Abendfahrt mit dem Discoschiff
erlebt und geschrieben von Gitta
Samstag der 30. Juli 2011, Trannyreporter Günni kam gerade von einem Termin in seinem Heimatort nach Hause, trotz des etwas kühlen Wetters freute er sich jetzt auf sein Wochenende. Doch was war das? Er hörte es schon aus einiger Entfernung: Ein lautes Klappern störte die frühe Nachmittagsruhe in dem kleinen Voreifelstädtchen. Es war das typische Geräusch, das Stöckelschuhe auf einem Bürgersteig verursachen und schon nach der nächsten Biegung konnte er auch die dazu gehörige Frau erkennen. Es war tatsächlich Gitta, die hier allein spazieren ging. Günni konnte natürlich nicht anders und änderte seinen Samstagsplan und folgte ihr in einiger Entfernung. Wo wollte sie denn nur hin? Doch Gitta bemerkte ihn nicht und stöckelte zielstrebig auf das nächstbeste Hotel zu und verschwand in dessen Eingangsbereich. „Was wollte sie da bloß, sie hat doch eine Wohnung hier in der Stadt“ dachte sich der Journalist und spähte vorsichtig durch die Glastür. Er beobachtete, wie Gitta sich vertraut mit der Dame an der Rezeption unterhielt und hätte fast nicht bemerkt, wie sich von hinten langsam Ava näherte. Das war knapp, fast wäre er entdeckt worden und schnell versteckte er sich hinter zwei parkenden Autos. Als er sich von seinem Schrecken erholt hatte, erkannte er die beiden Fahrzeuge, es waren doch tatsächlich die Fahrzeuge von Xenia und Rita.
Als er noch so grübelte, erschienen auch schon Xenia, Ute, Rita und Kirsten, auch sie kamen aus dem Gästehaus des Hotels und verschwanden in der Halle. Was hatte das nun wieder zu bedeuten, wollten die Mädels jetzt die Eifel erobern? Aber nein, zunächst blieb doch tatsächlich alles ruhig, nachdem sie sich begrüßt hatten setzten sich die Mädels und bestellten erst einmal einen Kaffee.
Unserem Reporter wurde es jetzt doch etwas langweilig, und gerade als er wieder nach Hause gehen wollte, schoss ein weiteres Auto auf den Parkplatz und verfehlte ihn nur ganz knapp. Es war Marina711, die abgehetzt ausstieg und einen Koffer heraus wuchtete. Nachdem auch sie ihr Zimmer bezogen hatte, begaben sich alle zu Fuß auf den Weg. Günni folgte ihnen nun doch wieder unauffällig bis zum nächsten Bahnhof, wo die Gruppe nun in den Zug nach Bonn HBf einstieg. Die sieben wollten also mal wieder shoppen gehen, denn kaum angekommen wurde auch schon die erste Bäckerei geplündert. Nachdem der erste Hunger gestillt war, ging es ins nächstbeste Bekleidungsgeschäft um nach günstigen Schnäppchen Ausschau zu halten. Doch es wurde nur geschaut und bald fanden sich auch alle wieder vor der Tür zusammen, um langsam in Richtung Rheinufer zu gehen. Suchend um sich schauend standen sie nun dort zusammen. Ja, sie hatten sich wohl verlaufen, denn außer Wasser und Schiffen gab es dort nichts, vor allem aber keine Geschäfte. Aber nach einer Weile kamen doch wirklich noch mehr, aus dem nächsten Parkhaus eilten Sabinee und Sophie77 heran. Gemütlich schlenderten sie nun zum Anleger und warteten.
Bald schon legte der Katamaran „Filia Rheni“ am Ufer an, aus dem bereits laute Discomusik schallte. Todesmutig stöckelten die Frauen den Steg hinunter und wurden an reservierte Tische ganz vorne im Schiff geleitet. Nach einiger Zeit setzte sich das Boot in Bewegung und die Abendfahrt „Discolounge om Rhing“ hatte begonnen. Der DJ begrüßte die Gäste, besonders aber die herausgeputzten 9 Mädels mit den Worten, eine so schöne und besondere Damengruppe habe er noch niemals zuvor an Bord gehabt. Das ging den Trannys natürlich mal wieder runter wie Öl. 😀
Bereits kurz nach dem Ablegen fanden sich die ersten Fahrgäste auf der Tanzfläche ein und tanzten im Rhythmus der Musik. Zwischendurch labten sich die Tänzerinnen bei Sekt, Wein oder frisch gezapftem Bier und stärkten sich mit kalten Platten oder Steaks. In langsamer Fahrt ging es nun vorbei am ehemaligen Regierungsviertel, dem Siebengebirge mit der schönen Altstadt von Königswinter, weiter zwischen den Inseln Grafenwerth und Nonnenwerth bei Bad Honnef hindurch, an der malerischen Silhouette von Unkel vorbei in Richtung Linz. Dort wendete der Katamaran und machte sich auch schon wieder auf den Rückweg in Richtung Bonn, wo er pünktlich um 23:00 Uhr wieder anlegte. Die meisten Gäste verließen nun das Schiff, obwohl die Party noch lange nicht zu Ende war. Aber so hatten die Damen nun das Schiff fast ganz für sich alleine und der DJ drehte nun erst richtig auf. Auch das Personal hatte nun Zeit zu feiern und fand sich ebenfalls auf der Tanzfläche ein.
Besonders Ben, der Steward begeisterte gekonnt mit mehreren Soloeinlagen. 😎
Aber auch das schönste Fest geht einmal zu Ende, Sabine und Sophie verabschiedeten sich und machten sich auf den Heimweg, und auch die anderen sieben gingen langsam in Richtung Straße, als auch schon ein bestellter Kleinbus anrollte, der die Gruppe sicher wieder in die kleine Stadt in der Voreifel brachte.
Im Hotel angekommen, wurden sie freundlich mit einem großen „Hallo“ vom Nachtportier begrüßt. Natürlich hatte er sie wieder erkannt, waren doch die meisten bereits vor zwei Jahren schon bei der „Travestieshow auf dem Rhein“ dort untergekommen. Schnell rückte er die Sitzgelegenheiten in der Hotelhalle zusammen und servierte trotz der späten Stunde noch gern kalte Getränke. Früh am Morgen wurden die Frauen nun doch müde, sie wünschten sich eine gute Nacht und verschwanden in ihren Zimmern.
Lediglich Gitta ging noch nicht schlafen, nein sie stöckelte wieder einsam und alleine durch die jetzt tief schlafende Stadt nach Hause, nur das typische Klappern ihrer Schuhe störte die Nachtruhe. Aber auch Reporter Günni vom Trannymagazin machte sich auf den Heimweg, denn endlich konnte er bei einer Trannytour in einem richtigen Bett schlafen. Es war derselbe Weg, den auch Gitta gehen musste und so konnte sie sicher ihre Wohnung erreichen.
Wieder einmal war es ein schönes Erlebnis, alle waren bestens gelaunt und ein schöner Abend ging wieder zu schnell zu Ende. Auch die Kapitänsfamilie Schmitz mit ihrer Besatzung war von der Fahrt begeistert und würde sich freuen, die Gruppe wieder an Bord begrüßen zu können.
So wird es bestimmt auch nicht lange dauern, denn die Vorbereitungen für die nächste Schiffstour sind schon angelaufen. Aber zunächst freuten sich alle auf die nächste Fahrt, die schon am nächsten Tag stattfinden sollte.
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