Italienisches Gericht erkennt Transgender Identität vor der GaOP an

Quelle: April 15, 2016 • von Italian Coalition for Civil Rights and Freedoms

 

Das Gericht von Savona hat entschieden, dass die Änderung persönlicher Dokumente in Bezug auf das Geschlecht eine Priorität für das Wohlbefinden der betreffenden Person und unabhängig von einer operationellen Geschlechtsumwandlung ist. Weiter lesen …..

 

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Habe ich auch nichts vergessen?

Endlich hält man den endgültigen Beschluss des Amtsgerichts zur Personenstandsänderung in den Händen und nun? Jetzt beginnt das „Ämterhopping“.

Hier mal eine Aufstellung was alles geändert werden muss, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Gerne kann diese Aufstellung als Laufzettel ausgedruckt werden.

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Transidente Jugendliche

Jungen, die Mädchen sind und Mädchen, die Jungen sind. Transidente Menschen fühlen sich im falschen Körper geboren. Gerade in der Schule ist es für die meisten besonders schlimm, weil selbst die Lehrer häufig unsensibel mit diesen Jugendlichen umgehen.

Bei transidenten Menschen stimmt das Geschlecht, mit dem sie zur Welt gekommen sind, nicht mit dem gefühlten Geschlecht überein und das merken sie oft schon im frühesten Kindesalter. „Transident“, so nennen das Experten. Sie/Wir ziehen die Bezeichnung dem bekannteren Begriff „Transsexuell“ vor, weil das Phänomen nichts mit sexueller Orientierung zu tun hat.

Leider kommt das Thema „Transidentität“ bisher wenig bis gar nicht in Schulbüchern vor. Auch im Lehramtsstudium wird das Thema oft gar nicht erwähnt. Dementsprechend mangelt es an informierten Lehrern und das hat Konsequenzen. Lehrer die mit Transidentität nicht vertraut sind, fühlen sich überfordert. Meistens wissen sie auch nicht, wie weitreichend die Freiräume sind, die ihnen das Gesetz lässt. So ist es rechtlich durchaus möglich, den Wunschnamen und sogar das Identitätsgeschlecht von Kindern in Zeugnisse, Urkunden und andere Schuldokumente einzutragen. Unterlässt dies ein Lehrer, riskiert er, eine Schülerin oder einen Schüler gegen deren Willen zu outen. Zum Beispiel, wenn sich das Kind bereits gemäß seines gefühlten Geschlechts nennt und kleidet und die Mitschüler gar nicht um seine Transidentität wissen. Dennoch taucht das Thema bisher in der Schule kaum auf. Dort wo der Leidensdruck für die Betroffenen häufig besonders groß ist und wo man Vorurteilen am ehesten entgegen wirken könnte.

Wie Kinder in der Schule aufgenommen werden, ist sehr unterschiedlich. Manche spüren schon sehr früh, dass sie eine andere Geschlechtsidentität haben und werden bald auch von ihren Lehrern und Mitschülern akzeptiert, wie sie sind. Bei anderen gibt es Probleme. Sie treffen auf Unverständnis und werden im schlimmsten Fall gemobbt.

Dass das Thema geschlechtliche Vielfalt nicht im Unterricht vorkommt, empfinden viele oft als sehr belastend. Hier fehlt Information und Aufklärung.

Auch für andere Kinder kann es ein Problem sein, dass Männer und Frauen im Unterricht häufig klischeehaft dargestellt werden, ohne Raum für Zwischentöne. Wer sich nicht als typischer Junge oder typisches Mädchen versteht, leidet oft darunter. Diese Kinder und Jugendliche versuchen dann lange sich anzupassen, was zu sozialem Rückzug, Traurigkeit, Depression, Alkoholsucht, Drogensucht, Kriminalität und sogar Suizid führen kann.

Alle ca. 752.000 Lehrer (an allgemeinbildenden Schulen) zu dem Thema zu schulen ist illusorisch. Aber es sollte sich an jeder Schule eine Lehrkraft mit dem Thema auskennen, wie z.B. die_der AGG-Beauftragte in Betrieben. Ja, Transidentität ist ein „Minderheitenanliegen“ (ca. 5% der deutschen Bevölkerung), aber es gehört in den Unterrichtsstoff, um das Thema zu verstehen, Vorurteile abzubauen, die Akzeptanz in der Gesellschaft zu erhöhen und dadurch auch Diskriminierung zu minimieren. Hierzu kann man Hilfe heranziehen, z.B. bei Selbsthilfegruppen, Kompetenzzentren, Arbeitsgemeinschaften, Gesundheitsämtern, Ärzten, Therapeuten usw.

Ein guter Ansatz ist über geschlechtliche Vielfalt zu informieren. Den Schülern zeigen, dass es neben Jungen und Mädchen auch Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten gibt. Die Natur gibt uns vor, dass es nicht nur Frau und Mann gibt, sondern eine breite Palette dazwischen. Denn, keiner macht sich selbst und niemand wird gefragt, ob und wie man auf diese Welt will!

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Olympia ist endlich nicht mehr um Jahrzehnte zurück

Autor: Ayden

Die Richtlinien für die Teilnahme von Trangendern wurden überarbeitet.

Es soll verhindert werden, dass Transgender vom Sport ausgeschlossen werden, auch auf nationalen Leveln in Ländern in denen dies normalerweise der Fall wäre. Es wurde eingesehen, dass die alten Regelungen unnötig sind und nicht konform mit den Menschenrechten sind. Das wichtigste Ziel ist ein fairer Wettkampf, dafür sind keine Operationen nötig. Es sind nun also keine geschlechtsangleichenden Operationen mehr nötig um teilnehmen zu können!

FzM Transgender dürfen ohne Einschränkungen in der Männerkategorie teilnehmen (warum auch immer es je unfair gewesen wäre jemanden mit weniger Testosteron/Leistung teilnehmen lassen zu dürfen).
MzF müssen als Einschränkung einen vorgeschriebenen Testosteronwert von maximal 10 nmol/l über 12 Monate vor dem Wettkampf einhalten. Damit soll jeder Vorteil ausreichend aufgehoben sein (eventuell wird die Zeit individuell überprüft). Dieser Wert darf während der gesamten Wettkampfzeiten nicht überschritten werden, da es sonst zu Problemen mit der Dopingverordnung kommt.

Die neue Regelung macht meiner Meinung nach Sinn. Natürlich ist es schade, dass Transfrauen weiterhin eine Einschränkung erleben, aber als Transmann kann ich nur sagen: Testosteron ist sowas von Doping, ich habe untrainiert jetzt die Leistung aus früheren Spitzenzeiten! Im Sinne des fairen Wettkampfes macht diese Regelung also Sinn.
Es freut mich als Transgender und als Sportler, dass Olympia endlich eingesehen hat, dass ihre alte Verordnung so veraltet war und sie erneuert hat.

Mit den anstehenden Olympischen Spielen 2016 von Rio de Janeiro, beginnt die strikte Geschlechtertrennung in der olympischen Bewegung zu fallen.

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Gendertreff Messe & Fachtagung beantwortet Fragen zur Transidentität

Welche Perücke passt zu mir? Wie geht das eigentlich genau mit der geschlechtsangleichenden Operation? – Nur zwei Fragen, die transidente Menschen beschäftigen. Antworten gibt es bei der ersten Gendertreff Hausmesse für Transgender, Angehörige und Interessierte.

Am 09.04.2016 stehen im Gewerbe- und Gründerzentrum Corunna, Corunnastr. 1, 58636 Iserlohn Experten Rede und Antwort: Mit Herrn Dr. med. Jochen Heß der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Essen und Frau Dr. med. Julia Schwerfeld-Bohr, Fachärztin für Urologie aus dem Team von Frau Prof. Dr. med. Susanne Krege der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie der Kliniken Essen Mitte stehen führende Mediziner im Bereich der geschlechtsangleichenden Operation als Ansprechpartner zur Verfügung.

Am Stand des Brustprothesen-Anbieters Special Trade haben Transfrauen die Möglichkeit, sich intensiv beraten zu lassen. Zur richtigen Frisur beraten Schönekeß Hairstyling und das Perückenstudio Cutrins aus Iserlohn.

Selbstverständlich steht auch der Gendertreff Rede und Antwort und präsentiert sein umfangreiches Selbsthilfeangebot am Gendertreff Info-Stand. Weitere Themen am Gendertreff-Stand sind die Aktionen Transidentität am Arbeitsplatz und anders als erwartet.

Gendertreff Hausmesse für Transgender, Angehörige und Interessierte

09.04.2016
11:00 Uhr – 17:00 Uhr

Gewerbe- und Gründerzentrum Corunna
Corunnastr. 1
58636 Iserlohn

Der Eintritt ist frei.

Ausstellerverzeichnis:

Der Gendertreff freut sich gemeinsam mit den anderen Ausstellern auf zahlreiche Besucher.

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>> Alle Beiträge zur Gendertreff Hausmesse 2016

>> Flyer „Gendertreff Hausmesse 2016“

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Nicht immer reicht die Oberweite

Meist können Transidente Menschen (MzF) nach der Geschlechtsangleichenden Operation und lebenslanger Hormoneinnahme mit einer Körbchengröße von A bis B rechnen, selten sogar C. Allerdings kann das Wachstum einige Jahre dauern. Es ist auch völlig normal, wenn sich die beiden Brüste in unterschiedlicher Geschwindigkeit entwickeln. Einige müssen die leidvolle Erfahrung machen, dass sich am Oberbrustumfang nicht viel tut. Als grobe Orientierung kann dazu die Mutter dienen, hat diese große Brüste, so wird man vermutlich auch größere Brüste haben. Viele Faktoren spielen beim Wachstum eine Rolle: Konstellation des Menschen, Erbgut, Fettgewebe, Hormonpräparate, etc.

Stefanie gehört auch zu den wenigen die nachbessern musste.

 

Hallo,

mal wieder Zeit für ein kleines Update.

Nachdem ich bis zum 18.12.2015 warten musste für den OP Termin ging es dann aber recht schnell. Am 06.01.2016 war es dann soweit. Ich wurde schon einen Tag vorher stationär aufgenommen und nach dem üblichen Untersuchungsmarathon inkl. Narkosevorgespräch war ich dann gegen Mittag auf meinem Zimmer. Ich bekam dann auch gleich einen Gutschein, mit dem ich mir in der Kantine ein Mittagessen holen konnte. Das war zu dem Zeitpunkt auch dringend nötig, da ich bis dahin noch nichts gegessen hatte.

Im Gegensatz zu den OP’s Anfang letzten Jahres (GaOP) war ich dieses Mal schon recht angespannt. Es verging ab ca. einer Woche vor dem Termin kein Tag an dem ich nicht richtiggehend nervös war. Ok, ich hätte ja jederzeit einen Rückzieher machen können, aber das war nie eine echte Option. Der Punkt war ja auch, dass ich weniger vor dem Eingriff an sich Angst hatte, sondern vor den Einschränkungen für die erste Zeit danach. Das meiste Magendrücken haben mir genau 2 Punkte gemacht: Nicht zu wissen, wie weh es für die erste Zeit tun würde aber noch mehr das Bewusstsein ggfs. mehrere Wochen auf dem Rücken schlafen zu müssen (da weiß ich halt, dass ich da sofort anfange zu schnarchen, damit andauernd aufwache und nicht wirklich Ruhe bekomme).
Letztendlich lief aber alles recht gut bisher. Die Nacht vor der OP habe ich im Krankenhaus nicht wirklich gut geschlafen (obwohl ich da ja noch auf der Seite liegen durfte), da es dort ja nie wirklich lange ruhig ist.

Am Morgen vor der OP war das Warten wieder eine Tortur und natürlich das ich nichts trinken durfte. Aber dann ging alles wieder recht schnell. Die Schwester kam rein und meinte es wäre Zeit sich umzuziehen und es gab auch gleich die nette Tablette die einen so schön beruhigt. Nachdem ich die genommen hatte wurde ich auch deutlich ruhiger und alles war nur noch halb so wild. Dann ging es in den OP, noch kurz den Zugang für die Narkose gelegt, mir wurde warm im Gesicht und weg war ich.

Als ich wieder zu mir kam, war ich recht schnell wieder voll da. Dann ging es auch schon wieder zurück ins Zimmer. Allerdings musste ich dann noch 1,5 Stunden warten bis eine Schwester Zeit hatte mir den Stütz-BH anzuziehen (den ich nun die nächsten 6 – 8 Wochen Tag und Nacht tragen darf). Dabei musste ich aber feststellen, dass ich doch nicht so fit war, wie es sich im Liegen angefühlt hatte. Kaum hatte ich mich aufgesetzt ging schon der Kreislauf runter. Als dann ein Pfleger meinen Blutdruck gemessen hatte, war der bei 60 zu 40 (und alle die so was schon mal hatten, wissen wie man sich da fühlt). Es ging dann aber auch wieder recht schnell aufwärts und die Aktion „Stütz-BH anziehen“ konnte dann vollendet werden, da ich dann irgendwann auch aufstehen konnte.
Damit ging dann der OP Tag auch langsam vorbei und gegen 17:00 bekam ich dann auch meine erste Mahlzeit des Tages.
Die folgende Nacht war aber eher eine Katastrophe. Nicht wegen Schmerzen oder schlechter Betreuung, sondern weil ich auf dem Rücken einfach nicht in den Schlaf kam. Und immer dann wenn ich ein wenig wegdöste gab es irgendwas auf dem Flur was mich wieder aufschreckte, oder die Tür ging auf und eine Schwester schaute nach mir.

Am nächsten Morgen war dann noch vor dem Frühstück die Visite bei der ca. 5 – 6 Personen dabei waren. Der Stütz-BH wurde dann noch mal abgenommen, das Verbandsmaterial das in der Unterbrustfalte wurde entfernt (es blieb dann nur noch eine Art Pflaster direkt über der Naht) und ich durfte mir das Ergebnis im Bad im Spiegel anschauen. Allerdings konnte ich es da noch nicht so würdigen, weil mein vermaledeiter Kreislauf wieder anfing Ärger zu machen. So sah ich nur zu, dass ich mich wieder schnell zumindest setzen konnte. Dennoch war der Tenor des Oberarztes ich könne gerne am selben Tag schon nach Hause. So schön wie es zu Hause auch ist im Vergleich zu einem Krankenhaus, ich wollte dann eigentlich doch lieber noch eine Nacht bleiben. Als aber dann kurze Zeit später die Oberschwester der Station auch noch mal fragte, ob ich nicht schon heute nach Hause gehen könne (es herrschte wohl akute Bettennot) und sich mein Kreislauf weitestgehend stabilisiert hatte, entschied ich mich das Mittagessen noch mitzunehmen und dann nach Hause zu fahren.

Für die kommende Nacht war das wohl die beste Entscheidung. Denn obwohl ich auch da nicht ohne Unterbrechung durchgeschlafen habe war es doch wesentlich besser als im Krankenhaus.
Heute früh durfte ich dann das erste Mal nach der OP wieder duschen. Das war sehr erfrischend aber der Kreislauf hat sich natürlich auch wieder gemeldet. So habe ich dann auch entschieden heute noch nicht mal raus zum Bäcker zu gehen sondern einen ganz ruhigen Tag auf der Couch zu verbringen.
Zum Glück habe ich nächste Woche noch frei. So kann ich langsam wieder auf die Beine kommen und muss nichts überstürzen.

Fazit: Jede OP ist eine Anstrengung für den Körper und darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man sich dazu entscheidet etwas machen zu lassen, was nach allgemeiner Sichtweise eher eine Schönheits-OP ist und nicht lebensnotwendig. Ich bereue es aber auf keinen Fall diesen Schritt auch noch gemacht zu haben, da ich es einzig und allein für mich getan habe. 🙂

Liebe Grüsse
Steffie

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Brust OP

Autorin: Stefanie1268

 

Hallo,

es sind wieder ein paar Monate ins Land gegangen. Mittlerweile ist nun wirklich eine Normalität zurück in mein Leben gekommen, wie ich sie lange nicht mehr hatte.
Was ich aber dazu sagen muss, es hat sich gegenüber früher doch einiges geändert. Das an den Wochenenden mehr los ist als früher ist nicht weiter verwunderlich (alles ist mehr als nichts), aber auch in den Wochen gibt es immer weniger Tage wo es ganz ruhig wäre. Nicht dass mich das stören würde, aber es geht auch manchmal schon an die Substanz (mein Basisantrieb ist eh eher niedrig und so fast ohne Antriebshormon (nein ich will auch nicht mehr davon) ist es manchmal halt schwer).

Dafür habe ich nun einen weiteren Schritt gemacht, ich habe mich für eine Brustvergrösserung entschieden. Mutter Natur hat halt bei mir auch nach fast 3 Jahren Hormontherapie und nun gute 6 Monate nach der GaOP nicht daran gedacht mehr anzubauen. Für meine Größe gibt es keine Klassifizierung da sie rein messtechnisch noch unter AAA liegt. Also hatte ich mal bei meiner Krankenkasse nachgefragt, was die denn dafür an Unterlagen bräuchten.

Ich habe dann dafür folgende Unterlagen besorgt:

  •   Bescheinigung vom Endokrinologen dass die HRT schon mindestens seit 2 Jahren läuft und keine nennenswerte Veränderung mehr zu erwarten ist und er den Eingriff befürwortet
  •   Bescheinigung meiner Gynäkologin über den tatsächlich messbaren Stand (Unterbrustumfang und Oberbrustumfang) und auch das sie den Eingriff befürwortet
  •   Bescheinigung meines Hausarztes, dass nach seiner Sicht der Eingriff sinnvoll erscheint (laut Telefonat mit der Krankenkasse hätte sogar diese Bescheinigung ausgereicht und Gynäkologin wäre nicht nötig gewesen, was ich aber nicht wirklich geglaubt habe
  •   Bescheinigung des Krankenhauses was für ein Eingriff vorgenommen werden sollte (das Krankenhaus konnte ich mir aus einer Liste raussuche, die meine Krankenkasse auf ihrer Webpage zur Verfügung stellt; entscheidend für mich war aber die Empfehlung einer Arbeitskollegin

So habe ich dann letzte Woche den Antrag persönlich bei der Krankenkasse abgegeben (wir haben hier bei und zum Glück eine Niederlassung) und gestern hatte ich dann die Kostenübernahmezusage im Briefkasten.

Heute habe ich dann telefonisch geklärt was ich machen muss um einen OP Termin zu bekommen und die Mail, um die gebeten wurde mit Kopie der Kostenübernahmezusage, ist auch schon raus.
Die erste Information war, dass ich einen Termin in ca. 6 – 8 Wochen bekommen könnte, also Anfang nächsten Jahres. Da ich auf jeden Fall die Zusage der Krankenkasse habe, kann ich auf den Termin jetzt gut noch ein paar Wochen warten.

 

Partnerschaft

So ganz nebenbei bin ich seit ein paar Wochen in einem Partnerschaftsportal angemeldet um es vielleicht doch irgendwann noch zu schaffen eine Partnerin (oder doch einen Partner??) zu finden.
Es hat mich schon sehr vorangebracht über den Gendertreff so viele liebe und nette Leute kennengelernt zu haben, von denen ich auch einige als gute Freunde bezeichnen würde. Aber jemanden zu haben, mit dem man dann auch alle Lebenslagen teilen kann, wäre noch etwas, was ich nicht aus den Augen verlieren möchte.

Die ersten Erfahrungen waren recht interessant, da ich scheinbar eine recht große Anziehungskraft für Frauen habe, die einen eher hohen männlichen Anteil haben. Da ich mich selber am ehesten als Pansexuell bezeichnen würde (was mal so ganz grob heißt, das Geschlecht eines Menschen spielt für mich keine ausgrenzende Rolle bei einer Partnerschaft, also egal ob Bio, Trans_ oder Inter) ist mir aber eh der Mensch selber wichtig und ob es überhaupt passen kann.
Ich habe aber auch schon festgestellt, dass ich noch ein wenig zu lernen habe, wie ich mit meiner eigenen Sexualität umzugehen gedenke. Das war etwas, worüber ich noch nie wirklich nachgedacht habe, da ich mich zumindest früher um dieses Thema ein wenig herumgedrückt hatte.
Aber dies werden halt bei mir die Themen werden, die ich langsam angehe und mich nicht unter Druck setzen werde. 😉

Liebe Grüße

Steffie

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Hannas Antrag auf Zweitfrisur

Autorin: Hanna

Es ist mal wieder Zeit für ein kleines Update:

Zuerst einmal hatte ich gestern den lang ersehnten Brief vom Amtsgericht in der Post. Darin wurde mir mitgeteilt, dass die Gutachter mit der Begutachtung beauftragt wurden und ich mich nun zwecks Termin mit Ihnen in Verbindung setzen soll. Da werde ich dann am Montag gleich mal telefonieren und hoffen, dass es zügig geht. Mein Psychologe, der ebenfalls als Gutachter bestellt wurde, schreibt das Gutachten ohne zusätzlichen Termin, da wir uns ja nun schon über 2 Jahre kennen.

Ich hatte ebenfalls gestern auch noch ein bunt gemischtes Erlebnis mit meiner Krankenkasse: Ich habe vor fast exakt 4 Wochen meinen Antrag auf Zweitfrisur eingereicht! Da mir das Patientenrechtegesetz nach 3 Wochen ohne Antwort der KK durch die sogenannte Genehmigungsfiktion den Antrag als faktisch angenommen betrachtet, war ich also guten Mutes als ich am Donnerstag dort anrief und nach dem Bearbeitungsstand fragte.
Kurz zur Erklärung: Ich hatte alle erforderlichen Unterlagen persönlich bei der KK abgeben, nur der Kostenvoranschlag für die Perücke wurde von meinem Friseur direkt an die KK geschickt (und ging mit gleicher Post in Kopie an mich…).
Ich bin aus allen Wolken gefallen, als mir dann am Telefon mitgeteilt wurde, dass kein Kostenvoranschlag vorliegen würde! Der weitergeleitete Anruf bei der Hilfsmittelstelle in Köln brachte auch keine Aufklärung. Dort war ein junger Mann am Telefon, der mir sowohl sehr kompetenzbefreit und außerdem noch schwerhörig vorkam. Jedenfalls wurden meine Berichtigungen der Anrede -„Nein, FRAU B.!“, konsequent ignoriert und die einzige Hilfe die er beisteuern konnte war der Vorschlag, doch am nächsten Tag bei der zuständigen Kollegin anzurufen.

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich wirklich an Willkür und Schikane durch meine KK!!!

Am nächsten Tag also bei der Kollegin angerufen und auch dort scheinbare Ratlosigkeit. Dieser Dame konnte ich zwar den Sachverhalt ganz in Ruhe erklären und habe sie auch darauf hingewiesen, dass zwar meine / noch nicht durch sei, aber sie möge sich doch ruhig mal mein Bild im System ansehen. Allerdings fand auch sie den mysteriös verschwundenen KV nicht und wusste auch von nix.

Ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie stinksauer und enttäuscht ich war!?!?

Ein Anruf bei meinem Friseur brachte auch keine neuen Erkenntnisse, außer dass er meinte, bei der KK würden wohl öfter mal KV’s verloren gehen und er würde am Montag einen neuen KV persönlich bei der KK abgeben lassen! (Ist bei ihm grad um die Ecke…)

Enttäuschung, Wut, Zorn, Unglauben… da waren sie also, die schon legendären Schikanen der Krankenkassen gegenüber uns Transmenschen.

Es dauerte ca. 10 Minuten und mein Handy klingelte. Es war die Dame von der KK. Sie hat sich dann tatsächlich mal mein Bild angesehen und da hätte es dann „klick“ gemacht: Der Antrag lag komplett vor, nach Rücksprache mit ihrem Chef und einem gemeinsamen Blick auf mein Bild auf der Versichertenkarte wurde der Antrag auch „ab genickt“! Und dann verschwand irgendwie der KV? Also, ich möchte doch bitte den KV nochmals einreichen und wie denn der Friseur hieße? Nachdem ich ihr den Namen genannt hatte, konnte sie sich sogar auch noch daran erinnern, dass sie über den Namen geschmunzelt hätte. Jedenfalls würde sie sich jetzt selbst mit meinem Friseur in Verbindung setzen, da in diesem Fall der KV auch per Fax oder eMail genügen würde!

Also doch keine Schikane, sondern tatsächlich nur der Fehlerteufel und danach der echte Versuch das Problem schnell und unkompliziert zu lösen…. 🙂 🙂 🙂
Diesen Einsatz fand ich so toll und bemerkenswert dass ich der Dame noch direkt im Anschluß eine kleine Dankesmail geschickt habe!
Da bin ich doch mal gespannt wie schnell es jetzt geht und mein Glaube an das Gute in der KK ist „fast“ wieder hergestellt. 😉

 

Und jetzt drückt mir die Daumen, dass es schnell mit meinem Gutachten geht! 🙂

Liebe Grüße, Hanna

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Kirche entschärft Kündigungs-Regeln

Quelle: (Kirche lockert ihr Arbeitsrecht) NRZ Düsseldorf

Die Kirche rückt mit dem neuen Arbeitsrecht der Lebenswirklichkeit ihrer Mitarbeiter näher.

Essen:
Homosexualität, Scheidung und zweite Ehe führten häufig zu Kündigungen, wenn der Arbeitgeber die katholische Kirche war. Damit ist ab jetzt Schluss.

Es traf beliebte Kindergärtnerinnen ebenso wie den renommierten Chefarzt – das sehr eigene Arbeitsrecht der katholischen Kirche hat vielen Mitarbeitern die Kündigung beschert, weil sie nicht so lebten, wie die reine Sittenlehre Roms es vorsieht. Scheidungen, zweite Ehen und offene Homosexualität gehören zwar nicht erst seit gestern zur weltlichen Lebenswirklichkeit, doch .....

>> NRZ