in den Stellenbeschreibungen steht immer der Zusatz:
„Bayer begrüßt Bewerbungen aller Menschen ungeachtet von ethnischer Herkunft, (…) Geschlechtsidentität oder einem anderen sachfremden Kriterium nach geltendem Recht.“
Beispiele dafür gibt es weltweit bei Bayer. Hier sind Männer, Frauen, Nonbinäre, Transvestiten und andere Mitarbeiter beschäftigt, die unserer LGBT+ Community angehören. Und jeder hat seine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Mittlerweile ist Bayer auch Träger des PRIDE500 Siegels!

Der Vortrag: „Transidentität am Arbeitsplatz – Mein Weg“
In dem Vortrag, den ich auch auf der Sticks & Stones halten durfte, wollte ich über meine Erfahrungen während meiner Transition berichten, unsere BLEND-Gruppe vorstellen und einige Erfahrungen über Bayer als Arbeitgeber aus meiner ganz persönlichen Sicht teilen.

Vieles steht bereits in dem Blogbeitrag, der im Februar beim Gendertreff veröffentlicht wurde. Jedoch kann ich noch eine skizzierte Übersicht über den Ablauf, wie mein Weg verlaufen ist, beisteuern. Dabei habe ich mich stark an die Empfehlungen vom Gendertreff gehalten.
Bei der nächsten Gendertreff-Messe & Fachtagung werden wir uns persönlich sehen und ich kann dort gerne alle Fragen beantworten.