Beim OB im Rathaus

Düsseldorf – gemeinsam jeck, hieß das Motto des Rosenmontagszugs am 4.3.2019 in Düsseldorf. Wie jedes Jahr wurden wieder Freikarten an die Ehrenamtlichen aus Düsseldorf verlost. Und man glaubt es kaum, ich hatte gewonnen. Natürlich nahm ich meine Frau mit und so trafen wir pünktlich gegen 10:15 Uhr am Düsseldorfer Rathaus ein.

Der Oberbürgermeister Thomas Geisel begrüßte alle Gäste im Jan-Wellem-Saal und das Rathaus füllte sich zusehends. Wir wurden mit Suppe, Würstchen, antialkoholischen Kaltgetränken und natürlich mit Altbier versorgt. Eine Band spielte Karnevalsmucke. So stimmten wir uns auf den um eine Stunde verschobenen Zoch ein. Beinahe hätte der Zoch nicht stattgefunden, denn es wütete wieder ein starker Sturm über der Region. Zum Glück schwächte sich der ab und es konnte losgehen.

Gegen 14:30 Uhr war es dann soweit und der WDR heizte die Besucher und Jecken im und am Rathaus kräftig ein. Und endlich, De Zoch kütt! Viele tolle Fußgruppen waren im Zoch unterwegs und natürlich durften die bissigen politischen Motivwagen von Jacques Tilly nicht fehlen. Wir wurden auf der Tribüne weiter mit Getränken versorgt und konnten jederzeit ins Rathaus.

Kurz nach 17:00 Uhr verließ der letzte Wagen den Platz und wir machten uns auf den Heimweg durch die Altstadt zur U- und S-Bahn.

Es war ein fröhlicher und toller Tag!

Helau… 🙂

 

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Radiomitschnitte des Gendertreff beim Campusradio Düsseldorf

Im Dezember 2018 hatten wir darüber berichtet, dass der Gendertreff e.V. ein Interview beim Campusradio Düsseldorf 97,1 MHz (hochschulradio.de) gegeben hatte.

Der Gendertreff e.V., vertreten durch Ava und Nathalie, stellte unsere Selbsthilfeorganisation vor und beschrieb unsere Aktionen.  Dazu zählen unsere regelmäßigen Selbsthilfetreffen, die wir in Düsseldorf, Leverkusen und Berlin anbieten, genauso  wie unsere Messe und Fachtagung, sowie die grüne Karte für Diversity und vieles mehr.

Öffentlichkeitsarbeit ist oft schwierig und mühsam. Gerade bei Mitmenschen, die vermeintlich nichts mit Trans* zu tun haben, bleiben Fragen, die nicht gestellt werden, unbeantwortet. Deshalb waren  wir sehr dankbar für die Möglichkeit im Radio das Thema zu erklären und Fragen zu beantworten.

Anni, eine Reporterin des Campusradio, führte Nathalie und Ava mit gezielten Fragen professionell durch das Interview, so dass alle wichtigen Aspekte angesprochen wurden, Interesse geweckt und einfach viele Leute erreicht wurden, die mehr über das Thema Transgender wissen möchten, auch wenn sie nichts oder wenig damit zu tun haben.

Hier sind nun die Mitschnitte, die uns das Campusradio Düsseldorf 97,1 MHz (hochschulradio.de) zur Verfügung gestellt hat. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken.

Viel Spaß beim Reinhören!

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>> BmO Rieger

>> IV Gendertreff

>> IV TransberatungTeil1

>> IV TransberatungTeil2

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Gendertreff e.V. zu Gast im Radio

Autorin: Nathalie

 

Öffentlichkeitsarbeit ist oft schwierig und mühsam. Gerade bei Mitmenschen, die vermeintlich nichts mit Trans* zu tun haben, bleiben Fragen, die nicht gestellt werden, unbeantwortet.

Deshalb sind wir sehr dankbar für Möglichkeiten das Thema zu erklären und Fragen zu beantworten. Im Dezember hatten wir eine Einladung beim Campusradio Düsseldorf 97,1 MHz. welche wir gerne angenommen haben. Im Rahmen des Gesundradios konnten wir, der Gendertreff e.V., vertreten durch Ava und Nathalie, unsere Selbsthilfeorganisation vorstellen und unsere Aktionen beschreiben.  Dazu zählen unsere regelmäßigen Selbsthilfetreffen, die wir in Düsseldorf, Leverkusen und Berlin anbieten, genauso  wie unsere Messe und Fachtagung, sowie die grüne Karte für Diversity und vieles mehr.

Gerne berichteten wir wie so ein Selbsthilfetreffen abläuft, dass alle Transgender, Angehörige und Interessierte teilnehmen können  und das die Treffen alle in öffentlichen Lokalen stattfinden. Natürlich erzählten wir auch von den Ängsten, die neue Besucher oft bei dem ersten Besuch haben und wie diese abgebaut werden, da die Gruppe immer ein offenes Ohr hat, Fragen beantwortet und das eigene Selbstvertrauen gesteigert wird.

Anni, eine Reporterin des Campusradio, führte uns mit gezielten Fragen professionell durch das Interview, so dass alle wichtigen Aspekte angesprochen wurden, Interesse geweckt und einfach viele Leute erreicht werden, die mehr über das Thema Transgender wissen möchten, auch wenn sie nichts oder wenige damit zu tun haben.

Wir, vom Team Gendertreff e.V., bedanken uns sehr herzlich für die Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit beim gesamten Campusradio.  Wer die Sendung mit verfolgen möchte, hat am ersten Montag im Januar 2019 um 18:00 Uhr die Chance den Gesundfunk des Campusradios 97,1 MHz. (über Kabel 91,2 MHz.) einzuschalten.

Die Wiederholungen laufen an allen anderen Montagen im Januar um 18 Uhr, sowie samstags um 19 Uhr.

 

Damit endet dann auch die umfangreiche ehrenamtliche Selbsthilfearbeit des Gendertreff e.V. für das Jahr 2018. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen, Wiederhören und Wiederlesen im neuen Jahr 2019 und wünschen alles Gute!

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Gendertreff 2016 auf der Paracelsus Messe Düsseldorf

Düsseldorf, 28.10. – 30.10.2016

Weil das Feedback für das Areal Böhler in den Alten Schmiedehallen so gut war, findet die Paracelsus Messe auch dieses Jahr wieder dort statt. Und auch der Gendertreff beteiligt sich wieder mit seiner ehrenamtlichen Aufklärungsarbeit, um auf Transidentität aufmerksam zu machen.

Die Paracelsus Messe ist eine Gesundheitsmesse, die seit 2012 in Düsseldorf stattfindet. Mit einem Einzugsgebiet von fast 5 Mio Einwohnern, ist Düsseldorf ein idealer Standort für die größte Gesundheitsmesse Deutschlands.

Die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen bekommen regelmäßig die Möglichkeit, einen eigenen Infostand einzurichten. In diesem Zusammenhang nutzt der Gendertreff bereits die Paracelsus Messe zum vierten Mal zu intensiver Öffentlichkeitsarbeit.

Das Areal Böhler bietet ausreichend Parkplätze und eine Straßenbahnlinie hat ihren Halt direkt vor dem Messeeingang. So kann man ohne Umsteigen in die Düsseldorfer Innenstadt sowie zum Hauptbahnhof gelangen.

Die Messe ist an den drei Tagen von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Wir freuen uns wieder auf gute Gespräche mit den Besuchern der Messe und den anderen Standbesitzern.

AREAL BÖHLER Düsseldorf
Hansaallee 321
40549 Düsseldorf

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70 Jahre NRW mit dem Gendertreff

Vom 26. – 28. August 2016 finden in der Landeshauptstadt Düsseldorf die Feierlichkeiten zum 70sten Geburtstag Nordrhein-Westfalens statt. Am 1. August 1946 wurde durch den Verbund des Rheinlands und Westfalens das Land „Nordrhein-Westfalen“ mit der Landeshauptstadt Düsseldorf gegründet.

Die Gründung von NRW vor 70 Jahren wird nun mit einem riesigen Stadtfest und einem bunten Programm gefeiert. Neben vielen weiteren Angeboten in der gesamten Düsseldorfer Innenstadt wird in Sichtweite des Landtags, im Bürgerpark Bilk, die Ehrenamtsmeile im sog. Landesquartier eingerichtet. Hier wird gezeigt, was bürgerschaftliche Engagement in Düsseldorf und NRW für Menschen bewegen kann.

Das Selbsthilfe-Service-Büro im Gesundheitsamt Düsseldorf stellt den Düsseldorfer Selbsthilfegruppen einen Pavillon zur Verfügung. Auch die Selbsthilfe-Transorganisation Gendertreff hat somit Gelegenheit, ein breites Publikum über ihre Arbeit zu informieren. Auf der Ehrenamtsmeile im Bürgerpark Bilk werden wir über das Thema „Transgender“ informieren können und auf unsere Aktionen „Trans* am Arbeitsplatz“, „Anders als erwartet, „Grüne Karte für Diversity“ sowie auf unsere regelmäßigen Selbsthilfetreffen hinweisen können. Denn der Gendertreff wurde in Düsseldorf gegründet und das Selbsthilfetreffen in der Landeshauptstadt, der Gendertreff Düsseldorf, findet nun schon seit fast 12 Jahren regelmäßig immer am dritten Sonntag im Monat statt.

Von Düsseldorf aus haben wir in NRW weitere Selbsthilfeangebote aufgebaut. Neben unserem Gendertreff-Forum sind dies der Gendertreff Leverkusen und der Gendertreff Iserlohn. Von der Landeshauptstadt in die Bundeshauptstadt: Mit dem Gendertreff Berlin sind wir in diesem Jahr nun über die Grenzen Nordrhein-Westfalens gewachsen und bieten somit erstmals auch außerhalb von NRW ein Selbsthilfetreffen an.

Wir sind schon gespannt auf die vielen Gespräche und freuen uns auf zahlreiche Gäste.

Gruß
Team Gendertreff

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Regenbogen über der Uni Düsseldorf 2016

Autorin: Rita

Ich holte Steffie morgens zu Hause ab und dank ihres persönlichen Navisystems kamen wir zielsicher an der Uni in Düsseldorf an. Wir wurden vom Orga-Team, bestehend aus Sophia (LesBi-Referat HHU), Sebastian und Marvin (Schwulenreferat Düsseldorf) herzlichst begrüßt. Dann bauten wir schnell unseren Stand auf.

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Es gab einige Gespräche, als plötzlich der Bürgermeister Günter Karen-Jungen (Grüne) unseren Stand besuchte. Herr Karen-Jungen sagte, dass es schön ist, dass wir den Campus CSD mit unterstützen. Er hat auch gerne unsere CD (Zwei Seelen) mitgenommen.

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Es wurde dann Zeit für den Bürgermeister an der Bühne eine Rede zu halten. Steffie hat auf den Stand aufgepasst und ich ging zur Rede des Bürgermeisters. Danach wurden wir von der NRZ Düsseldorf gebeten, uns neben der Statue von Heinrich Heine, der in Regenbogenfarben eingekleidet war, fotografieren zu lassen. Wir nahmen das Angebot gerne an. Danach besuchte uns der Bürgermeister nochmals, um sich mit Steffie und mir nochmals vor dem Stand des Gendertreff fotografieren zu lassen.

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Wir hatten noch interessante Gespräche. Auch mit Frau Dr. Regina Plaßwilm. Sie ist Koordinatorin für Genderforschung.
Gegen Mittag kam Ayden, der uns super unterstützte. Wir hatten uns mit den anderen Teilnehmer des Campus CSD ausgetauscht. Ayden kümmert sich um die weitere Vernetzung mit den anwesenden Teilnehmern, unter anderem auch mit dem Weißen Ring.

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Die Zeit verging wie im Fluge. Das Wetter war auch klasse, nur Sonnenschein. Gegen 16.00 Uhr bauten wir unseren Stand ab.

Die Verabschiedung war herzlich. Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei sein.

 

Liebe Grüße
Rita

INHALTSVERZEICHNIS

Beim Gendertreff kommen Trans-Menschen zusammen

Beim Gendertreff kommen „Trans*Menschen“ zusammen, um sich über Probleme auszutauschen.

Im falschen Körper zur Welt gekommen | IKZ-Online.de – Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung.

 

Mit freundlicher Genehmigung der IKZ, Funke Medien NRW GmbH.

DerWesten/

 

 

Iserlohn

Bei einer Tasse Kaffee beziehungsweise Tee sitzen sie an diesem Nachmittag in dem mit Orchideen und ansprechenden Bildern ausgestatteten Büro. Die beiden Frauen sind in ihr Gespräch vertieft. Soweit nichts Ungewöhnliches, eine Szene wie sie täglich tausendfach geschieht. Jedoch ist hier etwas anders, denn Chrissie und Helen sind nicht als Frauen zur Welt gekommen, sondern in männlichen Körpern. „Transgender“ oder „Transsexuell“ lautet die wissenschaftliche Bezeichnung, Helen und Chrissie hören lieber „Trans*Menschen“. Als „komplizierten Weg“ beschreibt Helen ihr Leben. Schon mit elf, zwölf Jahren bemerkte sie, dass „irgendwas nicht in Ordnung ist“. Was, das war ihr viele Jahre nicht bewusst. Allerdings begann sie aus der Unwissenheit heraus, mit 16 Jahren zu trinken. „Der Alkohol tat mir ganz gut“, sagt sie leise. Die heute 55-Jährige unterdrückt ihre Identität lange, heiratet mit 23 Jahren eine Frau. Die erlebt Hendrik, so hieß Helen einst, immer häufiger betrunken, sucht nach Flaschen – und findet dabei, ganz hinten im Schrank, bei ihrem Mann plötzlich Frauenkleider. „Wir haben uns auseinander gelebt, meine Frau ist dann ausgezogen“, erzählt Helen, die weiter trank. Sie findet schließlich wieder den Weg in die Mendener Suchtberatung, wo inzwischen bekannt ist, dass Hendrik im falschen Körper geboren wurde.

 

Aus Hendrik wird zusehends Helen

„Vom ersten Tag der Therapie an habe ich gewusst: Jetzt fängt mein neues Leben an.“ Hendrik wird zusehends zu Helen, die zunächst bei einer Selbsthilfegruppe in Köln Unterstützung findet. Ab Juni 2012 ist sie trocken, geht den Wandel immer offensiver an. Ein Jahr später gerät sie in Münster an die passenden Ärzte, beginnt 2014 eine Hormontherapie. Die Personenstandsänderung lässt nicht lange auf sich warten. Stolz über das Erreichte geht sie zur Lokalzeitung, outet sich öffentlich. „Sie müssen sich vorstellen, dass ich in einem Dörfchen wohne. Wenn man offen damit umgeht, funktioniert das auch“, weiß Helen.

Anders verlief die Geschichte von Chrissie, ebenfalls 55 Jahre alt. Sie ist nach wie vor mit einer Frau verheiratet die die „Trans*Frau“ an ihrer Seite akzeptiert. Jedoch gehen die beiden mit Blick auf ihre Berufe nicht ganz so offensiv damit um wie Helen. Nach einem ersten, vorsichtigen Outing bei einem sehr guten Freund erfährt Chrissie zunächst Ablehnung. „Er hat ungefähr fünf Jahre gebraucht, bis er damit umgehen konnte“, sagt sie. 2008 sucht sie sich eine Selbsthilfegruppe, wird in Düsseldorf fündig. „Ich habe aber die ganze Zeit gedacht, dass sowas – auch wenn die Sauerländer anders sind als die Rheinländer – hier ebenfalls möglich sein müsste“, erinnert sie sich. Als sie dann von Helen liest, ist der Anstoß da, in Iserlohn den Gendertreff ins Leben zu rufen.

„Infos fehlen bei ,Trans*Menschen’ und der Bevölkerung gleichermaßen“, weiß Chrissie. So kommen seit Jahresbeginn regelmäßig Männer und Frauen zusammen, die noch im falschen Körper stecken oder dies bereits hinter sich gelassen haben. „Wir treffen uns bewusst in öffentlichen Bereichen, um allen Seiten zu zeigen, dass alles ganz normal ist und wir nichts mit Travestie zu tun haben“, so Chrissie, die ihren unerfahrenen „Schützlingen“ häufig dazu rät, es beim Outfit nicht zu übertreiben. „In der Öffentlichkeit kommt es immer darauf an, wie man selbst mit dem Thema umgeht und zu sich selbst steht, entsprechend reagieren die Mitmenschen.“

 

Neben den öffentlichen Treffen gibt es immer auch geschlossene Info-Abende. „Man kann schlecht in einem Café über eine Operation sprechen“, sagt Chrissie, die für sich selbst noch keine Entscheidung zur geschlechtsangleichenden OP getroffen hat. Allerdings nimmt auch sie seit einem halben Jahr Hormone, um das Wachstum der Brust und eine weiblichere Fettverteilung zu fördern. Chrissie und Helen kennen die Probleme, beispielsweise die Verweigerung der Krankenkassen, was bestimmte Methoden der Haarentfernung angeht, oder die Risiken der OP, bei der für „Trans*Männer“ (Frau-zu-Mann-Transsexuelle) unter anderem auch Hauttransplantationen erforderlich sind. Helen steht der wichtige Schritt der geschlechtsangleichenden OP dieser Tage bevor. Sie kann es kaum abwarten, endlich zur „richtigen Frau“ zu werden.

 

Erste Reaktion der Mutter: Was sollen Nachbarn sagen?

Bis auf fragende Blicke hätten sie noch nie derbe Ablehnung erfahren, sind sich die beiden einig. Ganz im Gegenteil: Helen war bereits als Hendrik selbstständig im Bereich der Autopflege tätig, seit dem Outing ist der Zuspruch nach eigenen Angaben noch größer. „Die erste Reaktion meiner Mutter war: Was sollen bloß die Nachbarn dazu sagen? Bis auf eine befreundete Familie war das aber für alle in Ordnung.“

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Selbsthilfetreffen Düsseldorf zur Vorweihnachtszeit

Rund 50 Gäste ließen es sich nicht nehmen am Kaffeeklatsch und Tratsch des Selbsthilfetreffens Gendertreff Düsseldorf teilzunehmen. Die Vorfreude auf Weihnachten war zu spüren, denn die Tradition des Schrottwichtelns sollte auch diesmal nicht zu kurz kommen. Ute erklärte kurz den Spielmodus und schon wurde wie wild gewürfelt.

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Endlich hatten alle ein Geschenk und es wurde, je nach Augenzahl auf dem Würfel, ausgepackt.

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Man da war was los. Viel Unnützes aber auch das ein oder andere kuriose und sogar nützliche wurde aus dem Papier geholt.

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Es gab einen Riesenspaß auf dem gut besuchten Treffen. Am Schluss wurden die übriggebliebenen verpackten Geschenke in einer Auktion versteigert und der Erlös kam dem Gendertreff für seine Arbeit zu Gute.

Es war eine tolle Stimmung. Aber auch die Gespräche untereinander kamen natürlich nicht zu kurz.

Nach 18:00 Uhr reduzierte es sich ein wenig, aber über die Hälfte der Anwesenden blieben noch, um das gute Essen im Kaisershaus zu genießen. Es war ein krönender Abschluss eines arbeitsreichen Jahres. Und 2016 wird es nicht weniger werden, so ist anzunehmen.

Gleich nach Weihnachten geht es weiter, denn am 27.11. ist Gendertreff Iserlohn. Der nächste Gendertreff Leverkusen findet am 09.01.2016 und der nächste Gendertreff Düsseldorf findet am 17.01.2016 statt.

Im Februar feiern wir wieder einen runden Geburtstag. Dann wird das als „Brauhaustreff Opladen“ gestartete Selbsthilfetreffen stolze 10 Jahre alt. Darüber hinaus werden wir wieder an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen.

All das wäre nicht möglich ohne die vielen fleißigen Helfer, die mit viel Engagement ihre Freizeit opfern, um Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Vielen Dank dafür.

Allen ein schönes Weihnachtsfest und ruhige und besinnliche Feiertage. Bis zum nächsten Jahr 2016.

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Fotos vom Gendertreff auf der Paracelsus Messe Düsseldorf 2015

Wie angekündigt hat sich der Gendertreff mit einem Infostand an der Paracelsus Messe Düsseldorf 2015 beteiligt. Erstmals fand die Düsseldorfer Gesundheitsmesse nicht im Kongresszentrum der Messe, sondern in den Alten Schmiedehallen auf dem Gelände des Areal Böhler Düsseldorf statt. Neben dem stylischen Standort mit jeder Menge alter Industriekultur gab es eine weitere Neuerung: Denn die Messe wurde auf drei Ausstellungstage verlängert, so dass wir von Freitag, den 16.10. bis Sonntag, den 18.10.2015 unseren Infostand aufbauen konnten.

Der enge Aufbau deutet es bereits an: Die Düsseldorfer Selbsthilfe-Organisationen durften sich kostenlos auf einem Gemeinschaftsstand präsentieren. Leider war der Platz extrem eng bemessen, so dass sich 5 Organisationen einen Standplatz von 6 Quadratmetern teilen sollten.

Da am ersten Messetag nur vier Selbsthilfeorganisationen vertreten waren, hatten wir jedoch die Möglichkeit, uns etwas mehr auszudehnen. Und so machten wir eben das Beste aus der ungünstigen Standsituation, bei der wir sogar auf dem engen Messestand in zweiter Reihe platziert waren.

Erstmals stellten wir neben der Aktion Transidentität am Arbeitsplatz auch die Aktion anders als erwartet vor. Dabei präsentieren wir Fotos transidenter Menschen vor und nach der Transition.

Hier sehen wir das Messeteam vom Freitag, 16.10.2015: Stefanie, Ava und Nathalie. Aber auch Tanja aus dem Gendertreff-Forum kam uns am Stand besuchen.

Auf dem folgenden Foto sieht man deutlich: Die Location war stylisch, aber unser Standplatz war extrem beengt. Außerdem waren am Freitag eher wenige Besucher unterwegs. Dennoch nutzten wir die Zeit für teils intensive Gespräche mit anderen Standbetreibern, so dass auch am Freitag eine fundierte Öffentlichkeitsarbeit möglich war.

Nur mit dem Messestand waren wir natürlich unzufrieden. Ob wohl eine Verbesserung der Stand-Situation möglich war? Und tatsächlich: Wir hatten auf dem Messegelände eine freie Standfläche ausgemacht. Die Messeleitung war sehr hilfsbereit, denn offenbar hatte man seitens des Veranstalters den Standaufbau der Düsseldorfer Selbsthilfe-Organisationen unterschätzt. Und so konnten wir am Ende des ersten Messetages tatsächlich einen neuen Standplatz beziehen. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle an das Organisationsteam der Paracelsus Messe. Denn obwohl wir Ehrenamtlichen unsere Standplätze ja kostenlos erhalten, half man uns tatkräftig und mit großem Engegement.

Und so wanderten wir nach Messeschluss um 18:00 Uhr zu einem neuen Standplatz, den wir uns lediglich mit einer weiteren Selbsthilfeorganisation teilen mussten.

Schnell war der Stand am neuen Platz wieder aufgebaut. Und wahrlich: Dieser Standort war um Klassen besser. Direkt an einer Kreuzung zweier Messewege und am Übergang zur parallel stattfindenden VeggieWorld. Unverhofft hatten wir so – unserem Verhandlungsgeschick sei Dank – einen der besten Standplätze der Messe ergattert. 🙂

Samstag, 17.10.2015 – Tag 2 der Paracelsus Messe Düsseldorf. Der Gendertreff-Stand ist hergerichtet, die Besucher können kommen.

Noch herrscht die Ruhe vor dem großen Sturm.

Auf dem folgenden Foto sieht man noch einmal die voerher-nachher-Bilder unserer Aktion anders als erwartet. Die Aktion kam bei den Besuchern der Messe sehr gut an. Die Messegäste äußerten sich durchweg positiv über unseren offenen, sachlichen und informativen Umgang mit dem komplexen Thema Transidentität.

Xenia posiert neben ihren vorher-nachher-Bildern.

Doch dann füllten sich die Messehallen langsam mit Besuchern. Der zweite Messetag konnte richtig durchstarten.

Kaum waren die ersten Besucher da, wurden auch schon Gespräche am Gendertreff-Stand geführt.

Rita und Ava am Gendertreff-Stand.

Immer wieder lasen Besucher aufmerksam die ausgestellten Informationen durch.

Hier sieht man Nathalie im Gespräch mit Standbesuchern.

Wie man sieht, war am Samstag, dem zweiten Tag der Paracelsus Messe in Düsseldorf, richtig viel los. Ab Mittags wurden wir regelrecht von Besuchern überrollt. Das Gendertreff-Standpersonal hatte keine freie Minute mehr.

An Pausen war jedenfalls nicht zu denken. Ab ca. 13:00 gab es über 4 Stunden lang Gespräche im Dauereinsatz.

Wir verteilten Flyer-Pakete mit Erklärungen zum Begriff Transgender und zu unserer Aktion Transidentität am Arbeitsplatz

… und führten Gespräche ohne Ende.

Sonntag, 18.10.2015 – Tag 3 der Paracelsus Messe in Düsseldorf. Der Gendertreff-Stand ist wieder hergerichtet wartet auf Besucher.

Und kaum waren die ersten Besucher da, gab es auch schon wieder Informationsgespräche am Gendertreff-Stand.

Manche Besucher der VeggieWorld hatten gar nicht gewusst, dass neben der VeggieWorld auch die Paracelsus Messe stattfand. Sie wunderten sich mitunter, warum Transgender auf einer Veganermesse einen Stand haben. Denn sie hatten gar nicht bemerkt, dass sie auf das Gelände der Gesundheitsmesse gelaufen waren. Das war natürlich ebenfalls ein guter Gesprächsaufhänger: „Es gibt sicher auch jede Menge vegan lebende Transgender.“ 😉 Gut also, dass unser Standplatz genau am Übergang zwischen Veganer- und Gesundheitsmesse war.

Und so kamen wir immer und immer wieder mit Messebesuchern ins Gespräch.

Natürlich hatten wir auch unsere Gendertreff-Ballons wieder dabei. Hier sieht man Nathalie und Stefanie beim „Ballon-Dienst“. Die Gendertreff-Ballons fanden bei den Kindern auf der Messe reißenden Absatz und so sah man während aller Messetage jede Menge kleine Besucher der Paracelsus Messe und der VeggieWorld mit Gendertreff-Ballons. Die Eltern erhielten dagegen unsere Infoflyer.

Gegen Nachmittag wurde es auch am dritten Messetag wieder richtig voll.

So konnten wir wieder viele Messebesucher über Transidentität informieren.

Zum Teil dauerten die Gespräche richtig lange.

Hier sieht man Nathalie im Gespräch mit Messeteilnehmern.

Das Thema Transidentität stieß auf reges Interesse und so konnten wir viele Besucher des Gendertreff-Stands über Transidentität informieren.

Auch das heitere „vorher-nachher-Suchen“ kam richtig gut an.

Und so führten wir bis zuletzt viele intensive Gespräche, bis wir um 18:00 Uhr mit Messeschluss den Gendertreff-Stand wieder abbauten.

Hinter uns lagen drei anstrengende Messetage, an denen wir fast 2.000 Flyer verteilten und zahllose Gespräche führten. Da parallel zum letzten Messetag auch unser Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf stattgefunden hatte, fuhr das Messeteam noch zum Abendessen ins Kaisershaus nach Düsseldorf-Hubbelrath, wo wir freudig von den verbliebenen Besuchern unseres Selbsthilfetreffens empfangen wurden. Gemeinsam ließen wir die erfolgreiche Messe bei einem guten Abendessen ausklingen.

Wir hoffen, dass die Paracelsus Messe auch in 2016 wieder Standflächen für die Düsseldorfer Selbsthilfe-Organisationen zur Verfügung stellt und bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich beim Veranstalter der Paracelsus Messe für die vorbildliche Zusammenarbeit und die Möglichkeit, Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Transidentität leisten zu können. Gerne sind wir auch 2016 wieder dabei.

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Gendertreff auf der Paracelsus Messe Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 16.10. – 18.10.2015. Bereits zum dritten Mal wird sich der Gendertreff mit einem Stand an der Paracelsus Messe in Düsseldorf beteiligen. Die Paracelsus Messe ist eine Gesundheitsmesse, die seit 2012 in Düsseldorf stattfindet. Mit 60 Ausstellern und über 10.000 Besuchern in 2014 gehört die Paracelsus Messe nach eigenen Angaben zu den führenden Gesundheitsmessen in Deutschland.

Die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen bekommen regelmäßig die Möglichkeit, einen eigenen Infostand einzurichten. In diesem Zusammenhang nutzte der Gendertreff bereits die Paracelsus Messen 2013 und 2014 zu intensiver Öffentlichkeitsarbeit. Denn das Thema Trans* und Medizin deckt einen großen Teil der Problematik rund um Transidentität ab. Wie das Foto aus dem Jahr 2014 zeigt, finden am Gendertreff-Infostand immer rege Gespräche statt.

Paracelsus-Messe-2014(4)

Erstmals findet die Paracelsus Messe Düsseldorf auf dem Areal Böhler in den Alten Schmiedehallen statt. Die alte Böhler-Stahlfabrik wurde zu einem modernen Event-Zentrum umgestaltet. Das Areal Böhler bietet ausreichend Parkplätze und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Der Infostand des Gendertreff befindet sich auf der Standfläche C3, zwischen Eingangsbereich und Paracelsus Bühne. Die Messe ist am Freitag, den 16.10., am Samstag, den 17.10. und am Sonntag, den 18.10.2015 jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

AREAL BÖHLER Düsseldorf
Hansaallee 321
40549 Düsseldorf

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