Fotos vom Gendertreff auf dem Selbsthilfetag Düsseldorf 2015

Am Samstag, 05.09.2015 fand auf dem Schadowplatz in Düsseldorf der Selbsthilfetag 2015 statt. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel hatten die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen die Möglichkeit, ihre Arbeit interessierten Bürgern vorzustellen.

Wie angekündigt nahm auch der Gendertreff am Selbsthilfetag teil. Denn die Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte wurde am 17.10.2004 in Düsseldorf gegründet und betreibt bis heute in der NRW-Landeshauptstadt das Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf, das somit zum etablierten Selbsthilfe-Angebot in Düsseldorf gehört.

Vor dem Selbsthilfetag trafen sich Vertreter der Düsseldorfer Selbsthilfegruppen zu einem gemeinsamen Pressefoto vor dem Haus der Universität auf dem Schadowplatz. Wer genau hinsieht, erkennt Stefanie aus dem Gendertreff-Team in der hinteren Reihe links.

 

Der Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 begann wie alle Aktionen rund um unsere Öffentlichkeitsarbeit: Mit dem Standaufbau. Die Stadt Düsseldorf stellte Pavillons, in denen jeweils zwei Selbsthilfegruppen ihren Infostand aufbauen konnten. So war der Standaufbau ungewöhnlich schnell bewerkstelligt.

Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Es war kalt und es wehte ein kräftiger Wind. Und so war Ava zunächst damit beschäftigt, das Roll-up mit der Darstellung unserer Leistungen rund um Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für transidente Menschen und ihre Angehörigen gegen den heftigen Wind zu sichern.

Xenia brachte derweil den restlichen Stand auf Vordermann und somit konnte der Selbsthilfetag in Düsseldorf beginnen.

Der Schadowplatz mit dem Haus der Universität befindet sich mitten in der Düsseldorfer Innenstadt. Dementsprechend füllte sich der Platz trotz des bescheidenen Wetters nach und nach mit Menschen, die zum Shoppen nach Düsseldorf gekommen waren und sich nebenbei auch über das Angebot der Düsseldorfer Selbsthilfegruppen informieren konnten. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, zahlreiche Mitmach-Aktionen und Vorträge auf der Bühne und im Haus der Universität lockten Besucher auf den Platz, so dass wir bald alle Hände voll zu tun hatten: Am Gendertreff-Stand wurden zahllose Gespräche geführt, bei denen wir über Transidentität aufklären konnten. Zudem verteilten wir zahlreiche Flyer zu unserer Aktion Transidentität am Arbeitsplatz.

Das folgende Foto zeigt: Zwischendurch gab es immer mal wieder Regengüsse. Allerdings hatte das „Düsseldorf-Team“ mehr Glück als das „Iserlohn-Team“, das zur gleichen Zeit auf dem CSD Märkischer Kreis in Iserlohn Öffentlichkeitsarbeit leistete.

Zum Glück blieb es nämlich trotz einiger Schauern überwiegend trocken und Xenia, Stefanie und Ava konnten viele Passanten über Transidentität informieren.

Im Rahmen des Bühnenprogramms hatten Xenia und Ava die Möglichkeit, an einer Diskussionsrunde mit der aus dem WDR-Format frau tv bekannten Reporterin Sabine Wagner teilzunehmen.

 

Dabei informierten Xenia und Ava nicht nur allgemein über Transidentität, sondern gaben auch persönliche Einblicke, die den Zuschauern und Zuhörern ein anschauliches Bild darüber vermittelten, wie man lernen kann, mit der Transidentität umzugehen.

 

So berichtete Xenia beispielsweise über ihr Coming Out in der Familie und wie sie einen Weg gefunden hat, gemeinsam mit ihrer Frau Ute mit ihrer Transidentität zu leben. Weiter berichtete Xenia über die Hormontherapie und die geschlechtsangleichende Operation und über ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz.

 

Darüber hinaus stellten Xenia und Ava das Selbsthilfe-Angebot des Gendertreff mit den vielen Informationen auf der Gendertreff-Plattfrom sowie die Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Transgendern und Angehörigen auf den Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf, Gendertreff Leverkusen und Gendertreff Iserlohn sowie über das Gendertreff-Forum vor. Xenia und Ava erläuterten weiter, dass es entgegen der häufigen landläufigen Meinung nicht nur Transfrauen, sondern auch Transmänner gibt.

Wichtig war es beiden auch zu betonen, dass es nicht „den einen, immer gültigen Weg“ gibt, mit der Transidentität umzugehen. Vielmehr muss jeder Transgender einen individuellen Weg finden, der nicht zwangsläufig mit einer geschlechtsangleichenden Operation endet. So erläuterte Ava, dass sie ihre Transidentität in einer „Teilzeitlösung“ auslebt. „Im Augenblick komme ich gut mit dieser Teilzeitlösung zurecht“, sagte sie. „Allerdings ist das eine Momentaufnahme. Sollte der Zeitpunkt gekommen sein, weiter zu gehen, so werde ich es merken. Wichtig ist aber, dass auch auf unseren Selbsthilfetreffen kein Gruppenzwang bzw. Druck aus der Gruppe auf einzelne aufgebaut wird.“

Xenia bestätigte: „Es ist wichtig, dass sich transidente Menschen mit sich selbst und ihrem Umfeld eingehend auseinandersetzen. Wer sich selbst und sein Umfeld mitnehmen kann, hat gute Chancen, zufrieden im Identitätsgeschlecht zu leben.“ Xenia und Ava erläuterten, dass auch deshalb die Selbsthilfetreffen in öffentlichen Lokalen stattfinden. Denn so kann man im Schutz der Gruppe lernen, sein Identitätsgeschlecht in der Öffentlichkeit auszuleben. Das baut Selbstbewusstsein auf und hilft, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Dem Gendertreff gehe es dabei nicht darum, Menschen möglichst schnell durch den Prozess der juristischen und medizinischen Transition zu schleusen. Vielmehr sollen die Menschen, die zu den Selbsthilfetreffen kommen und im Gendertreff-Forum diskutieren durch den Austausch mit anderen Transgendern und ihren Angehörigen einen individuellen Weg finden, mit der eigenen Transidentität bzw. der Transidentität des Partners / der Partnerin oder des Angehörigen umzugehen.

Das Thema Partner_in war natürlich ein willkommenes Stichwort. Und so wollte Moderatorin Sabine Wagner dann auch wissen, welches Geschlecht Xenia und Ava denn nun wirklich attraktiv finden. Die beiden erläuterten, dass Heterosexualität, Bisexualität und Homosexualität sich über die Gesamtheit transidenter Menschen ebenso verteilen wie über die restliche Bevölkerung auch. Xenia berichtete, dass sie seit 30 Jahren mit ihrer Frau Ute verheiratet ist. Die beiden haben als Mann und Frau geheiratet und führen ihre Ehe als zwei Frauen fort.

Auch Ava erläuterte, dass sie ausschließlich auf Frauen steht. Überhaupt seien Bgriffe wie Heterosexualität oder Homosexualität schwierig, da diese von einem bipolaren Geschlechtermodell ausgingen: „Die Frage, ob ich ein heterosexueller Mann mit einer überwiegend weiblichen Psyche bin oder eine lesbische Frau, die in einem Männerkörper leben muss, ist doch schon fast philosophischer Natur“, sagte sie und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite.

Überhaupt kam der offene, ehrliche und mitunter auch augenzwinkernde Umgang mit der eigenen Transidentität beim Publikum sehr gut an. Xenia und Ava bestätigten im Interview dann auch, dass Authentizität und Selbstbewusstsein der eigentliche Schlüssel zu einem zufriedenstellenden Passing und einem erfolgreichen Umgang mit der Transidentität seien.

Im Anschluss an die Diskussion auf der Bühne hatten jede Menge Zuschauer noch etliche Fragen. Als Ava z.B. nur mal schnell im Haus der Universität einen Kaffee trinken wollte, war sie gleich anderthalb Stunden verschwunden. Denn sie kam mit dem Beantworten der Fragen kaum noch nach. Und so wurden die Informationsgespräche eben nicht am Infostand, sondern beim Kaffee im Haus der Universität geführt. Xenia und Stefanie hatten derweil am Stand ebenfalls alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Fragen zu beantworten.

Und die Menschen interessierten sich einfach für alles: Wie ist das mit den Hormonen, was sagen Kollegen und Arbeitgeber, wie gehen die Familien mit dem Thema um – die Fragen waren zahllos und wurden geduldig beantwortet. Vielfach verwiesen wir auch auf den Themenkomplex Transition auf der Gendertreff Plattform, in dem zum Teil vollständige Tagebücher über den Werdegang transidenter Menschen hinterlegt sind. Auch Xenias Werdegang ist dort in der Dokumentation „In kleinen Schritten, mein Weg zum Ich“ hinterlegt.

 

Gegen 17:00 Uhr ging der Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 zu Ende und wir bauten unseren Infostand wieder ab. Zuvor wurden aber noch ein paar Fotos mit der Standbesetzung gemacht: Xenia, Stefanie und Ava stellten die Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit des Gendertreff, Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte auf dem Selbsthilfetag in Düsseldorf vor.

 

Abends trafen sich dann das Team aus Iserlohn und das Team aus Düsseldorf beim Gendertreff Leverkusen wieder, wo ein erfolgreicher Tag mit vielen guten Gesprächen und jeder Menge verteilten Flyern bei einem gemütlichen Abendessen zum Abschluss gebracht wurde. So endete ein Tag, an dem es zwei Aktionen und ein Selbsthilfetreffen an einem einzigen Tag gegeben hatte.

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Gendertreff auf dem Selbsthilfetag Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 05.09.2015: Die Landeshauptstadt Düsseldorf lädt am Samstag, den 05.09.2015 zum Selbsthilfetag auf dem Schadowplatz ein. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel stellen die Selbsthilfegruppen der Stadt Düsseldorf ihre Arbeit an Infoständen vor.

Auch der Gendertreff wird beim Selbsthilfetag auf dem Schadowplatz mit einem Infostand vertreten sein. Denn der Gendertreff wurde vor fast 11 Jahren in Düsseldorf gegründet und betreibt neben seinen Selbsthilfetreffen in Leverkusen und Iserlohn auch den Gendertreff Düsseldorf in der NRW-Landeshauptstadt. Das im Selbsthilfekalender der Stadt Düsseldorf fest etablierte Angebot des Gendertreff lockt jeden dritten Sonntag im Monat bis zu 50 Besucher zu lockeren Gesprächen rund um die vielfältigen Themenkomplexe rund um Transidentität. Dabei war es dem Gendertreff immer wichtig, eine Anlaufstelle sowohl für Transgender als auch ihre Angehörigen zu bieten.

Im Laufe der Jahre ist neben weiteren Selbsthilfetreffen auch das Gendertreff-Forum entstanden, wo sich Transgender und Angehörige auch virtuell austauschen können. Darüber hinaus bietet der ehrenamtlich geführte Gendertreff mit der Gendertreff Plattform eine der größten Informationssammlungen zum Thema Transidentität im deutschsprachigen Internet.

Ein besonderes Anliegen ist dem Gendertreff zudem das Thema Transidentität im beruflichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund hat der Gendertreff die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz ins Leben gerufen. Hier finden Transidente, Kollegen, Personalverantwortliche, AGG-Beauftragte, Betriebsräte usw. Hintergrundinformationen, Erfahrungsberichte und einen auf persönlichen Erfahrungen basierenden Ablaufplan zum Coming-Out im beruflichen Umfeld.

Der Gendertreff lädt alle Düsseldorfer (und natürlich auch alle anderen interessierten Bürger) herzlich ein, sich am Infostand auf dem Schadowplatz beim Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 zu informieren.

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2015

Bereits die von den Veranstaltern des CSD Düsseldorf aufgelegte Postkarte zeigte: Auch der Gendertreff ist beim CSD Düsseldorf 2015 dabei.

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Und so bauten wir an Pfingsten 2015 bereits zum vierten Mal unseren Infostand auf dem Gelände des CSD Düsseldorf im Schatten des Rheinturms auf.

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Fast kann man sagen: Wie üblich wurde das Wetter schnell besser und der Himmel klarte auf.

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Pünktlich zur Eröffnung des CSD Düsseldorf war der Infostand des Gendertreff startklar. Erstmals lagen auch Flyer von Cocoon Aurich aus, denn unser Teammitglied Gidion engagiert sich in Aurich für die Belange transidenter Menschen.

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Und dann ging es auch bald los zur Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt.

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Hier stehen wir am Startplatz und warten, dass es losgeht. In diesem Jahr haben wir unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten gestellt.

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Und so haben wir dann während der Demonstration viele Aktionsflyer an die Passanten verteilt.

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Die Demonstration verlief quer durch die belebte Düsseldorfer Innenstadt. Hier sind wir auf der Kreuzung der Königsalle mit der Schadowstraße.

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Von dort ging es ein Stück die Schadowstraße hinauf zum belebten Schadowplatz. Auf dem Schadowplatz wird übrigens im September 2015 der Düsseldorfer Selbsthilfetag stattfinden und natürlich wird der Gendertreff auch dort mit einem Infostand vertreten sein.

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Dann zogen wir weiter Richtung Düsseldorfer Altstadt. Im Hintergrund sieht man die von Daniel Libeskind entworfenen beeindruckenden Gebäude des Kö-Bogens.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee vor der Deutschen Oper am Rhein.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee ist immer etwas weniger los. Dies ist eine willkommene Verschnaufpause für diejenigen Demo-Teilnehmer, die unsere Flyer an die Passanten verteilen.

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Denn von der Heinrich-Heine-Allee biegt der Demonstrationszug immer in eine der belebtesten Straßen der Düsseldorfer Altstadt ein: Die Ratinger Straße grüßt mit dem Brauhaus Füchschen, einer echten Düsseldorfer Institution. Und hier wurden natürlich wieder reichlich Flyer verteilt. Auf dem Bild unten sind wir aber bereits kurz vor dem Burgplatz.

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Dann ging es über die Rheinuferpromenade zurück zum CSD-Gelände, wo jede teilnehmende Gruppe mit viel Applaus empfangen wurde.

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Diesmal hatten wir einen Standplatz direkt am Weg des Demonstrationszuges zugewiesen bekommen. Doch ohne die Demonstration war uns da zu wenig los. Und so zogen wir am Pfingstsonntag, dem zweiten Tag des CSD Düsseldorf, kurzerhand mit unserem Stand an einen belebteren Weg um.

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Schnell war der Stand wieder aufgebaut. Oben sehen wir die Ruhe vor dem großen Sturm und Ute und Xenia gönnen sich eine kurze Pause. Doch kurz darauf stand Ute bereits hinter unserer Infotheke.

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Denn dem Gendertreff ist es wichtig, dass auch Ansprechpartner für die Angehörigen transidenter Menschen zur Verfügung stehen.

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Und tatsächlich war das CSD-Gelände kurz darauf voller Menschen.

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Doch natürlich gibt es auch im hektischen Standbetrieb ruhige Momente. Hier genießt Nathalie ein Eis.

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Gidion war extra aus Aurich angereist. Sie hatte übrigens am Pfingstsonntag Geburtstag und da gab es natürlich auch Geburtstagskuchen am Gendertreff-Stand.

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Aber natürlich hat Nathalie nicht nur Eis gegessen. Hier sehen wir sie hinter unserer Infotheke.

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Ava präsentiert das neue Outdoor-Roll-up.

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Xenia, Ute und Ava vor dem Gendertreff-Stand beim CSD Düsseldorf 2015.

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Manchmal gibt es zwischendurch auch ruhige Momente.

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Kurz darauf ist dann oft wieder riesiger Andrang.

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Gespräche am Infostand des Gendertreff beim CSD Düsseldorf.

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Nach zwei bewegten und erlebnisreichen Tagen mit vielen Gesprächen, vielen verteilten Info-Flyern und einer aufregenden Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt ging der CSD Düsseldorf 2015 zuende.

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, beide CSD-Tage mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen. Auch im kommenden Jahr wird sich der Gendertreff natürlich wieder am CSD Düsseldorf beteiligen. Und bis es so weit ist, werden in 2015 noch viele Aktionen folgen.

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Sich mit Ungewohntem vertraut machen: Transidente kämpfen gegen Vorurteile und Benachteiligungen

Quelle: Nordstadtblogger Dortmund

 

„Wir schlagen dich tot“ oder „was sollen die Nachbarn nur denken“, waren die Antworten die, die junge Mandy, in den fünfziger Jahren groß geworden, von ihren Eltern bekam. Die Nordstädterin hat ihnen im Alter von dreizehn Jahren erzählt, dass sie sich als Mädchen im Körper eines Jungen fühlt. „Meine Eltern haben gedacht, ich würde schwul werden“.

 

Trans*- Menschen werden als Mädchen im Körper eines Jungen oder andersherum geboren……………………

 

…………..Die Trans*-Organisationen Lili Marlene und Transbekannt hissen zusammen mit Unterstützerinnen und Unterstützern die Regenbogenfahne am Rathaus………………

Gendertreff beim IT.NRW Gesundheitstag 2014

Der Gendertreff war auf dem IT.NRW Gesundheitstag 2014 mit einem eigenen Stand vertreten und hat über das Thema Transidentität informiert.

IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister für die Landesbehörden von Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus betreibt IT.NRW das statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen.

Einmal im Jahr findet in der Zentrale von IT.NRW in Düsseldorf ein Gesundheitstag statt.Dabei haben diverse Organisationen die Möglichkeit, ihre Angebote rund um die Gesundheit der Mitarbeiter_innen von IT.NRW zu präsentieren. In 2014 war auch der Gendertreff auf dem Gesundheitstag mit einem eigenen Stand vertreten.

Bereits im Mai dieses Jahres waren wir zu einer Präsentation mit anschließender Diskussion bei IT.NRW eingeladen. Anlass war unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen. Dabei standen wir dem sogenannten SAP-Team, den Sozialen Ansprechpartnern bei IT.NRW, Rede und Antwort und gaben Einblicke in unsere Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für Transgender und ihre Angehörigen.

Im Anschluss an die Präsentation wurden wir eingeladen, am Gesundheitstag am 05.11.2014 teilzunehmen.

Gendertreff beim IT NRW Gesundheitstag 001

Wie man sieht, haben wir die Einladung angenommen und unseren Info-Stand im Foyer aufgebaut. Kurz nach dem Aufbau füllte sich das Foyer und der IT.NRW Gesundheitstag 2014 war in vollem Gange.

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An unserem Stand wurden viele Gespräche geführt.

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Wir informierten allgemein über Transgender und insbesondere über das Thema Transidentität am Arbeitsplatz.

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Neben unseren Flyern verteilten wir auch CD’s mit dem Song Zwei Seelen.

IT-NRW

Die vielen teils sehr intensiven Gespräche am Stand zeigten, dass das Interesse groß ist und dass noch viel Aufklärungssarbeit zu leisten ist.

Gendertreff beim IT NRW Gesundheitstag 2014 006

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Transsexuelle – Auf halber Strecke gewendet

Quelle: FAZ.net

 

Transsexuelle leiden unter dem Gefühl, im falschen Körper zu sein. Manche leben damit jahrzehntelang. Bis es nicht mehr geht.

 

Die erste Krise mit 16 Jahren

Der falsche Körper ist noch sichtbar

Wie das Thema öffentlich wurde

Umdenken in der Psychologie

Wie die Behandlung aussieht

„Pervers oder krank“

Probleme in der Berufswelt

Lara hatte Glück

 

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Paracelsus Messe 2014 in Düsseldorf mit dem Gendertreff

Die Paracelsus Messe ist eine Publikumsmesse mit einem Fachbesucheranteil von ca. 10-15% mit Vorträgen für interessierte Laien und Fachbesucher auf den Bühnen. Zu den Fachbesuchern zählen Heilpraktiker, Ärzte, Naturheilkundler, Apotheker, Therapeuten, Ausbilder usw.

Parallel zur Paracelsus Messe fand die „VeggieWorld – Messe für nachhaltiges Genießen“ statt. Mit ca. 50 Ausstellern und ca. 10.000 Besuchern war das Messewochenende ein voller Erfolg und stärker frequentiert als letztes Jahr.

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Dagmars coming out bei Siemens

Quelle: Dagmars coming out bei Siemens

 

Das Video ist auf dem YouTube-Kanal von Siemens und dient dazu, die Erfahrungen zu illustrieren und klar zu stellen, dass Siemens das Thema „Diversity“ unterstützt. Das Video ist wie folgt unterschrieben:

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Gendertreff – 10 Jahre Selbsthilfe für Transgender und Angehörige

Düsseldorf, 17.10.2014 - Am Sonntag, den 17.10.2004 trafen sich erstmals Transgender und Angehörige zu einem Selbsthilfetreffen in Düsseldorf. Aus bescheidenen Anfängen hat sich in den vergangenen 10 Jahren ein umfangreiches Informations- und Selbsthilfeangebot für transidente Menschen und ihre Angehörigen entwickelt.

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Dortmund 2014

Wie auch schon in den beiden Jahren zuvor hat der Gendertreff, Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte, sich mit einem Infostand am CSD Dortmund 2014 beteiligt. Im Beitrag der WDR Lokalzeit aus Dortmund zum CSD 2014 waren wir zwischendurch gut zu erkennen. Hier ein Screenshot – zufällig schauen einige von uns Richtung Kamera. Dabei hatten wir gar nicht bemerkt, dass wir gefilmt wurden.

Screenshot Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 WDR Lokalzeit 001

Leider ist die Berichterstatung in den Medien – und leider auch im Falle des Beitrags der WDR Lokalzeit aus Dortmund – oftmals sehr oberflächlich. Schade, dass sich die Redakteure nicht besser informieren. In unserer Definition zum Begriff Transgender hätten sie dazu beispielsweise die Möglichkeit. 😉

Doch immer der Reihe nach. Wie immer begann auch der CSD Dortmund 2014 damit, dass am Vortag der Wagen geladen wurde. Dann hieß es wieder einmal: Früh aufstehen, nach Dortmund fahren und den Stand aufbauen. Da wir das ja bekanntlich nicht zum ersten Mal machten, war der Stand rasch aufgebaut. Hier sortiert Xenia die letzten Flyer in den Flyerständer.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 001

Kurz darauf füllte sich die Innenstadt mit Menschen, denn das CSD-Gelände rund um die Reinoldikirche liegt direkt in der belebten Dortmunder Fußgängerzone.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 002

Hier sehen wir Nathalie mit unseren Gendertreff-Ballons vor dem Infostand.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 003

Gidion war extra aus Ostfriesland angereist. Aber sie hatte ja auch quasi Generalprobe: Am nächsten Samstag findet erstmals ein CSD in Aurich statt und natürlich ist der Gendertreff auch dort mit einem Stand vertreten. Und so konnte sie in Dortmund schonmal üben. 😉

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 004

Hier sehen wir noch einmal Nathalie – diesmal aus einem anderen Blickwinkel: Aus dem Stand heraus fotografiert. Man sieht: Die Dortmunder Innenstadt war gut besucht.

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Der Infostand des Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 in der Reihe der Infostände. Wie man an der Kleidung der Passanten sieht, war es für einen Tag im August ungewöhnlich kalt. Und während im letzten Jahr noch Sommerkleider getragen werden konnten, war diesmal herbstliche Garderobe angesagt.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 006

Hier sehen wir einen Teil der Standbesetzung. Auch wenn es herbstlich kühl war, konnte uns dies die Freude an der Öffentlichkeitsarbeit nicht verderben.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 007

Auf diesem Bild schauen wir Kirsten beim Verteilen der Gendertreff-Flyer über die Schulter. Im Gendertreff engagieren sich auch Partnerinnen transidenter Menschen und zeigen der Öffentlichkeit, dass Transgender Bestandteil der Gesellschaft sind.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 008

Hier sehen wir Xenia und Marina hinter unserer Info-Theke.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 009

Nathalie führte derweil ein Gespräch mit einem Passanten.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 010

Bei dem kalten Wetter tut ein warmer Kaffee richtig gut. Etwas Erholung zwischendurch muss ja auch mal sein.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 011

Nathalie führte währenddessen das Gespräch fort.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 012

Dann lernten wir die Vorzüge des deutschen Hochsommers kennen: Zum Glück ist unser Stand wetterfest und hielt dem einsetzenden heftigen Regen stand. Die Passanten verschwanden schlagartig in den umliegenden Kaufhäusern und wir hatten erst einmal Pause. Wenn es schüttet wie aus Eimern kann man natürlich keine Gespräche am Stand führen.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 013

Ungefähr eine Stunde später war der Regenguss jedoch zum Glück vorbei und der Stand wurde wieder auf Vordermann gebracht.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 014

Hier verdient sich Ava ihr Abendessen, indem sie das Gendertreff-Banner trocknet. 😉

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 015

Auch die Info-Theke wurde gründlich abgetrocknet.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 016

Gidion hat noch ein paar Tropfen entdeckt und zeigt Ava, wo nochmal gewischt werden muss. 😉

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 017

Dann war alles wieder trocken und auch der Schirm konnte wieder an der Info-Theke angebracht werden.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 018

Kurze Zeit später war die Dortmunder Innenstadt wieder voller Menschen und auch am Gendertreff-Stand wurden wieder intensive Gespräche geführt.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 019

Wie man sieht, war beim CSD Dortmund 2014 richtig was los. Der Gendertreff begrüßt es ausdrücklich, dass der CSD in Dortmund zentral in der Innenstadt stattfindet. Denn so erreichen wir mit unserer Öffentlichkeitsarbeit sehr viele Menschen.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 020

Für den Gendertreff ist der CSD in Dortmund deshalb immer ein echtes Highlight. Auch in 2014 war der CSD Dortmund wieder ein großartiges Erlebnis und ein voller Erfolg. Wir hatten kaum mal eine Pause, denn fast immer gab es intensive Gespräche am Stand und wir konnten Menschen über Transidentität aufklären und kamen natürlich auch mit zahllosen Transgendern ins Gespräch.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 021

Zwischendurch wurden auch Kontakte aufgebaut und gepflegt. Auch unsere Kooperationspartner Lili Markene und TransBekannt waren natürlich mit Infoständen vertreten. Das Thema Transidentität war deshalb auch beim CSD Dortmund 2014 sehr präsent.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 022

Langsam wurde der Endspurt eingeleitet. Gegen 18:00 Uhr haben wir unseren Infostand wieder abgebaut. Aber noch lagen einige Stunden Öffentlichkeitsarbeit vor uns.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 023

Hier sehen wir Xenia und Ava vor dem Gendertreff-Stand in der Dortmunder Innenstadt.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 024

Nach dem Abbau des Gendertreff-Stands haben wir alles gut in unserem Lager verstaut. Nächsten Samstag geht es beim CSD Aurich weiter. Und wir haben den aus unserer Sicht sehr erfolgreichen CSD Dortmund 2014 mit einem leckeren Abendessen gemeinsam ausklingen lassen.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 025

 

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