Ein Colmar Krimi

Zeit: 1. Weihnachtsfeiertag 2022
Ort: Colmar in Frankreich
Hauptrollen: Ute, Xenia und Sohn
Nebenrollen: Gendarmerie und Security
Special Guest: Französischer Bürger
Komparsen: Touristen, Bürger und Gäste
Drehbuch: Ohne
Skript: Ohne

Wir waren über Weihnachten zu Besuch bei unserem Sohn in Karlsruhe. Am 1. Feiertag fuhren wir nach einem üppigen Frühstück nach Colmar in Frankreich.

Die Fahrt zwischen Straßburg und Colmar war bereits ein kleines Abenteuer, denn es ging über katastrophale Straßen durch ein großes Industriegebiet und einer verwilderten Gegend. Weit und breit war niemand in Sicht. Das letzte Stück ging es aber dann auf einer gut ausgebauten Nationalstraße weiter bis in die Ortschaft.

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Der Berg ruft uns

Urlaub im Berchtesgadener Land vom 24.12.2015 – 02.01.2016

Nach einer kleinen Panne auf der Autobahn mit ADAC-Betreuung, stand er in voller Größe vor uns – der Watzmann. 2.713m hoch ragte er in die Dämmerung. Wir waren in unserem Urlaubsort Berchtesgaden angekommen und wurden herzlich mit „Hallo die Damen“ vom Hotel begrüßt.
Gleich am nächsten Morgen gingen wir gegen Mittag in die Watzmann-Therme zum Schwimmen und erholen.

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So trifft man sich wieder…

Weihnachtseinkäufe – Erzählt und erlebt von Joselle:

Moin zusammen,

ich habe mir gedacht, mal mit dem jüngsten Erlebnis anzufangen bevor ich die vorherigen Erlebnisse online stelle.

So trifft man sich wieder…

… so war die Begrüßung in der Mittagspause der Verkäuferin, die meiner Frau mein neues Puder verkauft hat….

Doch der Reihe nach.

Wir beide hatten ja beschlossen, für den wegen Krankheit nicht durchgeführten Urlaub nach Cuxhaven noch einen Einkaufsbummel nach Oberhausen zu machen.

Gestern Abend die Nägel frisch lackiert, am Morgen ordentlich rasiert und sich entsprechend geschminkt.

Ahh Brötchen holen.

Ach, was soll das Joselle! Los geh raus und hole die Brötchen.

Wäsche angezogen, Kleid übergestreift und die tollen grauen Wildlederstiefel (gehören ja meiner Frau) angezogen. Jacke drüber, Geld eingesteckt und los geht es.

Am Bäcker angekommen (ich habe mich nicht für einen anderen als sonst entschieden!) waren zwei Verkäuferinnen mit Sortier- und Reinigungsarbeiten beschäftigt.
Ausgestiegen und mir wurde zum ersten Mal die Türe aufgehalten. „Vorsicht frisch gewischt – Der Boden ist noch etwas feucht!“ Ich bedanke mich und der Blick der Dame fiel noch einmal auf die Stiefel und nochmals die mahnenden Worte: „Vorsicht bitte“. Brötchen gekauft, ab nach Hause, Frau sanft geweckt und den Tisch gedeckt.

Ab nach Oberhausen. Nach einer Stunde Autofahrt ab ins Parkhaus und in den Shoppingtempel gestöckelt. Zwischenzeitlich habe ich aber das Schuhwerk gewechselt, denn eine Stunde Autofahrt in 11cm muss nicht sein.

Was soll ich noch erzählen? Klar gab es Blicke. Interessierte, Neugierige und verdutzte. Alles war so gut und fühlte sich für uns beide gut an.

Einige Läden waren bereits gut gefüllt, so dass ich mich bei manchen Kundinnen fragte, ob die mich auch als Mann so beiseite geschubst hätten, nur um die Stiefel, Kleider, Röcke oder Blusen zu ergattern. Es ging ein wenig zu wie im Schlussverkauf als dieser noch einer war. Auf der Suche nach einem neuen Puder für mich (das vererbte ist zur Neige gegangen) gingen wir in eine Parfümerie (nicht Douglas) und trugen unser Anliegen vor. Wir wurden eine halbe Stunde beraten und auch dort fühlten wir uns sehr wohl. Meine Frau kaufte mir eines und ich bin jetzt schon restlos begeistert.

Bei unseren weiteren Streifzügen durch die Geschäfte kam ein uns doch bekanntes Gesicht auf uns zu und Grüßte mit den Worten:

„Hallo, so trifft man sich wieder. Ich nutze die Mittagspause auch mal, um nach Schuhe zu sehen. Viel Spaß noch.“

Wir bedankten uns, gingen was in dem Esstempel essen, gaben weiter Geld aus und sind wohlbehalten und mit dem ein oder anderen Schnäppchen für uns beide (Röcke, Stiefel und Shirts) wieder zu Hause angekommen.

Wir wünschen Euch allen ein gesunden Start in das Jahr 2013!

Und ich bedanke mich an erster Stelle bei meiner Frau für die Geduld Ihrer manchmal „zickigen Freundin“.

Ebenso, sage ich danke an die Moderatoren für dieses Forum und an alle Forumsteilnehmer für die freundliche Aufnahme

Wir lesen uns im Neuen Jahr.

Joselle

P.S. Joselle durfte auch den Abend noch anwesend sein, obwohl ich mich auch wieder in J… verwandelt hätte.

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Oh du fröhliche, oh du seelige….

Zu Hause das erste Mal „Marina“ über die Weihnachtsfeiertage:

Die Weihnachtsfeiertage sind nun auch schon wieder vorbei. Das erste Weihnachten, an dem ich nur ICH war. Kein Verstecken, kein Umziehen, nur weil Verwandte oder Bekannte zu Besuch kommen. Nur noch Marina….nur noch Marina….nur noch Marina….

Ich bin am 23.12. kurz nach Mittag bei meiner Mutter in unserem kleinen Heimatdorf bei Fulda angekommen. Meine älteste Stiefschwester C. war kurz vor mir angekommen. So wie letztes Jahr auch, blieb sie über die Feiertage bei uns. Als es dunkel wurde, sind wir zum Weihnachtsmarkt nach Fulda gefahren. Eine Runde über den Markt und dann ein Glühwein. Eine Begebenheit gab es an einem Stand, an dem frisch gebackene badische Flammkuchen und frisches Brot verkauft wurden. Ich hatte mich angestellt, weil wir gerne ein frisches Brot und 2 Flammkuchen zum Glühwein haben wollten. Die Brote lagen schon fertig auf dem Tresen, die Flammkuchen waren noch im Ofen. Meine Mutter sagte zu dem Bäcker, dass sie schon mal das Brot mitnimmt. „ER“ würde warten bis die Flammkuchen aus dem Ofen kommen und dann alles bezahlen. Der Bäcker fragte „wer ER?“, meine Mutter sagte „Na hier, der Gentleman“ und zeigte auf mich. Ich sagte dann „Ja, ist schon gut, ich zahle dann alles zusammen“. Meine Mutter weigert sich auch sonst hartnäckig, mich „Marina“ oder „sie“ zu nennen. Ich verstehe ja auch, dass es für eine Mutter sehr schwer ist zu akzeptieren, dass aus ihrem Sohn eine Tochter wird. Deshalb sage ich nichts dazu und versuche das zu ignorieren, so schwer es mir auch fällt. Meine Mutter kann man zu nichts zwingen. Ich hoffe ja, dass sie mich eines Tages auch Marina nennen wird, genauso wie sie jetzt seit kurzem Marina auch zu Hause zulässt. Weh tut es mir aber trotzdem, aber ich kann warten…

Am 24.12. haben wir den Baum geschmückt und die nächsten Tage vorbereitet. Um 17 Uhr ging es dann zur Christmette ins Kloster Hünfeld. Auch da gibt es für mich keine Ausnahme, denn ich bin zwar katholisch erzogen worden, aber streng gläubig bin ich nie gewesen.

Nach der Kirche haben wir zu Abend gegessen; Schnitzel mit Waldpilzsauce und Kroketten.

Dann gab es die Bescherung. Ich bekam ein 6-teiliges Espresso-Service für meine Wohnung, ein Buch über die Geschichte Deutschlands und eine Sweathose für zu Hause. Meiner Schwester und dem Stiefvater haben wir eine Reise nach Hamburg mit Besuch des Miniatur Wunderland Ende Mai geschenkt. Später saßen wir noch zusammen im Wintergarten bei einem Glas Wein und haben uns über dies und das unterhalten. Es war alles in allem ein schöner Abend

Am 25.12. haben wir spät gefrühstückt und dann angefangen, das Mittagessen mit meinem Bruder D. und seiner Partnerin S. vorzubereiten. Mein Bruder kam sogar fast eine ½ Stunde zu früh. Er hatte sich nämlich in der Uhrzeit geirrt. Das Familientreffen zog sich noch bis in den frühen Nachmittag, dann mussten die beiden weg. S. Vater hatte die beiden zum Abendessen eingeladen. Den Rest des Nachmittags haben wir mit Faulenzen, Nichts-Tun und Fernsehen verbracht.

Am 26.12. kam mein ältester Stiefbruder mit seiner Familie: seine Frau, seine zwei Söhne mit Partnerinnen und seine Enkelin, also die Urenkelin meines Stiefvaters. Es war auch das erste Mal, dass all diese Verwandten Marina zu sehen bekamen. Zusammengefasst habe ich keine negative Reaktion erlebt. Im Gegenteil, ich habe mehr als nur einmal Komplimente für mein gutes Aussehen bekommen. Ich habe mich so wohl gefühlt. Bis nach dem Kaffee blieben sie bei uns.

Zum Abendessen waren wir von meiner Stiefschwester L. nach Hünfeld eingeladen. Zu diesem Familientreffen kamen also alle drei Stiefschwestern mit ihren Familien. Auch hier habe ich wieder nur Komplimente bekommen, besonders von meiner Stiefschwester L. Ein durch und durch schöner Abend.

Ich fühle mich so wohl, wie noch nie zu vor in meinem Leben. Auch wenn mein Stiefvater noch ab und zu blöde Bemerkungen macht, so glaube ich, dass mich meine Familie so akzeptiert wie ich nun einmal bin. Ich werde niemandem den Namen „Marina“ aufzwingen. Außer meiner Stiefschwester L. nennen mich nämlich noch alle bei meinem Männernamen. Aber das ist schon OK. Ich kann und werde warten….

-Marina

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