Chrissie: Beschreibung meiner Outings

Autorin: Chrissie

Ich möchte heute über meine letzten Outings berichten um denjenigen etwas Mut zu machen, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen. Ich weiß, dass man die Situationen jedes einzelnen nicht miteinander vergleichen kann und warne daher davor meinen Weg einfach 1 zu 1 zu übernehmen. Das kann klappen, muss es aber nicht. Gern stehe ich aber beratend zur Verfügung um mit Euch Eure persönliche Situation zu erörtern. Ich habe z.B.  meinen Plan im Vorfeld mit meinem Psychiater besprochen.

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Victorias privates Oktoberfest

Autorin: Victoria

Oktober 2015

Hallo ihr Lieben,

in den letzten Wochen konnte ich nur sehr selten im Forum lesen. War doch beruflich sehr eingespannt. Im Prinzip bestanden die Wochen nur aus Arbeiten und schlafen.

Heute ist der 38. Tag der Hormoneinnahme. Mir geht es sehr gut. Habe fast keine Nebenwirkungen, bis auf die üblichen Wechseljahrbeschwerden. Die da sind: leichtes schwitzen in der Nacht, mein Schlafen ist etwas flacher geworden, heißt ich schlafe nicht mehr so tief und fest, wache die Nacht mindestens einmal auf. Und ein leichtes spannen spüre ich in den Oberschenkeln. Außerdem bewirken die Hormone eine leichte Gewichtszunahme, der ich aber durch Sport entgegen zu wirken versuche. Ich hoffe das gibt sich dann in den nächsten Wochen, vor allem mit dem Schlafen.

Habe nun auch Antwort vom Amtsgericht bekommen. Am 15.10. ist nun mein Anhörungstermin. Bin gespannt wie der Termin abläuft und das erste Mal als Frau bei einer öffentlichen Institution.

Gestern war ich bei Freunden auf einem privaten Oktoberfest eingeladen. So das leider auch mein Besuch beim Stammtisch in Köln ausfiel. Dort fand dann in einem weiter entfernten Bekanntenkreis mein weiteres Outing statt.
Die Gäste wurden von meinen Freunden vorher nicht über meine Transsexualität informiert. Da ich ja aus der Karnevalstadt Düsseldorf komme, hielten sie es erst für eine Verkleidung. Merkten aber recht schnell das dies nicht so war. Es fand dann ein reger Informationsaustausch statt, wo ich dann über meine Situation bzw. auch über Transgender, ich nehme hier mal den Oberbegriff, aufklären konnte. Dieses Thema war in diesem Personenkreis noch nicht vorgekommen bzw. hat man noch nicht so erlebt.
Die anwesenden Gäste drückten dann ihre Hochachtung für mich bzw. uns alle aus. Die positive Rückmeldung war immer, das nur der Mensch zählt, mit seinen Werten, und erst in zweiter Linie sein Äußeres. Nur ein Gast viel negativ auf, der sich äußerte: Nur weil du jetzt ein Dirndl trägst, brauchst du jetzt nichts anzupacken, du Schwuchtel. Diese Person wurde aber sofort von den Gastgebern und anderen Gästen in seine Schranken gewiesen, das so etwas hier in diesem Kreis gar nicht geht und er sich bei mir zu entschuldigen habe. Das hat er sich dann nicht getraut. Ich glaube es war ihm dann doch etwas peinlich, was er da gesagt hat, was man an seinen unsicheren Blicken merken konnte.
Für mich war es in diesem Moment nicht mehr so wichtig, weil alle anderen Gäste zu mir stehen. Vor allen möchten Sie an meiner weiteren Entwicklung teilnehmen und haben mich gebeten mich doch öfter zu melden um besseren Kontakt zu mir zu bekommen. Rundherum war es ein gelungenes Oktoberfest von 11.00 bis 23.00 Uhr. Bin dann müde und glücklich nach Hause gefahren.

Ich freue mich nun auf den kommen Freitag. Mein Haarteil ist eingetroffen und die erste Anprobe findet statt!

Euch nun noch einen schönen Sonntag.

LG
Victoria

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Victorias Erlebnisse

Autorin: Victoria

September 2015

Hallo ihr Lieben,

möchte euch nun endlich mal berichten was in den letzten Wochen passiert ist.

Am 24.08. hatte ich dann den Termin in der endokrinologischen Praxis. Ich wurde untersucht und Blut abgenommen. Der Doc sagte mir dann, dass er mir die ersten Hormone verschreiben möchte, um festzustellen inwieweit ich sie vertrage.
Dies war dann eine Packung für 28 Tage. Die Hormontabletten nehme ich nun seit dem 28.08. Nachdem dann die Blutwerte feststanden und ich die Tabletten vertrage, bekam ich eine Quartalspackung verschrieben.
Im November bin ich dann noch mal beim Doc, da möchte er sich die Veränderungen, die ich in meinem Erscheinungsbild mache, anschauen. Da bin ich auch gespannt drauf, wie ich mich verändern werde. Dann wird entschieden wie wir die Therapie fortsetzen.

Am 23.08. war ich beim Gendertreff in Düsseldorf und am 05.09. beim Stammtisch in Köln. Ich muss sagen es waren zwei sehr schöne Treffen, wo ich sehr nette Menschen kennengelernt habe und wir uns sehr intensiv unterhalten haben. Das schöne war, es ging nicht nur um Transsexualität, sondern auch um allerwelts Themen. Es wurde unteranderem sehr viel Gelacht, was die Atmosphäre doch sehr aufgelockert hat.

Ich hatte ja geschrieben, dass sich mein bester Freund von mir abgewendet hat.
Nun hatte mich seine Schwägerin zu ihrem Geburtstag eingeladen. Ich hatte dann angemerkt, dass ihr Schwager mit mir nichts mehr zu tun haben will. Ob ich dann überhaupt erwünscht wäre. Antwort der Schwägerin: Da muss er durch!
Ein paar Tage später meldete sich dann mein Freund, per WhatsApp, und meinte ich hätte da wohl was falschverstanden! Na, ich weiß nicht was ich davon halten soll. Ich nehme mal an das seine Frau und Schwägerin mit Ihm nochmal über mich gesprochen haben und ihm wohl ein paar Takte über seine Einstellung mir gegenüber gesagt haben. Aber ich werde mir mal die Entwicklung distanziert anschauen. Leider ist dann aus der Geburtstagsparty nichts geworden, da es in der Familie einen Todesfall gab. Sie möchte ihre Feier aber zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Bin dann gespannt auf die Reaktion meines Freundes.

Diese Woche war ich dann noch beim Coiffeur um mir ein Haarteil auszusuchen. Das war ein sehr angenehmer Besuch, der mir viel Freude gemacht hat. Habe mir ein sehr schönes Teil ausgesucht. Bin gespannt wie es an mir aussieht wenn es fertig ist. Mal schauen wie viel mir die KK anteilig dazugibt.
Vielen Dank für den guten Tipp.

Habe nun meinen Therapeuten kontaktiert, für Atteste bzw. Bescheinigungen für das Haarteil bzw. für eine Bartepilation (momentan benutze ich noch einen Homelaser). Für die Haare die der Laser nicht wegbekommt.

Ich hatte ja geschrieben, dass ich schon Antwort vom Amtsgericht habe. Die Unterlagen sind von mir mittlerweile auch ans Amtsgericht geschickt worden. Also der Stein rollt und ich sage dazu „Mein ICE hat den nächsten Bahnhof erreicht“.
Ich fühl mich richtig gut, das Leben ist so schön!
Euch noch einen schönen Abend

LG
Victoria

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Veronica hat es im Betrieb geschafft

Autorin: Veronica

 

Hi @ all,

erst mal vielen Dank an alle für die „Daumendrückaktion“.

Also ich kann euch folgendes berichten:

Geschafft !!!

Wie ihr an den Smilies sehen könnt, ist mein Coming Out sehr gut verlaufen. Alle waren dem Thema Transidentität und in diesem Bezug meinem Outing sehr aufgeschlossen gegenüber. Sie hatten Verständnis, das ich erst jetzt damit rausgerückt bin, nachdem ich erklärte, das ich alle erst mal ein wenig kennen lernen wollte (stand auch so in der Mail, die ich zuvor verschickt habe). Es gab kein noch so unterirdisches Verhalten bzw. keine unterirdischen Kommentare o. ä.
Teilweise wollten sie wissen, wie es dazu kam. Ich habe ihnen den Hintergrund erklärt, der für sie dann auch nachvollziehbar war.

Alle fand es gut, dass ich mich dazu bekannt habe und haben mir einen sehr großen Mut bestätigt. Es war für sie klar, dass es für Menschen wie uns nicht einfach ist, so in der Öffentlichkeit dazu zu stehen. Da ich ja eine Perücke trage, kamen auch hierzu Komplimente wie „sieht man gar nicht, dass das eine Perücke ist“.

Die Mail, die ich ein paar Tage vorher an alle geschickt hatte, hat alle auch gut vorbereitet (so die allgemeine Aussage). Sie fanden es gut, dass ich nicht einfach mit der Tür ins Haus gefallen bin indem ich einfach die Veronica präsentiere. Also auch hier ein Volltreffer.

Es gab dann auch Ratschläge wie „wenn Dir einer blöd kommt, dann beachte den_die einfach nicht“ oder „geh nicht drauf ein, das beweist nur, das der_die keine Ahnung hat/haben“ usw.

Es war echt toll (ich könnt das Outing grad nochmal machen) und ich habe mich sehr sehr glücklich gefühlt und bin dann an beiden Tagen mit einem Dauergrinsen im Gesicht heimgefahren.

Wie es sich gezeigt hat, macht man sich immer zu viel Gedanken und Sorgen bzw. hat Ängste. Im Prinzip ist dies ja auch gut, hilft es einem doch sich vor möglichen Schaden zu bewahren. Aber eine gute Planung und Vorbereitung kann doch einiges eingrenzen oder erst gar nicht aufkommen lassen.

Wie dem auch sei, ich bin wirklich froh, dass ich so gut angekommen bin und diese Aktion hinter mich gebracht habe. Jetzt kann ich mich voll entfalten und meine weiteren Schritte in Angriff nehmen bzw. planen.

So, muss jetzt zu meiner Schwester und dort „Bericht“ erstatten.

Ganz viele liebe Grüße

Veronica, die jetzt zu 100 % als Frau leben kann.

>> Trans am Arbeitsplatz

>> Trans und Recht

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Ex-Olympia-Held Bruce Jenner: „Ich bin eine Frau“

Es war das TV-Interview des Jahres: Der einstige Zehnkampf-Star Bruce Jenner offenbarte sich im US-Fernsehen als Transgender. Die Sendung wurde zu einer überraschenden Lehrstunde in Akzeptanz.

Unter den folgenden Links weiter lesen:

>> Spiegel

>> WZ

Auch die NRZ und Express berichteten umfänglich darüber. Das Thema „Transgender“ wurde gut recherchiert.

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Adrians Mutter kommt zum Selbsthilfetreffen

Autor: Adrian

Hallo Ihr Lieben,

ich bin gerade in ganz guter Stimmung — das nutze ich direkt mal aus, um ein weniger weinerliches Update zu schreiben, als ich das sonst tue.

Seit meine Familie Bescheid weiß, haben wir wieder deutlich mehr Kontakt. Ich merke jetzt erst, wie sehr ich mich vorher zurückgezogen habe, obwohl wir doch eigentlich alle immer ein gutes Verhältnis hatten. Ich bekomme von ihnen Unterstützung und das tut echt gut. Gestern war meine Mutter mit auf dem Selbsthilfetreffen, das war richtig klasse. Ich weiß noch, wie ich letztes Jahr mal von einem Treffen nach Hause gefahren bin. Beim Treffen war eine andere Mutter dabei und das hat mich sehr berührt — ich hab mir in dem Moment vorgestellt, wie es wäre, mit meiner Mutter dorthin zu fahren…. irgendwann. Dass sie dafür offen wäre, hatte ich damals schon angenommen. Als sie nun sagte, dass sie gerne mitkommen würde, ist mir ganz warm ums Herz geworden. Nee, im Ernst, ich hab mich sehr darüber gefreut und ich glaube, sie fand es auch interessant. Sie ist einige Fragen losgeworden, vor allem, weil auch Julias Mutter dabei war.

Ich war ganz schön aufgeregt vorher, auch weil ich noch meinen männlichen Forumsnamen „beichten“ musste. Ich hatte das Gefühl, sie hat schon ein bisschen geschluckt, als ich das erzählt habe, aber das kann auch Einbildung gewesen sein. Aber ich denke, das Thema Name ist schon ein bedeutsames und mit vielen Emotionen belegt. Eltern machen sich in der Regel viele Gedanken über den Namen. Wenn das Kind ihn aus welchem Grund auch immer dann ablegen möchte, ist das bestimmt nicht leicht. Meine Mutter hat mich daran erinnert, dass Adrian der Sohn eines (ziemlich verschrobenen) Nachbarn hieß. Das hatte ich total vergessen und bin jetzt darüber amüsiert.
Nachdem das Thema Name nun sowieso auf dem Tisch war, hab ich mich dann auch endlich mal getraut zu fragen, ob meine Eltern auch einen Jungennamen ausgesucht hatten. Aber meine Mutter meinte (wahrscheinlich) nein — sie war sich immer sicher, dass sie Mädchen bekommt. Sie lag ja auch FAST richtig.

Morgen habe ich seit einigen Wochen wieder eine Sitzung bei meinem Therapeuten. Meine genehmigten Stunden gehen langsam zur Neige — das heißt, dass wir bald klären müssen, ob er sich vorstellen kann, weiter mit mir zu arbeiten und mich auf meinem Weg, der sich so langsam abzeichnet weiter begleiten möchte. Ich würde es mir wünschen — er hat bei mir schon so viel bewegt.

Gruß

Adrian

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Miriams positive Erfahrungen der kleinen gemeinsamen Schritte

Autorin: Miriam

 

Hallo zusammen,

Ich habe mich dazu entschlossen meine bisher fast durchweg positiven Erfahrungen seit meinem ersten Outing hier mitzuteilen um vielen etwas von der Angst zu nehmen welche auch ich besonders in den letzten fünf Jahren hatte.

Meine Geschichte ist vielleicht nicht ganz wie die vieler anderer. Ich habe mich NICHT schon seit ich klein war als Mädchen gefühlt. Ich habe aber schon seit ich vielleicht 8 Jahre alt war gespürt, dass mit mir etwas anders ist was ich jedoch bis vor ca. 5 Jahren nicht benennen konnte.

Vor nun etwa 5 Jahren hat mich, ich glaube es war RTL2, auf den Begriff „Transgender“ geschupst und nachdem ich „Meister Google“ befragt habe wurden mir nicht nur schlagartig diese Fragen auf mein Leben beantwortet. Nein, ich bekam es auch plötzlich richtig heftig mit der Angst zu tun.

Ich muss hier dazu sagen, dass meine beiden Kinder zu diesem Zeitpunkt 1,5 und 3,5 Jahre alt waren und eine der ersten Antworten die mir „Meister Google“ gab mich zum Blog von Svenja aus Kiel brachten. Wer diesen Blog gelesen hat kann sich vielleicht vorstellen was mir so sehr Angst gemacht hat.
Dazu kamen einige weitere Berichte welche nicht unbedingt von positiven Verläufen unseres Weges berichteten, so dass ich diese zwar lass und auch realisierte was mit mir los ist jedoch nur noch mehr Angst bekam und durch mein Zurückziehen meine Ehe heftigst auf’s Spiel gesetzt habe.

Nun ein kleiner Zeitsprung.
Im August 2014 eskalierte dieses riskieren meiner Ehe dermaßen, dass ich mich meiner Frau gegenüber outete und seitdem geht es sowohl mir als auch unserer Ehe von Tag zu Tag besser. Gut, meine Frau hatte anfangs Bedenken wie wohl unsere Freunde, Bekannten und vor allem „der Ort“ reagieren würden. Doch sie stand auch von Anfang an, auf Ihre Art, Weise und Möglichkeit, zu mir. Mit dem bisherigen totalem Ausbleiben der „erwarteten“ negativen Rückmeldungen habe jedoch auch ich nicht gerechnet. Meine Frau hat mir nach einiger Zeit besonders bei den Outings im Ort geholfen und auch hier gibt es bisher keinerlei negative Erfahrungen.

Ich weiß nicht ob es daran liegt wie ich meine Änderungen vollziehe aber ich kann es mir sehr gut vorstellen und wurde entsprechend von meinem Psychologen auch darin bestärkt.
Ich gehe die Veränderungen in jedem Umfeld langsam an, wer mir wichtig ist erfährt was mit mir los ist irgendwann von mir persönlich, selbst wenn es die Gerüchteküche schon verbreitet hat. Und wer mir nicht so wichtig ist erfährt es durch die Gerüchteküche welche aber die ganz klare Message mitbringt, dass ich für Fragen offen und ohne Scham ansprechbar bin. Ich gehe auch nicht den Weg des radikalen Umbruchs, nach dem Motto so ist es und ab morgen lebt damit. Nein, ich informiere meine Umwelt und nehme sie so mit mir. Ich denke besonders bei uns im Ort hätte ich sonst bestimmt schon den ein oder anderen negativen Kommentar gehört.

Meinen bisher größten Felsbrocken habe ich einen ganzen Montag mit mir herumgeschleppt bevor ich dann am Abend mich vor der versammelten Guggemusik-Gruppe geoutet habe, in welcher ich mitmache und die Reaktionen waren überwältigend. Weitere Outings vor nicht viel weniger großen Gruppen und in der gleichen Woche liefen direkt um einiges leichter und mit den gleichen super Reaktionen. Auch die kleineren Outings vor meinem Chef, einigen vereinzelten Kollegen und unserem Personalchef liefen total problemlos, dabei habe ich erfahren, dass die Firma in der ich arbeite aktuell dabei ist die „Charta der Vielfalt“ zu unterzeichnen.

Nun, zum Thema Psychologen und sonstige Ärzte.
Ich kann die vielen schlechten Erfahrungen die ich in diesem und anderen Foren gelesen habe bisher nicht nachvollziehen. Das soll nicht heißen das ich den Berichten nicht Glaube, nein im Gegenteil, auch diese Berichte haben mir Angst gemacht, doch es ist nicht immer und überall so.
Ich denke aber auch hier können einige Gründe im eigenen Auftreten liegen. Auch die Sache mit dem finden entsprechender Ärzte und dem bekommen von Terminen lief bei mir persönlich bisher ohne Probleme und auch hier haben mir die Ärztelisten und teils auch Erfahrungsberichte hier im Gendertreff und in anderen Foren geholfen. Gut, ich muss hier dazu sagen, dass wir im Rhein-Main Gebiet auch nicht wirklich nach erfahrenen Ärzten suchen müssen.

Wie ich schon Eingangs schrieb soll dieser Bericht ein Gegenpol zu den vielen negativen Berichten sein und Angst nehmen, er soll jedoch nicht dazu dienen diese negativen und Angst machenden Berichte herunterzuspielen. Auch diese sind, leider, bestimmt wahr und sollten auf alle Fälle ernst genommen werden.

Doch es kann alles auch vollkommen anders kommen als unser Kopfkino uns das vorspielt.
Habt nur Mut und schlagt den für Euch richtigen Weg ein.

Für Fragen stehe ich gerne per PN zur Verfügung.

LG,
Miriam

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Julias Vorbereitung im Betrieb

Autorin: Julia

Erledigt! Das erste Gespräch mit meinem Sozialberater im Betrieb ist gelaufen. Ich muss sagen, dass ich mehr als Überrascht bin, denn ich bin nicht die Erste, die er auf dem Weg der Transition/des Outings bei uns im Konzern begleitet.

Er hat das ganze Thema vor einiger Zeit schon einmal in einer unserer Niederlassungen mit einer (heutigen) Kollegin durchgeführt. Dort hat es wohl wunderbar funktioniert und die Vorgesetzten haben dort wohl prima mitgemacht.

Mein Sozialberater kennt meine Vorgesetzten persönlich. Bei beiden geht er aktuell davon aus, dass es keinerlei Probleme geben dürfte. Wir haben lange darüber Gesprochen wer alles Informiert werden sollte und wie wir das anstellen. Er hatte an der Stelle noch ein paar gute Ideen, die mir so noch nicht in den Sinn gekommen waren. Es war also eine gute Entscheidung mit Ihm als erstes zu sprechen.

Meine Vorgesetzten wird er um einen Termin bitten und dabei auch erwähnen, dass es um das Thema „Transidentität am Arbeitsplatz“ geht. Bei diesem Gespräch wird er meinen Vorgesetzten dann die Flyer (Gendertreff und Arbeitsplatz) überreichen. Wer die Person ist, wird er aber erst einmal nicht ansprechen. So komme ich erst mal nicht ins Gespräch und kann das Outing an dieser Stelle kontrolliert durchführen.

Ansonsten gibt es nichts Weiteres zu berichten. Es war ein sehr lockeres und entspanntes Gespräch das mir eine Sorge genommen hat. Jetzt bin ich auf die nächsten Termine gespannt.

Julia

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Transsexuelle – Auf halber Strecke gewendet

Quelle: FAZ.net

 

Transsexuelle leiden unter dem Gefühl, im falschen Körper zu sein. Manche leben damit jahrzehntelang. Bis es nicht mehr geht.

 

Die erste Krise mit 16 Jahren

Der falsche Körper ist noch sichtbar

Wie das Thema öffentlich wurde

Umdenken in der Psychologie

Wie die Behandlung aussieht

„Pervers oder krank“

Probleme in der Berufswelt

Lara hatte Glück

 

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