Der Selbsthilfetag 2019 in Düsseldorf

Sehr gerne waren wir vom Gendertreff e.V. wieder zu Gast in Düsseldorf, wo das Selbsthilfeservicebüro Düsseldorf bei Kaiserwetter und strahlend blauem Himmel und einer hervorragenden Organisation zu einem bunten und informativen Zusammensein einlud. Die Möglichkeiten, so viele unterschiedliche Selbsthilfegruppen kennen zu lernen und Informationen aus erster Hand zu bekommen nutzten sehr viele Besucher, die den Weg in die Innenstadt zum Schadowplatz unternahmen.

Selbstverständlich konnten auch wir vom Gendertreff e.V. vielen Besuchern weiterhelfen und sie unterstützen. Mit unserem Team haben wir einige unserer Projekte wie Trans am Arbeitsplatz, Anders als erwartet und natürlich unsere Grüne Karte für Diversity vorgestellt und Fragen beantwortet.

Zum Thema „Grüne Karte für Diversity“ wollten wir von unseren Besuchern wissen, was sie mit dem Begriff „Diversity“ bzw. „Vielfalt“ verbinden. So sammelten wir viele unterschiedliche Statements unserer Besucher, die wir Euch in einer Zusammenstellung der Karten zeigen möchten. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die Mitarbeit bedanken.

Auch auf unser nächstes Projekt wird schon fleißig  zugearbeitet. Wir freuen uns, dass wir die Türen zu unserer Messe und Fachtagung am 25. April 2020 in Erkrath wieder öffnen können. Es gibt wieder viele Informationen, Aussteller und Vorträge zum gesamten Bereich Trans*. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie oder Euch als Gäste begrüßen dürfen. Selbstverständlich ist der Eintritt kostenlos. Wenn Sie als Aussteller zu unserer Messe und Fachtagung kommen möchten, scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Es war ein toller Selbsthilfetag und wir möchten uns für die Organisation und natürlich auch bei den vielen Helferinnen und Helfern bedanken, die einen schönen Tag perfekt gemacht haben.

Sehr gerne stehen wir selbstverständlich weiter mit Rat und Tat sowie vielen nützlichen Informationen, wie dem Gendertreff Forum, den regelmäßigen Selbsthilfetreffen und weiteren Veranstaltungen zur Verfügung.

Ihr / Euer Gendertreff e.V.

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Noch ein kurzes Interview rund um Selbsthilfe und Trans*.

Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Transgender beim Selbsthilfetag 2019 in Düsseldorf.

 

Manuelas Erlebnisse

Autorin: Manuela

Ja, wo fange ich an. Den Weg von der Geburt bis zur gelebten Transidentität kennt eh jede_r. Der Beginn meiner gelebten Transidentität war vor 6 Monaten. Ich war sowieso gerade wegen meiner Eheprobleme in der Psychiatrischen Institutsambulanz. Da kam auch das Thema Transidentität auf den Tisch. Ich wurde so mutig, dass ich schon 6 Monate vor Beginn der Begleitenden Therapie bei Transsexualität komplett als transidente Frau lebte. Zuerst mal nicht mehr heimlich als Frau in der Nacht gelebt, sondern auch tagsüber. Das war einerseits eine richtige Befreiung, andererseits war da auch eine gewisse Euphorie. Etwa 4 Wochen später bemerkte ich, dass meine starken Depressionen plötzlich geringer wurden.

Anfangs war es für mich ungewohnt, die irritierten Blicke der Mitmenschen zu ertragen. Was sahen die in mir? Einen Mann in Frauenkleidern? Ich entschloss mich, nun regelmäßig zu unterschiedlichen Zeiten in unserer Kleinstadt als Transfrau gesehen zu werden. Mit der Zeit gewöhnte sich der Ort daran. Es reichte mir nicht, nur als Mann in Frauenkleidern gesehen zu werden. Ich wollte als Frau gesehen werden. Schnell war klar, es gehört auch eine Änderung des Sozialverhaltens dazu und eine etwas höhere Stimme. Störend ist nun nur noch der Bartschatten und dass ich noch keine Angleichung habe.

Ich lerne mich zu schminken und besuchte einen Schminkkurs zum Thema „smokey eyes“. Das war die Königsdisziplin für mich. Nun erteile ich meiner weiblichen Umgebung sogar Schminktipps, die von Frau gerne angenommen werden.

Das Outing gegenüber meiner Frau liegt schon viele Jahre zurück, aber nun war auch das Outing in der Öffentlichkeit und gegenüber Ärzten und Behörden dran. Den Anfang machte ich bei der Verkehrsbehörde. Eines Tages kam ein Schreiben ins Haus geflattert, mit der Aufforderung wegen Geschwindigkeitsübertretung 25 Euro zu bezahlen sowie eine Zeugenaussage zu machen, wer denn die weibliche Frau in meinem Auto ist.  Ich bezahlte das Verwarnungsgeld als Mann weil mein Konto ja noch nicht umgeschrieben werden kann. Dann zog ich mir meinen knappen Minirock und ein ebenso knappes Oberteil an und spazierte in die Verkehrsbehörde. Dort erklärte ich mich, dass ich transident bin und die Frau auf dem Foto die Manuela und damit ich selbst bin. Große irritierte Augen schauten mich an. Stotternd kam die Aussage: so etwas hatte ich in meinem ganzen Berufsleben noch nicht. Ich fand das toll, mein erstes Outing gegenüber einer Behörde war erfolgreich.

Das Outing beim Rheumatologen war keiner Rede wert. Dort werde ich auch als Frau Manuela angesprochen. Anders beim Zahnarzt. Er und die Sprechstundenhilfe sprechen mich mit meinem männlichen Namen an. Das stört mich, aber ohne weiblichen Pass habe ich erst mal kein Recht auf eine weibliche Anrede. Trotzdem mache ich mir einen Spaß daraus, die verdutzen Gesichter im Wartezimmer zu sehen, wenn ich als Frau da sitze und als Mann aufgerufen werde. Besonders lustig war es, als ich mit meiner Frau gemeinsam einen Termin beim Zahnarzt hatte. Mein Passing war super gut. Wir standen beide am Empfangstresen und die Sprechstundenhilfe fragte meine Frau: kommt ihr Mann heute später? Ich musste lachen. Die Sprechstundenhilfe bat darum sich erst an diese neue ungewohnte Situation zu gewöhnen.

Der Hausarzt drehte komplett ab. Er sollte wegen der Begleitenden Therapie irgendeinen Wisch unterschreiben. Ich bat die Sprechstundenhilfe darum, zuerst mit dem Arzt reden zu wollen. Der Arzt hielt das nicht für notwendig und schrieb als Diagnose Depression auf diesen Zettel und übergab ihn mir im Wartezimmer. Ich sah in an, sah auf meinen Minirock und sagte: das ist die falsche Diagnose, da muss drauf stehen, dass ich eine begleitende Therapie wegen Transsexualität brauche. Der Arzt wurde schon leicht rosa im Gesicht. Als ich ihm dann sagte, dass ich ihn vorher sprechen wollte und ich mich nicht ernst genommen fühle wurde er wütend, riss mir den Zettel aus der Hand und schrieb voller Wut das für ihn so schwierige Wort Transsexualität drauf, warf mir den Wisch auf den Rock, drehte sich ohne ein Wort um, ging hinter den Empfangstresen und holte sich die nächste Patientenakte. Im Rauslaufen sagte ich: so ein Idiot, der versaut mir die ganze Therapie. Der Arzt wurde knallrot im Gesicht. Der Gesichtsausdruck machte mir richtig Angst, so dass ich schnellstens aus dieser Praxis flüchtete. Nun suche ich erst mal einen neuen Hausarzt, was hier im ländlichen Raum nicht so einfach ist.

Ich wunderte mich, warum ich bisher noch keiner schwierigen Situation ausgesetzt war. Aha, zu früh gefreut. Im Sommer, es war heiß und ich trug noch eine Perücke, weil meine Haare zu kurz waren. Mit einem Haselnusseis in der Hand schlenderte ich durch die Straße. Vor mir eine Transporter der Post. Hinter mir kam ein Paketbote aus einem Geschäft und sagte: jetzt laufen die Scheiß-Transen hier auch schon rum. Da ich damals noch keine begleitende Therapie hatte war ich mir nicht sicher wie ich darauf reagieren könnte. Ich wollte nicht wie ein Mann reagieren, sonst hätte ich gesagt: scheiß-Hetero. Ich wollte wie eine Frau darauf regieren, hatte aber keine Ahnung wie. Ich konzentrierte mich erst mal auf mein Eis und versuchte das Erlebnis weg zu schlecken. Zuhause angekommen saß ich da mit meinem ganzen Frust. Ich war nicht gefrustet, wegen diesem ungebildeten Rüpel; ich war gefrustet, weil ich als Mann und nicht als Frau wahrgenommen wurde. Da fiel mir ein, dass es bei der Post eine Beschwerdestelle gibt. Ich schrieb mir den Sachverhalt von der Seele und schickte den Brief ab. Mir war klar, dass dabei nichts heraus kommt, Hauptsache war, dass ich meinen Frust erst mal los war. Dennoch war die Sache für mich nicht erledigt. Wie hätte ich besser reagieren können? Ich hätte mit der Warum-Frage antworten können: warum sind sie so zu mir; ich habe ihnen doch gar nichts getan. Das hätte zwar dazu geführt, dass ein weiterer unqualifizierter Kommentar gekommen wäre, aber die Warum-Frage nagt am Gewissen des Gegenübers. Das wäre effektiver gewesen.

Zwischenzeitlich habe ich die ersten Termine in der begleitenden Therapie gehabt. Im Oktober habe ich einen Termin beim Endokrinologen und dann entscheidet es sich, ob ich eine HRT beginnen kann. Leider ist das aufgrund meiner Leber nicht ganz sicher.

Soweit erst mal zu den Erlebnissen der letzten 6 Monate. Aktuell besteht immer noch das Problem Ehe. Ich kenne viele Transfrauen, die krampfhaft versuchen am letzten sozialen Kontakt festzuhalten. Ich bin gerade an einem Punkt, an dem ich mir unsicher bin, ob ich die Beziehung beende oder ob es als gleichgeschlechtliche Beziehung später noch eine Chance hat. Das ist im Moment noch offen und auf meinem transidenten Weg die größte Baustelle.

Zwischenzeitlich kam mir die Idee, es anderen gleich zu tun und einen dgti-Ergänzungsausweis zu beantragen. Das war dankenswerter Weise ein Fehler. Erst mal Antrag ausgefüllt und abgeschickt. Dann zur Bank, und den Ergänzungsausweis bezahlt, den Nachweis bei der dgti eingereicht. Monate nichts gehört, reklamiert und dann erfahre ich, dass der Antrag verloren gegangen sei. Also erneut Antrag gestellt und die Nachricht erhalten, dass der Ausweis zum Druck freigegeben wäre. Wieder passierte nichts, wieder reklamiert, wieder die Behauptung, dass kein Zahlungseingang feststellbar wäre, obwohl die Nachricht über den Zahlungseingang bei der dgti vorlag. Das fand ich unseriös und verzichtete auf den Ausweis. Das war eine gute Entscheidung, denn nun konnte ich üben, mich als transidente Frau selbst zu erklären, was das Selbstbewusstsein enorm gesteigert hat. Dafür kann ich der dgti sogar dankbar sein.

Sobald meine HRT beginnt und ich sie gut vertrage, werde ich noch die PÄ/VÄ beantragen. Ich habe mir schon Gutachter herausgesucht, aber das wird mir nicht viel nützen, denn das für mich zuständige Amtsgericht ist bekannt dafür, dass sie selbst den Gutachter bestimmen. Durch den Besuch einer Selbsthilfegruppe konnte ich schon so manchen Trick von Gutachtern entlarven, so dass ich mich mit Hilfe meines Trans-Lebenslaufs gut auf die kommenden Gutachtertermine vorbereiten kann.

Grr. jetzt bin ich aber sauer. Die Gründerin der Selbsthilfegruppe nahm nur mit ausgesuchten 3 Personen an der Demonstration Trans Pride teil. Ich bin deshalb sauer, weil ich sowieso öffentlich als Frau lebe und gerne an dieser Demo teilgenommen hätte. Die werde ich mir demnächst mal vorknöpfen. Entweder sie sagt es allen in der SHG, oder keiner geht hin, basta.

Bisher habe ich jedenfalls überwiegend positive Erfahrungen als Frau gemacht, einerseits in der Gesellschaft, andererseits bin ich plötzlich ruhiger und nicht mehr gewalttätig wie in der Zeit, als ich die Transidentität noch nicht akzeptieren konnte. Einzig und allein bleibt nun noch das Thema Ungeduld. Am liebsten wäre es mir, wenn ich morgen schon mit allem durch wäre.

 

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Zentrum für Geschlechtsangleichende Chirurgie in München-Bogenhausen erhält zweiten Standort

Das Zentrum für Geschlechtsangleichende Chirurgie, ansässig in der Chirurgischen Klinik München-Bogenhausen, erhält einen zweiten Standort im Stadtteil München-Pasing. Für die Patient_innen bedeutet die Eröffnung eine deutliche Erweiterung der OP-Kapazitäten und weniger Wartezeit bei gleichbleibend hoher medizinischer Qualität. Das Leistungsportfolio konnte außerdem durch die Erweiterung weiter vergrößert werden, so dass das Zentrum ab sofort alle wesentlichen chirurgischen Eingriffe unter einem Dach anbieten kann. Der Aufbau des neuen Standortes bedeutet gleichzeitig die Gründung eines neuen Klinikverbundes mit dem Namen „Dr. Lubos Kliniken“.

 

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>> Übersicht der Kliniken, die in Deutschland, die Geschlechtsangleichende Operation durchführen

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Gendertreff immer aktuell

Um die vielen Veränderungen, die die Gesetzgebung bietet mitzubekommen, müssen auch wir uns ständig weiterbilden und Kontakt zu anderen Selbsthilfegruppen halten. Immer eine gute Gelegenheit sind Symposien, die von Krankenkassen und Fachkliniken angeboten werden.

In diesem Jahr hatten wir die Gelegenheit, an einem Symposium für Genderdysphorie teilzunehmen. Das Klinikum Essen Mitte lud an zwei Tagen zu einem sehr anspruchsvollen Programm ein, welches verschiedene Operationsmethoden für angleichende Eingriffe vorstellte und die Entwicklungen der Trans*- Gesundheitsversorgung, die Entwicklung der S3 Leitlinien und die Herausforderungen der Selbstbestimmung und Partizipation behandelte.

Dazu waren viele Fachärzte, Psychologen/ Psychiater und Vertreter für Recht und Krankenkassen eingeladen.  Frau Professor Dr. Krege und Herr Professor Dr. Heß haben es geschafft, Kollegen wie Herrn Dr. Schaff, Dr. Lederbogen, Dr. Mengel, Dr. Liedl, Dr. Löwenberg, sowie Kliniken aus Bratislava, Lausanne  und viele andere nach Essen einzuladen.

Vielleicht sehen wir ja einige auf unserer Messe und Fachtagung am 25. April 2020 in Erkrath wieder.

Des Weiteren hatten wir die Möglichkeit, auf einem Symposium für Gesundheitskompetenz, welches die AOK Rheinland / Hamburg in Grevenbroich angeboten hat, unsere Kontakte zu pflegen und zu erweitern.

Gesundheitskompetenz? Was ist das eigentlich? Das war die Eingangsfrage, die gar nicht so einfach zu beantworten war. Sicher ist, dass Patienten, die ihre Krankheit und Probleme kennen und mit ihnen umgehen können, weit weniger Probleme haben, durch das Leben zu gehen und auch noch eine gute Lebensqualität zu haben. Ein wichtiger Punkt ist die Selbstsicherheit, die wir ja bei jeder Gelegenheit ansprechen und die ein Meilenstein für Lebensqualität ist.

Beeindruckend waren auch die Gespräche mit anderen Selbsthilfegruppen, die zahlreich auf dem Symposium vertreten waren. Egal ob Rollstuhlfahrer, Diabetes, anonyme  Alkoholiker, Taubblinde, Adipositas, MS und ganz viele andere: Alle haben ihre Geschichte und Erfahrungen, die rege ausgetauscht wurden.

Ganz wichtig war die Zusammenarbeit von Selbsthilfebüros und Verbänden mit den einzelnen Selbsthilfegruppen, die ein flächendeckendes Netzwerk an Informationen führen, zusammenhalten und fördern.  

Auch 2020 bleiben wir mit Sicherheit am Ball, damit immer die aktuellsten Informationen zur Verfügung stehen.

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Information und Beratung beim Leverkusener Selbsthilfetag

Die Leverkusener Selbsthilfegruppen, u.a. auch der Gendertreff e.V., und die Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Leverkusen luden herzlich zur Teilnahme am diesjährigen Selbsthilfetag am Samstag, dem 14.09.2019, von 11.00 Uhr – 16.00 Uhr in der Villa Wuppermann, Mülheimer Str. 14, 51375 Leverkusen ein. Die Veranstaltung fand im Freien statt, denn das Wetter war schön.

Alexander Lünenbach, Sozialdezernent der Stadt Leverkusen, eröffnete die Veranstaltung. Es gab Infostände der Selbsthilfegruppen und Vorträge zu den Themen Psychoonkologie sowie Sehbehinderung.

Der Gendertreff e.V. gab dem interessierten Publikum Informationen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Arbeit.

Bilder vom Selbsthilfetag:

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Gendertreff beim zweiten TSD in Dortmund

Das Orga-Team des TSD-Dortmund hatte in diesem Jahr zum 2. Mal zur Teilnahme aufgerufen und der Gendertreff hatte wie im letzten Jahr spontan zugesagt.

An einem schönen Sommertag im August konnten die zahlreichen Teilnehmer_innen das Thema Trans* mit all seinen Facetten den Besuchern der Dortmunder Innenstadt nahe bringen.

Auch wir hatten wieder gut zu tun und konnten unsere Sichtweise in vielen langen, intensiven und guten Gesprächen darlegen. Viele Flyer wurden verteilt und besonders auf unsere Messe & Fachtagung im April 2020 konnten wir hinweisen. Wir hatten so wenig Zeit, dass diesmal nur eine kleine Galerie (s.u.) entstanden ist. 🙂

Zudem gab es zwischen den Gruppen wieder gute Gespräche und neue Kontakte, mit dem Willen noch enger zusammen zu arbeiten.

Rundum ein erfolgreicher Tag, der am Abend beim Grillen gemütlich endete. Auch nächstes Jahr sind wir wieder gerne dabei  um über das Thema Trans* aufzuklären und zu informieren.

Danke von hier aus an das Orga-Team des TSD-Dortmund und der Stadt Dortmund!

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TSG-Reform: Forderungspapier des Gendertreff 2019

2012 sollte das TSG laut Koalitionsvertrag der damaligen Bundesregierung noch in der damaligen Legislaturperiode reformiert werden. Dazu hieß es im Koalitionsvertrag:

„Reform des Transsexuellenrechts

Das geltende Transsexuellengesetz ist in seinen wesentlichen Grundzügen inzwischen fast dreißig Jahre alt. Es entspricht nicht mehr in jeder Hinsicht aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir werden das Transsexuellengesetz deshalb unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf eine neue zeitgemäße Grundlage stellen, um den betroffenen Menschen ein freies und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“

Seitdem ist nichts passiert? Doch! In den letzten 7 Jahren wurden Vereine und Selbsthilfeorganisationen angehört, ein neuer ICD-Schlüssel entworfen (Von der WHO 2019 formal angenommen) und eine neue Leitlinie vorgestellt. Es ist fest davon auszugehen, dass der ICD-11, die S3-Leitlinie, sowie die Vorschläge der Vereine und Selbsthilfeorganisationen nun zur Gesetzesreform heran gezogen und kurzfristig umgesetzt werden. Teilweise wird bereits nach den neuen Richtlinien gehandelt.

Vor diesem Hintergrund hatte der Gendertreff sein Forderungspapier von 2012 reformiert und stellte dieses hier als Diskussionsbeitrag der Öffentlichkeit vor.

>> Trans* und Recht
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30 Jahre Wettenbergs Golden Oldies

3 Tage –  9 Bühnen – 55 Livebands – 1.000 Oldtimer – 70.000 Besucher

Seit 30 Jahren feiert Wettenberg die „Golden Oldies“ immer Ende Juli in Krofdorf-Gleiberg am Fuße der Burg. Wieder war es eine schöne Zeitreise in die 1950er, 60er und 70er Jahre auf dem größten Oldiefestival Deutschlands. Das Jubiläum war Grund genug die Petticoats aus dem Keller zu holen und die drei Tage mitzufeiern.

Zum Rahmenprogramm gehörten u.a. der Nostalgiemarkt, eine Burgführung, eine Kinderwagen-Parade, der LEICA-Fotowettbewerb, der Petticoat-Wettbewerb, die Oldtimer-Prämiierung, Retro-Fashion, Gottesdienst, Kinderprogramme und vieles mehr. Aber natürlich wurde an den zahlreichen Bühnen auch viel getanzt und Party bei dem Bilderbuchwetter gemacht. Die 55 Livebands heizten so richtig ein, so dass kein Tanzbein still sitzen konnte.

Gleich am Freitag nach der Ankunft im Hotel in Gießen, hieß es umziehen und mit dem ersten Pendelbus um 18:00 Uhr aufs Fest. Die 1€-Fahrt war eher nicht so angenehm. Der Bus war warm und voll aber auf dem Oldiefestival verteilte es sich sehr schnell. Nach dem bezahlen (20€ für drei Tage)  steuerten wir einen großen „Biergarten“ an und ließen es uns gut gehen. Erst mal was Essen und schon spielte die erste Band auf. Nach dem ersten warmen Bier, gefolgt von schönen kalten, immer besserer Musik und steigender Laune, tanzten wir dann auch vor der Bühne. Ein schönes Gefühl mit den Petticoats! Der Pendelbus brachte uns dann in der Nacht wieder für 1€ zurück zum Hotel.

Am Samstag nach dem Frühstück und anderem Outfit tauchten wir wieder in das Flair der 50er, 60er und 70er Jahre und ließen uns treiben. Bis abends wo wir dann in unserer Café-Bar in Gießen den Samstag ausklingen ließen.

Sonntag frühstückten wir, checkten aus und zogen noch einmal übers Festival. Danach ging es wieder über die A45, A4 und A3 zurück nach Hause, natürlich nicht ohne den Sonntag und damit das schöne Wochenende gebührend ausklingen zu lassen.

Fotos vom Festival:

 

25 Jahre Golden Oldies

Xenia in Wettenberg 2010

Neulich in Wettenberg

Goldenoldies Wettenberg 2008


 
>> Golden Oldies
 
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Selbsthilfetreffen Solingen

Der Gendertreff Solingen für die Region Bergisches Land wurde durch den Gendertreff Leverkusen abgedeckt. Es gab zwar seit 2015 und davor Aktivitäten in Solingen aber bisher gab es noch kein regelmäßiges Selbsthilfetreffen.

Das wird sich nun ändern! Seit 8.6.2019 gibt es feste Termine zu einem regelmäßigen Selbsthilfetreffen des Gendertreff – Gendertreff Solingen.

Wir haben seit 2015 gute Kontakte zur Stadt Solingen und zum Klinikum Solingen. Unter anderem findet dort regelmäßig der Selbsthilfetag im November statt und 2017 hat der Gendertreff dort den Selbsthilfepreis überreicht bekommen. Unregelmäßige Treffen haben vor dieser Zeit häufig auf Schloss Burg stattgefunden. Daran knüpfen wir nun an und treffen uns regelmäßig in Solingen-Ohligs.

>> 1. Gendertreff Solingen

>> Gendertreff Forum

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Campus Düsseldorf 2019

Autorin: Nathalie

Hallo Ihr Lieben

gerade sind wir vom Campus CSD zurück. Eine Menge Leute waren heute unterwegs. Etliche verweilten an unserem Stand um sich zu informieren und sich mit uns auszutauschen. So konnten wir viele Transidente, Angehörige und Interessierte, sowie einigen Wissbegierigen aus dem Lehrkörper mit vielen Informationen versorgen.

In sehr schöner Erinnerung bleibt mir ein Gespräch mit einem Professor, der uns und unseren Weg sehr gut nachvollziehen und begrüßen kann. Auch er vermittelt seinen Studenten immer, dass man nicht auf einem Fleck stehenbleiben kann, in alle Richtungen schauen muss, sich verändern kann und einfach Vielfalt leben soll. Gerade unsere Organisation „Gendertreff“ gibt ein sehr positives Beispiel für das was er theoretisch vermitteln möchte und wünscht uns allen viel Glück, Erfolg und ganz viel Gesundheit. Einfach ein tolles Kompliment für die Selbsthilfearbeit des Gendertreff e.V..

Außer einer Windböe die die Tischdecke angehoben hat, so dass unser Spendenschweinchen zu Bruch ging, hat uns das Wetter nicht im Stich gelassen.

Liebe Grüße
Nathalie

 

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