Beim OB im Rathaus

Düsseldorf – gemeinsam jeck, hieß das Motto des Rosenmontagszugs am 4.3.2019 in Düsseldorf. Wie jedes Jahr wurden wieder Freikarten an die Ehrenamtlichen aus Düsseldorf verlost. Und man glaubt es kaum, ich hatte gewonnen. Natürlich nahm ich meine Frau mit und so trafen wir pünktlich gegen 10:15 Uhr am Düsseldorfer Rathaus ein.

Der Oberbürgermeister Thomas Geisel begrüßte alle Gäste im Jan-Wellem-Saal und das Rathaus füllte sich zusehends. Wir wurden mit Suppe, Würstchen, antialkoholischen Kaltgetränken und natürlich mit Altbier versorgt. Eine Band spielte Karnevalsmucke. So stimmten wir uns auf den um eine Stunde verschobenen Zoch ein. Beinahe hätte der Zoch nicht stattgefunden, denn es wütete wieder ein starker Sturm über der Region. Zum Glück schwächte sich der ab und es konnte losgehen.

Gegen 14:30 Uhr war es dann soweit und der WDR heizte die Besucher und Jecken im und am Rathaus kräftig ein. Und endlich, De Zoch kütt! Viele tolle Fußgruppen waren im Zoch unterwegs und natürlich durften die bissigen politischen Motivwagen von Jacques Tilly nicht fehlen. Wir wurden auf der Tribüne weiter mit Getränken versorgt und konnten jederzeit ins Rathaus.

Kurz nach 17:00 Uhr verließ der letzte Wagen den Platz und wir machten uns auf den Heimweg durch die Altstadt zur U- und S-Bahn.

Es war ein fröhlicher und toller Tag!

Helau… 🙂

 

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Städtetour in das Saarland

Nach langen Vorbereitungen war es endlich so weit. Die Koffer waren verstaut und die sechs Frauen trafen sich zu einer erneuten Städtetour. Diesmal besuchten wir das kleinste der deutschen Flächenländer und hinsichtlich der Einwohnerzahl mit rund einer Million das zweitkleinste Land (nach Bremen).

Gegen 14:00 Uhr erreichten Kirsten, Marina, Rita, Stefanie, Ute und Xenia ihr erstes Hotel inmitten der City von Saarlouis. Ava musste leider krankheitsbedingt absagen, was wir sehr bedauerten.

Gleich nach dem Einchecken schauten wir uns in der sechstgrößten Stadt des Saarlandes um. Die ehemalige Festung Saarlouis bestimmt auch heute noch den sechseckigen Grundriss der Innenstadt. So kehrten wir in einem Café ein um erst einmal leckeren Kuchen zu essen und uns zu stärken. Nach einer ausgiebigen Pause schlenderten wir durch die schöne City und die Altstadt. Es gab sehr viele Einkaufsmöglichkeiten und viele Lokale, sowie sehr viele Möglichkeiten es sich draußen gut gehen zu lassen. Das Wetter sorgte zusätzlich für gute Stimmung.

In den „Kasematten“ an der alten Saar trafen wir schließlich Ella, die in Saarlouis lebt. Die Kasematten (mit Erde bedeckten Gewölbe) waren ursprünglich bombensichere Verteidigungsanlagen. In den 1970er Jahren wurden die Kasematten in Privatinitiative liebevoll restauriert. Geschmackvoll eingerichtete Gastronomiebetriebe hielten Einzug und es entstand „die längste Theke des Saarlandes“. Wir entschieden uns für syrisch und wurden wahrlich nicht enttäuscht. Zu später Stunde verabschiedeten wir uns von Ella und wir zogen durch die nächtlichen Straßen zurück zu unserem Hotel. Der erste Tag ging zu Ende, aber wir sollten mit einem tollen Frühstück am nächsten Tag begrüßt werden.

Es war ein sehr freundliches und kleines Hotel mitten in der Innenstadt und wir genossen das gute Frühstück und hatten Spaß. Ganz entspannt verabschiedeten wir uns gegen Mittag und wir besuchten die „Völklinger Hütte“. Die Völklinger Hütte ist ein 1873 gegründetes ehemaliges Eisenwerk in der saarländischen Stadt Völklingen. Es wurde 1986 stillgelegt und 1994 als Industriedenkmal in den Rang eines Weltkulturerbes der Menschheit erhoben. 2007 wurde sie für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Völklingen selbst ist eine saarländische Mittelstadt mit ca. 40.000 Einwohnern und ist nach Saarbrücken, Neunkirchen und Homburg die viertgrößte Stadt des Saarlands. Sie liegt zwischen den Städten Saarlouis und Saarbrücken und somit genau auf unserer Route.

Es war noch Zeit, so dass wir auch noch einen kleinen Schlenker in das nahegelegene Frankreich übernahmen.

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann das citynahe Hotel in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Das Hotel lag gegenüber der Johannes Kirche und dem Rathaus, ca. 5 Gehminuten von der Einkaufsstraße entfernt. Die Einkaufsstraße nahmen wir sogleich ein, denn es war Verkaufsoffener Sonntag.

Nach dem wir die Einkaufstaschen im Hotel verstaut hatten, versammelten wir uns in der Altstadt in einem gemütlichen Brauhaus und ließen uns die Saarländischen Spezialitäten schmecken. Den Tipp hatten wir vom Kapitän des Fahrgastschiffes bekommen, denn vorher hatten wir eine einstündige Rundfahrt auf der Saar gebucht. Bei dem schönen Wetter war es ein Genuss Saarbrücken vom Wasser aus zu erleben.

Nach dem Frühstück sollte die Kultur zum Zuge kommen und wie Ava immer sagt, besuchten wir die alten Steine Saarbrückens. Wir überquerten die Saar und deren Nebenarm (Stadtautobahn A620) und erreichten die Burgen und Schlösser auf der anderen Fluss Seite. Natürlich war auch Zeit für Kaffee und Kuchen.

Abends gingen wir mexikanisch Essen auf dem St. Johanner Markt. Es war Spitze! Und zum Abschied stürmten wir einen kleinen gemütlichen Pub gegenüber dem Restaurant. Kurz vor Mitternacht verabschiedeten wir uns vor dem Hotel, denn Marina musste am nächsten Morgen wieder früh zu einem Kunden im Nahbereich und Stefanie wollte gleich nach dem Frühstück wieder nach Hause. Unsere kleine Vierer-Fahrgemeinschaft ließ sich Zeit und wir verließen das Saarland gegen halb elf.

Es war ein schöner Ausflug durch ein, uns bis dahin, noch unbekanntes Bundesland.

 

 

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Urlaub auf Usedom

Autorinnen: Ute & Xenia

 

Usedom, die zweitgrößte Insel Deutschlands - 445 km² (deutscher Anteil 373 km² – polnischer Anteil 72 km²), war unser diesjähriges Urlaubsziel.

Also ging es am Sonntag 26.8. los Richtung Nordosten. Eine Zwischenstation legten wir kurz vor der Elbe in Hitzacker (Lüchow-Dannenberg) ein. Nach der erholsamen Übernachtung und einem guten Frühstück legten wir die Reststrecke durch Mecklenburg-Vorpommern (MV) recht zügig zurück. An Schwerin, Rostock, Stralsund und Greifswald vorbei waren wir nachmittags in Heringsdorf auf Usedom angekommen. Kurze Einweisung und Schlüsselübergabe bei der Verwaltung und dann ging es durch den Wald nach Korswandt zu unserem Ferienhaus in der Waldsiedlung.
Sogleich belagerten wir die Doppelhaushälfte mit unseren Koffern. Die Fahrräder verstauten wir im Fahrradkeller. Dann fuhren wir gleich nach Ahlbeck zum Einkaufen.

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Silvester mal anders

denn, auf Borkum ist alles anders 🙂

Am 30.12.2017 fuhren wir (Familie) bei strömenden Regen nach Eemshaven (NL) um eine der beiden Fähren nach Borkum zu bekommen. Gegen 14:00 Uhr trafen wir in der Ferienwohnung ein, gingen gleich einkaufen und dann die Stadt erkunden.

Am Glühweinstand und „Lüttje Markt“ gab`s dann auch etwas zum Aufwärmen.

Ein irischer Pub hatte neu geöffnet, den wir auch gleich gegen 21:00 Uhr stürmten. Es gab Life-Musik und reichlich Stout.

Der Abend endete mit einem Spaziergang an der Promenade.

Silvester schauten wir uns den Silvesterlauf an, der jedes Jahr gegen 14:00 Uhr auf der Strandpromenade startet.

Danach wurde es besinnlich, denn wir lauschten Johann Sebastian Bach, gespielt auf einer Kirchenorgel. Nach dem Essen suchten wir uns einen guten Platz auf der Bismarckstraße und kurz nach 23:00 Uhr gingen wir um die Ecke zur Strandpromenade um ins neue Jahr zu feiern. Trotz Regen und Wind füllte sich die Promenade und um 0:00 Uhr gab es kein Halten mehr. Ein schönes Feuerwerk, gezündet vom Strand aus, erhellte den Nachthimmel. Begleitet wurde das Feuerwerk von zahlreichen privaten Raketen, Neujahrswünschen und Musik.



Neujahr fand wieder das Neujahrsschwimmen am Hauptstrand statt. Organisiert von der DLRG,  waren es diesmal rund 250 Neujahrsschwimmer bei 4 Grad Wasser- und 7 Grad Lufttemperatur und einem eisigen Wind, teilweise sogar mit Regenschauern. Viele hunderte Schaulustige sahen sich das Spektakel an und natürlich waren wir gut eingepackt auch dabei. 🙂





Den sonnenreichen Dienstag nutzten wir mit Spaziergängen, denn …


… am Mittwoch zog ein Orkan mit ca. 126 Km/h (Windstärke 12) über die Insel.
Wir wurden quasi im Sturm genommen und gingen schwimmen im „Gezeitenland“. Orkantief „Burglind“ zog übers Land und es war eine echte Herausforderung sich im Freien aufzuhalten. An einen Spaziergang auf der Promenade war nicht zu denken, wenn auch die Möwen noch nicht auf dem Rücken flogen.

Donnerstag beruhigte sich das Wetter und wir konnten unseren geliebten Spaziergang am Meer entlang machen. Abends frischte es wieder auf aber nun mussten nur noch die Koffer gepackt werden.

Die Überfahrt aufs Festland und die Rückfahrt war ruhig.
 

 

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Xenia am Arbeitsplatz

Kurz nach meinem 10-Jährigen Firmenjubiläum lud ich eine Kollegin vom Betriebsrat und die AGG-Beauftragte zu einem Meeting ein. Mir war flau im Magen und so trafen wir uns in einem der freien Konferenzräume. Ich stammelte los und schwups war es raus – Ich hatte mich als transidente Person geoutet. Alles war vorher mit meiner Frau gut vorbereitet. Die Reaktion war, wie ich gehofft hatte, super positiv. Parallel zu dem Gespräch in der Firma hatte ich bereits meine Unterlagen an das Amtsgericht geschickt und seit ca. einem halben Jahr nahm ich bereits Hormone. Meine Kolleginnen sprachen mir ihren Respekt aus und wir trennten uns nach ca. einer 3/4 Stunde.  Ich flatterte immer noch am ganzen Körper.

Zurück im Büro, natürlich mit Pokerface, saß ich keine viertel Stunde am Schreibtisch, da stand auch schon die AGG-Beauftragte wieder neben mir und meinte, dass wir uns doch gleich noch mal zusammensetzen sollten. Diesmal gleich mit der Geschäftsleitung und dem Vorgesetzten, sonst wäre erst wieder in 4 Wochen ein Termin frei um alle zusammen zu bringen. Also saßen wir wieder in dem besagten Konferenzraum, aber diesmal in einer größeren Runde. Ich erzählte meine Geschichte und zeigte Alltagsbilder von mir. Niemand hatte ein Problem und alle hatten Respekt vor meinem Mut.

Wir gingen dann auch gleich in den nächsten Tagen an die Planung. Wie bringen wir es ins Unternehmen und wann geht es los. Wir guckten uns ein verlängertes Wochenende mit Brückentag aus, ca. 4 Wochen nach den Gesprächen. Diese 4 Wochen waren zugegeben für alle Beteiligten die schlimmste Phase.

Meine Frau und ich hatten eine eMail verfasst, die an meinem letzten Arbeitstag zusammen mit einer Erklärung der Geschäftsleitung an alle Kollegen und Kolleginnen gesendet werden sollte. Ich verschwand in den Kurzurlaub und alle Mitarbeiter bekamen etwas „spannendes“ zu lesen. Gerne hätte ich Mäuschen gespielt.

*

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

beigefügt möchten wir Ihnen heute einen offenen Brief Ihres Kollegen übersenden. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, um diesen in Ruhe zu lesen. Wir möchten unterstreichen, dass die Firma die Entscheidungen und die kommenden Änderungen voll mitträgt und unterstützt. Auch Sie möchten wir alle bitten, das Thema mit Respekt und Toleranz zu behandeln. Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass die Firma in diesem Sachverhalt keine Diskriminierung akzeptieren wird.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis und danken – auch im Namen Ihres Kollegen – für Ihre Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen
Präsident, Personalchefin, Abteilungsleiter, Teamleiter

[Offener Brief im Anhang]
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
viele von Ihnen kennen mich als langjährigen Mitarbeiter der Firma. Ich bin gerne in diesem Unternehmen tätig und hatte im Juli dieses Jahres mein 10-jähriges Dienstjubiläum. Was Sie nicht wissen konnten und können, ist wie es in mir aussieht. Mein Leben lang schlummerte etwas in mir, was mir früher auch nicht klar war, aber ich endlich seit 2004 zulassen kann.

Ich bin Transsexuell und lebe privat seit meinem Outing 2004 fast ausschließlich nur noch als Frau, seit Anfang dieses Jahres zu 100%. Hier im Unternehmen verkleide ich mich quasi als Mann. Durch eine Therapeutin erfahre ich professionelle Unterstützung. Meine Familie und Freunde stehen zu mir und unterstützen mich. Ganz wichtig für mich ist es, dass meine Frau und mein Sohn auch die weiteren Schritte mittragen werden.

Die AGG-Beauftragte und der Betriebsrat, sowie die Personalabteilung und direkten Vorgesetzten sind unterrichtet, dass ich in Zukunft als Frau hier meine Tätigkeit weiter ausüben werde. Auch dieser offene Brief entstand in einvernehmlichen Gesprächen. Der Antrag zur Personenstandsänderung wurde beim Amtsgericht Düsseldorf eingereicht und es bedarf nun noch einiger Gutachten und Formalitäten, bis die Änderung rechtskräftig ist.

Die meisten von Ihnen werden sich mit diesem Thema noch nicht auseinander gesetzt haben, deshalb müssen wir uns gegenseitig die Zeit nehmen und geben, um sich aneinander zu gewöhnen. Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung.

Ich hoffe, dass das gute kollegiale Verhältnis zu Ihnen weiter bestehen bleibt und Sie mich als Frau genauso akzeptieren wie vorher als Mann. Sie werden eine ausgeglichene Kollegin bekommen, aber ich werde der gleiche Mensch bleiben wie vorher.

Ich freue mich auf weitere Jahre der Zusammenarbeit.

Vielen Dank
Xenia
[/Offener Brief]

*

Nach dem langen Wochenende war dann Xenia`s Premiere. Mit leicht wackligen Beinen betrat ich mein Büro. Für den ersten Arbeitstag hatte ich Strumpfhose, Jeanshose, ein helles Longshirt und Pumps mit einem leichten Absatz angezogen. Ich war leicht geschminkt und die Haare brauchten nur noch entsprechend geföhnt zu werden, denn die Länge stimmte bereits. Ich öffnete meine eMails und staunte nicht schlecht über die vielen positiven Reaktionen aus dem Unternehmen. Der Höhepunkt aber war eine Torte in Herzform mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen Xenia“ von einer Kollegin. Ich verlor kurz die Fassung. Dann versuchten alle einen normalen Arbeitstag zu verbringen.

Das aber scheiterte daran, dass ich im Gebäude, im Laufe des Tages, immer wieder  umarmt wurde oder mir mit Handschlag gratuliert wurde. So ging der erste Tag zu Ende.

Ein halbes Jahr später sagte mein damaliger Chef zu mir, dass man es auch an meiner Arbeitsleistung merken würde, dass ich nun glücklich, zufrieden und befreit bin.

Ich durchlief eine pubertäre Phase (Hormone) und ca. 2 Jahre nach dem Outing im Betrieb bekam ich einen Termin zur geschlechtsangleichenden Operation. Wir sprachen uns ab und ich konnte den Termin in der Uniklinik Essen bestätigen. Nach ca. 6 Wochen war ich wieder einsatzbereit.

Zwischenzeitlich hatte der Chef gewechselt und ich hatte wohl in den letzten Wochen einigen Bockmist verzapft, so dass mein Chef und ich aneinander gerieten. Mein neuer Chef musste sich auch noch einarbeiten und so drehte sich jeder um sich selbst. Meine 2. OP folgte ein paar Wochen später.

Wieder im Betrieb gingen mein Chef und ich uns ein wenig aus dem Weg. Das funktionierte gut, weil einer meiner Kollegen nun Teamleiter im Innendienst geworden war. Die Monate flogen so dahin und es gab hier und da auch immer mal wieder ein kurzes Gespräch über meinen Werdegang.

Nun ist das Outing bereits 6 Jahre her und das Verhältnis zu meinem Chef ist wieder gut. Es hat eine bis mehrere Aussprachen gegeben und außerdem sind Kollegen, Kolleginnen, Teamleiter und Chef sehr zufrieden mit meiner Arbeitsleistung und meiner Zwischenmenschlichkeit.

Was aber mit Kunden und Lieferanten? Dazu muss ich sagen, dass ich in der Auftragsabwicklung arbeite und auch für den Einkauf im In- und Ausland zuständig bin. Bei Kunden gibt es heute noch teilweise Aufklärungsbedarf wegen der etwas dunkleren Stimme, aber das lässt sich meist kurz erklären. Ich sage dann schon mal: „Keiner macht sich selber“, „Keiner sucht sich das aus“, „Jeder muss das Beste aus seinem Leben machen“ oder „Frau mit männlichem Migrationshintergrund“. Ein Problem gab es auf jeden Fall noch nie!

Bei Lieferanten war es ähnlich, wobei man sich ja schon einige Jahre kannte. Eigentlich alle hatten es positiv aufgenommen, egal ob im In- oder Ausland. Einige benötigten noch eine gewisse Übergangszeit und wollten meinen Mann sprechen oder fragten an, ob mein Mann nicht mehr dort arbeiten und ich jetzt die Stelle besetzen würde. Auch eMails wurden noch an die alte Adresse geschickt, die aber unsere IT-Abteilung weitergeschaltet hatte. So kam es teilweise zu lustigen und interessanten Gesprächen.

Alles in allem habe ich nur gute und positive Erfahrungen gesammelt und bin glücklich und zufrieden wie es jetzt ist. Dass mal ab und zu noch ein falsches Pronomen rausrutscht stört mich nicht. Meist regelt es sich von ganz alleine unter den Kollegen oder man überhört es schlichtweg. Aber man muss natürlich aufpassen, dass es nicht Absichtlich geschieht und in Mobbing oder Diskriminierung ausartet. Ich für meinen Teil kann das allerdings nicht bestätigen.

Da ich auch noch Sicherheitsbeauftragte im Unternehmen und viel im Gebäude unterwegs bin, schauen schon mal Handwerker oder Laufkundschaft einmal mehr hin, aber es ist alles ganz easy. Auch bei Schulungen usw. werde ich als Mensch akzeptiert, der_die einen kleinen Geburtsfehler hat. Mittlerweile ist der behoben und alles ist gut!

Xenia

 

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Am Fuß der Zugspitze

6 Damen in Oberbayern vom 03.06. – 16.06 2017

 

3 Pausen und rund 650Km trennten uns von unserem Urlaubsort. Gegen 18:00 Uhr dann Touch-Down in Grainau/Obb. 1:0 für Kirsten, Marina, Rita, Stefanie, Ute und Xenia.

Natürlich gleich nach dem Koffer ausschütten, in den nahegelegenen Biergarten und genießen.

Am nächsten Tag probierten wir das Schwimmbad in Grainau aus und danach spazierten wir durch das Städtchen.




Besichtigung des Schloß Linderhof stand auf dem Programm. Abends genossen wir das gute deftige bayerische Essen mit Getränkebeilage 😀



Nach dem guten Frühstücksbuffet fuhren wir mit dem Zug nach Innsbruck. Und natürlich musste dort das „Goldene Dach“ fotografiert werden.

Abends genossen wir noch den Sonnenuntergang über dem Wettersteingebirge.


Schloß Neuschwanstein am nächsten Tag.



Und wir trauten uns auf die ca. 90m hohe Marienbrücke.



Vor dem abendlichen Grillen ließen wir uns durch die schöne Gegend kutschieren.

Dann spazierten wir ca. 3,5Km um den halben Eibsee am Fuße der Zugspitze und wollten dort am Steg die Fähre zurück zum Parkplatz nehmen. Okay, die Fähre fuhr uns vor der Nase weg. Stefanie lief dann noch die restlichen 4Km und informierte uns über den Stand der Dinge. Wir zurückgebliebenen wollten schon aufgeben zu warten und wieder zurück laufen, da kam der erlösende Anruf, dass noch eine Fähre die Fahrt aufgenommen hat. Wir wurden gerettet

Später beim Grillen war natürlich auch Felix vom Hotel Alpspitz dabei.

Am nächsten Morgen oder war es schon fast Mittag fuhren wir nach Garmisch-Partenkirchen und spazierten an der Olympia-Sprungschanze vorbei

zur Partnachklamm.









Schnell zum Brezeln in die Ferienwohnung, denn für den Heimatabend wollten wir gut aussehen. Ich denke es war uns gelungen.

So standen wir an der Haltestelle und warteten auf den Bus.

Die Haltestelle war schon speziell aber immerhin fuhr hier ein Bus. In Grainau gibt es nämlich Haltestellen an denen nie ein Bus hält. Sie nennen sich Soda-Haltestellen, sie stehen halt so da…..


Wir schauten auf das Treiben auf der Bühne des Heimatabends bis wir das Gefühl hatten das sich alles irgendwie wiederholt. Es ging zurück zur Ferienwohnung und wir stellten fest, dass es für eine Beleuchtung des schönen Wanderwegs am Waldesrand wohl nicht mehr gereicht hatte. Zum Glück war es noch nicht stockdunkel.

*

Während eine Gruppe mit der Zugspitzbahn auf die Zugspitze und 2min. Seilbahn zum Gipfel fuhr, besuchten die anderen das Kloster von Benediktbeuren und fuhren durch die herrliche Natur.  Immerhin kostet die Fahrt zum Gipfel stolze 53€ und das Kloster war kostenlos. Zu Fuß wäre dann auch die Zugspitze kostenlos




*


Den Abend beendeten wir wieder gemeinsam beim Grillen.







Zwischendurch besuchten wir das Wellenbad in Garmisch-Partenkirchen, versackten in einem irischen Pub und unternahmen diverse Nachtspaziergänge. Minigolf spielten wir noch zum Abschluss, bei dem der Tagesrekord geholt wurde.

Wir machten noch einen Spaziergang durch die wunderschöne Gegend und belohnten uns mit einem leckeren großen Stück Kuchen.




In einem gemütlichen Biergarten ließen wir es uns noch einmal so richtig gut gehen um am nächsten Tag so langsam die Koffer zu packen.

Am Freitag traten wir nach dem leckeren und üppigen Frühstück die stress- und staufreie Heimfahrt an. Bei einem leckeren Essen in der Heimat endete dieser schöne Urlaub, bei dem wir auch viel Spaß hatten und viele nette und tolle Menschen kennen gelernt haben.

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Irland die Zweite

Irlands Flagge wird so interpretiert, dass Grün und Orange die Bevölkerungsgruppen der Katholiken und Protestanten repräsentieren, während das Weiß den zwischen ihnen herrschenden Frieden symbolisieren soll. Ein Gesamtsymbol für ein vereintes Irland.

IRL2

Größe: 70 182 km2
Einwohnerzahl: 4.775 Millionen
Hauptstadt Dublin. Weitere große Städte: Cork, Galway, Limerick, Waterford
Sprachen: Englisch, Gälisch
Längster Fluß: Shannon, 386 Kilometer. Weitere wichtige Flüsse: Brrow, Blackwater
Höchster Berg: Carrantuohill, 1 041 Meter
Währung: Euro

 

Dia dhuit

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Venedig 2010

17. - 24.6.2010

Startpunkt der Tour war der Düsseldorfer Hauptbahnhof (D) und gleich mit 20 Minuten Verspätung. 23:27 Uhr sollte die erste Etappe nach Basel SBB (CH) starten wo wir den Anschlusszug um 6:28 Uhr nach Brig (CH) bekommen mussten. Also ging es verspätet erst um 23:47 Uhr in Richtung Süden los und der ICE der DB meinte, einem Ehepaar einen Gefallen tun zu müssen und hielt außerplanmäßig in Andernach an, so dass wir schließlich kurz vor Basel 30 Minuten Verspätung hatten.
Durch diese Verspätung bekam der ICE keine Einfahrt mehr in den Bahnhof SBB (CH) und man machte uns klar, dass Basel Bad (D) die Endstation dieses Zuges sei. Na toll! Die Zuggäste inkl. uns waren entsprechend sauer.
Es sollte eine S-Bahn geben, die nur zwischen Basel Bad (D) und Basel SBB (CH) hin- und herpendelte. Sie sollte 6:18 Uhr abfahren und 6 Minuten benötigen. Wir fingen an zu rechnen und saßen quasi auf heißen Kohlen. Und tatsächlich, die Bahn fuhr pünktlich und wir trafen um 6:24 Uhr in Basel SBB (CH) ein. Es blieben uns ganze 4 Minuten in einem fremden Bahnhof…
Alles knubbelte sich an den Fahrstühlen und Rolltreppen und auf Grund der Zeitnot klemmten wir unsere Koffer unter den Arm und jagten eine Treppe hoch ca. 3 Bahnsteige weiter auch wieder runter. Natürlich stand der Zug ganz vorne, so dass wir noch den kompletten Bahnsteig meistern mussten. Mit einem Hechtsprung hinein, Tür zu und los ging es durch die Schweizer Alpen.

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Der Berg ruft uns

Urlaub im Berchtesgadener Land vom 24.12.2015 – 02.01.2016

Nach einer kleinen Panne auf der Autobahn mit ADAC-Betreuung, stand er in voller Größe vor uns – der Watzmann. 2.713m hoch ragte er in die Dämmerung. Wir waren in unserem Urlaubsort Berchtesgaden angekommen und wurden herzlich mit „Hallo die Damen“ vom Hotel begrüßt.
Gleich am nächsten Morgen gingen wir gegen Mittag in die Watzmann-Therme zum Schwimmen und erholen.

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Keiner macht sich selbst …

-) Keiner macht sich selber!
-) Niemand wird gefragt, ob man auf diese Welt will!
-) Niemand wird gefragt, wie man auf diese Welt will!
-) Wer wird „richtig“ und „normal“ auf diese Welt geboren?
-) Was ist „normal“?
-) Was ist richtig?

 

Hat sich schon jemand mal damit auseinander gesetzt? Wir kommen auf die Welt und müssen das Beste daraus machen, ob wir wollen oder nicht. Es nützt nichts, neidisch auf andere zu schauen, weil sie angeblich perfekt von der Natur geküsst wurden. Jeder Mensch – jedes Lebewesen ist einzigartig.

Bei dem einen fehlt eine Niere, bei einem anderen ist die Nase krumm und wieder einem anderen ist das linke Bein kürzer als das Rechte. Ja, und da gibt es Menschen, die im falschen Körper zur Welt kommen.

Da kommen siamesische Zwillinge zur Welt und sind z.B. mit den Köpfen zusammen gewachsen. Sie haben das Mitleid aller und es gibt gar nicht die Frage, ob sie operiert werden oder so leben müssen. Es wird natürlich gemacht, damit diese Menschen ein vernünftiges Leben leben können.

Und da wird ein Junge/ein Mädchen geboren, der_die nach einigen Jahren merkt, dass er_sie doch eine Frau/ein Mann ist oder Divers. Er_Sie wird ausgelacht, sogar gehasst und verstoßen. Dabei will er_sie doch nur seinen_ihren inneren Frieden finden und glücklich sein, wie andere.

Keiner macht sich darüber Gedanken, was es bedeutet im falschen Körper zu leben. Wer, außer uns Trans*- Menschen selbst, weiß schon, welche psycho-sozialen Folgen eine solche Zerrissenheit hat. Viele umgehen durch Alkohol, Drogen und sogar Selbstmord ein mögliches Outing. Es ist besser geworden in unserer aufgeklärten Gesellschaft. Aber es gibt leider noch immer Länder auf dieser Erde, wo diese Personen ermordet, gejagt und geächtet werden. Auch in unserem aufgeklärten Europa, ist noch lange nicht heiterer Sonnenschein. Es gibt keinerlei logische Erklärung dafür warum LGBTIQA*+ – Menschen verfolgt und gehasst werden. Sie sind Teil der Gesellschaften.

Es sind teilweise dramatische Geschichten vom Erkennen der Transidentität, über das Outing, bis hin zur Hormoneinnahme und geschlechtsangleichenden Operation. Bis dann endlich für diese Person das Leben im Identitätsgeschlecht beginnt und die Person körperlich und psychisch wieder eins ist.
Nein, es gibt keine geschlechtsumwandelnde, sondern eine geschlechtsangleichende Operation. Das ist der entscheidende Unterschied!

Aber, es gibt auch durchaus transidente Personen die beides ausleben und keine Operation anstreben.

Wenn wir einfach mal akzeptieren, dass es zwischen Mann und Frau noch viele natürliche Nuancen gibt. Dann haben alle gewonnen!
Mal versuchen zu verstehen, was da vor sich geht und was diese Menschen teilweise erleiden müssen. Das ist kein Spaß, keine Laune. Oder doch, eine Laune der Natur?

Wer kann sich anmaßen zu definieren was „normal“ ist. Der Natur sind unsere Normen egal und wir werden es nie schaffen, die Naturgesetze auszuhebeln. Letztendlich bleibt die Natur der Sieger, denn sie ist über Millionen von Jahren auch ohne uns Menschen ausgekommen. Letztlich verdanken wir es ihr, dass es uns überhaupt gibt. Wir können nicht selbst entscheiden ob wir Mann, Frau oder etwas anderes sind, ganz gleich welches biologische Geschlecht wir haben, wir sind es einfach.

Die Erde gehört allen Menschen und so wäre es doch schön, wenn wir alle auf dieser Welt nach dem Motto leben könnten:

Leben und leben lassen!

Xenia

 

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