Bericht vom ersten Gendertreff Iserlohn

Heute, am 29.03.2015, fand zum ersten Mal der Gendertreff Iserlohn statt. Mit diesem Angebot möchten wir auch in der Region Märkischer Kreis ein regelmäßiges Selbsthilfetreffen für Transgender und Angehörige etablieren. Und so trafen wir uns im kleinen Kreis ab 14:30 Uhr im Forsthaus Löhen in Iserlohn.

Wie nicht anders zu erwarten, konnte man den „kleinen Kreis“ tatsächlich wörtlich nehmen. Denn ein neues Selbsthilfetreffen muss sich ja zunächst einmal rumsprechen und etablieren. Doch bei der schönen Location mitten im Wald und dem guten Essen ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch zum Gendertreff Iserlohn so viele Besucher finden, wie wir es von unseren anderen, schon lange etablierten Selbsthilfetreffen kennen.

Gendertreff Iserlohn 2015-03 001a

Auch beim ersten Gendertreff Iserlohn wurden aber bereits jede Menge guter Gespräche in gemütlicher Atmosphäre geführt. Denn so soll es ja auch sein: In gemütlicher Runde können Transgender und Angehörige über alles sprechen, was sie gerade bewegt und sich mit anderen Transidenten und Angehörigen austauschen. Wir freuen uns also auf zahlreichen Besuch. 🙂

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Gendertreff Düsseldorf – Weihnachten 2014 mit Schrottwichteln

Was für ein Jahresabschluss: Mit ca. 40 Gästen feierten wir Weihnachten beim Gendertreff Düsseldorf im Restaurant Kaisershaus in Düsseldorf. Dabei zeigte sich beim traditionellen Schrottwichteln, dass Selbsthilfe für Transgender und ihre Angehörigen und Spaß sich nicht ausschließen müssen. Im Gegenteil: Gerade die gelebte Normalität ist ein wichtiger Baustein unserer Selbsthilfearbeit. Genau deshalb finden unsere Treffen ja auch in öffentlichen Lokalen statt. So können im Schutz der Gruppe die ersten Gehversuche in der Öffentlichkeit unternommen und das notwendige Selbstbewusstsein aufgebaut werden. Angenehmer Nebeneffekt: Bei gutem Essen und netter Gesellschaft können die Teilnehmer der Treffen über alles sprechen, was sie rund um das Thema Transidentität bewegt.

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Gendertreff – 10 Jahre Selbsthilfe für Transgender und Angehörige

Düsseldorf, 17.10.2014 - Am Sonntag, den 17.10.2004 trafen sich erstmals Transgender und Angehörige zu einem Selbsthilfetreffen in Düsseldorf. Aus bescheidenen Anfängen hat sich in den vergangenen 10 Jahren ein umfangreiches Informations- und Selbsthilfeangebot für transidente Menschen und ihre Angehörigen entwickelt.

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Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014

Düsseldorf, 31.05.2014 Auch in 2014 ist der Gendertreff wieder mit einem Stand auf dem CSD Düsseldorf vertreten. Und das aus gutem Grund: In 2014 feiert der Gendertreff ein rundes Jubiläum, denn die Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte wird in diesem Jahr 10 Jahre alt. Dabei hat sich der Gendertreff in all den Jahren als Anlaufstelle für Menschen empfunden, die sich dem Thema Transidentität in all seinen Ausprägungen zugehörig empfinden. Auch für Angehörige von Transgendern oder für die interessierte Öffentlichkeit bietet der Gendertreff seit nunmehr fast 10 Jahren eine Anlaufstelle.

„All united“ könnte man also sagen – und das ist auch das Motto des CSD Düsseldorf 2014. Auch in seinem Jubiläumsjahr wird sich der Gendertreff deshalb mit einem Stand sowie mit einer Fußgruppe bei der Demonstration am CSD Düsseldorf beteiligen. „Gerade in unserer Heimat- und Gründungsstadt möchten wir die Menschen für das Thema Transidentität sensibilisieren“, sagt Xenia, Gründerin des Gendertreff.

Der Gendertreff wurde am 17.10.2004 in Düsseldorf gegründet. Seitdem ist viel passiert: „Neben unseren Treffen / Selbsthilfegruppen in Düsseldorf und Leverkusen betreiben wir ein Internet-Forum und haben eine der umfangreichsten Informations-Plattformen rund um Transidentität im deutschsprachigen Internet aufgebaut“, berichtet Xenia. Darüber hinaus betreibt der Gendertreff umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit: „Erst vor einigen Wochen haben wir bei einer großen NRW-Landesbehörde unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz vorgestellt“, berichtet Ava, ebenfalls ehrenamtlich im Team des Gendertreff aktiv. „Wir haben mit Politikern und Vertretern von Unternehmen gesprochen und schon vielen Transgendern und Angehörigen mit unserem Forum, unserer Internet-Plattform und natürlich unseren beiden Selbsthilfegruppen weiterhelfen können.“ „Dies zeigt, wie wichtig es ist, transidenten Menschen und ihren Angehörigen eine Anlaufstelle zu bieten“, sagt Xenia.

Der Gendertreff blickt in 2014 auf 10 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe und Öffentlichkeitsarbeit zurück. Auch die Teilnahme am CSD Düsseldorf soll unter dem Aspekt der Öffentlichkeitsarbeit auf das Thema Transidentität aufmerksam machen. „Auch wenn sich in den letzten Jahren viel bewegt hat, gibt es leider immer noch Vorurteile, die meist aus Unwissenheit resultieren.“, berichtet Ava. „Hier möchten wir Aufklärungsarbeit leisten und zeigen, dass transidente Menschen ganz normale Mitglieder der Gesellschaft sind – nur eben mit der besonderen Eigenschaft, dass körperliches und gefühltes Geschlecht nicht deckungsgleich sind.“

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen Gendertreff Düsseldorf und Gendertreff Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

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10 Jahre Gendertreff – 2014 steht im Zeichen eines runden Geburtstags

Am 17.10.2004 saß Xenia mit ihrer Frau alleine beim ersten Gendertreff Düsseldorf. Wer hätte gedacht, dass sich aus derart bescheidenen Anfängen einmal der heutige Gendertreff entwickeln würde?

In 2014 feiern wir nun einen runden Geburtstag: Denn 10 Jahre später hat sich der Gendertreff zu einem umfangreichen Informations- und Selbsthilfeangebot für transidente Menschen und deren Angehörige entwickelt. Neben dem Gendertreff Düsseldorf – Selbsthilfe für Transgender und Angehörige in der Region Rheinland in Düsseldorf betreiben wir heute den Gendertreff Leverkusen – Selbsthilfe für Transgender und Angehörige in der Region Rhein-Wupper in Leverkusen. Auch die Gendertreff Plattform und das Gendertreff Forum zählen heute ebenso selbstverständlich zum Angebot wie die diversen Veranstaltungen von Sommerfest bis Candlelight Dinner. Weitere Highlights waren sicherlich der Song Zwei Seelen, die Teilnahme am CSD Konstanz und Kreuzlingen mit einem Interview im Schweizer Regionalfernsehen oder die Berichterstattung im Leverkusener Anzeiger – um nur einige zu nennen.

Der Gendertreff betreibt Öffentlichkeitsarbeit und beteiligt sich an zahlreichen Veranstaltungen. So waren wir in 2013 beispielsweise auf den CSD’s in Düsseldorf, Essen und Dortmund vertreten. Außerdem beteiligten wir uns am Gesundheitstag in Leverkusen, waren am Stand der Selbsthilfegruppen der Stadt Düsseldorf anlässlich des 725-jährigen Stadtjubiläums vertreten und hatten einen eigenen Stand auf der Paracelsus Gesundheitsmesse in Düsseldorf. Darüber hinaus riefen wir die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen mit Unterstützung der Stadt Düsseldorf sowie des DGB und der IGBCE ins Leben.

Auch für 2014 haben wir wieder einiges geplant und so steht dieses Jahr ganz im Zeichen unseres 10-jährigen Jubiläums. Auch in 2014 werden wir wieder am CSD in Düsseldorf sowie weiteren CSD’s und Veranstaltungen teilnehmen. Die Planungen dazu laufen bereits und werden rechtzeitig im Gendertreff Forum angekündigt.

Ein weiterer Höhepunkt wird sicherlich auch die Geburtstagsfeier im Oktober sein. Denn wer einen runden Geburtstag hat, soll diesen schließlich auch ordentlich feiern. Wir finden jedenfalls, dass 10 Jahre ehrenamtliche Arbeit ein guter Grund zum Feiern sind. Denn in diesen 10 Jahren haben wir schon vielen Menschen rund um das komplexe und oftmals schwierige Thema Transidentität helfen können. Für uns ist das ein Ansporn, die nächsten 10 Jahre in Angriff zu nehmen. Ihr alle seid herzlich eingeladen, uns auf diesem Weg zu unterstützen und die Lebenssituation transidenter Menschen nachhaltig zu verbessern.

Euer Team Gendertreff

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Der Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2013

Düsseldorf, 17.05.2013 „Generations of Love“ – so lautet das Motto des diesjährigen CSD Düsseldorf. Auch der Gendertreff ist zum 10-jährigen Jubiläum des CSD mit einem Stand (Sa. und So.) und auf der Parade am Sonntag vertreten. Das Rahmenprogramm am Freitag beginnt mit einer Podiumsdiskussion über das Thema „Transidentität an der Deborah vom LSVD, sowie Ava und Xenia vom Gendertreff teilnehmen.

Für Transgender stellt das Thema Liebe und Partnerschaft häufig ein Konfliktpotential dar: Ist beispielsweise ein Mann-zu-Frau-Transgender ein heterosexueller Mann mit einer weiblichen Psyche oder eine lesbische Frau in einem Männerkörper? Begriffe wie „Homosexualität“ oder „Heterosexualität“ beziehen sich demnach auf ein bipolares Geschlechtsmodell, das für transidente Menschen gar nicht zutrifft. Auch die Akzeptanz der Transidentität in der Partnerschaft wirft mitunter Probleme auf.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Wunschgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Wunschgeschlecht ist deshalb im Transsexuellen Gesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter http://www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen Gendertreff Rheinland in Düsseldorf und Brauhaustreff Opladen in Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

Gruß
Gendertreff

CSD-Düsseldorf 2012

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Gendertreff – Interview im Leverkusener Anzeiger

Am 04.05.2013 war der Gendertreff auf dem Selbsthilfetag in Leverkusen mit einem eigenen Stand vertreten. Wir haben fleißig Flyer verteilt und viele Gespräche geführt. Weiter haben Xenia und Ava einer Reporterin der Tageszeitung Leverkusener Anzeiger ein kurzes Interview gegeben. Den am 05.05.2013 erschienenen Bericht geben wir hier im Wortlaut wieder.

Quelle: Leverkusener Anzeiger

Zum Welthochdrucktag haben sich am Samstag im Forum zahlreiche Besucher versammelt, um sich beim Patientenseminar zum Thema Gesundheit zu informieren. Auch die Selbsthilfegruppen aus Leverkusen und Umgebung stellten sich vor. Von Christina Michaelis

Wiesdorf. Ein Piekser und ein Tröpfchen Blut – schon kann Elena Adler am Stand der Birken Apotheke den Blutzucker- und Cholesterinwert von Renate Heppekausen bestimmen. Die 79-Jährige ist stolz, als sie ihr Ergebnis erfährt. Beide Werte liegen im grünen Bereich. „Ich tue schließlich was für meine Gesundheit“, sagt sie. Renate Heppekausen ist am Samstag eine von vielen Besuchern im Forum. Anlässlich des Welthochdrucktags findet dort das 9. Leverkusener Patientenseminar statt. Zudem präsentieren sich im Rahmen des Selbsthilfetages der AG Selbsthilfe Leverkusen verschiedene Selbsthilfegruppen aus Leverkusen und Umgebung. Dabei ist beispielsweise der Gendertreff, eine Gruppierung, die vor allem im Internet eine Plattform für Transgender, deren Angehörige und Interessierte anbietet.

Seit 2006 gibt es auch in Leverkusen eine Selbsthilfegruppe, in der sich Betroffene ungezwungen über ihre Erfahrungen und das Gefühl, im falschen Körper gefangen zu sein, austauschen können. „Im Schutz der Gruppe lernt man, damit umzugehen“, sagt Ava. Ava ist eine hochgewachsene Frau mit dunklen, glänzenden Haaren. Sie trägt ein gepunktetes Kleid, ihre Füße stecken in hohen Schuhen. Aber eigentlich ist Ava ein Mann – noch. „Im Berufsleben bin ich als Mann unterwegs“, sagt die 45-Jährige. Eine Geschlechtsumwandlung lehnt sie derzeit ab, auch, wenn es nicht immer einfach sei, ihr ursprüngliches Geschlecht anzunehmen, sobald sie arbeiten müsse.

Gut besucht

Xenia kennt diese Gefühle. 25 Jahre lang war sie als Mann verheiratet, lebte mit der ständigen Angst, sich zu outen. 2004 sagte sie ihrer Frau endlich die Wahrheit. Um andere auf ihrem Weg zum Outing und vor allem auf dem Weg zu einem Leben im richtigen Körper zu begleiten und zu unterstützen, hat Xenia die Leverkusener Transgender-Selbsthilfegruppe gegründet. Beim Selbsthilfetag bleiben regelmäßig Besucher bei Xenia und Ava stehen. Die einen schauen etwas skeptisch, andere fragen unbefangen nach. Auch an den anderen Ständen ist viel los. Überhaupt ist die Veranstaltung gut besucht. Renate Heppekausen kommt seit Jahren. „Das ist einfach eine andere Atmosphäre als beim Arzt. Ich komme gerne her“, sagt die Leverkusenerin. Vornehmlich ältere Besucher nutzen die Möglichkeit, sich über Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen, Rheuma, Parkinson und viele weitere Krankheiten, Therapieangebote und vor allem: Selbsthilfegruppen und deren Programme zu informieren.
Besonders viel wird am Tisch der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Leverkusen gefragt.

Es besteht nach wie vor ein hoher Aufklärungsbedarf, obwohl in Deutschland nahezu jeder zweite über 65 Jahren betroffen ist. „Wir merken es lange nicht“, sagt Wolfgang Pfeiffer, Mitbegründer der Selbsthilfegruppe. Dabei sei es ganz einfach, seinen Blutdruck regelmäßig zu überprüfen: „Es gibt gute Messgeräte für Zuhause. Man muss allerdings auf das Prüfsiegel achten.“
Plakate der Deutschen Hochdruckliga, die Pfeiffer und sein Team aufgehängt haben, warnen eindringlich: „Bluthochdruck kommt vor dem Schlaganfall“ oder „Bluthochdruck trifft mitten ins Herz“. Man setze damit ein wenig auf den Schockeffekt, gibt Wolfgang Pfeiffer zu. Aber nur so würden die Leute auch aufgerüttelt und auch aktiv. Denn wer seine Gefäße schone, Sport treibe, sich gesund ernähre und regelmäßig seinen Blutdruck messe, der könne eben auch einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugen.

Quelle: Leverkusener Anzeiger

Der Gendertreff beim Selbsthilfetag 2013 in Leverkusen

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Der Gendertreff beim Selbsthilfetag 2013 in Leverkusen

Leverkusen, 04.05.2013 „Selbsthilfe in Bewegung“ – so lautet das Motto des Selbsthilfetags am 04.05.2013 im Forum in Leverkusen. Doch was bedeutet dies für Menschen, die sich mit ihrem Geburtsgeschlecht nicht identifizieren?

Auch transidente Menschen möchten an sportlichen Aktivitäten teilnehmen. Gerade in der „Transition“ genannten Phase der Angleichung an das Identitätsgeschlechtgeschlecht stellt dies jedoch oftmals ein Problem dar. Körperlich noch Mann, rechtlich bereits schon Frau – oder umgekehrt – stellen sich Fragen wie:

  • Wo zieht man sich um?
  • Wie reagieren die Mitmenschen?

Grund genug für den Gendertreff, auf die Problematik mit einem eigenen Stand auf dem Selbsthilfetag in Leverkusen hinzuweisen und über das Thema Transidentität allgemein zu informieren.

Abends ab 20:00 Uhr lädt der Gendertreff dann herzlich ein, die Selbsthilfegruppe Gendertreff Leverkusen zu besuchen.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Identitätsgeschlechtgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Identitätsgeschlechtgeschlecht ist deshalb im Transsexuellengesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter https://www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen Gendertreff Düsseldorf und Gendertreff Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

Gendertreff – Interview im Leverkusener Anzeiger

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Xenia 2008

Leider ist das Cafe Rosamond noch nicht mit ihren Umbauarbeiten fertig, so dass das 40. Gendertreffen im Café Aroma, Düsseldorf statt fand. Auch hier fühlten sich alle Anwesenden wohl, die Musik war gut aber leider gibt es dort keinen Kuchen.
Die Partnerinnen der Transgender hatten die Idee sich einmal ohne „Männer“ zu treffen. Und so gab es einen „Gebürtigen Stammtisch“ oder „Therapeutisches Ablästern“ mit vielen Gästen. Laut Info, war es wohl ein Erfolg. Rita, Conny-Lynn und ich machten derweil einen Ausflug zur Müngstener Brücke. War auch ein Erfolg.
(Jan 2008)


Schulmädchen on Tour hieß dann das Motto zum diesjährigen Karneval. Leider konnte eine liebe Freundin wegen Krankheit nicht teilnehmen. So zogen wir los nach Haan und Hilden und machten Party. Zwischendurch war auch noch Zeit sich den Umzug in Hilden anzusehen, wenn auch das Wetter diesmal nicht so mitspielte.


Leider konnte ich letztes WE zu keinem der Selbsthilfetreffen gehen, weil ich total verschnieft war. Aber am Sonntag habe ich mir gedacht, wenn du am Montag wieder arbeiten gehen kannst/musst, dann kann`ste auch an diesem schönen Sonntag en-femme raus. Gesagt getan. Also zurecht gemacht und meine Mutter angerufen (da war ich schon lange nicht mehr *Schande). Sie fand die Idee gut und sie zog mit ihrer „Tochter“ durch die Gegend. Das tat gut *freu.
Abends dann kam Hydra mit dem Zug am Düsseldorfer Hbf an und ich wollte sie abholen. Also noch mal die Schminke gecheckt und los. Was soll ich euch sagen – Wahnsinn – der Bahnhof um 19:00 Uhr voll mit Menschen und ich mittendrin statt nur dabei und? nix und! Ganz entspannt und gemütlich durch den Bahnhof zu Gleis 4 und rauf die Treppe. Oben am Bahnsteig im Raucherbereich ein Hauch von Getuschel – na und? Der Zug fuhr ein, wieder viele Menschen und da stand sie – wir nahmen uns in die Hand und gingen gemütlich und erzählend zum Auto.
(Feb 2008)


Der Einkaufszettel für den Baumarkt wuchs nun seit Wochen an und ich machte mich heute auf den Weg diesen mal abzuarbeiten. Was zieht frau denn nun an? Ich entschied mich für einen knielangen Jeansrock, blickdichte braune Strumpfhose, schwarze Stiefel, ein farbenfrohes Shirt und eine Jeansjacke. Wie es sich heraus stellte, war die Wahl richtig getroffen.
Fertig geschminkt, noch einen prüfenden Blick in den Spiegel und im Keller noch die Waschmachine geladen.
Auf dem Parkplatz angekommen ging ich normalen Schrittes zu den Einkaufswagen und dann überkam mich wieder dieses Gefühl. Kennt ihr das, wenn man auf einer Bühne hinter dem Vorhang steht? Dieses Gefühl im Magen? Und dann geht der Vorhang auf und es ist keine Zeit mehr daran zu denken. Also mit meinem Wagen durch den Eingang und los geschüsselt. Glühbirnen, Silikon, Folie und was frau sonst so braucht. Ich hätte noch Stundenlang von einem Gang zum nächsten gehen können aber was soll das bringen, also ab zur Kasse. Der Kassiererin schob sich etwas der Mundwinkel nach oben und sie grüßte fröhlich. Bezahlt, schönen Tag gewünscht, alles im Auto verpackt und wieder den Einkaufswagen zu seinem Bestimmungsort zurück gebracht.
Was soll ich sagen – nix – keine besonderen Vorkommnisse. Ich frag` mich nur warum ich mich geschminkt habe, wenn die Kerle doch nur auf die Beine und die Brust schielen. Bin dann auf dem Heimweg noch in eine überfüllte Bäckerei und hab` mir leckere Hefeteilchen gekauft.
Für mich wieder ein ganz spezielles und schönes Erlebnis!


Endlich hat es mal geklappt und mit vier Freundinnen einen Fototermin bei Lianne bekommen. Die Fotosession im Fotostudio dauerte vom frühen Nachmittag bis ca. 20:00 Uhr. Es hat viel Spaß gemacht aber Abends ist man/frau platt. Verschiedene Outfits und verschiedene Posen, das schlaucht. Danach haben wir noch den Abend in einem griechischen Restaurant ausklingen lassen.
(März 2008)


Es gibt ja doch immer noch so ein leichtes Prickeln und eine aufsteigende Nervosität, wenn frau weiß, dass sie gleich alleine nach draußen geht und los zieht. Egal oder okay und nach dem ich mich „gebretzelt“ hatte zog ich also los Richtung S-Bahnhof, zog mir einen Einzelfahrschein und wartete brav auf die Bahn. Zwei Stationen betrug die Fahrt ohne Vorkommnisse.
Einige Schulmädchen musterten mich – ich überquerte die Straße und genoss den Spaziergang. Ich stiefelte an Bauarbeitern vorbei und überquerte überfüllte Kreuzungen und fühlte mich beobachtet. Es ging weiter entlang der Hauptstraße und ich lächelte über die Blicke der vorbei fahrenden Fahrzeuge, natürlich blickten meist die Männer.
Noch um die Ecke und ich war bei Muttern angekommen, dort gab es Kaffee und Kuchen und es wurde viel geplaudert.
Der Heimweg war dann etwas langweiliger im Auto. Es war wieder ein ganz besonderer Tag, keine Frage.


Es war wieder soweit und der Termin für den Trannyball in Essen war gekommen. Tatkräftig unterstützt wurde das Orga-Team (Anja, Hydra, Ronja und Ich) von Franziska, Martina, LeaB, Christine und Miriam. Dank auch an den angebotenen Schminkservice (Beautyflair: Ute/Engel und Christiane), den Fotoservice (Fotoart: Angela) und die Travestieshow (Jessica Walker und André). Und auch unser Dank an die tollen Gäste! Es hat Spaß gemacht und bleibt in guter Erinnerung.
Von hier noch einmal an Alle, ein herzliches Dankeschön für diesen schönen unvergessenen Tag.
(Apr 2008)


Endlich nach langer Umbauphase. Wiedereröffnung des Rosamonds.


Nun konnte es losgehen! 10 Spieler hatten sich die Schuhe angeschnallt und formierten sich an den beiden Bowlingbahnen. Die Kugeln wurden, egal ob Rock oder Hose, erbarmungslos in die Pinchen katapultiert. Es gab jede Menge Spaß und erfreulicherweise stießen noch zwei Spielhungrige zu uns.

Kurz nach 17:00 Uhr waren alle Platt und wir bezahlten die Spiele. Es war sehr schwül an diesem Sonntagnachmittag und so viel Sport (einige im Mieder) waren wir nicht gewohnt. Die Damen waren froh wieder in ihre Pumps zu schlüpfen, denn im Kleid oder Rock sahen die Bowlingschuhe nicht wirklich gut aus. Die lustige Runde entschloss sich noch danach im Hause zu essen. Ein italienisches Restaurant war dort ansässig und wir setzten uns nach draußen um aber nach kurzer Zeit wegen Regen wieder rein zu gehen. Beim Essen liefen die Schweißperlen. Das Essen war gut und günstig und so verabschiedete man sich gegen 19:30 Uhr. Man schwätzte noch vor der Tür und dann kam der angekündigte Wolkenbruch, durch den wir zum Auto hechteten. Das Auto geöffnet und da gefror mein Blut in den Adern – Nein – Doch – Batterie leer. Licht angelassen. Xenia ist ja blönd.

Aber die Rettung nahte. Ava fuhr vor und wir erklärten ihr das Problem. Okay anschieben mit Hydra, Ava, Ilona, meinem Sohn und meiner Wenigkeit. Nix war. Keine Regung. Nebenbei schüttete es aus Eimern und ein Gewitter rollte heran. Nun denn. Kabel aus dem Kofferraum geholt und an Ava`s Batterie angeschlossen, die erst einmal gefunden werden musste. Nix war. Auch keine Regung. Nur kochende Kabel. Nun dann war es so und Hydra bestellte den ADAC. Wir uns also verabschiedet und zu Dritt hinein in das Auto.

Der Regen prasselte und das Gewitter schien über uns zu sein, denn die Blitze zuckten um uns herum. Die Luft im Wagen wurde immer stickiger und endlich in einer kleinen Regenunterbrechung konnten wir alles aufreißen. Endlich nach ca. 50min langen Wartens kam der ADAC um die Ecke geschaukelt und Hydra schilderte das Dilemma. Der Fachmann zog sein Powerpack aus dem Auto und schloss es an unsere Batterie an. Nun war ihm wohl aufgefallen, dass da noch eine Blondine am Steuer saß und kam ganz nah an das Fenster um mir Anweisungen zu geben, dabei starrte er mir in den Carmenausschnitt. Und siehe da, der Wagen zeigte wieder Leben. Es wurden noch die Formalitäten erledigt und wieder kam der Mann vom ADAC ganz nah an die Fahrertür und bat mich den Wagen einmal aus zu machen und noch einmal neu zu starten. Auch das funktionierte. Wir bedankten uns und fuhren an ihm vorbei. Im Rückspiegel sah ich, dass er noch eine zeitlang dort stehen blieb (warum nur?), musste aber auch feststellen, dass mittlerweile mein Make-up zerflossen war und ich glänzte wie eine Speckschwarte. War jetzt auch egal, denn endlich gegen 21:00 Uhr waren wir zu Hause, natürlich war nun auch keine Spur mehr von Unwetter zu sehen.
So war auch das wieder ein ereignisreicher Sonntag.


Ende Juni sind einige „Mädels“ zum CSD nach Düsseldorf „gepilgert“. Leider lag der Veranstaltungsort etwas versteckt aber es gab wieder viele Aktive und Interessierte. Auch der Zug war erfreulicherweise wesentlich umfangreicher als in den Vorjahren. Wir haben uns dann noch in ein Café an der Kö gesetzt und mit der Rückfahrt per Straßenbahn den Sonntag beendet.
(Mai/Juni 2008)


Die Zugkarten waren gekauft und die Zimmer im Hotel gebucht, es konnte losgehen. Samstag früh über Düsseldorf mit der Bahn nach Karlsruhe. Lydia lud ein zur Abschiedsparty. Am Hauptbahnhof wurden Hydra, Rita, Frau Rita und ich von Gitta, Angelina und Petrinchen empfangen. Gleich ging es zum Einchecken und danach zu einem kurzen Spaziergang mit Einkehr in einem Café. Viele Trannys gingen an uns vorbei, die von einem Stadtbummel zum Hotel gingen.
Wir machten uns schließlich auch auf um uns im Hotel um zu ziehen (Straßenkleidung in Partykleidung. Ein Shuttleservice war eingerichtet, der uns die paar Meter zum Veranstaltungsort brachte. Viele waren gekommen. Ich denke es waren so um die 140 Teilnehmer. Viele Bekannte und Unbekannte war anwesend und es konnten viele Gespräche geführt werden. Es gab ein paar Partyspiele und es konnte auch getanzt werden. Gegen 1:00 oder halb 2 machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Hotel zurück. Da vermutlich nachts die Stadt gesperrt ist  folgten wir den Straßenbahnschienen. Im Hotel angekommen gab es noch einen Absacker und dann ins Bett.

Morgens gab es ein Wiedersehen mit vielen Trannys und bei einem üppigen Frühstück noch viele small Talks. Danach zog unsere kleine Clique noch einmal in die Stadt und zum Schloß. Eine kleine Rast in einem Cafe am Marktplatz und dann mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof. Gitta war so lieb und brachte unsere Koffer in ihrem Wagen.
15:00 Uhr war Abreise mit dem ICE über Mannheim wieder nach Hause.


200 Musiker – 50 Livebands – 150 Stunden Konzert ! Karaoke, Petticoatwettbewerb, Nostalgie-Markt, Oldtimer, Outfit Treffen u.v.m. Das war wieder einmal „Deutschlands schönste Oldiefete“ in Wettenberg bei Gießen und wir waren dabei. www.goldenoldies-wettenberg.de
Endlich konnten wir wieder unsere Liebe zu Petticoats öffentlich zeigen. Und es brauchte auch nicht lange bis die ersten Komplimente kamen. Samstag und Sonntag flanierten wir durch die überfüllten Gassen und aßen und tranken in den verschiedenen Biergärten, hörten den tollen Livebands auf den Bühnen zu und hatten jede Menge Spaß.

Am Sonntag dann um 13:00 Uhr Anmeldung an der Bühne zum Petticoatwettbewerb. Startnummer 4 von 20 Damen hatte ich.
14:00 Uhr sollte es losgehen und so hatten wir noch viel Zeit um im Biergarten noch etwas für unseren Flüssigkeitshaushalt zu tun, denn es war sehr warm. Es begann ein Blitzlichtgewitter von Presse- und Hobbyfotografen und wir fühlten uns wie Stars. Das Gefühl war unbeschreiblich.

Es war soweit und die erste Gruppe wurde auf die Bühne gerufen. Jede von uns wurde interviewt und dann ca. 3min getanzt. Nachdem alle 20 Damen auf der Bühne waren wurden die Plätze 14-20 aufgerufen, bei denen ich auch dabei war. Fotos wurden gemacht, eine Fernsehkamera war dort und es gab Trostpreise und ein herzlichen Glückwunsch.
Wir blieben noch bis wir wussten wer den ersten Platz gemacht hat und gingen dann so langsam zum Pendelbus (Tagesticket 1,- Euro) um zurück nach Gießen zu fahren. Dort ließen wir dieses wunderschöne Wochenende im Café/Restaurant „Paprica“ mit einem leckeren und kostengünstigen Essen ausklingen. Dann ging es erschöpft auf die Autobahn Richtung Heimat.
(Juli 2008)


Ein junges Forum wurde ein Jahr alt und es waren ca. 30 Gäste gekommen, u.a. auch Cinderella, Conny-Lynn, Ava, Hydra und ich.
Ich hatte den Eindruck schon immer dazu zu gehören und es gab keinerlei Berührungsängste. Sehr viele und nette Gespräche geführt und viele neue Gesichter kennen gelernt. Auch die Aktionen gefallen mir gut und ich habe festgestellt, dass wir sehr viel Gemeinsamkeiten haben. Vielleicht lässt sich daraus mal etwas Gemeinsames unternehmen.

Hydra und ich waren im Waldhotel untergebracht, ein kleines gemütliches Hotel mitten im Wald. Zum Frühstück trafen wir noch einige Trannys von der Geburtstagsparty. Gegen 10:00 verabschiedeten wir uns und packten unsere Sachen um unten an der Rezeption zu bezahlen. Dort traf gerade eine kleine Gruppe Jugendlicher aus Tschernobyl / Ukraine ein. Sie musterten mich von oben bis unten und ich hatte das Gefühl, dass ich wohl von einem anderen Planeten kam. Der Mund ging nicht mehr zu und die Augen – na ja ihr kennt das bestimmt aus Comics.

Wir hatten einen Tipp bekommen nach Minden zu fahren, weil wir uns noch einiges ansehen wollten. In Minden fließt der Mittellandkanal über die Weser und es ist dort eine entsprechende Schleuse. Wir schauten uns den Schleusenbetrieb an und gingen am Wasser spazieren. Es war gut besucht und viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs. Auf einem größeren Platz spielte eine Band und ein Chor alte Seemannslieder und viele meist Rentner saßen drumherum und na klar wir beide gesellten uns auch dazu. Nach kurzer Zeit machten wir uns dann auf um in der Innenstadt noch in einem Café ein zu kehren.

Die Rückfahrt ging ziemlich Staufrei über die Bühne und auf einem Rastplatz sprach mich ein 86jähriger an, was denn „Gendertreff“ heißen würde und ich sollte doch bitte mit dem Rauchen aufhören. Er hätte es doch auch geschafft und deshalb so Alt geworden. Ja er sah noch rüstig aus. Ich erklärte ihm das Schild und er wünschte mir eine gute Fahrt. Keinerlei Berührungsängste.

Von der Autobahn runter und kurz vor der Haustür meldete sich die Tankanzeige und ich noch eben auf die Tankstelle. Beim Tanken dachte ich so bei mir, dass im Moment hier wenig los ist. Ich steckte den Zapfhahn zurück in die Zapfsäule, holte mein Portemonnaie aus der Handtasche und ging zur Kasse. Da gefror mir das Blut in den Adern, denn nur ca. 30m entfernt bog ein Arbeitskollege mit seinen Kindern auf die Tankstelle und muss mein Wagen erkannt haben. Ich rein, bezahlt und ins Auto gesprungen. Konnte aber sehen, dass die 3 mit der Luftanlage beschäftigt waren. Das war knapp, schoss es mir durch den Kopf aber damit muss man/frau rechnen, wenn man häufiger draußen ist.


Fünf Mädels auf großer Tour , wieder eine Gendertour. Mit der Regionalbahn ging es erst nach Köln um dann weiter nach Königswinter zu fahren. Es war schön und warm und viele Touristen waren an der Talstation zum Drachenfels. Mit der Zahnradbahn fuhren wir hoch und genossen die Aussicht, den Kaffee und den Snack.

Nach einem kleinen Spaziergang ging es wieder Bergab und wir stöckelten zum Rhein um mit dem Schiff, das leider sehr voll war, nach Köln zu fahren. Zum Glück konnten wir draußen sitzen und stillten erst einmal unseren Hunger um danach dann in die „Zicke“ zu gehen.

Wir vergaßen die Zeit und stürmten schließlich los um den letzten Zug nach Hause zu bekommen. Um 3:00 Uhr morgens schließlich fielen wir erschöpft ins Bett.

Danke an Rita für die gute Organisation eines schönen Ausflugs en-femme.


Hydra und ich bretzelten uns auf um am heutigen Samstag zum shoppen nach Essen zu fahren. Was wir nicht wussten, es war Stadtfest. An jeder Ecke Buden, min. 3 Bühnen und viele Nebenschauplätze. Wir machten die Geschäfte unsicher und pausierten in diversen Cafés. Es war ein herrlich normaler Einkaufstag ohne Vorkommnisse (was sollte auch sein?).

Aber ich muss sagen, dass es schon sehr nervig sein kann BHs zu kaufen. Die vielen verschiedenen Formen, Größen, Designs und Größen, da kann frau schon verzweifeln. Nun denn die Einkaufstüten waren gut gefüllt und es ging müde und erschöpft wieder nach Hause um alles in Ruhe nochmal zu sichten und zu probieren.


Der Gendertreff wächst und gedeiht. Um das Forum herum entsteht die Plattform, der Blog und diverse Subdomains sowie die HP wird komplett neu gestaltet. Der Banner bekommt sein endgültiges Gesicht. Viele Verlinkungen sind mittlerweile verankert.
(Aug 2008)


In den folgenden zwei Monaten gab es die regelmäßigen Selbsthilfetreffen aber auch kleinere Treffen in den Düsseldorfer Cafés. Unter anderem lud Ava und Rita zum Kaffeetrinken ein und es gab einen lehrreichen Vortrag zu Farben, Schminken usw.

Zur Halloween Party nach Opladen wurde eingeladen und wir fuhren in ausgefallenen Kostümen mit der Bahn nach Opladen gingen unbehelligt an diversen Gruppen vorbei und trafen dann gegen halb 8 im Lokal ein. Ein leckeres Buffet, Tanz und interessante Gäste erwarteten uns. Um die letzte Bahn nach Hause zu bekommen mussten wir gegen halb 2 los. Bedenken um diese Zeit draußen rumzulaufen wurde schnell verworfen und wir stiefelten zu Viert zum Bahnhof. Schließlich gegen 3 Uhr ging das Licht aus und die Augen zu.
(Okt 2008)


Auch im November waren wieder die Selbsthilfetreffen gut besucht. Besonders der „Gendertreff Düsseldorf“ platzte aus allen Nähten, sogar die „Krabbe“ war kurz vor ihrer Heimreise noch vorbei geschüsselt.  Und auch ein Paar aus Rotterdam kam zu Besuch. Es war ein schöner Nachmittag.


Wintereinbruch,  Rita und ich machten Notdienst im Bergischen Land.  Lest hier meinen Bericht.
(Nov 2008)


Turbulent ging es dann durch den Dezember mit einem Besuch der Kölner Weihnachtsmärkte, einem kleinen Treffen in einem Gartenhäuschen, einem kleinen Treffen mit Familien auch in einem Gartenhäuschen und dem Adventstreffen (Gendertreff Düsseldorf) im Waffelhaus auf Schloß Burg mit über 20 Gästen aus den verschiedensten Regionen.
Mit einer schönen Silvesterparty mit Freunden und Angehörigen ging dieses Jahr zu Ende.
(Dez 2008)

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Xenia 2007

Das war wieder ein unvergessenes langes Wochenende im Februar. Strassentauglich gekleidet mit S- und U-Bahn nach Düsseldorf gefahren, um einer Einladung der Gruppe "Gay and Grey Düsseldorf" zu folgen.
Dann am Samstag mit Hannelore einen Spaziergang am Unterbacher See im 60er Jahre Outfit gemacht, bei meiner Mutter eine Tasse Kaffee getrunken und abends im gleichen Outfit zu einer Veranstaltung in einem Restaurant vor Ort gegangen.
Am Sonntag war dann Bettentausch. Hannelore ging und Anja kam. Der Gendertreff im Rosamond stand auf dem Programm. Diesmal in einem etwas frecheren Outfit. Nach dem gutbesuchten Treffen, ging noch eine kleine Gruppe Pizza essen und ein Stündchen in`s Café Scandal.
Und zu guter Letzt gingen wir am Rosenmontag zum Zoch in Hilden und danach in ein Restaurant, wo das Essen und das Bier schmeckte.
Es war ein geiles Wochenende und die vielen ernst gemeinten Komplimente müssen nun erst einmal verarbeitet werden. Zudem hat es viele nette Gespräche und viel Spaß gegeben.
(Feb 2007)


Gut das ich an dem Samstag zum Gendertreff Opladen gegangen bin. Nachdem in der Vergangenheit der Stammtisch eher nicht so gut angenommen wurde, platzten wir diesmal aus allen Nähten. Ich glaube 19 Personen gezählt zu haben und waren froh einen großen Tisch zu bekommen. Viele Newcomer waren anwesend und es wurden viele nette und tiefgründige Gespräche geführt. Leider verging die Zeit wie im Fluge und wir waren die letzten die das Lokal verließen, natürlich nicht ohne noch mit der Bedienung zu schäkern.

Eike vom Rosamond kam diesmal in`s rotieren, so viel Tische mussten noch aufgestellt werden. Der Gendertreff Rheinland war wirklich gut besucht und danach haben wir noch eine neue Location auf der Oststr. ausprobiert, das Café Aroma. Kann man/frau empfehlen.


31.03.2007:
Ein Datum was mir immer in Erinnerung bleiben wird. Mit meiner Frau noch einmal vor den Traualtar zu treten und sich erneut das Ja-Wort zu geben – beide im Brautkleid, ist etwas ganz großes. Die Trauung fand statt um 17:00 Uhr in der Kapelle, auf der Arena "Auf Schalke" in Gelsenkirchen. Es war ein sehr lockerer und munterer Gottesdienst mit einer Gesangseinlage von Sabine, die mit dem Lied "Perhaps Love" von John Denver für die Gänsehaut sorgte.
Danach ging es die 20min im schön geschmückten Brautwagen zum Restaurant nach Essen, wo sich schon langsam der Saal zum Trannyball2007 füllte. Wir das Orga-Team, Anja, Hydra, Ronja und ich hatten alle Hände voll zu tun, wurden aber tatkräftig von Franziska, Martina und den DJs, Michi und Nikki unterstützt. Es tummelten sich ca. 70 Personen (gemischtes Publikum, u.a. auch Familie) in dem Saal und es gab gutes Essen, Tanz, Programm (Wahl zur Ballkönigin) und viel ausgelassene Stimmung. Um ca. 4:00 Uhr löste sich die letzte kleine Gruppe zum Schlafen auf. Der Wirt war begeistert von uns und wir dürfen wieder kommen.
Von hier noch einmal an Alle, ein herzliches Dankeschön für diesen schönen unvergessenen Tag. Eheversprechen
(Mär 2007)


An Ausschlafen war an dem Sonntag nicht zu denken. Nach dem Frühstück und Sachen packen ging es erst einmal nach Hause, um das Quartier für Hannelore ein zu richten. Abends gingen wir dann noch essen und fielen schließlich übermüdet aber glücklich in`s Bett.
Den Montag, es war herrliches Wetter, wollten wir noch nutzen und sind nach Kettwig gefahren. Eis essen und einen kleinen Spaziergang an der Ruhr gemacht. Abends gab es dann noch ein kleines Treffen im Cafe Aroma in Düsseldorf, von wo aus Hannelore wieder Richtung Heimat aufbrach.


Und dann gab es noch die Osterausflüge, Stammtisch im Freien und einen Spaziergang am Benrather Schloss (siehe Fotos)


Der Monat endete im Bikini auf´m Balkon und mit einem En-femme kegeln in den Mai. 14 Mädels tobten sich auf der Kegelbahn aus.
(Apr 2007)


Gendertreff Opladen, Kaffeeklatsch im Tiffany, Stammtisch Essen, Gendertreff Rheinland mit vielen Gästen bei wunderschönem Wetter und ein schöner Tag im Centro mit Sabine und Conny.
(Mai 2007)


Anja`s und Petra`s Stammtisch in Essen und Opladen. Mit Rita, Ginny und Hydra zum Einkaufsbummel durch Essen. CSD Düsseldorf. Diverse private Einladungen zum Grillen
(Juni 2007)


Nun war es endlich soweit. Die grosse Genderparty "Return to Style" in Karlsruhe sollte steigen. Rita, Hydra und ich stiegen gegen 8:00 Uhr in den Zug Richtung Süden und hatten in Karlsruhe genügend Zeit einen kleinen Stadtbummel zu unternehmen. Am späten Nachmittag ging es dann zum Hotel um sich für die Party auf zu brezeln. 50er Jahre Style hatten wir uns ausgesucht. So zogen wir mit Petticoats los ins Taxi und erst einmal etwas warmes Essen. Um 19:00 Uhr war endlich Einlass und es folgte ein schöner Abend mit viel Programm und neuen Bekanntschaften. Schön war immer wieder der Gang an die frische Luft zum Eingang des Lokals. Es war wie ein kleiner Catwalk, durch das gut gefüllte Lokal zu schreiten und den Applaus und die Pfiffe der "normalen" Gäste zu genießen.
Irgendwann morgens lagen wir dann in den Betten um am Morgen nach dem Frühstück wieder in den Zug Richtung Heimat zu steigen. Nun heißt es wieder Bilder sortieren und auch dieses Event in schöner Erinnerung zu wahren.


Gendertreff on Tour fand diesmal auf Schloß Burg statt. Auch wenn das Wetter uns nicht gnädig gestimmt war, kamen doch viele um im Waffelhaus zu klönen und die leckeren Waffeln u.ä. zu probieren. Es war rundum ein gelungener Nachmittag, der gegen 19:00 Uhr zu Ende ging.
(Juli 2007)


Jo! War ein toller Nachmittag in Datteln bei super schönem Wetter auf dem Boot. Hat Spaß gemacht so gemütlich auf dem Dortmund-Ems-Kanal am Schiffshebewerk entlang zu schippern. Der Ausklang in dem griechischen Restaurant (super Tipp Caro) mit 12 Mädels war auch `ne Wucht und geschmeckt hat`s sehr gut.


Neben den vielen privaten Treffen und den Stammtischen lud Ronja zum "Tranny goes Movie Park". Sie hatte extra für diesen Tag schönes Wetter bestellt und so war es wieder ein tolles Erlebniss mit netten Leuten.
Bei einer Stuntshow mussten wir um zu unseren Plätzen zu gelangen, unten an den vollbesetzten Rängen vorbei. Es gab anerkennende Pfiffe und Beifall.


Durfte heute zu Hause bleiben und hab mir gedacht mal die Wohnung zu putzen, weil am WE kommt man/frau ja nicht mehr dazu. U.a. mußte auch Wäsche gewaschen werden. Also leicht geschminkt und Arbeitskleidung (Jeansrock, T-Shirt, Ballerinas) angezogen und die 3 Stockwerke per Treppe runter zur Waschmachine. Kein Problem aber in unserem 8-Familienhaus sind am WE zwei Familien ausgezogen und die Frage stand im Raum, wie gehen die neuen mit Xenia um? Gegen 13:00 Uhr musste ich wieder runter um die zweite Maschine an zu schmeißen und die Wäsche auf zu hängen. Ich also frohen Mutes aus der Wohnungstür und wie es der Deiwel will, geht gegenüber die Tür auf. Die Exnachbarin mit Neunachbar im Schlepp. Guten Tag – Guten Tag – Guten Tag…und beide schwätzend hinter mir her um den Keller zu inspizieren. Ich die Wäsche geschnappt, aufgehangen und wieder hoch in die Wohnung.
Pöh nix sonst. Damit dürfte das mit der ersten neuen Familie erledigt sein. Entweder hat er es nicht gemerkt oder hat vielleicht schon von mir gehört? Nun dann warten wir mal auf die zweite neue Familie


Keine weiteren Probleme mit den "Neuen" im Haus. Man akzeptiert es wie es ist.
Natürlich gab es weitere Treffen auch privater Art, z.B. Geburtstage und zwei Treffen bei Rita mit Freunden und Familie. Dort trat ich als "Mustertransgender ohne Wert" an. Denn Rita nutzte gleich die Gelegenheit sich bei allen zu outen und ist gut gegangen. Bei der Fahrt im Bus zu Rita`s Garten wurde ich wohlwollend vom Busfahrer bestaunt.
Und dann war da noch ein Spaziergang durch das Herbstlaub im Wald und an Fischteichen vorbei.
Der Adventstreff im Rosamond mit anschließender Feuerzangbowle war wieder gut besucht und auch der Ausflug mit Bahn zum Kölner Weihnachtsmarkt, sowie die Shoppingtour durch Recklinghausen haben viel Spaß gemacht.


Zum Silvesterball und Travestieshow sollte alles perfekt sein, denn der Abend war ja nicht gerade günstig.
Gibt es Bekannte unter den ca. 350 Gästen? Wer sitzt in der S-Bahn?
Also am frühen Nachmittag mit Nägel lackieren begonnen – ganz in Ruhe – schminken und die ausgesuchte Kleidung anziehen. Bei diesem Ambiente war mit Abendkleidung zu rechnen und so entschied ich mich für eine transparente schwarze Bluse und einen langen Rock.
Kurz nach 18:00 Uhr, die Zeit war gekommen die Mäntel an zu ziehen und zur Bahnstation zu gehen. Zwischen einigen Jugendlichen hindurch die schon „rumballerten“, kamen wir etwas zu früh am Bahnhof an. Der Bahnsteig war gut mit Menschen gefüllt. Die Bahn fuhr ein und wir trafen unsere Freunde. Auch die Bahn war voll und füllte sich weiter bis zum Hbf Düsseldorf. Dort eingetroffen hatten wir noch ein paar Meter zum Hotel zu laufen.
Die Anmeldelisten wurden beim Einlass gecheckt und wir waren nun komplett, 10 Personen. Es stellte sich heraus, dass die Annahme, es würde heute Abend entsprechende Kleidung getragen, richtig war und wir alle korrekt gekleidet waren. Uns wurde der Tisch gezeigt und das Programm konnte starten. Die Travestieshow ging bis kurz vor Mitternacht nur unterbrochen von einem üppigen Buffet.
Um 0:00 Uhr gemeinsames Anstoßen und kurz mal auf die Straße gehen, danach dann Tanz und Schwätzen.
Wir wurden wohlwollend beäugt und es gab hier und da Getuschel aber kein dummes abfälliges Gegrinse. Um 2:00 Uhr ging es dann zum Hbf und wieder waren sehr viele Menschen unterwegs, besonders die S8 und der Bahnsteig waren voll.
Am Heimatbahnhof stiegen viele aus und Hydra und mir wurde klar, dass wir nun noch ca. 15min. Fußmarsch nach Hause hatten. An Taxi war nicht zu denken und so machten wir uns mit geschwollenen Füßen auf den Heimweg.
Viele schossen noch ihre Silvesterkracher ab und zogen durch die Straßen. Mir schossen Gedanken von Übergriffen und Überfällen durch den Kopf und war dann doch froh, wie wir beiden „Mädels“ um 3:00 Uhr zu Hause aufschlugen.

Mal ein anderer aber gelungener Jahreswechsel.
(Dez 2007)

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