Papierkram nach dem Beschluss zur Personenstandsänderung

Autorin: Katja-Sabine aus dem Gendertreff Forum.

Hallo liebes Tagebuch im März 2014. Was war das ein schöner Vormittag, nach der Info meiner Bank gestern, oh man ich freue mich so.

Ja, heute Morgen bin ich zum Bürgerbüro bei mir im Ort gefahren um meine Daten ändern zu lassen. Bilder hatte ich bereits im Januar gemacht und nun benötigte ich Kraftfahrzeugschein, Führerschein, Personalausweis und eine Änderung im Kraftfahrzeugbrief. Bei allem musste ich zusammen rund 100,00€ veranschlagen.
Versicherungen und andere Verträge gingen in Briefform in die Post. 60 Cent klebten jeweils auf jedem der ca. 23 Briefe.

Nun zu heute Morgen im Bürgerbüro. Freude strahlend wollte ich die Personenstandsänderung zu Ende bringen und diese Sache erledigen. Ich begrüßte die Dame mit einem Guten Morgen und sagte mein Anliegen, dass ich einen neuen Personalausweis und weitere Papiere brauche. Ich legte meinen Papiere auf ihren Schreibtisch und sagte, dass ich neue Dokumente benötige. Wie aus der Pistole geschossen kam: „Waaaaas wollen sie?“ „Moment!“
Sie stand auf und holte erst mal ihren Chef. Ich war die Ruhe selbst als sie zurück zum Schreibtisch kam. Leute war das ein Blick, wir alle haben Tränen in den Augen gehabt vor Lachen, einfach zu knudellig.

Nach einer guten halben Stunde fiel noch auf, dass ich meinen TÜV-Bericht zur Ummeldung meines Autos benötigte. Also kurz nach Hause und als ich zurück kam war alles erledigt und wir verabschiedeten uns. Sie wünschte mir noch alles Gute und sie sagte, dass sie diesen Morgen nicht so schnell vergessen wird.

Als ich dann beim herrlichen Sonnenschein das Gebäude verließ, kullerten noch einige Freudentränen, denn es ist ein schönes und sehr warmes Gefühl endlich fast am Ziel zu sein. Jetzt lebe ich mein Leben so wie ich es im Innern fühle.

Also ich glaube auch, dass mein Spruch zu Anfang des neuen Lebens gut gewählt war:
Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben, denn bedenke, zu leben ist wunderbar, genieße dein Leben…….
Da ist was Wahres dran.

Viele Grüße
Katja – Sabine

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Richterlicher Beschluss per Telefon

Autorin: Katja-Sabine.

Hallo mal wieder mein liebes Tagebuch vom 06.03.2014.

Heute Morgen wurde ich schläfrig aus meinen Träumen gerissen, weil das Telefon schellte. Ich sprang aus dem warmem Bettchen, um den Anruf entgegen zu nehmen. Am anderen Ende war eine Frauenstimme und sagte guten Morgen mein Name Ist Frau Z…. „Habe ich sie gestört?“  „Nein erwiderte ich.“ Es war die Dame vom Amtsgericht Düsseldorf. Wow, habe ich gedacht. Sie teilte mir mit, dass mein Beschluss fertig ist und ich ihn abholen könnte.

So war ich plötzlich wach und total super drauf, sprang ins Bad und machte mich alltagstauglich. Nur ein leichtes Make-up und die Augen, das sollte reichen. Dann zog ich mich an und machte mir ein Frühstück – oh man war ich happy.

Noch schnell die Verzichtserklärung geschrieben, dass ich gegen diesen Beschluss keine Beschwerde einlege und meine Handtasche geschnappt. Dann fuhr ich zum Amtsgericht nach Düsseldorf und meine Laune stieg weiter.

Ich sang im Auto, je näher ich nach Düsseldorf kam und umso voller wurden die Straßen. Jetzt noch um 10:00 Uhr einen Stau? Ja gut, war ja nicht mehr weit und ich wurde immer ungeduldiger. Ich schlängelte mich durch den Stadtverkehr und sah nach einer knappen Stunde Fahrzeit das Gebäude der Justiiia. Schnell noch über die Sperrfläche der Kreuzung gehuscht und hinein ins Parkhaus. Das waren Gefühle voller Glück – Adrenalin pur.
Ich parkte meinen „Dicken“ und lief zum Aufgang des Parkhauses. Die Personenkontrolle war auch schnell erledigt und ich fuhr mit dem Aufzug in die dritte Etage, denn ich kannte mich ja schon ein wenig aus.

Mein Herz pochte bis zum Hals, als ich an die Tür klopfte und hinein trat. Ich fragte, wer mich aus dem Schlaf gerissen hätte und die Dame am rechten Schreibtisch meinte, sie hätte jetzt ein schlechtes Gewissen und entschuldigte sich. Freudestrahlend sagte ich nö, sie bräuchte sich nicht zu entschuldigen, weil ich auf das Schreiben lange gewartet habe. Sie stempelte es ab, unterschrieb es noch und wir machten noch ein wenig Spaß. Ich erzählte noch ein wenig vom Karneval der letzten Tage und verabschiedete mich dann.

Ich ging zum Auto und fuhr nach Hause. Während der Rückfahrt schrie ich vor Erleichterung und Glück, fuhr direkt zu meiner Mutti und zeigte ihr den Beschluss. Sie freute sich mit mir und wir aßen gemeinsam zu Mittag. Dann fuhr ich zur Arbeit.

Dort angekommen kopierte sich die Chefsekretärin meinen Beschluss. Der Zweigstellenleiter  war zu Tisch und ich ging zur Umkleide und machte mich fertig zur Arbeit.

Meinem Vorarbeiter zeigte ich ebenfalls das Dokument, der aber erstaunlicherweise neutral blieb. Er gratulierte mir und sagte, dann haben wir ja jetzt ´ne Frau auf´m Lager. Ich machte glücklich und zufrieden bis kurz nach 21:00 Uhr meine Arbeit.

Wieder eine Hürde gemeistert, aber es folgen noch einige. Ich freue mich riesig über diesen Tag und eine Last fällt von mir ab.

Viele Grüße
Katja – Sabine

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Neulich in der Notaufnahme im Krankenhaus

Marinas Erfahrung in der Notaufnahme:

Eigentlich wollte ich gar nichts darüber schreiben, denn die folgenden Ereignisse sind für mich inzwischen nichts besonderes mehr – Alltag eben. Alltag einer Transfrau, die das Leben in der neuen Geschlechterrolle für sich ausprobiert.

An jenem Dienstag hatte ich Rita im Garten geholfen ein paar Bäume und Büsche zurück zu schneiden. Dabei hat sich wohl ein Dorn durch den Handschuh hindurch in meinen linken Zeigefinger gebohrt. Vor Ort habe ich den Dorn nicht entfernen können, so dass ich dies auf den Abend zuhause verschoben habe. Abends habe ich dann mit Pinzette, Nadel und Schere bewaffnet versucht jenen Dorn aus meinem Finger heraus zu bekommen. Die Einzelheiten möchte ich euch hier ersparen. Jedenfalls war das Ergebnis meiner Bemühungen, dass der ******** (zensiert) Dorn noch tiefer als jemals zuvor drin saß. Damit sich die Wunde nicht entzündet habe ich also etwas PVP-Jod Salbe aufgetragen und ein Pflaster drüber gemacht und beschlossen am nächsten Tag einen Arzt aufzusuchen.

Am nächsten Tag, Mittwoch, habe ich dann bei verschiedenen Allgemein-Ärzten und praktischen Ärzten angerufen und mein Problem geschildert. Die Aussage war immer die Gleiche: Gehen sie ins Krankenhaus. Mittwochs haben ja viele Ärzte ihren freien Nachmittag…

Also fuhr ich zum Krankenhaus in MG-Nord und ging in die Notaufnahme. Zuerst musste ich mal 20 Minuten anstehen, so lang war die Schlange vor mir.  Irgendwann war auch ich an der Reihe und erklärte der Dame am Schalter mein Problem. Sie sagte mir, dass sie meine Versicherten-Karte braucht und ich 10€ Notfall-Praxisgebühr zahlen muss. So gab ich ihr dann meine Karte und die 10€.

Nachdem sie die Karte ins Lesegerät gesteckt hatte meinte sie: Das ist nicht ihre Karte, die hier läuft auf Herrn H. Ich sagte ihr, dass dies schon richtig so ist, denn rein formal bin ich Herr H. Ich erklärte ihr, dass ich Transident bin und das Leben als Frau für mich derzeit ausprobiere. Und dass ich es nett finden würde wenn man Frau H. aufrufen würde. Die Dame am Schalter sagte mir: „Kein Problem“ und strich das „Herr“ auf der Laufkarte durch und schrieb „Frau“ drüber.

Nach einer Wartezeit von ca. 1 Stunde wurde dann tatsächlich Frau H. aufgerufen. Ich ging also ins Behandlungszimmer und erklärte dem anwesenden Arzt mein Problem mit dem Dorn im Finger. Er entfernte das Pflaster und schaute sich die Wunde mit der Lupe an. Er konnte nichts erkennen, da inzwischen der Heilungsprozess eingesetzt hatte und die Wunde schon mit Fibrin verschlossen war. Der Arzt fragte mich, ob ich denn sicher sei, dass da noch was in der Wunde sei, worauf ich antwortete „ja, ganz sicher“. Um sicher zu gehen wurde ich jetzt zum Röntgen in den 1. Stock geschickt.

Ich ging also in den 1. Stock und meldete mich zum Röntgen an. Man teilte mir mit mich zu setzen, ich werde aufgerufen. Ca. 10 Minuten später ertönte „Herr H. bitte Zimmer 2“.
Leicht verärgert stand ich auf und ging auf die Röntgenassistentin zu, die auf mich wartete. Sie schaute mich mit großen Augen an und sagte „Ich habe aber Herrn H. aufgerufen“. Ich dann (mal wieder): „Das ist schon richtig so“. Sie schaute noch mal ungläubig auf die Akte in ihrer Hand und dann wieder zu mir. Dann lächelte sie und sagte mir ich soll mich setzen. Kurz und knapp: Es wurden zwei Bilder meines Fingers gemacht, von oben und von der Seite. Während die Fotoplatte im Entwicklungsgerät war kam sie zu mir und unterhielt sich mit mir. Ich erklärte ihr, dass ich eben Transident bin und in meiner Freizeit nur noch als Frau lebe, jedoch bei der Familie und im Beruf Abstriche machen muss. Sie fand es toll, dass ich meine Transidentität so selbstverständlich offen auslebe. Und ein Kompliment für mein Aussehen bekam ich noch oben drauf.

Ich fragte sie, warum ich denn als Herr aufgerufen wurde, wo doch an der Anmeldung schon die Akte geändert wurde. Sie erklärte mir, dass im Haus die Daten nur noch elektronisch Übertragen werden, und in meiner Versicherten-Karte steht nun einmal „Herr“. Also kein Grund sich aufzuregen. Die Bilder waren in Ordnung und die Röntgenassistentin verabschiedete mich und wünschte mir noch alles Gute auf meinem weiteren Weg.

Wieder im Erdgeschoss in der Notaufnahme musste ich wieder ca. 1 Stunde warten bis ich aufgerufen wurde. Auf den Röntgenbildern war nichts zu erkennen. Wenig verwunderlich, Holz sieht man eben nicht auf einem Röntgenbild. Wozu das Bild überhaupt gemacht wurde ist mir schleierhaft. Naja….

Noch einmal fragte mich der Arzt, ob ich denn sicher wäre, dass da noch etwas in der Wunde wäre, was ich noch einmal bejahte. Also müsse er die Wunde öffnen und nach dem Fremdkörper suchen. Gesagt-getan… Ich musste mich auf einen OP-Tisch legen, die Hand wurde steril abgedeckt und bekam eine Betäubungsspritze in den Finger. Dann suchte der Arzt nach dem Dorn. Nach ein paar Minuten hatte er ihn dann auch gefunden. Der Finger wurde verbunden und ich durfte Heim gehen.

Alles in allem, wie gesagt, nichts Besonderes. Für mich ist es normal geworden, dass ich immer wieder die Diskrepanz zwischen meinem Aussehen und meinen Papieren erklären muss. Das macht mir aber gar nichts aus, denn ich stehe zu dem, was ich bin. Alles Alltag.

Liebe Grüße
Marina

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Marleen outet sich zu Hause

Marleen berichtet von ihrem Outing in ihrer Familie, wobei sie von ihrer Ehefrau tatkräftig unterstützt wird:

So Ihr Lieben, da bin ich wieder… 😉

Am letzten Wochenende wollte ich die Basis schaffen um auch zu Hause endlich als Frau leben und mich draußen zeigen zu können. Unsere Kinder sollten von Marleen erfahren. Am Samstag nach ausgiebigem Shopping mit meiner Liebsten – Marleen braucht ja demnächst mehr jobgeeignete Kleidung – haben wir bei Kaffee und Kuchen am Tisch gesessen und wollten die Sache angehen.

Meine Liebste nickte mir auffordernd zu, aber ich wusste nicht wie ich anfangen sollte, war das erste Mal mit einem Coming out komplett überfordert. Sabine hat dann erklärt was in mir vorgeht und wie ich mich verändere und das ich als Frau Marleen Anna Christine heißen werde.
Unser mittlerer Sohn (10) fing entsetzlich an zu weinen und ist nach draußen gerannt um sich im Garten zu verkriechen. Seine kleine Schwester (9) fing dann auch an zu weinen. Ihr könnt euch vorstellen, dass mir das Herz in der Brust zersprang und ich ebenfalls in Tränen aufgelöst war. Die Kleine beruhigte sich aber schnell und kam dann zu mir auf den Schoss zum Kuscheln und zum Trösten. Eine der ersten Fragen war: „Bist du dann auch meine Mama?“ Ich musste schmunzeln und habe geantwortet, dass sie nur eine Mama hat und ich immer ihr Papa bleibe, auch wenn ich mich verändere und anders aussehe als die anderen Papas. Trotzdem sagte sie, sie wolle mich Mama 2 nennen. Mal sehen ob ich darauf höre.

Nach einer kurzen Weile kam unser Sohn wieder herein und Sabine konnte kurz mit ihm sprechen. Er sagte er habe Angst, dass Papa jetzt nichts mehr mit seiner Familie zu tun haben will und nicht mehr für alle da sei. Als er dann wieder zu uns kam, konnte ich ihm auch noch einmal in Ruhe erklären, dass meine Veränderung nichts mit meiner Liebe zu meiner Familie zu tun hat und ich noch immer alles mit ihm und seinen Geschwistern unternehmen kann und will, was wir bisher gemacht haben. Er hat sich dann schnell beruhigt und auch gleich begonnen mich mit typisch männlichen Vorurteilen über Frauen aufzuziehen. Beide haben gefragt, ob sie mit ihren Freunden darüber sprechen dürfen. Das habe ich Ihnen erlaubt, ich will nicht, dass sie sich mit einem „Geheimnis“ belasten, das in Kürze ohne hin Stadtgespräch sein wird.
Unser Großer (17) war mir eine sehr große Hilfe in der eben geschilderten Situation. Er saß neben mir, hat mich in den Arm genommen und gesagt, dass es für ihn OK wäre und er zu mir hält, ich solle mir keine Sorgen machen. Das tat richtig gut, vor Allem, da die Kleinen zunächst so entsetzt reagiert hatten.

Eine Stunde später war alles wieder normal und der Alltag ging weiter. Ab Freitag, wenn ich aus meinem „Wochenexil“ nach Hause komme lebt Marleen in unserer Familie und geht die Brötchen kaufen. Bin gespannt, wie schnell meine Veränderung in der Kleinstadt „rund“ ist und wie die Menschen, vor allem die, die mich als Mann kennen, auf mich reagieren. Ich hoffe nur, dass meine Kinder keinen Spott oder blöde Anmache ertragen müssen.

LG

Marleen

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Oxford Universität lockert Kleiderordnung

Aus Rücksicht auf transsexuelle Studenten: Oxford Universität lockert Kleiderordnung

An der Elite-Universität Oxford galt bis vor kurzem eine strenge Kleiderordnung. Frauen sollten dort bei Abschlussprüfungen oder Festakten eine weiße Bluse sowie eine Kragenschleife und einen dunklen Rock oder eine Hose tragen. Für Männer galt Anzugpflicht. Doch gegen diese streng nach Geschlechtern aufgeteilte Ordnung regte sich Widerstand bei……..Mehr lesen

Quelle: http://www.paradisi.de

>> paradisi.de

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Auf der Reeperbahn nachts um halb eins …

… waren wir nicht, aber Mittwoch, den 3.10.2012 ging es nach Hamburg. Die Tour mit Ava, Kirsten, Ute, Marina, Rita und Xenia war von Gitta bis Samstag, 6.10.2012 gebucht. Leider durfte Gitta wegen ihrer Probezeit nicht mitkommen, aber in Gedanken war sie bei uns.

Der Ausflug stand erst einmal unter keinem guten Stern, weil es keine Bahnkarten gab. Das Unternehmen, wo wir die Karten bestellt hatten, hatte zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet und so waren die Karten und die Anzahlung futsch. Marina bot sich an zu fahren und so kletterten wir mit dem ganzen Gepäck in Ihren Van.

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Wie es mich von Thüringen auf die kleine Nordseeinsel Wangerooge verschlagen hat

Bericht von Maya Mitsume:

17. April 2003

Wie es mich von Thüringen auf die kleine Nordseeinsel Wangerooge verschlagen hat

Einige Jahre war ich arbeitslos, als ich noch meine Fortbildung zur Fachkraft Steuerwesen und Buchhaltung absolvierte. Doch in meinen Leben ging damals vieles drunter und drüber und selbst quälte ich mich nach meinem inneren Ich.

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Petras Kontakt zum Uniklinikum Aachen

Ein Bericht von Petra-Susanne:

Wie ich ja gelegentlich schon mal erwähnt habe, bin ich als freiberufliche Physikerin und Trans-Mensch je länger, desto mehr aktiv, Veranlagung und berufliche Perspektiven miteinander zu verbinden. In diesem Zusammenhang spinne ich als Aachenerin bisweilen auch einige Fäden rüber zum Uniklinikum Aachen, wo sich einige Abteilungen bekanntlicher weise mit unserer Veranlagung beschäftigen.

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Das mutigste Fußball- Outing des Jahres

Quelle: Das mutigste Fußball-Outing des Jahres. (Bild.de)

Ein Bericht von SVEN KUSCHEL

In der Bundesliga wird über Schwulen-Outing diskutiert, ohne dass sich bisher ein Spieler öffentlich bekannt hat. Das mutigste Fußball-Outing des Jahres kommt jetzt von einer Frau, die einmal ein Mann war.

Swenja Grassat (36) aus dem westfälischen Unna schoss als „Sven“ Tore in der Verbandsliga. Inzwischen trifft sie für eine Frauen-Mannschaft. Die Mittelfeldspielerin und Torjägerin vom BSV Heeren (NRW-Landesliga) ist transsexuell.

★★★

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Quelle: Das mutigste Fußball-Outing des Jahres. (Bild.de)

 

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Kleines 1×1 der Hormone

Autorin: Marina

Als Erstes muss ich, Marina, vorausschicken, ich bin weder Ärztin noch Pharmakologin. Ich habe „nur“ Chemieingenieurwesen studiert. Darin enthalten 4 Semester Biochemie. Alle nachfolgenden Informationen sind aus Wikipedia und anderen öffentlich zugänglichen Quellen zusammengesucht. Dieser Text ist meine persönliche Zusammenfassung meines Wissens über Hormone und die Hormontherapie, das ich mir über die Jahre angeeignet habe. Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Richtigkeit noch auf Vollständigkeit. Ebenso übernehme ich keinerlei Verantwortung für Konsequenzen, die andere aus meinen Überlegungen und Darlegungen ziehen.Ich möchte mit dieser Zusammenfassung einen leicht verständlichen Überblick geben, wie und wieso Hormone wirken und was eine Hormontherapie im Körper auslöst. Dabei stelle ich alles aus der Sicht einer Mann-zu-Frau transidenten Person dar. Bei Frau-zu-Mann-Transsexuellen ist dies aber ganz genauso, nur mit umgekehrten „Vorzeichen“.

Das Grundprinzip aller Hormone ist das Schlüssel-Schloss Prinzip. Das Hormon ist der Schlüssel, die „Schlösser“ sitzen in den Körperzellen, den sogenannten Rezeptoren. Dockt ein Hormon am passenden Rezeptor an, dann löst dies eine Reaktion der Körperzelle aus. Genauso wie man mit dem passenden Schlüssel ein Schloss öffnet. Jedoch sind Hormone quasi „Einweg-Schlüssel“. Haben sie einmal angedockt, werden sie von der Zelle nach einiger Zeit abgebaut, so dass das Schloss (der Rezeptor) wieder frei ist.

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