Hanna kann nicht mehr

Autorin: Hanna

 

Im letzten Betrieb war ich ziemlich exakt 4 Jahre beschäftigt. Angefangen habe ich dort noch als (recht weiblicher) Mann, so z.B. bereits mit gegelten Fingernägeln und meistens dezent geschminkt. Am Anfang wurde ich zwar misstrauisch beäugt und fast automatisch von allen als schwul eingestuft, aber ansonsten war alles wirklich problemlos!

Vor ca. 2-2½ Jahren war ich an dem Punkt angekommen, wo ich, ausgelöst durch verschiedene Dinge, die den Rahmen deutlich sprengen würden, mich selbst nicht mehr belügen konnte und ich habe so nach und nach endlich der Wahrheit ins Auge sehen können und mein Frausein endlich für mich akzeptieren können! Das war eine extrem schwierige und aufreibende Zeit für mich und obwohl ich es versucht habe, konnte ich meine inneren und äußeren Veränderungen natürlich nach außen hin nicht mehr verbergen.

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2015

Bereits die von den Veranstaltern des CSD Düsseldorf aufgelegte Postkarte zeigte: Auch der Gendertreff ist beim CSD Düsseldorf 2015 dabei.

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Und so bauten wir an Pfingsten 2015 bereits zum vierten Mal unseren Infostand auf dem Gelände des CSD Düsseldorf im Schatten des Rheinturms auf.

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Fast kann man sagen: Wie üblich wurde das Wetter schnell besser und der Himmel klarte auf.

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Pünktlich zur Eröffnung des CSD Düsseldorf war der Infostand des Gendertreff startklar. Erstmals lagen auch Flyer von Cocoon Aurich aus, denn unser Teammitglied Gidion engagiert sich in Aurich für die Belange transidenter Menschen.

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Und dann ging es auch bald los zur Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt.

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Hier stehen wir am Startplatz und warten, dass es losgeht. In diesem Jahr haben wir unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten gestellt.

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Und so haben wir dann während der Demonstration viele Aktionsflyer an die Passanten verteilt.

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Die Demonstration verlief quer durch die belebte Düsseldorfer Innenstadt. Hier sind wir auf der Kreuzung der Königsalle mit der Schadowstraße.

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Von dort ging es ein Stück die Schadowstraße hinauf zum belebten Schadowplatz. Auf dem Schadowplatz wird übrigens im September 2015 der Düsseldorfer Selbsthilfetag stattfinden und natürlich wird der Gendertreff auch dort mit einem Infostand vertreten sein.

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Dann zogen wir weiter Richtung Düsseldorfer Altstadt. Im Hintergrund sieht man die von Daniel Libeskind entworfenen beeindruckenden Gebäude des Kö-Bogens.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee vor der Deutschen Oper am Rhein.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee ist immer etwas weniger los. Dies ist eine willkommene Verschnaufpause für diejenigen Demo-Teilnehmer, die unsere Flyer an die Passanten verteilen.

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Denn von der Heinrich-Heine-Allee biegt der Demonstrationszug immer in eine der belebtesten Straßen der Düsseldorfer Altstadt ein: Die Ratinger Straße grüßt mit dem Brauhaus Füchschen, einer echten Düsseldorfer Institution. Und hier wurden natürlich wieder reichlich Flyer verteilt. Auf dem Bild unten sind wir aber bereits kurz vor dem Burgplatz.

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Dann ging es über die Rheinuferpromenade zurück zum CSD-Gelände, wo jede teilnehmende Gruppe mit viel Applaus empfangen wurde.

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Diesmal hatten wir einen Standplatz direkt am Weg des Demonstrationszuges zugewiesen bekommen. Doch ohne die Demonstration war uns da zu wenig los. Und so zogen wir am Pfingstsonntag, dem zweiten Tag des CSD Düsseldorf, kurzerhand mit unserem Stand an einen belebteren Weg um.

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Schnell war der Stand wieder aufgebaut. Oben sehen wir die Ruhe vor dem großen Sturm und Ute und Xenia gönnen sich eine kurze Pause. Doch kurz darauf stand Ute bereits hinter unserer Infotheke.

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Denn dem Gendertreff ist es wichtig, dass auch Ansprechpartner für die Angehörigen transidenter Menschen zur Verfügung stehen.

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Und tatsächlich war das CSD-Gelände kurz darauf voller Menschen.

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Doch natürlich gibt es auch im hektischen Standbetrieb ruhige Momente. Hier genießt Nathalie ein Eis.

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Gidion war extra aus Aurich angereist. Sie hatte übrigens am Pfingstsonntag Geburtstag und da gab es natürlich auch Geburtstagskuchen am Gendertreff-Stand.

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Aber natürlich hat Nathalie nicht nur Eis gegessen. Hier sehen wir sie hinter unserer Infotheke.

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Ava präsentiert das neue Outdoor-Roll-up.

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Xenia, Ute und Ava vor dem Gendertreff-Stand beim CSD Düsseldorf 2015.

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Manchmal gibt es zwischendurch auch ruhige Momente.

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Kurz darauf ist dann oft wieder riesiger Andrang.

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Gespräche am Infostand des Gendertreff beim CSD Düsseldorf.

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Nach zwei bewegten und erlebnisreichen Tagen mit vielen Gesprächen, vielen verteilten Info-Flyern und einer aufregenden Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt ging der CSD Düsseldorf 2015 zuende.

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, beide CSD-Tage mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen. Auch im kommenden Jahr wird sich der Gendertreff natürlich wieder am CSD Düsseldorf beteiligen. Und bis es so weit ist, werden in 2015 noch viele Aktionen folgen.

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CSD Düsseldorf 2015: Gendertreff forciert Aktion Trans* am Arbeitsplatz

Das Motto des CSD Düsseldorf 2015 lautete: Diesmal reden wir über uns selbst. Deshalb hat der Gendertreff auf dem CSD Düsseldorf die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit gestellt. Denn vielfach besteht Unsicherheit auf allen Seiten, wenn es um das Coming Out transidenter Menschen am Arbeitsplatz geht. Ganz gleich ob Betriebsräte, Personalverantwortliche oder Kollegen, aber auch die transidente Person selbst: Guter Rat ist oft teuer wenn es darum geht, das sensible Thema Transidentität im beruflichen Umfeld zu positionieren.

Im Rahmen des CSD Düsseldorf machte der Gendertreff deshalb erstmals mit einer groß angelegten Aktion auf das Thema Trans* am Arbeitsplatz aufmerksam und startet damit in eine Reihe von Veranstaltungen, die Transidentität im beruflichen Umfeld in den Mittelpunkt stellen.

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So wurden alleine im Rahmen des Demonstrationszugs durch die Düsseldorfer Innenstadt weit über 2.000 Aktionsflyer verteilt. Der Aktionsflyer soll Arbeitgeber, Personalverantwortliche, AGG-Beauftragte, Betriebsräte oder Kollegen für das Thema Transidentität sensibilisieren. Weiter soll der Flyer auf das umfangreiche Informationsangebot des Gendertreff zum Thema Transidentität im beruflichen Umfeld aufmerksam machen.

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Die Idee hinter der Aktion ist einfach: Die meisten Passanten, die einen der Aktionsflyer entgegennahmen, sind entweder als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer in ihren Betrieben tätig. Sie alle haben Kollegen, Vorgesetzte, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten usw. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie irgendwo im eigenen beruflichen Umfeld vielleicht einmal mit dem Thema Transidentität am Arbeitsplatz konfrontiert werden.

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Der Gendertreff stellt persönliche Erfahrungen vor, unterstützt Trans*- Menschen und Personalverantwortliche sowie Betriebsräte und AGG-Beauftragte mit einem auf realen Erfahrungen basierenden möglichen Ablaufplan zum Coming Out im beruflichen Umfeld und steht selbstverständlich mit seinem Gendertreff-Forum sowie den Selbsthilfetreffen in Düsseldorf und Leverkusen als Ansprechpartner sowohl für Trans*- Menschen als auch die Betriebe zur Verfügung.

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Während der beiden Aktionstage auf dem CSD-Gelände wurden ca. 1.000 weitere Aktionsflyer verteilt und viele konstruktive Gespräche mit Passanten, Transgendern und auch den an den anderen CSD-Ständen vertretenen Politikern geführt. Der Gendertreff wird das Thema Transidentität am Arbeitsplatz im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit in diesem Jahr weiter forcieren.

>> Aktion Transidentität am Arbeitsplatz

>> Webseite zur Aktion Transidentität am Arbeitsplatz mit einem Verzeichnis unterstützender Organisationen

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Adrians erster CSD

Autor: Adrian

 

Am Samstag habe ich also einen Ausflug in dieses Dorf mit "D" gemacht, um als Gendertreff-Quotenmann bei der Demo dabei zu sein.

Kaum hatte ich den Gendertreff-Stand am Johannes-Rau-Platz vom Bahnhof aus erreicht, ging es auch schon wieder los zum Aufstellbereich in der Nähe des … ja, Bahnhofs. Seufz. 😉
Bewaffnet mit Bollerwagen, Transparent und Flyern fanden wir nach kurzer Verwirrung einen Platz zwischen der Fußgruppe von SCHLAU und dem Wagen der KG Regenbogen. Damit waren wir in guter Gesellschaft. Mit etwas Verspätung ging es um 14:15 los und wir zogen gemächlich (mit viel Stop und Go) durch die Düsseldorfer Innenstadt.

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Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 23.05.2015 Diesmal reden wir über uns selbst! So lautet das Motto des CSD Düsseldorf 2015. Dieses Motto passt zum Gendertreff, denn der Gendertreff setzt auf intensive Öffentlichkeitsarbeit rund um das komplexe Thema Transidentität. Dies findet sich auch in der Bezeichnung „Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte“ wieder, da wir die interessierte Öffentlichkeit über Transidentität informieren. Der Gendertreff beteiligt sich auch 2015 mit einem Infostand sowie durch die Teilnahme am Demonstrationszug am CSD Düsseldorf.

An unserem Infostand auf dem Gelände des CSD Düsseldorf legen wir Informationsmaterial aus und reden über Transidentität am Arbeitsplatz, Transidentität und Medizin und Transidentität und Recht. Wir reden über unser Selbsthilfeangebot bei unseren Selbsthilfetreffen und in unserem Gendertreff-Forum. Denn Transidentität ist sowohl für Trans*- Menschen als auch Angehörige, Freunde oder Kollegen ein komplexes Thema, bei dem ein erheblicher Aufklärungsbedarf besteht.

Wir reden über die Wirkungsweise von Hormonen oder unterschiedliche Operationstechniken bei der geschlechtsangleichenden Operation. Wir reden über Transidentität in der Partnerschaft. Wir reden über Ansätze zum Coming-out im beruflichen Umfeld. Wir reden über das Verfahren zur Personenstandsänderung. Wir reden über unterschiedliche Ansätze, mit der eigenen Transidentität umzugehen. Und wir reden auch darüber, dass Transgender keine bunten Paradiesvögel, sondern ganz normale Menschen sind.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfe zur Selbsthilfe für Transgender und ihre Angehörigen. Darüber hinaus betreibt der Gendertreff Öffentlichkeitsarbeit, um über Transidentität aufzuklären. Dazu betreibt der Gendertreff Selbsthilfetreffen in Düsseldorf, Leverkusen und Iserlohn sowie ein Internet-Forum. Weiter nimmt der Gendertreff an Veranstaltungen wie Gesundheitsmessen oder CSDs teil. Der Gendertreff arbeitet ehrenamtlich und wird von einem engagierten Team aus Transidenten und Partnerinnen organisiert.

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Chrissies Klassentreffen

Autorin: Chrissie

 

Am Samstag den 9.5. fand unser 35. Jähriges Klassentreffen statt. Da ich inzwischen im privaten Bereich ja seit einiger Zeit als Frau lebe und auch bei allen Freunden und Nachbarn geoutet bin wollte ich nun dieses letzte Outing im Privatbereich auch noch durchziehen.

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Selbsthilfe, anders als erwartet.

So hieß das Motto des Selbsthilfetages 2015 in Leverkusen.

Zusammen mit vielen anderen Selbsthilfegruppen, wie zum Beispiel die Guttempler-Gemeinschaft, Rollifahrer, Herz-Stiftung, Rheuma-Liga und viel andere mehr, hatte der Gendertreff die Möglichkeit genutzt von den Besonderheiten der Selbsthilfearbeit zu berichten und mit konkreten Informationen zum Thema Transidentität die Besucher zu informieren.

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8 Mittelalte unterwegs im Mittelalter

Autorin: Gitta

Städtefahrt nach Marburg und Limburg

erlebt und geschrieben von Gitta

Ein verlängertes Wochenende im September 2014, der Wetterbericht versprach Sonnenschein und Reporter Günni hatte frei.

So startete er am frühen Freitagmorgen und fuhr in Richtung Hessen. Sein Ziel war Marburg, denn dort wollte er seine freien Tage genießen.

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Die Schönheiten (in) der Gartenschau

Autorin: Gitta

Landesgartenschau Zülpich 2014

erlebt und geschrieben von Gitta

Donnerstag, 19.06.2014, Fronleichnam, Feiertag in NRW, aber Reporter Günni war mal wieder früh auf den Beinen. Sein Chef hatte ihn mal wieder losgeschickt, eine Reportage über die Landesgartenschau in Zülpich zu schreiben. „Naja, ist keine große Sache, ein paar Blümchen und das war’s dann“ dachte er, als er sich auf den Weg machte. Es war ein für die Jahreszeit verhältnismäßig kalter und grauer Morgen.

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