Buch: „Autismus und Transidentität. Ein Praxisbuch für Angehörige und Fachkräfte“

Liebes Gendertreff-Team,

Ich möchte Sie gerne auf mein neues Buch: „Autismus und Transidentität. Ein Praxisbuch für Angehörige und Fachkräfte“ aufmerksam machen (Lambertus-Verlag (Freiburg i. Br.)).

Ich würde mich freuen, wenn Sie das Buch im Rahmen Ihrer Beratung und politischen Arbeit bei Bedarf nutzen und weiterempfehlen, damit autistische trans* Personen sowie deren soziales Umfeld die nötige und spezifische Unterstützung bekommen.
Im Anhang des Buchs habe ich umfangreiche weiterführende Informationen und Recherchehinweise aufgelistet. Dabei habe ich auch Ihre Einrichtung aufgeführt.

Mehrere Studien weisen auf die erhöhte Koinzidenz von Autismus und Transidentität hin. Mittlerweile gibt es jedoch Stimmen, die davor warnen, dass Betroffene die Symptomatik von Autismus und Transidentität verwechseln könnten. Ich selbst erlebe die Personen, die ich begleite, jedoch als sehr klar und reflektiert.

Dieses Buch ist das erste deutschsprachige, das das Erleben, die Bedarfe und die Selbstbestimmung von trans* Autist*innen in den Mittelpunkt stellt und die Frage danach, wie Lebensbegleiter*innen Betroffene unterstützen können.

Ich arbeite seit 19 Jahren als Sozialarbeiterin im ambulanten Betreuten Einzelwohnen für Menschen im Autismus-Spektrum. Seit über 5 Jahre begleite ich eine, seit drei Jahren eine zweite Person, die sich als transident erleben. Meine intensiven Erfahrungen aus diesen Begleitungen habe ich strukturiert aufgeschrieben, um andere „Lebensbegleiter*innen“ dabei zu unterstützen, wenn sie autistischen trans* Personen auf ihrem Weg der Transition beistehen. Ich habe jetzt das Buch geschrieben, das ich selbst vor 5 Jahren gebraucht hätte.

Das Buch ist nicht nur für autistische trans* Personen und deren Lebensbegleiter*innen geeignet. Viele Erfahrungen und Themen lassen sich auf andere Personengruppen mit Hilfebedarf, Menschen mit psychischen Erkrankungen oder kognitiven Einschränkungen übertragen.

Das Buch enthält:
– Grundlegende Informationen zum Thema Transidentität
– Gedanken zur Betroffenheit von trans* Personen und der Betroffenheit von Angehörigen
– Gedanken zur eigenen Rolle als Lebensbegleiter*in
– Besonderheiten im Erleben von autistischen trans* Personen und spezifische Anforderungen im Prozess der Transition
– Der Selbstfürsorge ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
– Ein Anhang mit vielen weiterführenden Informationen und Recherchehinweisen

Das Buch will:
– informieren
– Verständnis für transidentes Erleben fördern
– Verständnis für die eigene Rolle als Angehörige einer trans* Person oder als Fachkraft wecken
– Eine erste grundlegende Orientierung für Lebensbegleiter*innen bieten
– autistische trans* Personen in ihrer Transition unterstützen

Ich weiß, dass das Thema sehr spezifisch ist, aber genau deshalb ist es wichtig, dass Betroffene davon erfahren und das Buch finden.

Freundliche Grüße
info@gabi-rimmele.de

Disclaimer:

Der Gendertreff erklärt sich hiermit bereit auf Wunsch, Anfragen von Kliniken, Studenten, Labors und ähnlichen Instituten und Personen hier zu veröffentlichen, sofern sie nicht gegen das Leitbild des Gendertreff verstoßen. Der Gendertreff behält sich vor, die Anfrage vor der Veröffentlichung auf der Website redaktionell zu prüfen.

Für Trans*- Personen ist dieser Verteiler eine gute Möglichkeit, selbst mit den Urhebern in Kontakt zu treten. Der Gendertreff agiert in diesem Kontext lediglich als Multiplikator und ist sonst nicht in die Angelegenheit involviert. Wir weisen darauf hin, dass Fragen, die sich auf die jeweilige Anfrage oder Studie beziehen, ausschließlich die Urheber der Anfrage oder Studie selbst betreffen.

Mit der Bitte um Unterstützung und Verteilung des Urhebers per E-Mail an den Gendertreff, wird dem Wunsch Rechnung getragen und ist die Erlaubnis erfolgt, die Anfrage 1:1 hier zu veröffentlichen. Dazu gehören alle Angaben des Antragstellers, wie z.B. Namen, Telefonnummern, Adressen etc., es sei denn, dass diese explizit ausgenommen wurden.

Wir machen außerdem darauf aufmerksam, dass für detaillierte Informationen oder Klärungen zu den Anfragen ausschließlich die Urheber der jeweiligen Anfrage kontaktiert werden können. Der Gendertreff übernimmt keinerlei Verantwortung für die Inhalte der Anfragen und haftet nicht für Schäden, die durch die Nutzung der erbrachten Leistungen entstehen könnten. Der Urheber ist für die Richtigkeit, Vollständigkeit und den Datenschutz verantwortlich.

Ist der Urheber mit der weiteren Veröffentlichung einverstanden, ist keine Handlung erforderlich. Bei einem Widerspruch wird diesem umgehend Rechnung getragen.

SWR- / Arte-Doku „MEIN KIND IST TRANS* – WAS NUN?“ ab 15.11. im TV und online

Worum es geht: Der Leidensdruck von Kindern und Jugendlichen, die sich im falschen Geschlecht empfinden, ist groß – er kann bis zum Suizid führen. Hormontherapien und Operationen können den Wunsch nach einer Geschlechtsangleichung erfüllen. Sie können aber auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Wie kann man sich sicher sein, was das Richtige ist? Autorin Renate Werner begleitet drei Familien bei ihren schwierigen Entscheidungen. Mit Expert*innen spricht sie darüber, was die Wissenschaft über Transidentität weiß.

Der Film läuft am Samstag, dem 15. November, um 21:40 Uhr auf Arte und ist schon ab 05:00 Uhr in der Arte-Mediathekverfügbar – einen ersten Trailer findet Ihr bereits jetzt auf unserer Website. Wir sind überzeugt davon, dass die Doku auch für Euch / Eure Community spannend ist. Darum freuen wir uns sehr, wenn Ihr mithelfen mögt, „Mein Kind ist trans* – was nun?“ in Euren Netzwerken und via Social Media bekannt zu machen.

Buch & Regie: Renate Werner // Kamera: Tarja Kühne, Renate Werner // Schnitt: Jan Wilm Schmülling // Grafik: Andreas Hougardy // Ton: Dirk Vollenbroich // Tonmischung: Florian Ebrecht // Farbkorrektur: Dany Schelby // Schnittassistenz: Mathis Hohmann, Anastasia Wagner // Sprecherin: Yvon Jansen // Produktionsassistenz: Alican Tamkan // Producerin: Tanja Winkler // Produktionsleitung: Katja Sträter, Andreas Hausmann (SWR) // ProduzentInnen: Sarah Zierul, Thomas Weidenbach // Redaktion: Niels Waibel, Anne Holländer (Leitung)

Hergestellt von der Längengrad Filmproduktion im Auftrag des SWR in Zusammenarbeit mit Arte.

Disclaimer:

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Mein Weg zur eigenen Melodie

Autorin: Transfrau Stella

Mein Weg zur eigenen Melodie

1. Anfang im Verborgenen – Geburt, Kindheit, erste Erinnerungen, das Gefühl „anders“ zu sein, die Kleider, die kleine stille Rebellion.
2. Die Masken der Jugend – Schule, Erwartungen, Anpassung, erste innere Konflikte, Fragen an das eigene Sein.
3. Die Sprache der Sehnsucht – Jugendzeit, erste Liebe, Beziehungen, das Gefühl, nicht wirklich gesehen zu werden.
4. Das Ringen mit der Welt – Erwachsenwerden, Arbeit, Begegnungen mit Menschen, Kämpfe zwischen innerer Wahrheit und äußerer Rolle.
5. Spuren der Kindheit – Rückblick: Warum war das Kleid so wichtig? Welche Botschaft steckt in den frühen Erinnerungen?
6. Das Schweigen und das Aufwachen – Krisen, Einsamkeit, Momente, in denen ich mich fast verloren hätte, und gleichzeitig die ersten Schritte in Richtung Selbstannahme.
7. Die Entscheidung für mich – Wendepunkt: die Erkenntnis, dass der Weg nur in die eigene Wahrheit führen kann.
8. Ein neuer Anfang – Heute: wo ich steh, was ich spüre, welche Zukunft sich abzeichnet, die Hoffnung auf ein Leben in voller Echtheit.
Epilog: Die Hand, die ich mir reiche – poetischer Abschluss, Blick nach vorne. „Mein Weg zur eigenen Melodie“ weiterlesen

Eine Ergänzung von Art. 3 (3) GG ist wichtig und richtig

Der Bundesrat hat den Antrag der Länder Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein angenommen und die Bundesratsinitiative zur Ergänzung von Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes positiv beschieden.
„Eine Ergänzung von Art. 3 (3) GG ist wichtig und richtig“ weiterlesen

Geschlechtsangleichende Operationen – Stand 2025

Menschen, die sich mit einem anderen Geschlecht identifizieren als jenem, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, erleben oft eine erhebliche Diskrepanz zwischen ihrem wahren Selbst und den gesellschaftlichen Erwartungen, die mit ihrem zugewiesenen Geschlecht verbunden sind. Dies kann zu tiefgreifenden psychischen Belastungen und einer sehr starken Sehnsucht nach einer körperlichen Angleichung führen.

Geschlechtsangleichende Operationen, auch als geschlechtsbejahende Operationen bekannt, sind häufig ein zentraler Bestandteil des Übergangsprozesses, um das äußere Erscheinungsbild mit der eigenen Geschlechtsidentität in Einklang zu bringen. Leider sind diese Operationen, oft mit sehr hohen Kosten verbunden, die nicht immer von Krankenversicherungen übernommen werden.
„Geschlechtsangleichende Operationen – Stand 2025“ weiterlesen

Einladung zum Straßenfest „Beethovens Bunte“ in Bonn

Erstmals war der Gendertreff einer Einladung zum Stadtfest „Beethovens Bunte“ in Bonn gefolgt. Wir hatten uns angemeldet, obwohl wir uns bekanntermaßen nicht auf CSDs aufstellen. Der Eindruck, den das Event und der Titel vermittelte, trügte: Es handelte sich letztlich um einen CSD, der eine besondere Ausprägung hatte und nicht ein buntes Stadtfest war, ähnlich wie das in Dortmund. Aber der Reihe nach.
„Einladung zum Straßenfest „Beethovens Bunte“ in Bonn“ weiterlesen

Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG)

§ 15 Übergangsvorschriften
(1) Am 1. November 2024 anhängige Verfahren nach dem Transsexuellengesetz in der bis einschließlich 31. Oktober 2024 geltenden Fassung werden nach dem bis einschließlich 31. Oktober 2024 geltenden Recht weitergeführt.
(2) Die §§ 6 bis 13 gelten entsprechend für Änderungen des Geschlechtseintrags und der Vornamen, die vorgenommen wurden auf Grund der jeweils bis einschließlich 31. Oktober 2024 geltenden Fassung
1. des Transsexuellengesetzes und
2. des § 45b des Personenstandsgesetzes.

Bedeutet, dass alle Entscheidungen und Beschlüsse, die entweder mit den TSG oder dem Personenstandsgesetz gefasst wurden, ihr Gültigkeit nicht verlieren oder verändert werden, solange es keinen weiteren Wunsch zur Änderung gibt.
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Nicht-binäre Geschlechtsoption fehlt in Formularen

Ein Beitrag des Bundesverband Trans* (BVT)

Im Verfahren Az. 31 O 207/23, in dem das Fehlen einer nicht-binären Geschlechtsoption im Online-Buchungssystem von Ryanair verhandelt wurde, gab es nun eine außergerichtliche Einigung. Die Einigung wurde nach einer mündlichen Verhandlung am 19.03.2025 bereits am 02.05.2025 erreicht und sieht vor, dass Ryanair eine zusätzliche, nicht-binäre Anredeoption beim Ticketkauf einführt. „Nicht-binäre Geschlechtsoption fehlt in Formularen“ weiterlesen

DortBunt 2025

Wieder war es ein wunderbares Event!

DORTBUNT! 2025 war eine großartige Gelegenheit, die Vielfalt, Kreativität und den Zusammenhalt in Dortmund zu feiern. Mit verschiedenen Programmen in der Innenstadt, den Stadtteilen und Live-Übertragungen bot das Festival eine breite Palette an Erlebnissen. „DortBunt 2025“ weiterlesen