Sommer 2013 auf Borkum Teil 2

Eroberung der Insel

Erlebt und geschrieben von Gitta

Am nächsten Morgen war es Gitta, die als erste aufstand und die Kaffeemaschine in Gang setzte. Bald darauf erschien auch schon Xenia, und beide setzten sich mit einem ersten Kaffee und einer ersten Zigarette auf die Terrasse, so konnte Reporter Günni unbemerkt ins Haus schleichen und das untere Badezimmer in Beschlag nehmen. Und da die beiden draußen ja auch nicht die Schnellsten sind, schaffte er es sogar, fertig zu werden, bevor die Freundinnen wieder ins Haus kamen.
Nachdem Gitta sich gebrezelt hatte, verließ sie das Haus und ging in die Bäckerei, um Brötchen für sich und die anderen zu holen, die inzwischen das Frühstück vorbereitet hatten. Und pünktlich um 9:00 Uhr saßen sie alle gemeinsam im Esszimmer und ließen es sich gut gehen.

Weiterlesen

Sommer 2013 auf Borkum Teil 1

Invasion auf der Insel

Erlebt und geschrieben von Gitta

„Am Samstag, dem 29. Juni 2013 strandeten vier ausgelassene Damen auf der Insel Borkum.
Noch nicht ganz auf der Insel angekommen, stellten sie ihre Koffer unter einem Werbeplakat ab und stürmten das nächstgelegene Café am kleinen Inselbahnhof.
Nach dem Verzehr von mehreren Stücken Sanddorntorte besetzten sie ein ziemlich zentral gelegenes Ferienhaus in einer Seitenstraße in der Nähe des Südstrandes.
Der Besitzer dieses Hauses eilte mit einer Säge und einem großen Werkzeugkoffer herbei, da eine der Damen die Kofferschlüssel zu Hause vergessen hatte.
Ein unweit dieses Domizils gelegener Supermarkt witterte das Geschäft seines Lebens, als die Horde diesen erstürmte und sich mit den nötigen Lebensmitteln für den nächsten Tag versorgte und diese in die inzwischen ausgepackten Koffer verstaute.

Weiterlesen

10 Frauen – 3 Länder – 2 Tage

Ostertour 2013

Erlebt und geschrieben von Gitta

Reporter Günni hat also tatsächlich seinen Arbeitsplatz als Politikreporter in Berlin verloren, als er wie berichtet im Februar nicht seinen Terminen nach kam, sondern sich wieder einmal von den Mädels ablenken ließ. Dies sollte ihm nicht noch einmal passieren und so sucht er immer noch nach einer neuen Aufgabe. Zu Ostern 2013 beschloss er allerdings, ein paar Tage Urlaub zu machen und fuhr am Ostersamstag gut gelaunt über die A4 in Richtung Belgien.
Doch kurz vor der belgischen Grenze schienen alle guten Vorsätze zu schwinden, denn er traute seinen Augen nicht, als er vor sich ein ihm nur allzu gut bekanntes Auto mit dem unvergleichlichen „Gendertreff-Schriftzug“

Weiterlesen

Im verschneiten Berlin 2013

Sieben Mädels auf den Spuren deutscher Geschichte

Erlebt und geschrieben von Gitta

Einige haben ihn doch schon vermisst, unseren Reporter Günni, denn lange hat man nichts mehr von ihm gelesen. Nun, er hat inzwischen eine neue Aufgabe gefunden und versucht sich als Politik-Journalist in der Hauptstadt Berlin.
So war er auch an diesem eiskalten 22. Februar nach einem Urlaub in seiner Heimat wieder einmal auf dem Weg zu seiner neuen Wirkungsstätte. Es war schlechtes Wetter vorhergesagt, Schneestürme und Eisglätte, so fuhr er dieses Mal mit dem Zug nach Berlin. Die Fahrkarte war gekauft, der Sitzplatz reserviert und so wurde es eine entspannte Fahrt…
… bis die Bahn den Hauptbahnhof in Düsseldorf erreichte. Günni traute seinen Augen nicht, als er aus dem Fenster sah. Dort standen mit schwerem Gepäck einige ihm doch sehr bekannte Menschen. Ja, tatsächlich, es waren Xenia, Ute, Rita, Kirsten, Ava, Marina und natürlich die Schlimmste von allen: dat Gitta und diese sieben stürmten auch noch sein Abteil, denn auch sie hatten reservierte Plätze.
„Na, das konnte ja heiter werden“, dachte sich Günni, als er auf den Schildchen über den Sitzen den Zielort „Berlin“ lesen konnte. Aber was jetzt kam, übertraf seine schlimmsten Vermutungen: Nachdem das Gepäck verstaut war, sich endlich alle hingesetzt hatten und die Bahn sich wieder in Bewegung setzte, kam schon wieder Unruhe in die Gruppe. Wie konnte es auch anders sein, denn jetzt packten sie ihre mitgebrachten Taschen aus. Jede Menge belegte Brötchen, kiloweise Süßigkeiten, Sektgläser und auch noch 3 Flaschen Sekt.

Weiterlesen

Auf der Reeperbahn nachts um halb eins …

… waren wir nicht, aber Mittwoch, den 3.10.2012 ging es nach Hamburg. Die Tour mit Ava, Kirsten, Ute, Marina, Rita und Xenia war von Gitta bis Samstag, 6.10.2012 gebucht. Leider durfte Gitta wegen ihrer Probezeit nicht mitkommen, aber in Gedanken war sie bei uns.

Der Ausflug stand erst einmal unter keinem guten Stern, weil es keine Bahnkarten gab. Das Unternehmen, wo wir die Karten bestellt hatten, hatte zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet und so waren die Karten und die Anzahlung futsch. Marina bot sich an zu fahren und so kletterten wir mit dem ganzen Gepäck in Ihren Van.

Weiterlesen

Im Petticoat durch die Tulpen …

… oder doch lieber nicht? - Wir doch nicht! 😉
Das hatten wir uns anders vorgestellt, aber der Reihe nach.

Lange vorher war dieser Ausflug geplant und endlich war es soweit. Wir (Ava, Bernadette, Kirsten, Ute, Marina, Rita und Xenia) trafen uns gegen 8:00 Uhr in Mönchengladbach und wollten auch gleich losfahren, da überkam uns ein seltsames Gefühl.
Etwas fehlte!
Richtig, der aufmerksame und flinke Reporter Günni schien diesmal nichts von dem Ausflug mitbekommen zu haben oder es gab andere schwerwiegende Gründe. Schade! Und so fuhren wir los über die Grenze nach Nordwijk zum Keukenhof.

Der Wetterbericht hatte keine so gute Vorhersage für den Küstenstreifen und so verzichteten wir auf den Petticoat. Das war auch gut so, denn bei 8°C und einem starken Wind hätte das nicht wirklich Spaß gemacht.

Tulpen und andere Blumen wohin das Auge reichte. Ein wunderschöner Anblick und angenehme Gerüche, die uns bei diesem Mistwetter bis 17:00 Uhr begleiteten. Dennoch liefen einige Besucher in Shorts und Strandlatschen durch den Park.

Weiterlesen

Verschollen im Eifelmoor

Fahrt nach Monschau 2011

erlebt und geschrieben von Gitta

Es war eine sehr kurze Nacht, als für unseren Reporter Günni vom Trannymagazin an diesem Sonntag, dem 31. Juli der Wecker klingelte.
Aber er wollte ja so früh aufstehen, denn in einem Hotel in seinem Heimatort hatten sich ja einige Trannys niedergelassen. Diese hatten am Samstag an einer Abendfahrt auf dem Rhein teilgenommen und den Weg nach Hause nicht mehr gefunden und hier übernachtet. Günni begab sich also bald nach dem Aufstehen in das Hotel, eigentlich wollte er nur sichergehen, dass die Mädels nicht auf dumme Gedanken kamen und auch wirklich das ruhige Voreifelstädtchen wieder verließen. Und zu seinem Erstaunen musste er feststellen, dass die illustre Runde, bestehend aus Xenia, Ute, Rita, Kirsten, Ava, Marina und Gitta, bereits bestens gelaunt am extra für sie reservierten großen Frühstückstisch saß.
Unser Reporter suchte sich einen Tisch in respektvoller Entfernung, aber gerade noch so weit entfernt, dass er auch jedes Wort verstehen konnte. Aber das war bei dem Geschnatter äußerst schwierig, irgendetwas von einer Tagestour hatte er nur vernommen und so blieb ihm zunächst nichts anderes übrig, als weiter zu beobachten.

Nach dem Frühstück verschwanden die meisten auf ihren Zimmern um die Koffer zu packen, lediglich Xenia, Ute und Gitta hatten wieder einmal Sonderwünsche: Sie ließen sich die Tür zur Terrasse aufschließen, um dort draußen in aller Ruhe noch einen Kaffee zu trinken und einige Zigaretten zu rauchen. Als die anderen soweit waren, traf sich die Gruppe auf dem Parkplatz wieder. Marina verabschiedete sich von den anderen, da sie am Sonntag noch etwas Privates zu erledigen hatte und der Rest verteilte sich auf die Autos.

Zunächst verlief die Fahrt reibungslos, bald war die Autobahn erreicht und die Heimfahrt konnte beginnen. Doch nach einigen Kilometern wechselten die Damen die Autobahn und fuhren in Richtung Eifel, genauer gesagt bis nach Mechernich, und von dort aus weiter über Landstraßen. Es ging durch idyllische Eifeldörfchen und  ruhige Wälder in Richtung Monschau. Dort hatten sie sich auf „dem“ Parkplatz verabredet und gut gelaunt stiegen sie aus ihren Autos und gingen in Richtung Innenstadt.
Doch was war jetzt schon wieder los. Plötzlich blieb die Gruppe wie angewurzelt stehen und auch mehrmaliges Nachzählen half nichts. Ratlosigkeit war in ihren Gesichtern zu sehen und auch andere Touristen merkten schnell, dass etwas nicht stimmte. Doch was war passiert? Von den abgereisten sechs Frauen waren nur noch fünf in Monschau angekommen. Es war natürlich Gitta, die nicht mehr dabei war. Doch wo konnte sie sein? Die vorbeikommenden Passanten sparten nicht mit guten Ratschlägen, es war von Suchhunden und Luftrettung die Rede. Und irgendwo hatten die fünf ja auch schon mal davon gelesen: Abseits der Wege ist die Eifel nicht ganz ungefährlich, es gibt dort in den Wäldern nämlich weitläufige Moorgebiete, von denen in so mancher Legende dir Rede ist. Auch die bekannten Eifelkrimis spielen in dieser Gegend. Was also tun?

Während die Mädel noch so überlegten, klingelte plötzlich ein Handy. Am anderen Ende war die aufgebrachte Gitta, die auf „dem“ Parkplatz stand und nachfragte, wo die anderen denn blieben. Dabei war des Rätsels Lösung ja eigentlich ganz einfach und unterlag nur den Tücken der Technik. Während die anderen ihren Navis vertrauten, wurde Gitta von ihrem an eine ganz andere Stelle in der Stadt geleitet. Naja, woher sollten die Stadtmenschen auch ahnen, dass es auch in ländlichen Gegenden mehr als nur „den“ Parkplatz gab?
Xenia erklärte nun Gitta den Weg und bald standen alle wieder vereint und erleichtert zusammen. Der Bummel durch die im Jahre 1198 erstmals urkundlich erwähnte Stadt konnte also beginnen. Seit 300 Jahren hat sich am Stadtbild nichts verändert und nicht allein deswegen wird Monschau auch „die Perle der Eifel“ genannt.

Der Weg führte durch enge verwinkelte Gässchen, vorbei am berühmten „Roten Haus“, und windschiefen Fachwerkhäusern, an deren Giebeln immer wieder interessante Schmuckstücke zu entdecken waren. Aber auch Museen und alte Gewerbebetriebe gab es reichlich zu sehen. So fand sich die kleine Gruppe bald in einer alten kleinen Kaffeerösterei ein, in der heute noch Kaffee selbst geröstet wird.  Als besonderen Höhepunkt sahen sie aber das Weihnachtshaus, in dem das ganze Jahr über dekorative Artikel rund um Weihnachten verkauft wird.
Aber so  viel Sehenswertes macht auch hungrig und durstig, und zum Abschluss der Tour ließen sich die sechs in einem alten Café nieder und ließen das Wochenende bei Kaffee und leckerem Kuchen ausklingen.

Langsam und auch weil das Wetter nicht gerade das beste war, machten sich die Damen nun auf den Rückweg zum Parkplatz. Hier verabschiedeten sie sich voneinander und jede fuhr in eine andere Richtung nach Hause. Auch Reporter Günni beschloss Feierabend zu machen und da sie ja denselben Weg hatten, fuhr er sicherheitshalber hinter Gitta her, damit sie nicht schon wieder die Orientierung verlor.

Aber alle erreichten ohne weitere Zwischenfälle ihre Heimat und werden noch lange an dieses schöne und erlebnisreiche Wochenende denken. Es war von allem etwas dabei: der Rhein, gute Musik, die Eifel und auch alte Steine haben nicht gefehlt. Aber bekanntlich ist ja „nach der Fahrt“ auch „vor der Fahrt“ und so sind die Planungen für die nächsten Gendertouren schon fast abgeschlossen und diese werden bestimmt wieder genauso interessant und erlebnisreich! 😀

>> Bilder

>> Zum Inhaltsverzeichnis

9 Tanzmäuse auf dem Rhein

Abendfahrt mit dem Discoschiff

erlebt und geschrieben von Gitta

Samstag der 30. Juli 2011, Trannyreporter Günni kam gerade von einem Termin in seinem Heimatort nach Hause, trotz des etwas kühlen Wetters freute er sich jetzt auf sein Wochenende. Doch was war das? Er hörte es schon aus einiger Entfernung: Ein lautes Klappern störte die frühe Nachmittagsruhe in dem kleinen Voreifelstädtchen. Es war das typische Geräusch, das Stöckelschuhe auf einem Bürgersteig verursachen und schon nach der nächsten Biegung konnte er auch die dazu gehörige Frau erkennen. Es war tatsächlich Gitta, die hier allein spazieren ging. Günni konnte natürlich nicht anders und änderte seinen Samstagsplan und folgte ihr in einiger Entfernung. Wo wollte sie denn nur hin? Doch Gitta bemerkte ihn nicht und stöckelte zielstrebig auf das nächstbeste Hotel zu und verschwand in dessen Eingangsbereich. „Was wollte sie da bloß, sie hat doch eine Wohnung hier in der Stadt“ dachte sich der Journalist und spähte vorsichtig durch die Glastür. Er beobachtete, wie Gitta sich vertraut mit der Dame an der Rezeption unterhielt und hätte fast nicht bemerkt, wie sich von hinten langsam Ava näherte. Das war knapp, fast wäre er entdeckt worden und schnell versteckte er sich hinter zwei parkenden Autos. Als er sich von seinem Schrecken erholt hatte,  erkannte er die beiden Fahrzeuge, es waren doch tatsächlich die Fahrzeuge von Xenia und Rita.
Als er noch so grübelte, erschienen auch schon Xenia, Ute, Rita und Kirsten, auch sie kamen aus dem Gästehaus des Hotels und verschwanden in der Halle. Was hatte das nun wieder zu bedeuten, wollten die Mädels jetzt die Eifel erobern? Aber nein, zunächst blieb doch tatsächlich alles ruhig, nachdem sie sich begrüßt hatten setzten sich die Mädels und bestellten erst einmal einen Kaffee.
Unserem Reporter wurde es jetzt doch etwas langweilig, und gerade als er wieder nach Hause gehen wollte, schoss ein weiteres Auto auf den Parkplatz und verfehlte ihn nur ganz knapp. Es war Marina711, die abgehetzt ausstieg und einen Koffer heraus wuchtete. Nachdem auch sie ihr Zimmer bezogen hatte, begaben sich alle zu Fuß auf den Weg. Günni folgte ihnen nun doch wieder unauffällig bis zum nächsten Bahnhof, wo die Gruppe nun in den Zug nach Bonn HBf einstieg. Die sieben wollten also mal wieder shoppen gehen, denn kaum angekommen wurde auch schon die erste Bäckerei geplündert. Nachdem der erste Hunger gestillt war, ging es ins nächstbeste Bekleidungsgeschäft um nach günstigen Schnäppchen Ausschau zu halten. Doch es wurde nur geschaut und bald fanden sich auch alle wieder vor der Tür zusammen, um langsam in Richtung Rheinufer zu gehen. Suchend um sich schauend standen sie nun dort zusammen. Ja, sie hatten sich wohl verlaufen, denn außer Wasser und Schiffen gab es dort nichts, vor allem aber keine Geschäfte. Aber nach einer Weile kamen doch wirklich noch mehr, aus dem nächsten Parkhaus eilten Sabinee und Sophie77 heran. Gemütlich schlenderten sie nun zum Anleger und warteten.

Bald schon legte der Katamaran „Filia Rheni“ am Ufer an, aus dem bereits laute Discomusik schallte. Todesmutig stöckelten die Frauen den Steg hinunter und wurden an reservierte Tische ganz vorne im Schiff geleitet. Nach einiger Zeit setzte sich das Boot in Bewegung und die Abendfahrt „Discolounge om Rhing“ hatte begonnen. Der DJ begrüßte die Gäste, besonders aber die herausgeputzten 9 Mädels mit den Worten, eine so schöne und besondere Damengruppe habe er noch niemals zuvor an Bord gehabt. Das ging den Trannys natürlich mal wieder runter wie Öl. 😀

Bereits kurz nach dem Ablegen fanden sich die ersten Fahrgäste auf der Tanzfläche ein und tanzten im Rhythmus der Musik. Zwischendurch labten sich die Tänzerinnen bei Sekt, Wein oder frisch gezapftem Bier und stärkten sich mit kalten Platten oder Steaks. In langsamer Fahrt ging es nun vorbei am ehemaligen Regierungsviertel, dem Siebengebirge mit der schönen Altstadt von Königswinter, weiter zwischen den Inseln Grafenwerth und Nonnenwerth  bei Bad Honnef hindurch, an der malerischen Silhouette von Unkel vorbei in Richtung Linz. Dort wendete der Katamaran und machte sich auch schon wieder auf den Rückweg in Richtung Bonn, wo er pünktlich um 23:00 Uhr wieder anlegte. Die meisten Gäste verließen nun das Schiff, obwohl die Party noch lange nicht zu Ende war. Aber so hatten die Damen nun das Schiff fast ganz für sich alleine und der DJ drehte nun erst richtig auf. Auch das Personal hatte nun Zeit zu feiern und fand sich ebenfalls auf der Tanzfläche ein.

Besonders Ben, der Steward begeisterte gekonnt mit mehreren Soloeinlagen. 😎
Aber auch das schönste Fest geht einmal zu Ende, Sabine und Sophie verabschiedeten sich und machten sich auf den Heimweg, und auch die anderen sieben gingen langsam in Richtung Straße, als auch schon ein bestellter Kleinbus anrollte, der die Gruppe sicher wieder in die kleine Stadt in der Voreifel brachte.

Im Hotel angekommen, wurden sie freundlich mit einem großen „Hallo“ vom Nachtportier begrüßt. Natürlich hatte er sie wieder erkannt, waren doch die meisten bereits vor zwei Jahren schon bei der „Travestieshow auf dem Rhein“ dort untergekommen. Schnell rückte er die Sitzgelegenheiten in der Hotelhalle zusammen und servierte trotz der späten Stunde noch gern kalte Getränke. Früh am Morgen wurden die Frauen nun doch müde, sie wünschten sich eine gute Nacht und verschwanden in ihren Zimmern.
Lediglich Gitta ging noch nicht schlafen, nein sie stöckelte wieder einsam und alleine durch die jetzt tief schlafende Stadt nach Hause, nur das typische Klappern ihrer Schuhe störte die Nachtruhe. Aber auch Reporter Günni vom Trannymagazin machte sich auf den Heimweg, denn endlich konnte er bei einer Trannytour in einem richtigen Bett schlafen. Es war derselbe Weg, den auch Gitta gehen musste und so konnte sie sicher ihre Wohnung erreichen.

Wieder einmal war es ein schönes Erlebnis, alle waren bestens gelaunt und ein schöner Abend ging wieder zu schnell zu Ende. Auch die Kapitänsfamilie Schmitz mit ihrer Besatzung war von der Fahrt begeistert und würde sich freuen, die Gruppe wieder an Bord begrüßen zu können.
So wird es bestimmt auch nicht lange dauern, denn die Vorbereitungen für die nächste Schiffstour sind schon angelaufen. Aber zunächst freuten sich alle auf die nächste Fahrt, die schon am nächsten Tag stattfinden sollte.

>> Bilder

>> Zum Inhaltsverzeichnis

Bunt ist die Welt – auch am Bodensee (Teil 2)

erlebt und geschrieben von Gitta

Es war Freitag, der 15. Juli 2011. Reporter Günni vom Trannymagazin freute sich schon auf das bevorstehende Wochenende und beschloss, die Woche ruhig zu beenden. Doch sein Chefredakteur bereitete diesem Traum ein jähes Ende, als er mit einem Stapel Meldungen zur Tür hereinkam und diese auf den Schreibtisch warf. Er sagte in scharfem Ton: „Kümmere dich darum und bring mir nächste Woche eine Story!“ Missmutig warf Günni einen Blick auf den Stapel Papier und erkannte sofort, es waren genau die Meldungen, die er schon seit Montag wohlwollend ignoriert hatte:
„Das Rheinland macht mobil – Aufstand in der Bodenseeregion – Besetzung eines Ferienhauses – Katastrophenschutz in Alarmbereitschaft – Polizei und SEK in Marsch gesetzt – Bundesregierung verhängt den Ausnahmezustand – Demonstrationen und Kundgebungen auch in der Schweiz geplant – Thurgauer Kantonspolizei fordert deutsche Unterstützung an – Schweizer Lokalfernsehen berichtet live – usw.“
Günni blieb also wohl nichts anderes übrig, als sich in Richtung Bodensee zu begeben, um der Sache auf den Grund zu gehen. Kaum war er jedoch auf der Autobahn, als er vor sich ein ihm bekanntes Auto sah. In der Heckscheibe befand sich das unübersehbare blaue „Gendertreff“ – Schild und am Steuer erkannte er Gitta. Einen Augenblick lang überlegte er, ihr zu folgen, aber schnell verwarf er diesen Gedanken, denn sein Chef hatte ihm doch einen klaren Auftrag erteilt. „Schade,“ dachte er sich, „das hätte ja wohl eine interessantere Geschichte geben können, als die von Aufständen und Demonstrationen.“
Also überholte er Gitta und fuhr auf dem schnellsten Weg zu seinem Einsatzort.

Am Bodensee angekommen machte er sich erst einmal auf die Suche nach einem Zimmer, doch es war Urlaubszeit und so sehr er sich bemühte, es war alles ausgebucht. „Na, das fängt ja mal wieder gut an“, dachte er sich, als er in den kleinen Ort Bohlingen kam, aber auch hier war keine Übernachtungsmöglichkeit mehr zu bekommen. Er wollte gerade wieder weiter fahren, als er im letzten Moment jemanden auf der Terrasse eines Ferienhauses erkannte. Es war Gitta, die dort faul in einem Liegestuhl lag und es sich gut gehen ließ. Wie hatte die es wieder geschafft, ein Zimmer zu bekommen? Kurzerhand beschloss er, die Nacht unter einem Baum im Garten zu verbringen, sein eigentlicher Auftrag hatte ja noch bis zum nächsten Morgen Zeit.
Es dauerte jedoch nicht lange, und die Idylle wurde jäh gestört. Laut hupend kamen zwei Autos die stille Dorfstraße heruntergebraust und parkten genau vor dem Ferienhaus. Der Reporter ahnte schlimmes, und dies sollte sich bestätigen.
Die Ereignisse überschlugen sich, Gitta sprang auf, als sie die Autos hörte, und auf dem Parkplatz konnte er sie erkennen: Aus den Autos stiegen Xenia, Hydra, Rita, Frau Rita, Ava, Marina und Katja. Schwer bepackt mit Holzkohle, Salaten, Fleisch und Getränken stürmten alle auf die Terrasse und begrüßten Gitta. Schnell war der Grill angezündet und bald saßen alle an dem großen Tisch auf der Terrasse vor der Ferienwohnung. Doch ein paar Plätze waren noch frei, sollten da etwa noch mehr kommen? Und richtig, kurze Zeit später und pünktlich zum Essen erschienen tatsächlich noch Julchen, Maria und Ella.
Nach dem Essen wurde es wieder hektisch, einige der Mädchen liefen in die Garage des Hauses und kamen bald mit einem Bollerwagen wieder zurück. Neugierig spähte Günni aus seinem Versteck und sah, wie blaue „Gendertreff“ – Schilder an dem Bollerwagen befestigt und eifrig Getränke, Kisten und auch ein Ghettoblaster verstaut wurden. Auch ein riesengroßes Banner mit dem „Gendertreff“ – Logo und Schriftzug wurde entrollt. Als alles gut verladen war, wurde der Wagen wieder in die Garage geschoben und alle saßen wieder gemütlich am Tisch, als wenn überhaupt nichts gewesen wäre.
Sie quatschten und lachten bis spät in die Nacht. Pünktlich um Mitternacht wurde noch „Happy – Birthday“ angestimmt, und alle gratulierten Katja zu ihrem Geburtstag. Bald darauf gingen alle zu Bett und Günni versuchte, es sich unter seinem Baum bequem zu machen. Doch er konnte nicht einschlafen, einige Fragen beschäftigten ihn jetzt doch:
Was hatte das alles zu bedeuten?
Bestand da etwa ein Zusammenhang zwischen den Pressemeldungen aus seinem Büro und den Geschehnissen hier?

Der nächste Morgen sollte Klarheit bringen. Bereits in aller Frühe wurde es in der Wohnung Nr. 9 lebendig. Jäh schreckte auch unser Reporter hoch, als die Geräusche der Kaffeemaschine ihn weckten. Schemenhaft konnte er erkennen, dass Ava es sich mit einem frischen Kaffee im Badezimmer gemütlich machte, während Gitta auf der Terrasse die morgendliche Ruhe genoss. Bald wurde der Tisch gedeckt, die Vermieterin schleppte tütenweise frische Brötchen heran und pünktlich um halb acht saßen alle genüsslich kauend beisammen. Nach dem Frühstück wurde aufgeräumt, der Bollerwagen wieder aus der Garage gezogen und es wurden die Autos bis unters Dach gepackt. Schon bald starteten alle in Richtung Konstanz.
Dort angekommen wurden die Autos wieder entladen und die gesamte Gruppe stöckelte in Richtung Grenzübergang nach Kreuzlingen zum Bärenplatz. Dort war bereits einiges los. Vereinzelt standen ein paar Gruppen zusammen, ein Verkaufsstand war aufgebaut, in der Mitte stand ein mit einer Regenbogenflagge geschmückter Wagen und langsam füllte sich der Platz immer mehr. Auch das Schweizer Lokalfernsehen war vor Ort und interviewte einige der Anwesenden, auch Xenia und Ava wurden befragt.
Als der Platz sich immer mehr füllte, versuchten einige Ordner verzweifelt, das Chaos ein wenig aufzuräumen, und pünktlich um 11:00 Uhr standen alle Gruppen und Wagen in der richtigen Reihenfolge. Es konnte also losgehen, doch niemand rechnete mit der Schweizer Langsamkeit. So wurde es halb zwölf, als sich endlich der Zug in Bewegung setzte.
Es war CSD in Kreuzlingen und Konstanz, das war also die geplante Demonstration am Bodensee!
Langsam schlängelte sich der Zug durch einige Nebenstraßen, bevor er die Kreuzlinger Hauptstraße in Richtung Grenze erreichte. Stolz trugen Xenia und Kirsten den Banner, der über die gesamte Straßenbreite reichte und für Aufsehen sorgte, die anderen verteilten fleißig Flyer und CD’s mit dem „Zwei Seelen Song “. Entsprechend groß war das Interesse bei der Bevölkerung und auch den Fotografen.
Nach etwa zwei Stunden erreichte der Zug die Marktstätte in der Konstanzer Innenstadt, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Hier trafen sie auch Maria, Julchen und Ella wieder, die sich unter die Zuschauer gemischt hatten. Die beiden Erstgenannten verabschiedeten sich von den anderen, sie machten sich bereits auf den Heimweg, da sie noch in den Schwarzwald wollten.
Anschließend zogen die Damen in Richtung Hafen, um sich ein Café zu suchen. Nach einer Stärkung ging die Gruppe zum Stadtgarten, wo auf der Bühne das Programm zum CSD stattfand.

Am späten Nachmittag machten sich die Rheinländerinnen auf den Rückweg in ihr Urlaubsdomizil. Auch Reporter Günni konnte nach dem turbulenten Tag erst einmal verschnaufen.
Doch die Ruhe dauerte nicht lange an, denn schon kam wieder Bewegung in die Reisegruppe. Sie verteilten sich wieder in ihre Autos und fuhren in Richtung Überlinger See. Ja, es war Zeit zum Abendessen und nach einiger Suche fanden alle auch ein Restaurant direkt am Seeufer von Ludwigshafen.
Das Restaurant war sehr gut besucht, so dass sie ausnahmsweise an verschiedenen Tischen Platz nehmen mussten, aber sie wurden mit einem sehr guten und preiswerten Essen entschädigt. Nach einem kurzen Spaziergang über die Uferpromenade machten sich alle müde aber glücklich wieder auf den Heimweg nach Bohlingen.
Auch Reporter Günni konnte es sich endlich auf seinem Notlager im Garten so bequem wie nur möglich machen.

Doch auch diese Nacht war für ihn schnell zu Ende, denn auch am Sonntag war wieder frühes Aufstehen angesagt. Die anderen hatten nämlich Gitta versprochen, mit ihr eine schöne Tour zu unternehmen, als Entschädigung, dass sie nicht die ganze Woche dabei sein konnte. So wiederholte sich das morgendliche Ritual wie am Samstag und bald trafen sich alle wieder zum Frühstück auf der Terrasse vor der Wohnung Nr. 9. Nach dem Kaffee verabschiedete sich Ella von allen, denn auch sie wollte nach Hause fahren. Die anderen beeilten sich jetzt, in die Autos zu steigen und Günni folgte ihnen bis zum Fährhafen in Konstanz.
Dort stellten sie die Fahrzeuge ab und überquerten mit der nächsten Fähre den See nach Meersburg. Dort angekommen schlenderten sie gemütlich zum Hafen und kauften sich todesmutig Fahrkarten für das nächste Passagierschiff nach Lindau. Als sie gemeinsam an der Kasse anstanden, machte sie der freundliche Kassierer darauf aufmerksam, als Gruppe doch besser eine verbilligte Fahrkarte für alle zu kaufen. Dieses Angebot nahmen sie natürlich auch gerne an und schon bald kam das Motorschiff „Karlsruhe“ in den Hafen. Doch als sie das Schiff bestiegen, fing es leider an zu regnen und so mussten sie im Innendeck Platz nehmen. Nach einer wunderschönen Fahrt entlang des Ufers erreichten sie gegen Mittag die Inselstadt Lindau.

Unter der bewährten Führung der „Alte-Steine-Beauftragten“ Ava besichtigten sie die Altstadt mit ihren beiden Kirchen, bis sie wieder am Bahnhof ankamen. Die acht entschlossen sich, mit dem nächsten Zug nach Friedrichshafen zu fahren. Wieder erwarben sie preisgünstig eine Gruppenkarte und stiegen in letzter Minute in ihren Zug. So erreichten sie am Nachmittag ihr nächstes Ziel und spazierten bei noch trockenem Wetter durch die Stadt in Richtung Seeufer. Gerade bevor es wieder anfing zu regnen fanden sie Platz in einem kleinen Café an der Promenade, rückten mal wieder Tische zusammen und stärkten sich erst einmal mit heißen Getränken und leckerem Kuchen.
Hier erlebten sie noch ein besonderes Highlight des Bodensees, das Dampfschiff „Hohentwiel“ fuhr nämlich in den Hafen ein. Es ist der letzte Schaufelraddampfer auf dem See aus dem Jahre 1913.

Nach der Pause ging die Gruppe zum Busbahnhof in der Nähe und schon kam auch der Linienbus, der sie wieder zurück nach Meersburg bringen sollte. Hier nahmen sie die nächste Fähre nach Konstanz und fuhren mit ihren Autos in die Innenstadt zum „Brauhaus Joh. Albrecht“.
Mittlerweile war es Zeit zum Abendessen und mit leckeren Bieren und brauhaustypischen Speisen beendeten sie den Tag. Wieder in der Urlaubsunterkunft angekommen trafen sich alle zum Abschluss des Abends noch einmal in der großen Ferienwohnung Nr. 1, um die letzten Vorräte leer zu trinken und den Urlaub gemütlich ausklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen wurde Reporter Günni von einer ungewohnten Hektik geweckt. Die Terrasse wurde aufgeräumt, Mülltüten geschleppt und auch schon die ersten Koffer verladen. Die Hauswirtin schleppte eine ungewohnt große Menge an Brötchen heran, über die sich bald alle hermachten. Aber auch nach dem Frühstück ging es mit der Hektik weiter. Alle räumten die Wohnungen auf und verluden ihr Gepäck in die Autos. Das sah nach Aufbruch und Heimreise aus und so packte auch unser Reporter eilends seine Sachen zusammen, denn auf keinen Fall wollte er die Rheinländerinnen aus den Augen verlieren. Er musste ja auch sowieso nach Hause, denn der Chefredakteur wartete ja auch auf seinen Bericht.
So folgte er den anderen zunächst in einen Supermarkt, wo das Leergut noch schnell zu Geld gemacht werden sollte und nach einiger Zeit trafen sich alle auf dem Rasthof Schönbuch an der A 81 wieder. Hier wurde die erste Pause gemacht, und die mitgenommenen Brötchen verzehrt. Nun fuhren sie weiter und erreichten nach einer kurzen Pause in Hockenheim den Rasthof Brohltal an der A61. Dies sollte die letzte Rast werden, denn hier wollte sich Gitta von den anderen sieben verabschieden, denn sie wohnt ja nicht weit von hier. Und so kam es auch, dass sie sich ein letztes Mal herzlich umarmten, bevor sie die letzte Etappe ihrer Heimreise antraten.
Doch die war schnell zu Ende, denn nach wenigen Kilometern sah Gitta als Erste den Wagen von Xenia auf dem Seitenstreifen stehen. Sie hatte doch tatsächlich eine Panne. Gitta hielt an und bald kam auch schon Marina mit ihrem Auto dazu. Es wurde ein wenig überlegt und da das Eintreffen des Pannendienstes noch etwas dauern konnte, wurden die Insassen des defekten Autos auf die anderen verteilt und so fuhr Gitta noch Rita und Kirsten nach Hause. Kurz vor Hilden meldeten sich auch Xenia und Ute telefonisch, auch sie waren inzwischen auf der Weiterfahrt, es war Gott sei Dank nur eine Kleinigkeit an dem Wagen gewesen.
So konnten alle am Abend wieder zu Hause in ihren Betten schlafen und die wunderschönen Tage noch einmal an sich vorbei ziehen lassen.
Auch Reporter Günni konnte beruhigt einschlafen, denn erstens hatte er wieder ein Dach über dem Kopf und musste nicht mehr im Garten übernachten und zweitens hatte er wieder eine wunderschöne Geschichte für das Trannymagazin in der Tasche. Und vor allem hatte er wieder einmal bewiesen, dass hinter Unheil verkündenden reißerischen Schlagzeilen oft nur ein harmloser Hintergrund ist.
So wurde aus der „Mobilmachung des Rheinlandes“ und der „Besetzung eines Ferienhauses“ nur der seit über einem Jahr geplante Urlaub einiger Freundinnen und aus den „Demonstrationen“ und dem „Aufstand am Bodensee“ nur die Teilnahme an der CSD – Parade in Kreuzlingen und Konstanz.

Dieser Urlaub wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Es waren wieder einmal ein paar sehr schöne Tage, zu deren Gelingen alle hervorragend beigetragen hatten und die wieder einmal, besonders für Gitta viel zu schnell zu Ende gingen.
Aber uns allen bleibt ein kleiner Trost:
Die nächste Tour ist schon wieder geplant, und bestimmt wird auch Trannyreporter Günni wieder von Anfang an unerkannt mitreisen und berichten können.

>> Bunt ist die Welt – auch am Bodensee (Die ersten Tage)

>> CSD am See 2011

>> Gendertreff meets CSD Konstanz (Schweizer Fernsehen)

>> Diashow

>> Pressemeldung

>> Inhaltsübersicht

Bunt ist die Welt – auch am Bodensee

Urlaub! Rita und Kirsten trafen sich mit Ute und mir um zusammen zum vereinbarten Treffpunkt auf der A61 zu fahren. Dort stießen wir auf Ava, Katja und Marina und ab ging es zu unserem Urlaubsdomizil nach Singen am Bodensee. Julchen, Maria und Ella waren schon dort.
Irgendwie hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden, aber das geheimnisvolle Fahrzeug fuhr hinter Bonn von der Autobahn. Ob das der rasende Reporter Günni war, der etwas verwirrt zu sein schien?

Wir trafen nach einer ruhigen Fahrt gegen 16:00 Uhr am Urlaubsziel ein und sortierten erst einmal unsere Koffer auf die Ferienwohnungen. Danach gingen wir Einkaufen.
Das erste Fässchen eines leckeren lokalen Bieres wurde angestoßen und der Grill glühte vor sich hin. Ein erster schöner Abend ging am Morgen zu Ende und alle verkrochen sich in ihre Betten.

Am nächsten Morgen wurde gemeinsam gefrühstückt und wir fuhren bei wunderschönem Wetter zur Insel Mainau.
Die Insel, bestückt mit Parks und einem Schloss, kostet Eintritt und ist im Prinzip eine dauerhafte Landesgartenschau. Nachdem die Füße qualmten und die ersten einen Sonnenbrand hatten, gingen wir Essen. Zu Bett ging natürlich niemand ohne den obligatorischen Absacker auf der Terrasse.

Nach dem Frühstück am Mittwochmorgen, fuhren einige von uns nach Konstanz um dort durch die Einkaufsstraßen und die Altstadt zu schlendern. Natürlich wurden die Geschäfte unsicher gemacht und fast alle brachten erst einmal ihre Einkaufstüten zu den Autos. Leider regnete es immer wieder und wir erkundigten uns im Bahnhof über eine Zugfahrt nach Zürich. Nach dem wir die Preise erfuhren, kamen wir aber zu dem Ergebnis, dass Benzin und Vignette günstiger als die Bahnfahrt sein sollte. So entschlossen wir uns am Donnerstag mit PKW nach Zürich zu fahren.

Am Abend trafen wir uns wieder alle um am Hafen von Konstanz zu Abend zu Essen. Zum Glück hatten wir früh genug einen großen Tisch unter einer stabilen Markise bestellt, denn von oben kam das Wasser Literweise und wollte auch nicht mehr aufhören. Das Essen schmeckte und im Minutentakt schlugen die Blitze in den See, der allerdings vor lauter Nebel und Regen nur noch vermutet werden konnte. Gegen 21:00 Uhr beschlossen einige mit dem Taxi zum Parkhaus zu fahren, die anderen hüpften, bewaffnet mit Regenschirmen, durch die Pfützen und erreichten schließlich mit nassen Schuhen das Parkhaus. Diesmal wurde der Absacker in dem 5er-Appartement eingenommen, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat.

Es war Donnerstag und hatte die ganze Nacht geregnet. Die Hoffnung stirbt zu Letzt und es kam ein wenig die Sonne durch. Wir machten uns auf, nach dem wir uns eine Vignette besorgt hatten, um nach Zürich zu fahren. Wir schlenderten durch die Stadt und auch an den Banken vorbei. Am Züricher See wurden wieder viele Fotos geschossen.
Dann beschlossen wir den angebrochenen Nachmittag in Meersburg direkt am Bodensee zu verbringen. Mit der Fähre ging es über den See und auch hier waren wieder viele „alte Steine“ zu besichtigen. Schließlich kehrten wir alle in einem kleinen Lokal ein um gutbürgerlich zu Essen. Nach der Fähr- und Autofahrt versammelten wir uns wieder auf der Terrasse.

Am Freitag nach dem gemeinsamen Frühstück, fuhren wir nach Stein am Rhein in die Schweiz und bestaunten die wunderschöne Altstadt und die vielfältigen Malereien an den alten Häusern, quasi Graffiti aus dem 18ten Jahrhundert. Hier fließt der Rhein, der bei Bregenz (A) in den Bodensee fließt, wieder raus um weiter nach Schaffhausen zu gelangen. Dies war dann auch unser nächstes Ziel. Über 200 Stufen ging es rauf auf die Burg, aber der Ausblick war gigantisch. Alle wollten endlich den Rheinfall von Schaffhausen live erleben und so fuhren wir die paar Kilometer weiter zu dem Schauspiel .

Nach dem wir die Autos auf dem angrenzenden Parkplatz abgestellt hatten und ein paar Meter abwärts gelaufen waren, war das Schauspiel vor uns.
Es war ein klasse Anblick und auch ein sehr lautes und geräuschvolles Tosen. Wir beschlossen einmal um den Wasserfall zu laufen, viele Treppen hoch und auch wieder viele runter. Eine Brücke musste überquert werden. Das war schon ein seltsames Gefühl die starke Strömung unter sich zu haben. Dann konnten wir für kleines Geld auf Podeste gehen, die direkt neben, über und unter dem Wasserfall angebracht waren. Es kostete zuerst ein wenig Überwindung, aber eine Schande wer sich das Erlebnis entgehen lässt – ein unbeschreibliches Gefühl. Das Wasser tobte mit voller Wucht an uns vorbei und wir verweilten eine lange Zeit. Mit einer kleinen Fähre ging es dann schaukelnd wieder zum Parkplatz zurück.

Zurück an unserem Ferienhaus konnten wir doch tatsächlich auch Gitta begrüßen, die aus privaten Gründen später nachgereist war. Aber irgendwie war da noch jemand, der sich nicht zu erkennen geben wollte. Wir hatten so ein Gefühl, wussten es aber nicht zu deuten.

Ich glaube ihr solltet mal hier weiter lesen ….

>> Günnis Reportage (Bunt ist die Welt – auch am Bodensee Teil 2)

>> CSD am See 2011

>> Gendertreff meets CSD Konstanz (Schweizer Fernsehen)

>> Diashow

>> Pressemeldung

>> Inhaltsübersicht