Anwalt im Damenkleid

Kostümiert mit einem langen Kleid, Damenstrümpfen und einer Diamantenbrosche überraschte ein Anwalt die Anwesenden in einem Gericht in Neuseeland und forderte ein Umdenken seiner Mitmenschen. Er wolle so gegen die angebliche Benachteiligung von Frauen im neuseeländischen Justizsystem protestieren.

Er protestiere gegen die männliche Gesinnung, die den Fall dominiert und werde sich jeden Tag wie ein Mädchen anziehen. Er fügte hinzu, dass er eine Ehefrau und drei Kinder aber schon immer auch eine stark ausgeprägte weibliche Ader habe. Er steht auf dem Standpunkt, dass die Geschlechter nicht gegensätzlich, sondern komplementär sind.

Bei dem Verfahren ging es eigentlich um den Tod eines Mannes beim Einsturz einer Brücke.

Quelle: Internet – n-tv.de 2006

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Ich im Rock zur Arbeit

Da bewegt sich etwas, was mich berührt und andere verängstigt. Bill Tokio will mit seiner neuen Frisur so aussehen wie Nena. Man hört: Die Frauen fliegen drauf. Viele finden ihn süß. Nur leider zu jung. Hallo? Da ist ein Typ der sich die Haare toupiert und schon in den Siebzigern als Freak verschrien wäre. Zugegeben, die meisten Tokio-Hotel-Fans gehören wohl eher zur jüngeren Fraktion – so wie Bill selber. Aber ist das nicht eigentlich noch unheimlicher? Wo soll das bitte hinführen? Hat David Beckhams Metro-Maniküre-Manie nicht gereicht? Wollt ihr wirklich, dass wir ab jetzt im Rock zur Arbeit gehen?

Ihr Frauen wißt gar nicht, was ihr da heraufbeschwört…oder vielleicht doch?

Quelle: Express 2006

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Rock vor Gericht

Michael (17) aus New Jersey protestierte gegen eine Regel seiner High School, in der es Jungs verboten war zwischen Oktober und
April Shorts zu tragen. Er tat es trotzdem und bekam zu hören, dass wenn er sich benachteiligt fühlt, könne er ja Röcke tragen.
Dies tat er und wurde nach Hause geschickt.

Seine Mutter klagte daraufhin und hat vor Gericht das Recht erstritten, dass ihr Sohn Röcke tragen kann.

Quelle: Express 2006

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USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten?

Mit freundlicher Genehmigung von Conny-Lynn

USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten?

Na ja, jedenfalls fast. Bestimmt aber beim Shopping in Kalifornien. Egal, ob San Diego, San Jose, oder San Francisco, es gibt reichlich Möglichkeiten, die Kreditkarte zu stressen. Nach der Horton-Plaza in San Diego (schöne Bluse) war Shopping bis der Arzt kommt in der „Great Mall of The West“ in der Nähe von San Jose angesagt.

Diese grösste Shop-Meile Nordkaliforniens ist eine tückische Versuchung für jeden Geldbeutel. Fashion- und Discounteroutlets reihen sich nur so aneinander, und fast jedes bietet Schnäppchen und Sonderpreise. So haben meine bessere Hälfte und ich dort nicht nur jede Menge Zeit gelassen…

Und dann gab es noch Schuhe. Nicht kleckerweise, eher in Massen. Und nicht nur bis Grösse 39 / 40 sondern durchaus bis 44 / 45, schlichthin ein Paradies für Conny. Endlich konnte ich einmal im Laden Schuhe satt aus dem Regal heraus anprobieren. Eine ganz neue Erfahrung, fast wie ein Traum, aus dem man nicht wieder erwachen möchte. Es war garkein Problem, dies als Mann zu tun, das interessierte wirklich niemand. Und weniger als 40 US$ für zwei Paar Highheels sind ja nicht wirklich zu teuer.

Später, in San Francisco, gab es dann gleich mehrere Filialen dieser Schuhkette, und somit noch mehr Gelegenheit zum Schuhtest oder -Kauf. Hier gab es erst recht keine Probleme, als Mann Damenschuhe anzuprobieren. Leider waren die schönen Stiefel dann doch etwas zu eng für meine Füsse (schnief).

Es zeigte sich, dass San Francisco eine wirklich extrem Transgender-freundliche Stadt ist. Ausgehen als TG ist dort wirklich kein Problem, weder bei Tag, noch bei Nacht. Transfrauen werden einfach als Frau akzeptiert. Egal, ob beim Einkauf, beim Cocktail oder im Hotel. Es ist witzig, als Tourist selbst zu einer Touristenattraktion zu werden, denn Touristen sind die einzigen, die mehr als nur einen flüchtigen Blick auf einen werfen. Im einem Hotel als Conny auszuchecken, und in einem anderem so wieder einzuchecken war in dieser Stadt nahezu selbstverständlich. Ich war einen Abend und einen ganzen Tag als Conny unterwegs, und konnte es dort so unkompliziert geniessen wie nie zuvor. Dabei gilt mein Dank aber ganz besonders meiner besseren Hälfte, die mir dabei mehr als nur eine liebe Freundin war.

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Transsexuell und ins Krankenhaus

Mit freundlicher Genehmigung von Angelina

Alles begann mit einer Ultraschalluntersuchung in der Gefäßchirurgie. Hier stellte ich mich als Frau M. vor. „Ich bin transsexuell“ sagte ich. Warum ich das nicht schon am Telefon gesagt hätte, ist doch kein Problem.

Diagnose: Zur besseren Durchblutung, und damit dem Abheilen meiner Ulcera, könnten wir mal eine OP machen!
Zu Hause sagte ich dann, nein jetzt noch nicht, die stecken mich doch mit Männern auf ein Zimmer.
Unmöglich! Ich möchte erst im richtigen Geschlecht angekommen sein um dann zu den Damen aufs Zimmer zu dürfen!

Eine Woche später hatte ich solche Schmerzen, kein arbeiten mehr möglich! „Sie müssen stationär Frau M.“ und rief gleich im Krankenhaus an. Sie sagte, dass sie hier eine transsexuelle Patientin habe und wir dafür ein Einzelzimmer bräuchten. Die sind normalerweise nur für Privatpatienten, aber man würde sich bemühen.

In den folgenden Tagen fragte ich so einige „Bio-Frauen“, ob sie denn ein Problem damit hätten, mit mir auf einem Zimmer zu liegen? Oh nein kein Problem, selbst die Sekretärin in der Anmeldung war bereit dazu!

Am Tag der Einweisung wartete ich dann auf einen Rückruf von der Stationsärztin. Die Klinkleitung möchte nicht, dass ich mit Frauen auf ein Zimmer komme. Also doch Einzelzimmer. In der Urologie ist eins frei. Juchhu meine Lieblingsstation, auf so einer möchte ich doch bald als Mädchen neu geboren werden! Ich zeigte dem Arzt, dass ich auch in der Leiste und am Hoden Krampfadern hätte. Vielleicht ist das ein Notfall? Wenn ich sowieso operiert werde, könnte Frau Dr. Krege aus Krefeld und ihr Team mal einen Außeneinsatz machen! Die Ärzte lachten freundlich: „Nein, nein, Frau M., so schlimm ist das dann noch nicht.

Jammerschade, nun muss ich doch noch so lange warten bis zu meiner “ Neugeburt“. Also doch nur das Bein. Ich wurde noch nie in meinem Leben so freundlich und sanft behandelt wie jetzt. Weil ich eine Frau bin? Werden Frauen freundlicher behandelt oder liegt es an meinem Charme, den der Herr M. nie besessen hat?

Das wichtigste in einem Krankenhaus passiert schon bei der Anmeldung. Die nette Dame fragte: „Soll ich sie denn als weiblich oder männlich eintragen?“ „Ich bin doch eine Frau, natürlich weiblich“, sagte ich. So kamen dann diese so wichtigen Aufkleber mit einem großen „W“ für weiblich aus dem Drucker. Die kleben dann auf allem was mich betrifft.

Ich denke die Gesellschaft hat sich sehr zum positiven entwickelt, zumindest hier in Leverkusen habe ich noch keine negativen Erlebnisse wegen meiner Transsexualität gehabt.

Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser als man glaubt!

Schöne Stadt, ich liebe sie!

Viele liebe Grüße
Eure Angelina

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Trauung/Eheversprechen

Eheversprechen nach 22 Ehejahren
von Ute und Xenia

Ein Datum, das mir immer in Erinnerung bleiben wird. Mit meiner Frau noch einmal vor den Traualtar zu treten und sich erneut das Ja-Wort zu geben - beide im Brautkleid, ist etwas ganz großes und zu dem Zeitpunkt noch nie da gewesen in Deutschland. Die Trauung fand statt in der Kapelle, Arena "Auf Schalke" in Gelsenkirchen. Es war ein sehr lockerer und munterer Gottesdienst mit einer Gesangseinlage von Sabine, die mit dem Lied "Perhaps Love" für die Gänsehaut sorgte.

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Kauf eines Brautkleids

Wie schon mehrfach berichtet hatten uns Ute und ich in 2007 erneut das Jawort vor dem Traualtar gegeben und in Kombination mit dem Trannyball gefeiert.

Aber gehen wir ein paar Wochen zurück. Brautkleider mussten her. „Kauf eines Brautkleids“ weiterlesen

Bowling und ADAC

Es konnte losgehen! 10 Spieler hatten sich die Schuhe angeschnallt und formierten sich an den beiden Bowlingbahnen. Die Kugeln wurden, egal ob Rock oder Hose, erbarmungslos in die Pinchen katapultiert. Es gab jede Menge Spaß und erfreulicherweise stießen noch zwei Spielhungrige zu uns.

Kurz nach 17:00 Uhr waren alle Platt und wir bezahlten die Spiele. Es war sehr schwül an diesem Sonntagnachmittag und so viel Sport (einige im Mieder) waren wir nicht gewohnt. Die Damen waren froh wieder in ihre Pumps zu schlüpfen, denn im Kleid oder Rock sahen die Bowlingschuhe nicht wirklich gut aus. Die lustige Runde entschloss sich noch danach im Hause zu essen. Ein italienisches Restaurant war dort ansässig und wir setzten uns nach draußen um aber nach kurzer Zeit wegen Regen wieder rein zu gehen. Beim Essen liefen die Schweißperlen. Das Essen war gut und günstig und so verabschiedete man sich gegen 19:30 Uhr. Man schwätzte noch vor der Tür und dann kam der angekündigte Wolkenbruch, durch den wir zum Auto hechteten. Das Auto geöffnet und da gefror mein Blut in den Adern – Nein – Doch – Batterie leer. Licht angelassen. Xenia ist ja blönd .

Aber die Rettung nahte. Ava fuhr vor und wir erklärten ihr das Problem. Okay anschieben mit Ute, Ava, Ilona, meinem Sohn und meiner Wenigkeit. Nix war. Keine Regung. Nebenbei schüttete es aus Eimern und ein Gewitter rollte heran. Nun denn. Kabel aus dem Kofferraum geholt und an Ava`s Batterie angeschlossen, die erst einmal gefunden werden musste. Nix war. Auch keine Regung. Nur kochende Kabel. Nun dann war es so und Ute bestellte den ADAC. Wir uns also verabschiedet und zu Dritt hinein in das Auto.

Der Regen prasselte und das Gewitter schien über uns zu sein, denn die Blitze zuckten um uns herum. Die Luft im Wagen wurde immer stickiger und endlich in einer kleinen Regenunterbrechung konnten wir alles aufreißen. Endlich nach ca. 50min langen Wartens kam der ADAC um die Ecke geschaukelt und Ute schilderte das Dilemma. Der Fachmann zog sein Powerpack aus dem Auto und schloss es an unsere Batterie an. Nun war ihm wohl aufgefallen, dass da noch eine Blondine am Steuer saß und kam ganz nah an das Fenster um mir Anweisungen zu geben, dabei starrte er mir in den Carmenausschnitt. Und siehe da der Wagen zeigte wieder Leben. Es wurden noch die Formalitäten erledigt und wieder kam der Mann vom ADAC ganz nah an die Fahrertür und bat mich den Wagen einmal aus zu machen und noch einmal neu zu starten. Auch das funktionierte. Wir bedankten uns und fuhren an ihm vorbei. Im Rückspiegel sah ich, dass er noch eine zeitlang dort stehen blieb (warum nur?), musste aber auch feststellen, dass mittlerweile mein Make-up zerflossen war und ich glänzte wie eine Speckschwarte. War jetzt auch egal, denn endlich gegen 21:00 Uhr waren wir zu Hause, natürlich war nun auch keine Spur mehr von Unwetter zu sehen.
So war auch das wieder ein ereignisreicher Sonntag. *Zwinker

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Ein Samstag ohne Vorkommnisse

Ute und ich bretzelten uns auf um am heutigen Samstag im August zum shoppen nach Essen zu fahren. Was wir nicht wußten, es war Stadtfest. An jeder Ecke Buden, min. 3 Bühnen und viele Nebenschauplätze. Wir machten die Geschäfte unsicher und pausierten in diversen Cafes und ließen uns den Kaffee schmecken. Es war ein herrlich normaler Einkaufstag ohne Vorkommnisse (was sollte auch sein?).

Die Einkaufstüten füllten sich unaufhörlich mit schöner Wäsche und wir schnöften weiter von Geschäft zu Geschäft.

Ich muss sagen, dass es schon sehr nervig sein kann BHs zu kaufen. Die vielen verschiedenen Formen, Farben, Designs und Größen, da kann frau schon verzweifeln.
Zu dem Thema „BH“ gab es vor kurzem ein Bericht in der Tageszeitung „EXPRESS“.

Zu schmale Träger:
„Bei zu großen Brüsten können schmale Träger einschneiden und Schnürfurchen bilden“, weiß Frauenarzt Dr. Jochen Langwasser aus Wuppertal. „Das führt zu Nervenreizungen im oberen Rückenbereich.“ Meistens leiden die Patientinnen dann unter Verspannungen und Kopfschmerzen.

Zu enger Büstenhalter:
„Frauen mit Veranlagung zu Lymphstau sollten zu enge oder gar trägerlose BHs vermeiden. Durch den vermehrten Druck auf die Lymphbahnen kann die Gewebeflüssigkeit nicht richtig zu den Achselhöhlen abtransportiert werden. Was folgt, sind Schwellungen oder Atemnot“, so Langwasser.

Falsche Körbchengröße:
Passt die Köbchengröße nicht zur Brust, kann eine Fehlstellung des Rückens (Rundrücken) und der Wirbelsäule entstehen. Die Spätfolgen im Extremfall: Schleimbeutelentzündung, Sehnenreizung, Halswirbelverkrümmung, Gelenkverschleiß und Arthrosen.
Langwasser rät: „Probieren Sie jeden BH vor dem Kauf an. Er darf nichts abquetschen oder abrücken. Wohlfühlen ist wichtiger als die Optik.“

Der Verschluss am Rücken muss auf einer Linie mit der Vorderseite sitzen. Er darf nicht hochrutschen.
Und: BH so kaufen, dass der Verschluss im letzten Häkchen sitzt. Falls er ausleiert, können Sie ihn immer noch enger machen.
Tragen Sie beim Sport einen Sport-BH.
Reizwäsche, Dessous, sexy BHs – sie sind der Inbegriff der Verführung. Doch aufgepasst liebe Frauen: Neueste Untersuchungen zeigen, dass ein falsch sitzender BH krank machen kann!
Die Folgen: Kopf-, Rückenschmerzen, oder Kreislaufprobleme. „EXPRESS“ nennt die gesundheitlichen Gefahren und gibt Tipps, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Nun denn nach langem Suchen waren die passenden BHs gefunden und es ging müde und erschöpft wieder nach Hause um alles in Ruhe nochmal zu sichten und zu probieren.

Ich möchte noch erwähnen, dass Essen zum Einkaufen noch attraktiver geworden ist, nachdem durch viele Umbauarbeiten in der Innenstadt eine Art CentrO entstanden ist.

Und noch etwas: Der Bericht ist bestimmt nicht sehr spannend aber er soll aufzeigen, dass wir Transgender ganz normal am alltäglichen Leben teilnehmen können und auch sollten. So ein Einkaufstag en-femme tut der Seele gut.

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Wie fühlt sich Mobbing an?

Mit freundlicher Genehmingung von Gina

Mit 18 Jahren, kurz nach meiner Lehre, wurde ich zur Bundeswehr nach Hamburg eingezogen. Die Grundausbildung lief eigentlich normal für mich, bis an einem verhängnisvollen Tag. Am Wochenende fuhr ich in die Heimatstadt Düsseldorf und war wieder mal scharf darauf, Feinstrumpfhose zu tragen und kaufte mir eine am Kiosk. Diese bekam ich am Wochenende nicht ausgepackt und hatte sie vergessen.

So packte ich Sonntags meine Reisetasche, die ich zum Bund mit meiner Wäsche hin und her transportierte. Aber im Seitenfach der Tasche hatte ich die Strumpfhosen vergessen. Dies fiel mir auch in der Kaserne nicht auf.

Einige Tage später wurde ich von einem Kameraden sehr derbe angemacht, was sich bis in eine Prügelei fortsetzte. Es ging um die Feinstrumpfhosen.

Also hatte er sich selbst ein Armutszeugnis durch seine Neugierde ausgestellt und wohl in meiner Tasche gekramt. Da ich damals kein Aufsehen machen wollte, ließ ich die Sache unter den Tisch fallen und verzichtete darauf, meinen Vorgesetzten zu Informieren. Die Versetzung zu unseren eigentlichen Standorten zog sich ca. 3 Wochen hin bevor ich Ruhe vor diesem Ignoranten hatte. Alles in allem können mich heute solche Menschen nicht mehr Schocken.

Eure Gina

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