Die Wissenschaft stellt fest, dass die Grenze zwischen Mann und Frau fließend ist:
für Trans*-Menschen, Angehörige und Interessierte
Die Wissenschaft stellt fest, dass die Grenze zwischen Mann und Frau fließend ist:
Quelle: www.heise.de
Von Beat zu Bea
Bug oder Feature? Transgender und Gender in der Tech-Welt: Bea Knecht, Gründerin des Schweizer Fernseh-Streamingdienstes Zattoo verrät Überraschendes über Geschlechterrollen, Techies und das Internet.
Quelle: www.express.de
Von NASTASIA SCHIWEG
Leipzig: In Leipzig sind jetzt alle gleich, nämlich Frauen. Professoren gibt’s nicht mehr, nur noch Professorinnen, gemeint bleiben damit natürlich auch noch die männlichen Akademiker, die jedoch nur noch in einer Fußnote erwähnt werden.
Ein großes Ärgernis waren die Schrägstriche, in denen die Dozenten/innen gleichberechtigt erwähnt werden mussten. Die Lesbarkeit sollte verbessert werden, und dank des Rektorats…
Mehr lesen …
>> Bericht in express.de
Mit freundlicher Genehmigung von Babs
In der bisher größten Studie über Transsexuelle haben australische Forscher eine DNA – Abweichung entdeckt, die mit dem MzF-Transexualismus verknüpft ist.
Das Ergebnis unterstreicht die Ansicht, daß es einen biologischen Grund gibt, warum manche Menschen sich fühlen, als würden sie im falschen Körper leben – in diesem Fall Männer, die das starke Verlangen spüren, als Frau zu leben.
Vincent Harley vom Prince Henry Institut in Melbourne sagte, die Studie seines Teams (an 112 australischen und amerikanischen MzF-Transsexuellen) ergebe, daß diese mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Abweichung in einem Gen haben, welches zu einer Feminisierung des Gehirns in der frühen Entwicklung führen kann.
Die Untersuchung bestätige, daß TS nicht nur eine Lifestyle-Entscheidung ist, wie manchmal angenommen wurde, sagte ein anderes Teammitglied, Trudy Kennedy, Direktor der Monash Gender Dysphoria Klinik in Melbourne.
„Menschen die in unsere Klinik kommen, beschreiben, wie sie schon in sehr frühem Alter erkannten, daß sie anders waren, als drei oder vier Jahre altes Kind. Es ist etwas, womit die Menschen geboren werden.“ sagte Dr Kennedy.
„Die Ergebnisse, die in der Zeitschrift Biological Psychiatry veröffentlicht wurden, sind eine gute Nachricht“, sagte Sally Goldner, 43, die schon in jungem Alter das innere Gefühl hatte, daß sie weiblich ist, obwohl sie ein Junge war. „Die überwältigende Klarheit, mit der das allgemeine Mythos, Geschlechtsidentität sei wählbar, nun entzaubert wurde, ist beeindruckend“, sagte sie.
Das australische und amerikanische Team untersuchte drei Gene. Sie fanden heraus, daß MzF-Transsexuelle dahin tendieren, eine längere Version des „Androgen-Rezeptor“ Gens zu besitzen.
„Es ist möglich, daß (dadurch) ein Abfallen des Testosteron-Spiegels im Gehirn während der Entwicklung zu einer unvollständigen Maskulinisierung des Gehirns bei MzF-Transsexuellen führt“ sagte Professor Harley. Aber es wäre wahrscheinlich, dass noch andere genetische Faktoren ebenfalls bei dieser Form von TS involviert seien.
Die Studie versuchte die faszinierende Frage zu beantworten, warum Menschen meinen, dass es wichtig ist, ein ganz bestimmtes Geschlecht zu haben. Aber sie könnte auch zu praktischem Nutzen führen, wenn genetische Tests helfen könnten, zu entscheiden, in welchem Geschlecht Kinder mit nicht eindeutigen Genitalien erzogen werden.
Ms Goldner, eine Sprecherin von „TransGender Victoria“, sagte, dass sie annahm, sie hätte nur eine lebhafte Fantasie, als sie sich selbst in der Kindheit weiblich fühlte. Es dauerte bis sie 29 war und durch einen Experten präzise über TS informiert wurde, nachdem sie böse Erfahrungen bei einem Psychiater machen musste. „Es war unglaublich. Es war das erste Mal nach 20 Jahren, dass ich morgens aufwachte und Frieden und Ruhe fühlte“, sagte sie.
Juliet Richters, Professor für sexuelle Gesundheit an der Universität von NSW, sagte, viel von dem Leid der Transsexuellen würde durch die grausame Behandlung durch andere Menschen verursacht. „Etwas mehr Toleranz gegenüber jedem, der nicht in die üblichen Geschlechtsnormen paßt, wäre schon gut…“ sagte sie.
(frei nach dem englischen Original – ohne Garantie)
Es ist immer wieder schön zu hören, wenn ein Outing so positiv verläuft wie jetzt hier bei Babs. Mit ihrer freundlichen Genehmigung haben wir ihren schönen Bericht hier im Magazin veröffentlicht.
Es ist Sonntagnachmittag, ich bin in Köln unterwegs, schönstes Herbstwetter. Die Luft riecht nach dem Laub und ein freier Nachmittag liegt vor mir. Eigentlich will ich ja nur einen Spaziergang machen und dann zurück nach Haus fahren – aber plötzlich ist da der Gedanke in meinem Kopf: Warum besuchst Du nicht endlich, endlich die Eltern, das wäre doch heute eine gute Gelegenheit? Und ich greife einfach zum Handy, ohne lange zu überlegen.
Wie sich herausstellt, ist sowieso ein spontanes Kaffeekränzchen mit Verwandten geplant. Naja, ein bisschen drängeln tu ich dann schon, aber als ich erfahre, daß alle Gäste schon von meinem So-Sein wissen (die Buschtrommeln haben scheinbar gut funktioniert in den letzten Wochen), ist es klar, daß dies mein Tag wird. Der Tag, auf den ich schon so lange gewartet habe… Uiih, Herzklopfen habe ich dann schon als ich die Treppe hinaufsteige. Was werden sie wohl sagen? Vorwürfe? Tränen? Fragen? Kreuzverhör?
Aber nichts von allem geschieht. Staunende Blicke mustern mich. Ein gemurmeltes Meine Güte, ja, sieht wirklich stimmig aus . Mir stehen die Tränen in den Augen, auch den anderen, wir umarmen uns, ich werde fast zerdrückt und muss immer wieder vor meinem Makeup warnen. Ob sie ahnen können, welche tonnenschwere Last gerade von mir runtergeplumpst ist?
Nach einer Viertelstunde geht das Leben weiter und wir Frauen tratschen und kümmern uns um Kaffee und Kuchen als wäre es schon immer so gewesen! Wie schnell das geht , denke ich ein paar Mal. Tipps zu Kleidung und Kosmetik, ein Mantel wechselt die Besitzerin (- danke Mama, er ist einfach ein Traum), Kuchenrezepte, Geschichten aus der Kindheit.
Und ich hatte mir monatelang die fürchterlichsten Sorgen gemacht hat. Wie nehmen es meine konservativen Eltern auf? Wird mein schon uralter Vater das verkraften? Und so weiter – das Übliche eben.
Es ist nicht nur alles gut gegangen – es war einer der schönsten Tage in meinem Leben und – wer weiß – vielleicht ein ganz neuer Anfang. Ich werde diesen Moment nie vergessen. Was zählt es da schon wenn ich ab und zu mit dem falschen Vornamen gerufen werde…
Liebe Grüße von einer glücklichen
Babs
Toiletten für „Damen“ und „Herren“ gab es gestern. An der Universität von Manchester heißt es heute „Toilette“ und „Toilette mit Urinal“ – jedenfalls, wo transsexuelle oder transidentische Studierende nicht weiter diskriminiert werden sollen.
Weibliche Kommilitonen, die sich mit ihrem Geschlecht nicht identifizieren können, fühlten sich eigenem Bekunden nach unwohl, Toiletten aufzusuchen, die mit einem Schild gekennzeichnet sind, das einen pieselnden Mann zeigt. Umgekehrt soll es Männer geben, die sich zwar als Frau fühlen, auf entsprechend skizzierten Toiletten jedoch nicht sitzen mögen. So kam es dort zu dieser Neuerung.
Doch scheinbar regt sich Widerstand gegen die Toiletten, denn einige Mädchen mögen eben nicht auf dieselbe Toilette gehen wie Jungen.