"Outing" kommt aus dem Englischen und bezeichnet eine Art "Bloßstellen", "etwas öffentlich machen“ oder "mit etwas herausrücken". Seit den 1990iger Jahren sagen wir, dass jemand geoutet wurde oder sich geoutet hat. Jemanden outen oder sich outen steht für eine Sache die bisher geheim war und meist auch gerne geheim geblieben wäre.
Schlagwort: Mensch
2024 zeigt der CSD Düsseldorf die rote Karte
Transsexuellengesetz von 1980 abgelöst
Der Bundestag hat am Freitag, 12. April 2024, dem Entwurf des Selbstbestimmungsgesetz zugestimmt. Mit dem Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) wird ein Kerngedanke des Grundgesetzes, dem Schutz der geschlechtlichen Identität, umgesetzt. Menschen haben dann künftig die Möglichkeit, ihren Geschlechtseintrag und ihren Vornamen diskriminierungsfrei ändern zu können. Für die Vorlage votierten in namentlicher Abstimmung 372 Abgeordnete, dagegen 251. Es gab elf Enthaltungen. „Transsexuellengesetz von 1980 abgelöst“ weiterlesen
Zwangsouting im Alltag
Es gibt einige transidente Menschen die nach ihrer Personenstandsänderung (PÄ) und eventueller geschlechtsangleichenden Operation (GaOP) ihre Vergangenheit verleugnen. Da ist die Rede von einer totunglücklichen Vergangenheit oder das Leben beginnt erst jetzt und so weiter. Sie vernichten Dokumente und Bilder und wollen von Vergangenem nichts mehr wissen. Da werden alle Zeugnisse bis runter zur Grundschule geändert, nur damit niemand mehr nachverfolgen kann, wer man vorher war. „Zwangsouting im Alltag“ weiterlesen
Wann kommt das Selbstbestimmungsgesetz?
Versprochen wurde es bereits 2023 aber über ein Eckpunktepapier kam man bisher nicht hinaus. Die Abstimmung in Bundestag und -rat wird vermutlich im ersten Quartal 2024 erfolgen. Das Selbstbestimmungsgesetz wird dann allerdings erst zum 1. November 2024 in Kraft treten. „Wann kommt das Selbstbestimmungsgesetz?“ weiterlesen
Silvester in der Rhön 2019
Zehn Jahre
Autorin: Marina
Liebe Leser_innen,
heute auf dem Weg nach Hause ging mir so einige Dinge durch den Kopf. Vor allem fiel mir auf, dass ich den genauen Tag, an dem ich genau 10 Jahre hier im Gendertreff-Forum bin, um fünf Tage verpasst habe.
Nichtsdestotrotz, am 12.12.2009 um exakt 19:30 Uhr habe ich damals eine Anmeldung hier abgeschickt. Durch die Softwareumstellung ist dieses leider nicht mehr sichtbar.
10 Jahre … und wenn ich so darüber nachdenke, frage ich mich wo ist all die Zeit geblieben? Denn diese 10 Jahre waren die intensivsten meines ganzen Lebens. Aus heutiger Sicht muss ich mich selbst fragen, wie ich mein altes Leben überhaupt ertragen konnte. Aus heutiger Sicht war mein altes Leben öde, leer und ohne Sinn.
10 Jahre in denen ich endlich erleben durfte, was wahre Freundschaft ist. Das man mich um meiner Selbst mag, ohne Hintergedanken, ohne den Versuch mich und meine Gutmütigkeit auszunutzen.
Jahre in denen ich endlich verstand, warum und wie ich „anders“ bin, als alle anderen. Und vor allem, dass ich nicht alleine bin, in diesem „anders sein“. Ich habe Menschen getroffen, deren Lebensgeschichte fast eine 1:1 Kopie der meinigen ist, sodass man meinen könnte, wir wären Zwillingsschwestern. Ich habe gelernt, dass ich mich nicht verstecken muss. Im Gegenteil, ich kann erhobenen Hauptes so leben, wie ich es möchte.
10 Jahre in denen ich das weiter geben konnte, was ich selbst über mich selbst gelernt habe und allem was damit verbunden ist. Ich habe anderen geholfen auch zu sich selbst zu finden.
10 Jahre in denen ich viele kommen und gehen gesehen habe. Bei manchen war es vielleicht gut, dass sie wieder gingen; bei anderen war es doch traurig. Eine liebe Freundin hat der Sensenmann geholt, eine andere lebt jetzt im Altersheim und ist dement. Aber all das ist wohl einfach das Leben.
Leben … lebe! Denn es ist nie zu spät damit anzufangen!
Und damit möchte ich auch gleich das nächste Jubiläum ankündigen:
Wenn wir am 19.1.2020 wieder unseren Gendertreff Düsseldorf im Café Süd abhalten, so ist das gleichzeitig auch mein zehnjähriges Jubiläum der Teilnahme an den Selbsthilfetreffen. Es begann damals im Café Süd und nach zehn Jahren ist es wieder dort. Und so schließt sich der Kreis.
Liebe Grüße
Marina
Plakataktion für Vielfalt & Toleranz am Berliner Hauptbahnhof
Chrissie: Mein Flyer
Autorin: Chrissie
Guten Tag
Mein Name ist Dina Jessika Christine und ich bin ein Transgender. Sicherlich ist diese Situation für Sie etwas ungewohnt. Ich möchte Ihnen daher einige Hintergrundinformationen geben, so dass Sie sich selbst ein Bild von Transgendern machen können, da es doch noch viele falsche Vorstellungen über dieses Thema gibt.
Italienisches Gericht erkennt Transgender Identität vor der GaOP an
Quelle: April 15, 2016 • von Italian Coalition for Civil Rights and Freedoms
Das Gericht von Savona hat entschieden, dass die Änderung persönlicher Dokumente in Bezug auf das Geschlecht eine Priorität für das Wohlbefinden der betreffenden Person und unabhängig von einer operationellen Geschlechtsumwandlung ist. Weiter lesen …..