20 Jahre Selbsthilfearbeit für Trans*-Menschen, Angehörige und Interessierte.

Mit einem kleinen Treffen im damaligen Café Rosamond begann alles. Zugegeben hieß der Treff damals T*-Treff Düsseldorf und erst kurze Zeit später dann Gendertreff Düsseldorf. Der Gendertreff Düsseldorf ist wie der Gendertreff Leverkusen (seit 2006) ein fester Bestandteil des gemeinnützigen Vereins Gendertreff e.V., der 2017 aus der Selbsthilfegruppe entstand.

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Der Gendertreff e.V. feiert 15 Jahre Selbsthilfearbeit

Xenias Outing bei Ihrer Ehefrau und das erste Treffen im Oktober 2004 in Düsseldorf waren der Grundstein für den heutigen Gendertreff e.V.

15 Jahre Gendertreff  bedeuten 15 Jahre gemeinnützige und ehrenamtliche Hilfe zur Selbsthilfe. Hilfe, die auch heute im 21. Jahrhundert noch transidente Menschen und deren Angehörige dringend benötigen. Vieles ist besser geworden in den letzten 15 Jahren und das Thema ist mehr und mehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Aber leider gibt es immer noch Diskriminierung!

Das Team des Gendertreff e.V. und dessen Mitglieder werden nicht müde, weiter Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um über das Thema Trans* und die daraus resultierenden Probleme zu informieren. Auch wenn viele nach erfolgter Hilfe das Forum oder die Selbsthilfetreffen verlassen, freuen wir uns über jeden, der durch sein ehrenamtliches Engagement die Arbeit des Gendertreff weiterhin unterstützt. Die Besucher der Selbsthilfegruppen und die User des Forums haben durch ihren offenen Umgang miteinander und den Willen, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen, dazu beitragen, dass das Projekt „Gendertreff“ zu dem geworden ist, was es heute ist.

Das Jubiläum wurde im Rahmen des Selbsthilfetreffens Düsseldorf gefeiert. Vielen Dank an das „Restaurant Kaisershaus“ für die zu diesem Anlass gespendete Torte.

Mittlerweile gibt es viele Vernetzungen und Dachverbände, denen sich der Gendertreff angeschlossen hat. Aber wir wollen mit unserer Philosophie (Leitbild), einem gesunden Pragmatismus und auch einer gehörigen Portion Humor unsere erfolgreiche Arbeit fortsetzen.

Für uns sind die letzten 15 Jahre ein Ansporn, die nächsten Jahre weiterhin ehrenamtliche Arbeit im Sinne der Gemeinnützigkeit zu leisten. Alle sind herzlich eingeladen, uns auf diesem Weg zu unterstützen und die Lebenssituation transidenter Menschen nachhaltig zu verbessern. Politisch, medizinisch und gesellschaftlich gibt es noch genügend Handlungsbedarf, dem wir uns stellen wollen.

Bitte informiert euch über unser umfangreiches Informations- und Selbsthilfeangebot auf unseren zahlreichen Webseiten oder werdet selbst Teil des Gendertreff durch Teilnahme am Forum, Besuch der Selbsthilfetreffen oder durch eine Vereinsmitgliedschaft.

 

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Gendertreff immer aktuell

Um die vielen Veränderungen, die die Gesetzgebung bietet mitzubekommen, müssen auch wir uns ständig weiterbilden und Kontakt zu anderen Selbsthilfegruppen halten. Immer eine gute Gelegenheit sind Symposien, die von Krankenkassen und Fachkliniken angeboten werden.

In diesem Jahr hatten wir die Gelegenheit, an einem Symposium für Genderdysphorie teilzunehmen. Das Klinikum Essen Mitte lud an zwei Tagen zu einem sehr anspruchsvollen Programm ein, welches verschiedene Operationsmethoden für angleichende Eingriffe vorstellte und die Entwicklungen der Trans*- Gesundheitsversorgung, die Entwicklung der S3 Leitlinien und die Herausforderungen der Selbstbestimmung und Partizipation behandelte.

Dazu waren viele Fachärzte, Psychologen/ Psychiater und Vertreter für Recht und Krankenkassen eingeladen.  Frau Professor Dr. Krege und Herr Professor Dr. Heß haben es geschafft, Kollegen wie Herrn Dr. Schaff, Dr. Lederbogen, Dr. Mengel, Dr. Liedl, Dr. Löwenberg, sowie Kliniken aus Bratislava, Lausanne  und viele andere nach Essen einzuladen.

Vielleicht sehen wir ja einige auf unserer Messe und Fachtagung am 25. April 2020 in Erkrath wieder.

Des Weiteren hatten wir die Möglichkeit, auf einem Symposium für Gesundheitskompetenz, welches die AOK Rheinland / Hamburg in Grevenbroich angeboten hat, unsere Kontakte zu pflegen und zu erweitern.

Gesundheitskompetenz? Was ist das eigentlich? Das war die Eingangsfrage, die gar nicht so einfach zu beantworten war. Sicher ist, dass Patienten, die ihre Krankheit und Probleme kennen und mit ihnen umgehen können, weit weniger Probleme haben, durch das Leben zu gehen und auch noch eine gute Lebensqualität zu haben. Ein wichtiger Punkt ist die Selbstsicherheit, die wir ja bei jeder Gelegenheit ansprechen und die ein Meilenstein für Lebensqualität ist.

Beeindruckend waren auch die Gespräche mit anderen Selbsthilfegruppen, die zahlreich auf dem Symposium vertreten waren. Egal ob Rollstuhlfahrer, Diabetes, anonyme  Alkoholiker, Taubblinde, Adipositas, MS und ganz viele andere: Alle haben ihre Geschichte und Erfahrungen, die rege ausgetauscht wurden.

Ganz wichtig war die Zusammenarbeit von Selbsthilfebüros und Verbänden mit den einzelnen Selbsthilfegruppen, die ein flächendeckendes Netzwerk an Informationen führen, zusammenhalten und fördern.  

Auch 2020 bleiben wir mit Sicherheit am Ball, damit immer die aktuellsten Informationen zur Verfügung stehen.

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NRW ist vernetzt

Das „Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans NRW“ NGVT*-NRW ist nun gegründet.

Der Grundstein für diese Vernetzung wurde bereits 2011 gelegt. Viele Selbsthilfeorganisationen, Einzelpersonen und Vereine trafen sich mit dem Ziel, die Vernetzung untereinander sowie die Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit zu fördern und zu koordinieren. Dabei war und ist es wichtig, dass die beteiligten Trans*-Organisationen ihr eigenes Profil wahren und auch in Zukunft selbständig auftreten.

Wir sind uns sicher, dass von einem derartigen Austausch alle profitieren und in der Öffentlichkeit ein größeres Gewicht in der politischen und gesellschaftlichen Wahrnehmung erlangen können.

Nach vielen Treffen, Gesprächen aber auch Rückschlägen, ist es nun doch schließlich gelungen das Netzwerk zu gründen. Der Gendertreff, als Gründungsmitglied, freut sich und ist stolz darauf Teil dieses Netzwerks zu sein.

Gemeinsam wünschen wir uns viel auf den Weg zu bringen und einiges zu bewegen.

 

 

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