Spontan als Frau unterwegs

Am letzten Wochenende hatte Hannelore (Krabbe) ein schönes Erlebnis, das sie hier mit uns teilen möchte.

Da ich auf Werbe-Tour nach Bad Zwischenahn musste, fiel mir ein, unsere Userin „Sternschnuppe“ mal zu besuchen. So hatte ich sie einige Tage vorher angeschrieben.

Ich hatte die Arbeit erledigt, also ging es ab zum Hotel: Aufbrezeln und anziehen. Aber da ich mir nicht so ganz sicher war, hatte ich es vorgezogen mich im Zug zu schminken. Auch bin ich diesmal nicht in Rock gefahren. Eine Damenjeans tut es eben manchmal auch.

Dann habe ich auf den Zug gewartet. Doch diesmal war ich nicht alleine auf dem Bahnsteig. Er füllte sich mit immer mehr Menschen und bei mir kam ein wenig Nervosität auf. Aber da musste ich jetzt durch, denn ich wollte ja nach Bremen.

Im Zug ging ich auf die Toilette und habe mich als Frau zurecht gemacht. Es ist immer etwas schwierig in der Enge der Zugtoilette. Auch das Schminken bei dem Schaukeln des Zuges ist natürlich eine echte Herausforderung. Aber es klappte.

Dann raus aus der Toilette und hoffen, dass kein Bekannter im Waggon ist. Da alle Plätze immer noch belegt waren, habe ich mich auf die Treppe zum oberen Teil gesetzt. So habe ich dann die Fahrt nach Bremen ausgehalten.

Als ich in Bremen ankam, hatte der Zug wie so oft Verspätung. Ich dachte nur: „Hoffentlich ist die neue Freundin noch da.“ Aufmerksam bin ich in Richtung Ausgang gegangen. Da stand sie, das Handy in der Hand. Vermutlich hätte gleich mein Handy geklingelt.

Sie war sehr erfreut, so wie auch ich. Leicht nervös umarmte ich sie und fragte nach meinem Aussehen, ob es recht ist. Sie fragte mich, was wir machen wollten.

Das alles geschah unter den vielen Blicken der Menschen im Bahnhof. Aber ich habe es nicht bemerkt und genoss es, eine neue Freundin persönlich kennen zu lernen, die ich ja bislang nur aus unserem Forum kannte. Wie ich immer sage: „E s war wieder nichts los“ im Hauptbahnhof in Bremen. 😉

So haben wir uns ein Lokal gesucht, wo wir etwas getrunken und uns über alles Mögliche unterhalten haben. Die Zeit verrann. Nach einiger Zeit meinte „Sternschnuppe“, dass wir wegen der lauten Musik doch wieder gehen sollten. Wir könnten so auch gleich am Bahnhof nachschauen, wann unsere Züge fahren.

So sind wir dann in die Bahnhofhalle gegangen, haben wegen unserer Zugverbindungen nachgeschaut und gesehen, dass wir noch Zeit hatten. Also beschlossen wir, eben noch einen Kaffee zu trinken.

Dabei haben wir weiter gequatscht und plötzlich, ich weiß nicht warum, war es Zeit, zum Bahnsteig zu gehen. Aber es war zu spät. Der Zug setzte sich in Bewegung – ohne mich. So brachte ich meine neue Freundin zu ihrem Bahnsteig.

Das alles als Frau. Es war herrlich.

Dann habe ich nachgeschaut wo ich mich umziehen und abbrezeln konnte, da ich ja nun nicht als Frau alleine im Nachtzug fahren wollte.

Alles klappte, aber ich musste nun eben einen Ersatzzug nehmen. Leider fuhr dieser Zug nicht ganz bis zu meinem Ziel und ich musste den Rest mit einem Taxi fahren. Aber es war gut, dass ich da nicht mehr als Frau unterwegs war. Denn im Zug waren einige betrunkene Jugendliche und ich weiß nicht, wie sie reagiert hätten und was passiert wäre.

Aber insgesamt war es ein schöner, spontaner Abend. Ich habe eine neue Freundin kennengelernt und konnte kurzfristig mal wieder Frau sein.

Hannelore

 

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Ich trau` mich gar nicht mehr…

… darüber zu berichten und ich muss mir so langsam Gedanken machen ob sich Berichte dieser Art überhaupt noch lohnen.

Okay ich will es gleich vorweg nehmen aber erstens war nix los(!) und zweitens ist das Interesse an einer Transsexuellen im Baumarkt gleich Null, auch wenn sie ein Sommerkleid trägt.

Hat sich von euch schon jemals jemand überlegt wie eine Energiesparlampe aus dem Geschäft in die Lampe kommt?

Es ist Frühling und die Temperatur ist gar nicht so schlecht also Sommerkleid über den Körper gestülpt, Schminke ins Gesicht und Perücke auf. Für die paar Grad die noch fehlen, noch eine Jeansjacke drüber geschmissen. Handtasche packen und bequeme Pumps aus dem Schrank an den Fuß geheftet und los. Ich wollte zu dem neuen Baumarkt mit dem Biber in Hilden.

Raus aus dem Auto und rein in den Markt. Mir fliegen ständig die Strahler um die Ohren und jetzt gibt es endlich Strahler als Energiesparlampe die auch in diese vorgesehenen Fassungen passen (25W Alt = 7W Neu). Ein Einkaufswagen zu nehmen schien mir zu albern für die kleinen Lampen. Also in die Lampenabteilung getippelt und die entsprechenden Lampen geschnappt und wieder zurück in Richtung Kasse.

Eine hatte geöffnet und so hieß es anstellen und warten bis man/frau dran war. Bezahlt, einen schönen Tag gewünscht, an einer Gruppe Jugendlicher vorbei und wieder ins Auto gestiegen.

Alles total normal!

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Wissenschaftler finden ein Gen für transsexuelle Gefühle

Mit freundlicher Genehmigung von Babs


In der bisher größten Studie über Transsexuelle haben australische Forscher eine DNA – Abweichung entdeckt, die mit dem MzF-Transexualismus verknüpft ist.

Das Ergebnis unterstreicht die Ansicht, daß es einen biologischen Grund gibt, warum manche Menschen sich fühlen, als würden sie im falschen Körper leben – in diesem Fall Männer, die das starke Verlangen spüren, als Frau zu leben.

Vincent Harley vom Prince Henry Institut in Melbourne sagte, die Studie seines Teams (an 112 australischen und amerikanischen MzF-Transsexuellen) ergebe, daß diese mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Abweichung in einem Gen haben, welches zu einer Feminisierung des Gehirns in der frühen Entwicklung führen kann.

Die Untersuchung bestätige, daß TS nicht nur eine Lifestyle-Entscheidung ist, wie manchmal angenommen wurde, sagte ein anderes Teammitglied, Trudy Kennedy, Direktor der Monash Gender Dysphoria Klinik in Melbourne.

„Menschen die in unsere Klinik kommen, beschreiben, wie sie schon in sehr frühem Alter erkannten, daß sie anders waren, als drei oder vier Jahre altes Kind. Es ist etwas, womit die Menschen geboren werden.“ sagte Dr Kennedy.

„Die Ergebnisse, die in der Zeitschrift Biological Psychiatry veröffentlicht wurden, sind eine gute Nachricht“, sagte Sally Goldner, 43, die schon in jungem Alter das innere Gefühl hatte, daß sie weiblich ist, obwohl sie ein Junge war. „Die überwältigende Klarheit, mit der das allgemeine Mythos, Geschlechtsidentität sei wählbar, nun entzaubert wurde, ist beeindruckend“, sagte sie.

Das australische und amerikanische Team untersuchte drei Gene. Sie fanden heraus, daß MzF-Transsexuelle dahin tendieren, eine längere Version des „Androgen-Rezeptor“ Gens zu besitzen.

„Es ist möglich, daß (dadurch) ein Abfallen des Testosteron-Spiegels im Gehirn während der Entwicklung zu einer unvollständigen Maskulinisierung des Gehirns bei MzF-Transsexuellen führt“ sagte Professor Harley. Aber es wäre wahrscheinlich, dass noch andere genetische Faktoren ebenfalls bei dieser Form von TS involviert seien.

Die Studie versuchte die faszinierende Frage zu beantworten, warum Menschen meinen, dass es wichtig ist, ein ganz bestimmtes Geschlecht zu haben. Aber sie könnte auch zu praktischem Nutzen führen, wenn genetische Tests helfen könnten, zu entscheiden, in welchem Geschlecht Kinder mit nicht eindeutigen Genitalien erzogen werden.

Ms Goldner, eine Sprecherin von „TransGender Victoria“, sagte, dass sie annahm, sie hätte nur eine lebhafte Fantasie, als sie sich selbst in der Kindheit weiblich fühlte. Es dauerte bis sie 29 war und durch einen Experten präzise über TS informiert wurde, nachdem sie böse Erfahrungen bei einem Psychiater machen musste. „Es war unglaublich. Es war das erste Mal nach 20 Jahren, dass ich morgens aufwachte und Frieden und Ruhe fühlte“, sagte sie.

Juliet Richters, Professor für sexuelle Gesundheit an der Universität von NSW, sagte, viel von dem Leid der Transsexuellen würde durch die grausame Behandlung durch andere Menschen verursacht. „Etwas mehr Toleranz gegenüber jedem, der nicht in die üblichen Geschlechtsnormen paßt, wäre schon gut…“ sagte sie.

(frei nach dem englischen Original – ohne Garantie)

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Diskriminierung

Obwohl im allgemeinen offensichtlich die positiven Erfahrungen überwiegen, ist es leider dennoch so, dass es hin und wieder zu unerfreulichen Begegnungen kommt. Umso mutiger zeigte sich unsere Userin Mandy, die von einigen zwielichtigen Personen beleidigt und in Form latenter Gewaltandrohung genötigt wurde. Drei weniger freundliche und obendrein angetrunkene Zeitgenossen kamen offensichtlich mit einer TS nicht klar.

Nun mag man einwenden: Selbst Schuld, was bewegt sie sich auch in dunklen Gassen. Doch leider ereignete sich der Vorfall an belebter Stelle im öffentlichen Raum und viele „brave Bürger“ übten sich im Wegsehen. Mandy jedoch ließ sich nicht einschüchtern. Hier nun also der Bericht:

Mit freundlicher Genehmigung von Mandy

Hallo Ihr Lieben,

wer hat schon mal so wie ich Anzeige bei der Polizei gemacht? Wegen Beleidigung, Nötigung oder Ähnlichem?

In meinem Fall wurde ich im Juni 2007 beleidigt und genötigt, worauf ich die Polizei gerufen habe. Aber der Streifenwagen kam erst nach 27 Minuten und nach einem zweiten Anruf.

Dann hatte ich zu den Beamten gesagt, dass ich Anzeige gegen die drei Männer erstatte. Wegen Beleidigung und Nötigung, doch die Beamten sagten mir, es würde nichts bringen, da die Anzeige doch eingestellt würde. Ich bestand jedoch darauf, Anzeige zu erstatten.  Also nahmen die Beamten zähneknirschend die Anzeige auf.

Nach einigen Wochen bekam ich von der Staatsanwaltschaft die Nachricht, dass die Anzeige eingestellt wurde. Aber ich nahm es nicht hin und ließ über einen Rechtsanwalt an die Oberstaatsanwaltschaft schreiben. In diesem Schriftsatz wurde der Sachverhalt noch einmal geschildert. Und siehe da, wir waren erfolgreich: Nach ca. zwei Wochen bekam ich von der Oberstaatsanwaltschaft Bescheid, dass das Verfahren noch einmal aufgerollt würde. Der Fall wurde wieder geöffnet und an die Staatsanwaltschaft zurück verwiesen.

Im Oktober bekam ich dann Bescheid, dass es zum Gerichtstermin käme. Im Dezember bekam ich vom Dortmunder Amtsgericht die Ladung für den 24.1.2008. Mein Fall bzw. meine Anzeige wurde strafrechtlich verhandelt.

Die drei jungen Männer wurden dann verurteilt: Der erste zu 20 Tagessätzen á 50 Euro, also 1.000 Euro. Der zweite bekam noch eine Anzeige wegen Falschaussage, da er vorgab, sich nicht daran erinnern zu können, etwas Beleidigendes gesagt zu haben. Sein Pech: Sein Kumpan hatte bereits umfangreich gestanden und ihn hinreichend belastet. Der Dritte bekam noch eine Geldstrafe wegen Missachtung des Gerichts, da er gar nicht erst zur Verhandlung erschienen war.

Fazit: Nur Mut, wenn Ihr in der Öffentlichkeit von anderen Menschen beleidigt oder genötigt werdet. Ihr müsst Euch nicht alles gefallen lassen.

Lieben Gruß

Mandy

 

NOTFALL

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Meine Erfahrung in der Uni Essen

Das Thema Transsexualität ist besonders sensibel. Viele Fragen diesbezüglich werden deshalb im Gendertreff Forum in einem besonders geschützten Bereich behandelt. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Userin Mandy von ihren Erfahrungen bei ihren Operationen berichtet.

Von Mann zur Frau Operation

Mit freundlicher Genehmigung von Mandy

Ich wurde von Dr. vom Dorp und Dr. Rossi operiert in einer mehrstündigen OP. Dies wurde nicht nur mit einer Vollnarkose, sondern auch mit einem Rückenmarkskatheder eingeleitet.

Am 5.3.2008 bin ich auf der Wachstation wach geworden. Mittags kam ich schon wieder auf mein Zimmer. Ich spürte meinen Unterleib zwar noch nicht so richtig, aber es ging mir sehr gut. In meinem Zimmer auf der Station bekam ich noch im Laufe des Nachmittags zwei kleine Infusionen.

Alle paar Minuten bis zum Donnerstag morgen (!) fragte mich das Pflegepersonal, ob ich Schmerzen hätte und mit der Zeit sagte ich immer wieder in lächelndem Ton: „Noch nicht!“ Vielleicht, so dachte ich, kämen die Schmerzen ja später, aber ich hatte keine Schmerzen, nur ein komisches Gefühl wie leichtes Kneifen und Drücken. Aber es waren keine Schmerzen.

Am Nachmittag wurde ich zum ersten Verbandswechseln in die Ambulanz gefahren. Dort wurde mein erster Verband gewechselt. Dr. Rossi sagte mir, ich solle noch warten, mir das Ergebnis anzusehen, da alles noch geschwollen und mit Blutergüssen versehen wäre. Deshalb solle ich bis zum zweiten Verbandswechsel warten mit dem Ansehen des Unterleibes. Dies bejahte ich. Dann verband er mich wieder und sagte, es sehe aber trotzdem sehr gut aus und die OP wäre sehr schön verlaufen. Dies könne er mir schon bestätigen.

Dann wurde ich wieder auf mein Zimmer gefahren. Trotzdem fragte mich das Personal bei jeder Gelegenheit, ob ich Schmerzen hätte. Dies musste ich wieder und wieder Verneinen. Mir ging es einfach nur sehr gut und nicht nur gut! Nicht nur, um eine schöne Geschichte zu schreiben, sondern weil es halt wirklich so gewesen ist.

Dann am Samstag, den 8.3.2008, hatte ich meinen zweiten Verbandswechsel. Dies machte Dr. vom Dorp. Er machte mir den Verband ab und sagte mir, ich könnte mir jetzt das Ergebnis ansehen. Ich bekam einen Spiegel in die Hand, und ich sah zwar noch Blutergüsse und Schwellungen. Beim Ansehen meines Unterleibs erklärte mir Dr. vom Dorp das Ergebnis und dabei liefen mir die Tränen, weil ich es endlich so hatte wie ich es fast mein ganzes Leben haben wollte.

Nach kurzer Zeit erklärte mir Dr. vom Dorp das Ergebnis weiter und sagte auch, was bei der zweiten OP noch geändert werden würde: Wenn die Modellierung gemacht würde und das Ergebnis genau wie bei einer richtigen Frau wäre.

Ich war einfach nur glücklich und zufrieden und hing meinen Gedanken nach, als ich zurück ins Zimmer gefahren wurde. Jetzt war ich schon fast eine ganze Woche im Klinikum und wusste, dass Morgens und Abends immer Visite war. Auch vom Personal, egal ob Ärzte, Schwestern oder Pfleger, merkte ich immer mehr, dass ich in guten Händen war. Ich kann nur anmerken, dass von beiden Seiten ein liebes und nettes Verhältnis aufgebaut wurde. Auch ging es mir von der Gefühlswelt her immer besser.

Am Montag, den 10.3.2008 hatte ich meinen dritten Verbandswechel, aber es wurde mir kein neuer Verband mehr angelegt. Dr. Rossi erklärte mir, wie ich mich in den nächsten Tagen selber versorgen sollte. Trotzdem sagte Dr. Rossi, er und auch die anderen vom Personal würden mir helfen, wenn es Probleme gäbe. Meine Heilung ging zügig vonstatten und am 15.3.2008 wurde ich aus dem Klinikum Essen entlassen.

Am 14.3.2008 gegen 16 Uhr hatte ich dann mein erstes Vorgespräch zur nächsten OP wegen des Brustaufbaus in der Frauenklinik, direkt neben der Urologie im Klinikum. Auch muss ich noch erwähnen, dass ich ein sehr gutes und nettes Verhältnis zu allen, die in der Urologie arbeiten, hatte. Ebenso freute ich mich immer auf die Dates mit den Ärzten! – lach

Mein Fazit: Dieses Klinikum kann ich nur bestens und wärmstens empfehlen! Dort seid Ihr in den besten Händen.

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Meine zweite OP in der Uni Essen

Nachmodellierung und Brustaufbau

Am 27.5.2008 bin ich gegen 9:00 Uhr wieder in die Urologie gegangen um meine zweite OP machen zu lassen. Diese war für den nächsten Tag geplant. Gegen 11 Uhr hatte ich einen Termin bei Herrn Dr. Hoffmann und Frau Dr. Schwidde wegen des Brustaufbaus. In einem ausführlichen Gespräch wurde ich über die OP und die Risiken des Brustaufbaus informiert.

Am 28.5.2008 gegen 13 Uhr wurde in den Vorraum des OP gefahren. Dort sagte man mir, dass es noch ein wenig dauert. Aber es wurden schon Vorbereitungen an mir vorgenommen. Dann so gegen 14 Uhr bekam ich die Vollnarkose.

So gegen 19 Uhr bin ich in meinem Zimmer aufgewacht. Nach einigen Momenten habe ich meine Zimmermitbewohnerin Alicia gefragt, wann ich wieder auf dem Zimmer war. Sie sagte mir so gegen 16:30 Uhr. Da ich noch wahrscheinlich unter Narkosenachwirkungen und Schmerzmitteln war, hatte ich keine Schmerzen.

Am nächsten Morgen bei der Visite fragten Herr Dr. Rehme und Herr Dr. Niedworok, ob ich irgendwelche Schmerzen oder Probleme hätte. Aber ich musste es verneinen, es ging mir einfach gut. Von Tag zu Tag ging es mir besser. Am 4.6.2008 wurde ich dann aus dem Klinikum entlassen. Am 16.6.2008 wurden mir die Fäden gezogen.

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Hormonstörung im Mutterleib?

Ist es ein hormonelles Ungleichgewicht während der Embryonalentwicklung, dass dazu beiträgt, dass ein Mensch transsexuell geboren wird?

Für die Wissenschaft ist Transsexualität rätselhaft, weil sich Transsexuelle genetisch, hormonell und anatomisch eindeutig einem Geschlecht zuordnen lassen – jedoch nicht dem, mit dem sie leben wollen. Einer Studie nach verspüren Männer eher den Wunsch, als Frau zu leben, wenn sie als Kind im Mutterleib einem niedrigen Spiegel männlicher Geschlechtshormone ausgesetzt waren.

Im Max-Planck-Institut wurde die Hypothese überprüft, dass Hormonstörungen für Transsexualität mitverantwortlich sind. Dazu bestimmten sie bei mehr als 100 Transsexuellen das Verhältnis der Länge von Zeige- zu Ringfinger. Die Differenz ist umso größer, je weniger männliche Geschlechtshormone – sogenannte Androgene – während der vorgeburtlichen Entwicklung auf ein Kind einwirken. Männer wünschen sich öfter ins andere Geschlecht als Frauen.

Bei Transsexuellen fanden die Forscher eine andere Relation der Fingerlänge als bei Männern, die sich auch als solche fühlen. Die Fingergröße der Transsexuellen entsprach in etwa der von heterosexuellen Frauen. Das zeigt, dass sie im Mutterleib geringeren Mengen Androgen ausgesetzt waren als der Durchschnittsmann.

Etwa einer von 12 000 Männern wünscht sich, eine Frau zu sein – obwohl sein biologisches Geschlecht eindeutig männlich ist. Bei Frauen ist die Transsexualität seltener, etwa eine von 30 000 biologischen Frauen wäre lieber als Mann geboren.

Der Wunsch, das Geschlecht zu wechseln, ist meist stark ausgeprägt, oft geradezu kompromisslos. Viele berichten, dass sie schon als Kind das Gefühl hatten, im falschen Geschlecht zu leben. Mitunter versuchten sie, ihr biologisches Geschlecht nach außen zu verbergen. Nicht selten kommt es zu Selbstverstümmelungen, Depressionen oder Suizidversuchen.

Es wird weiter an den Ursachen geforscht, um besser auf die Bedürfnisse eingehen zu können und besser in der Lage zu sein, sie therapeutisch zu unterstützen.

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Transsexuell und ins Krankenhaus

Mit freundlicher Genehmigung von Angelina

Alles begann mit einer Ultraschalluntersuchung in der Gefäßchirurgie. Hier stellte ich mich als Frau M. vor. „Ich bin transsexuell“ sagte ich. Warum ich das nicht schon am Telefon gesagt hätte, ist doch kein Problem.

Diagnose: Zur besseren Durchblutung, und damit dem Abheilen meiner Ulcera, könnten wir mal eine OP machen!
Zu Hause sagte ich dann, nein jetzt noch nicht, die stecken mich doch mit Männern auf ein Zimmer.
Unmöglich! Ich möchte erst im richtigen Geschlecht angekommen sein um dann zu den Damen aufs Zimmer zu dürfen!

Eine Woche später hatte ich solche Schmerzen, kein arbeiten mehr möglich! „Sie müssen stationär Frau M.“ und rief gleich im Krankenhaus an. Sie sagte, dass sie hier eine transsexuelle Patientin habe und wir dafür ein Einzelzimmer bräuchten. Die sind normalerweise nur für Privatpatienten, aber man würde sich bemühen.

In den folgenden Tagen fragte ich so einige „Bio-Frauen“, ob sie denn ein Problem damit hätten, mit mir auf einem Zimmer zu liegen? Oh nein kein Problem, selbst die Sekretärin in der Anmeldung war bereit dazu!

Am Tag der Einweisung wartete ich dann auf einen Rückruf von der Stationsärztin. Die Klinkleitung möchte nicht, dass ich mit Frauen auf ein Zimmer komme. Also doch Einzelzimmer. In der Urologie ist eins frei. Juchhu meine Lieblingsstation, auf so einer möchte ich doch bald als Mädchen neu geboren werden! Ich zeigte dem Arzt, dass ich auch in der Leiste und am Hoden Krampfadern hätte. Vielleicht ist das ein Notfall? Wenn ich sowieso operiert werde, könnte Frau Dr. Krege aus Krefeld und ihr Team mal einen Außeneinsatz machen! Die Ärzte lachten freundlich: „Nein, nein, Frau M., so schlimm ist das dann noch nicht.

Jammerschade, nun muss ich doch noch so lange warten bis zu meiner “ Neugeburt“. Also doch nur das Bein. Ich wurde noch nie in meinem Leben so freundlich und sanft behandelt wie jetzt. Weil ich eine Frau bin? Werden Frauen freundlicher behandelt oder liegt es an meinem Charme, den der Herr M. nie besessen hat?

Das wichtigste in einem Krankenhaus passiert schon bei der Anmeldung. Die nette Dame fragte: „Soll ich sie denn als weiblich oder männlich eintragen?“ „Ich bin doch eine Frau, natürlich weiblich“, sagte ich. So kamen dann diese so wichtigen Aufkleber mit einem großen „W“ für weiblich aus dem Drucker. Die kleben dann auf allem was mich betrifft.

Ich denke die Gesellschaft hat sich sehr zum positiven entwickelt, zumindest hier in Leverkusen habe ich noch keine negativen Erlebnisse wegen meiner Transsexualität gehabt.

Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser als man glaubt!

Schöne Stadt, ich liebe sie!

Viele liebe Grüße
Eure Angelina

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Trauung/Eheversprechen

Eheversprechen nach 22 Ehejahren
von Ute und Xenia

Ein Datum, das mir immer in Erinnerung bleiben wird. Mit meiner Frau noch einmal vor den Traualtar zu treten und sich erneut das Ja-Wort zu geben - beide im Brautkleid, ist etwas ganz großes und zu dem Zeitpunkt noch nie da gewesen in Deutschland. Die Trauung fand statt in der Kapelle, Arena "Auf Schalke" in Gelsenkirchen. Es war ein sehr lockerer und munterer Gottesdienst mit einer Gesangseinlage von Sabine, die mit dem Lied "Perhaps Love" für die Gänsehaut sorgte.

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Goldenoldies Wettenberg 2008

200 Musiker – 50 Livebands – 150 Stunden Konzert ! Karaoke, Petticoatwettbewerb, Nostalgie-Markt, Oldtimer, Outfit Treffen u.v.m. Das war wieder einmal „Deutschlands schönste Oldiefete“ in Wettenberg bei Gießen und wir waren dabei. www.goldenoldies-wettenberg.de


Endlich konnten wir wieder unsere Liebe zu Petticoats öffentlich zeigen. Und es brauchte auch nicht lange bis die ersten Komplimente kamen. Samstag und Sonntag flanierten wir durch die überfüllten Gassen und aßen und tranken in den verschiedenen Biergärten, hörten den tollen Livebands auf den Bühnen zu und hatten jede Menge Spaß.

Am Sonntag dann um 13:00 Uhr Anmeldung an der Bühne zum Petticoatwettbewerb. Startnummer 4 von 20 Damen hatte ich.
14:00 Uhr sollte es losgehen und so hatten wir noch viel Zeit um im Biergarten noch etwas für unseren Flüssigkeitshaushalt zu tun, denn es war sehr warm. Es begann ein Blitzlichtgewitter von Presse- und Hobbyfotografen und wir fühlten uns wie Stars. Das Gefühl war unbeschreiblich.

Es war soweit und die erste Gruppe wurde auf die Bühne gerufen. Jede von uns wurde interviewt und dann ca. 3min getanzt. Nachdem alle 20 Damen auf der Bühne waren wurden die Plätze 14-20 aufgerufen, bei denen ich auch dabei war. Fotos wurden gemacht, eine Fernsehkamera war dort und es gab Trostpreise und ein herzlichen Glückwunsch.

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Wir blieben noch bis wir wußten wer den ersten Platz gemacht hat und gingen dann so langsam zum Pendelbus (Tagesticket 1,- Euro) um zurück nach Gießen zu fahren. Dort ließen wir dieses wunderschöne Wochenende im Cafe/Restaurant „Paprica“ mit einem leckeren und kostengünstigen Essen ausklingen. Dann ging es erschöpft auf die Autobahn Richtung Heimat.

Zwei Seelen

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