Gendertreff bei center.tv Düsseldorf

Interview Gendertreff

Bildnachweis: Screenshot der Sendung

Der Düsseldorfer Lokalsender center.tv berichtete in der November-Ausgabe seines Gesundheitsmagazins Vitamin D über Selbsthilfegruppen in Düsseldorf. Der Gendertreff Düsseldorf fand erstmalig im Oktober 2004 statt und war somit die Keimzelle des heutigen Gendertreff e.V. (i.Gr.). Wie alle Selbsthilfetreffen des Gendertreff ist auch der Gendertreff Düsseldorf anerkannte Selbsthilfegruppe und als solche auch mit anderen Düsseldorfer Selbsthilfegruppen über das Selbsthilfeservicebüro am Gesundheitsamt Düsseldorf vernetzt. „Gendertreff bei center.tv Düsseldorf“ weiterlesen

Gendertreff gewinnt den Selbsthilfepreis 2017 in Solingen

Nicht einmal eine Woche nach unserer Vereinsgründung überraschten uns das Städtische Klinikum Solingen und die Stadt Solingen. Denn wir waren zum dritten Mal mit einem Stand auf dem Selbsthilfetag im Städtischen Klinikum Solingen vertreten. Am Vorabend des Selbsthilfetages in Solingen findet immer die Verleihung des Selbsthilfepreises statt. Xenia und Ava waren als Vorsitzende des Gendertreff e.V. (i. Gr.) vertreten.

Wir saßen in der letzten Reihe, als Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach mit der Laudatio für die Preisträger begann. Die Rede drehte sich um Vielfalt, Mut und Toleranz und wir bekamen immer größere Ohren. Und dann sagte der Oberbürgermeister: „Der erste Preis geht an den Gendertreff.“

Bildnachweis: © Städtisches Klinikum Solingen

Schnell eilten wir nach vorne, um den Preis in Empfang zu nehmen. Da wir vorher nicht darüber informiert wurden, war die Preisverleihung für uns mehr als eine gelungene Überraschung. Oberbürgermeister Tim Kurzbach überreichte den Preis und einen Strauß Blumen an Xenia und Ava.

Bildnachweis: © Städtisches Klinikum Solingen

Wir bedankten uns herzlich und es folgten die Fotos für die Presse. Hier sieht man uns mit (von links nach rechts) Herrn Ralf Buhl, Direktor des Städtischen Klinikums Solingen, Klinik-Geschäftsführerin Barbara Matthies, dem Preisträger des zweiten Preises von der Selbsthilfegruppe „Dabei und mittendrin“ sowie Oberbürgermeister Tim Kurzbach.

Bildnachweis: © SolingenMagazin

Der erste Platz des Selbsthilfepreises in Solingen ist mit 500 Euro dotiert. Da der Preis eine Zweckbindung mit Selbsthilfebezug besitzt, vereinbarten wir noch am gleichen Abend mit der Leitung des Städtischen Klinikums Solingen, dieses Geld für die Finanzierung der Gendertreff Messe & Fachtagung in 2018 einzusetzen.

Auch diesen schönen Blumenstrauß haben wir erhalten. 🙂

Am Samstagmorgen trafen wir uns alle im Städtischen Klinikum Solingen zum Selbsthilfetag wieder und es wurde natürlich direkt die Solinger Tageszeitung gekauft.

Es gab noch mehrere Interviews und natürlich auch viele Gespräche. Die Verleihung des Selbsthilfepreises 2017 an den Gendertreff unterstreicht, dass Transidentität als Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Wir erhielten viele Glückwünsche auch von den anderen vertretenen Selbsthilfegruppen und viele sagten, dass sie es gut und richtig fänden, die Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit rund um Trans* durch die Verleihung des Selbsthilfepreises 2017 weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Ja, und so sieht der Selbsthilfepreis 2017 in Solingen dann aus. Er bekommt natürlich einen Ehrenplatz. 🙂

Der Gendertreff bedankt sich herzlich beim Städtischen Klinikum Solingen und der Stadt Solingen für die Anerkennung und Unterstützung unserer Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit. Auch bei Frau Silvia Kettner vom Städtischen Klinikum Solingen und bei Frau Cornelia Bartsch vom Selbsthilfebüro der Stadt Solingen bedanken wir uns herzlich für ihren Einsatz rund um die Selbsthilfe und die tolle Zusammenarbeit.

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Marinas erstes Klassentreffen nach der Transition

Autorin: Marina

Seit dem Realschulabschluss sind 30 Jahre vergangen. Alle 10 Jahre gibt es ein Klassentreffen doch dieses ist das erste nach der Transition. Marina berichtet.

Hi,

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier in meinem eigenen Thema etwas geschrieben habe. Aber es gab auch keinen Grund hier etwas zu schreiben, denn mein Leben ist, man könnte es schon fast als stinklangweilig normal bezeichnen. Hin und wieder ergeben sich aber doch interessante Begebenheiten. Und davon möchte ich heute mal wieder berichten.

Am Freitag den 10. November fand ein Klassentreffen der Realschule in meinem Heimatort statt, die ich damals besucht habe. Es ist 30 Jahre her, dass wir den Realschulabschluss gemacht haben. Dies war jetzt das dritte Klassentreffen, immer alle 10 Jahre. Fast 8 Jahre bin ich jetzt hier im Gendertreff. Dementsprechend fand das letzte Klassentreffen noch vor meinem Weg hin zu mir selbst statt.

Aber der Reihe nach….
Ende Oktober erhielt ich eine E-Mail von meiner ehemaligen Klassenkameradin, in der sie mich zu dem Klassentreffen einlud. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob ich überhaupt an dem Freitag Abend Zeit haben würde, stand doch für Samstag den 11.11. die Gründung des Gendertreff e.V. bevor. Deshalb habe ich erst einmal abgesagt.

Eine Woche später rief mich dann eine andere ehemalige Klassenkameradin an. Sie hatte meine Nummer von meiner Mutter bekommen. Ihre Mutter und meine Mutter sind nämlich gut befreundet. Sie fragte mich noch mal, warum ich denn abgesagt habe. Ich erklärte ihr, dass ich noch gar nicht weiß, ob ich an dem Wochenende in meinen Heimatort kommen kann. Sie boten mir aber an, dass man mich in eine, extra für das Treffen geschaffene, WhatsApp-Gruppe aufnimmt. Dem stimmte ich zu. In dieser Gruppe wurde viel geschrieben und jede Menge alter Bilder ausgetauscht. Das war schon recht interessant, zumal ich feststellen musste, dass ich doch sehr, sehr viel vergessen habe. Ich konnte auch nicht wirklich viel beitragen, denn ich habe überhaupt keine Bilder aus meiner Schulzeit.

Ein paar Leute haben mich persönlich angeschrieben, also nicht über die Gruppe, weil sie doch neugierig wurden. Eine Marina hat es nämlich nie in der Klasse gegeben. Sie wollten wissen, was es mit meinem „neuen“ Namen auf sich hat. Und ich erklärte es eben…

Ich konnte zum Glück meine geschäftlichen Termine so legen, dass ich an dem Freitag Abend in meinem Heimatort sein konnte, und so sagte ich relativ kurzfristig noch zu.

An dem Abend selbst wurde eine Fahrgemeinschaft organisiert, so dass ich nicht selbst fahren musste. Beim Eintreffen am Restaurant wurden erst einmal alle begrüßt. Manche haben sich nicht sehr verändert, andere jedoch so sehr, dass man schon 2-3x hinschauen musste um sie zu erkennen. Ein paar wenige habe ich auch gar nicht mehr erkannt. Ich muss zugeben, dass ich von den meisten auch nur noch das Gesicht erkannt habe, mich aber gar nicht mehr an den Namen erinnern konnte.

So saßen wir nun zusammen und es wurde viel geredet. Es wurde teilweise so laut in dem Raum, dass man sich kaum noch über den Tisch hinüber unterhalten konnte. Viele von meinen ehemaligen Klassenkameradinnen kamen zu mir, gratulierten mir zu meinem Mut, drückten mich und waren ganz neugierig zu erfahren wie wo was wann…. Die Jungs verhielten sich eher reserviert. Sie waren alle sehr daran interessiert zu erfahren, wann ich zum ersten Mal gemerkt habe dass ich Transgender bin. So ganz genau kann ich das selbst nicht sagen, da ich nur sehr wenige Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend habe. Das einzige was ich sagen konnte, war dass ich irgendwie immer schon wusste, dass ich irgendwie anders war. Ohne dass ich dieses anders sein hätte benennen können.

Es wurde viel erzählt, auch von dem was ich so alles so getan habe. Und da kamen bei mir viele sehr böse Erinnerungen hoch. Dinge, die ich vollkommen verdrängt hatte. Denn ich war immer ein krasser Außenseiter in der Schule gewesen. Heute würde man das, was mir damals widerfahren ist, eindeutig als Mobbing bezeichnen. Mobbing, an dem sich faktisch die ganze Klasse beteiligt hatte. Und die wenigen, die sich nicht beteiligt haben, haben einfach weggesehen. Ich habe deshalb keine einzige schöne Erinnerung an meine Schulzeit. Die Lehrer haben nicht eingegriffen und mit meinen Eltern konnte ich nie darüber reden wie es mir ging. Diese Erinnerungen sind alte Narben auf meiner Seele. Narben, die nie wirklich völlig verheilt sind.

Ich habe an diesem Abend so manche Träne vergossen. Zumindest anfangs, denn als die anderen gemerkt haben, wie sehr mir diese alten Erinnerungen weh tun, haben sich viele von ihnen ganz förmlich bei mir entschuldigt, für das was sie mir damals angetan haben. Das hat gut getan, aber nichtsdestotrotz, die Narben werden bleiben. Die meisten sagt mir auch, dass sie jetzt besser verstehen, warum ich damals so seltsam war.

Immerhin besserte sich meine Stimmung so sehr, dass ich nach relativ kurzer Zeit mit den anderen mitlachen konnte. Wir haben alte Fotoalben angeschaut und uns über die grottig schlechten, unscharfen und teilweise verwackelten Bilder amüsiert. Tja, vor 30 Jahren haben wir noch analog fotografiert und jedes Bild war eine relativ teure Angelegenheit. Nicht so wie heute, wo man misslungene Bilder einfach wieder löschen kann. Und wie wir damals aussahen…. Es waren eben die 80er Jahre…

Es wurde dann im Endeffekt doch noch ein schöner Abend für mich. Interessant dabei ist, dass ich mich fast ausschließlich nur mit den Frauen unterhalten habe. Nur mit drei von den Männern habe ich geredet, mit denen ich mich damals noch am besten verstanden habe. Das waren eben jene die mich nicht gemobbt haben, auch wenn sie mir nie wirklich geholfen haben.

Von unseren ehemaligen Lehrern sind leider nur zwei gekommen. Unsere ehemalige Mathematiklehrerin, die heute 86 Jahre alt ist und ein ehemaliger Sportlehrer. Von unseren Klassenlehrern hatte leider niemand Zeit, davon mal abgesehen lebt einer davon schon nicht mehr.

Der Abend wurde erheblich länger als gedacht. Wir haben um 2 Uhr morgens als letzte Gäste quasi das Restaurant abgeschlossen.

Was bleibt ist die Erinnerung an einen Abend der zumindest anfangs sehr durchwachsen war. Aber auch gleichzeitig die Hoffnung, dass es nicht wieder 10 Jahre dauert, bis ich sie alle mal wiedersehe jetzt, wo ich endlich zu mir selbst gefunden habe. Über die WhatsApp Gruppe ist es auch leichter, in Kontakt zu bleiben.

Liebe Grüße
Marina

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Gendertreff Vereinsgründung

Vereinsgruendung

Der Gendertreff ist nun ein Verein

Es ist Samstag, der 11. Nov. 2017. Bei wolkenverhangenem Himmel und leichtem Regen strömen an diesem Nachmittag immer mehr Menschen in ein Gebäude in Haan-Gruiten, das schon so manche gute Party erlebt hat.

Doch diesmal ist etwas anders: Denn an diesem Tag sind jede Menge Stühle um einen Konferenztisch gruppiert. Es herrscht hektisches Treiben, ein Laptop wird an den Beamer angeschlossen. Akten liegen auf dem Tisch und alle Teilnehmer haben ein Programm mit Tagesordnungspunkten vor sich liegen.

Denn an diesem 11.11. im Jahr 2017 wird nicht etwa wie so oft im Rheinland üblich die fünfte Jahreszeit eingeleitet. Und ja, obwohl es im Anschluss etwas zu Feiern gibt, wird an diesem Samstagnachmittag erst einmal gearbeitet. Denn hier treffen sich 16 Trans*-Personen und Angehörige, um einen Verein zu gründen. Am Ende der Sitzung ist es dann geschafft: Der Gendertreff ist Gendertreff e.V.

Gut, zugegeben: Zunächst heißt es korrekterweise Gendertreff e.V. i.Gr. – also „eingetragener Verein in Gründung“. Denn zunächst muss ein Verein ja erst einmal gegründet werden, um ihn dann eintragen zu lassen. Unsere Vereinsgründung hatten wir seit Monaten vorbereitet und so ging es dann auch zügig, sachlich und professionell an die Arbeit. Denn wie es sich gehört, mussten ja eine ganze Menge Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden.

Die wichtigsten Tagesordnungspunkte sind dabei sicherlich die Verabschiedung der Vereinssatzung, die Wahl des Vorstands, die Verabschiedung der Vereinsordnung sowie die Verabschiedung der Beitragsordnung. Knapp drei Stunden später war es dann geschafft und es gab in der Tat etwas zu Feiern: Die Vereinsgründung des Gendertreff.

Vereinsgruendung

Am Montag, 13.11.2017 gehen die Gründungsdokumente zum Notar und zum Finanzamt, damit aus dem eingetragenen Verein in Gründung dann auch ein richtiger eingetragener Verein wird. Dann erfolgen die Eintragung ins Vereinsregister und die endgültige formale Anerkennung der Gemeinnützigkeit.

Warum ein Verein?

Dreizehn Jahre nach seiner Gründung war es notwendig geworden, dem Gendertreff eine neue Struktur zu geben. Denn aus den bescheidenen Anfängen ist im Laufe der Jahre eine ansehnliche Trans*- und Selbsthilfe-Organisation für Trans*-Menschen und ihre Angehörigen geworden. Gleich mehrere Webseiten mit vielen Informationen, ein Internet-Forum, Selbsthilfetreffen in diversen Städten Deutschlands, zahllose Aktionen im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit und nicht zuletzt auch die Gendertreff Messe & Fachtagung bedeuteten auch, immer mehr Verantwortung zu tragen und auch ein immer größer werdendes Budget zu verwalten. Und auch in Bezug auf Fördergelder oder Spenden bzw. die Vergabe von Spendenquittungen wird unsere Arbeit in Zukunft an dieser Stelle einfacher.

Nach den Erfahrungen im Rahmen unserer politischen Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit war es uns zudem auch wichtig, durch eine Vereinsstruktur unserem Anliegen Nachdruck geben zu können. Dabei kam uns natürlich zugute, dass wir bereits seit Jahren letztlich wie in einer Vereinsstruktur gearbeitet haben. In der Art und Weise, wie alle Mitglieder des Gendertreff-Teams zusammenarbeiten, wird sich also nicht viel ändern.

Und dann doch noch eine Feier

Wir wären nicht der Gendertreff, wenn wir unsere Vereinsgründung nicht noch mit einer kleinen Feier verbunden hätten. Denn wer arbeitet, muss ja am Ende des Tages auch etwas davon haben. 😉

Vereinsgruendung

Unsere Kulinarik-Expertin Powerlady Sabine überraschte uns mit einer Gendertreff-Gründungs-Torte. Wie es sich gehört, kam diese aber tatsächlich erst nach der Sitzung zur Vereinsgründung auf den Tisch. Denn das Sprichwort heißt ja: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Selbstverständlich haben wir auch noch ein Foto der bei der Vereinsgründung anwesenden Personen gemacht. Nur Ayden fehlt auf dem Foto, denn er hat auf den Auslöser gedrückt. 😉

Vereinsgründung

Danach gab es noch eine kleine Feier. Und der nun frischgebackene Verein Gendertreff freut sich auf viele weitere Jahre Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für trans*- Menschen, ihre Angehörigen und Interessierte. Wir haben noch viele Ideen für die Zukunft – und dabei wird uns unser Verein die Arbeit künftig erheblich erleichtern. Wir freuen uns schon auf die kommenden Aufgaben. 🙂

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Bericht zur 2. Gendertreff Messe & Fachtagung am 07.10.2017

Am Samstag, den 07.10.2017 öffnete die 2. Gendertreff Messe & Fachtagung für Transgender, Angehörige und Interessierte ihre Pforten. An über 20 Ständen und in zahlreichen Fachvorträgen konnten sich die Besucher_innen rund um das Thema Transidentität austauschen und informieren. Die Bandbreite der Aussteller und Fachvorträge reichte dabei von Brustprothesen für Transfrauen über Stimmtherapie, Perücken oder unterschiedliche Methoden der Haarentfernung bis hin zu Psychotherapie und Methoden der geschlechtsangleichenden Operation. Alleine zur GaOP gab es vier Fachvorträge zur OP Frau-zu-Mann und Mann-zu-Frau.

Doch bevor es richtig losging, wurde die Gendertreff Messe & Fachtagung durch kurze Ansprachen von Gendertreff-Gründerin Xenia, Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz sowie Ava eröffnet. Herr Bürgermeister Schultz betonte, dass sich die Stadt Erkrath klar zu Diversity bekennt und freute sich, die Gendertreff Messe & Fachtagung im Bürgerhaus Erkrath-Hochdahl begrüßen zu dürfen. Ute überreichte einen Blumenstrauß.

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Gendertreff auf der Paracelsus Messe Düsseldorf 2017

Bereits zum fünften Mal war der Gendertreff mit einem Infostand auf der Paracelsus Gesundheitsmesse in Düsseldorf vertreten. Wie bereits in den Vorjahren, fand die Messe auch in diesem jahr wieder parallel zur Veggie World und dem Heldenmarkt in den Alten Schmiedehallen auf dem Areal Böhler statt.

Für den Gendertreff hat sich die Paracelsus Messe als wichtiger Eckpfeiler der Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Trans* etabliert und so wurden auch in diesem Jahr wieder reichlich Flyer und Grüne Karten für Diversity verteilt. Für die Kinder gab es Gendertreff Ballons und wie immer wurden jede Menge Gespräche geführt.

Worum es in den Gesprächen geht? Manchmal ist es allgemeine Aufklärung über Transidentität, manchmal informieren wir Trans*-Personen oder Angehörige, Kollegen oder Freunde von Trans*-Personen über unser Selbsthilfeangebot oder treffen auf medizinisches Fachpersonal, das immer an Informationen interessiert ist.

Da wir an einem frei gebliebenen Messestand Informationsmaterial anbringen durften, konnten wir an einer Infowand über Themen wie den Transitionsablauf oder auch Trans* am Arbeitsplatz bzw. Trans* und Schule informieren. Da die Infowand in Sichtweite des Gendertreff-Stands war, konnten wir auch immer direkt zu Informationsgesprächen hinzukommen.

Während der Paracelsus Messe 2017 sind am Gendertreff-Infostand unzählige schöne Fotos entstanden, die einen guten Eindruck vom Standaufbau und auch dem Messebetrieb vermitteln. Die folgende Galerie zeigt somit, dass Öffentlichkeitsarbeit sicherlich auch Arbeit macht, aber eben auch viel Spaß bringen kann. Denn obwohl Transidentität ein sehr ernstes Thema ist, kam am Messewochenende auch der Spaß nicht zu kurz und so wurde viel gelacht, aber auch diskutiert und informiert. In guter Tradition wurden beide Messetage jeweils mit einem guten Abendessen abgeschlossen. Wir bedanken uns herzlich bei der Organisation der Paracelsus Messe und freuen uns jetzt schon auf die nächste Paracelsus Messe in Düsseldorf.


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Gendertreff & ein veganes Straßenfest in Iserlohn

Eigentlich war es ja ein veganes Straßenfest, das da am Samstag, den 02.09.2017 auf dem Alten Rathausplatz in Iserlohn stattfand. Aber wir hatten eine Einladung erhalten, uns ebenfalls zu beteiligen. Und da wir nun einmal gerne dort auftauchen, wo man das Thema Trans* nicht erwartet, nahmen wir die Einladung dankend an und bauten unseren Infostand in der Iserlohner Innenstadt auf, um mal wieder ein wenig Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Transidentität zu leisten.

Da am gleichen Abend auch noch mit dem Gendertreff Leverkusen eines unserer Selbsthilfetreffen stattfand, waren wir mit einer eher kleinen Besetzung nach Iserlohn gefahren. Chrissie wohnt in Iserlohn und war als Organisatorin des Gendertreff Iserlohn selbstverständlich dabei. Außerdem hatten sich noch Xenia, Rita und Ava auf nach Iserlohn gemacht. Und so standen wir also wieder einmal in aller Herrgottsfrühe an einem Samstagmorgen auf, um zunächst das Equipment zu laden und dann in Iserlohn unseren Infostand aufzubauen.

Iserlohn liegt im Sauerland und hat etwas über 93.000 Einwohner. Die Stände des Straßenfests und somit auch unser Infostand sollten zentral in der schönen Iserlohner Innenstadt stehen. Beste Voraussetzungen also, um möglichst viele Menschen über Transidentität aufzuklären. Das Foto zeigt die Ruhe vor dem Sturm, denn noch war die Stadt leer, schließlich war es ja noch früh. Der Stand war schon aufgebaut und wir bereiteten die bei den Kindern sehr beliebten Gendertreff-Ballons vor.

Auf dem Bild unten präsentiert Ava eine neue Errungenschaft: Wetterfeste Ablaufpläne zur Transition sowie Themen wie Trans* am Arbeitsplatz oder Trans* und Schule. Selbstverständlich findet man diese Ablaufpläne auch auf der Gendertreff Plattform in den jeweiligen Themenportalen zum Download.

Nun hat Iserlohn zwar nur etwas über 93.000 Einwohner. Aber da der Alte Rathausplatz mitten in der Iserlohner Innenstadt liegt und Iserlohn auch viele Menschen aus dem Umland zum Einkaufen anzieht, rechneten wir mit reichlich Betrieb am Gendertreff-Stand. Und tatsächlich: Auch wenn es beim Aufbau noch ruhig war, füllte sich die Stadt ziemlich schnell und wir konnten wieder einmal viele intensive Gespräche führen, Flyer und Grüne Karten verteilen und auch Kontakte knüpfen.

Bei den Kindern kommen natürlich unsere Gendertreff-Ballons immer richtig gut an. Die Eltern bekommen dann immer einen Info-Flyer und eine Grüne Karte. Und natürlich verweist auch der Aufdruck www.gendertreff.de auf den Ballons auf unser Informationsangebot.

Wieder einmal haben wir jede Menge Flyer und auch Ballons verteilt, so dass ständig neue Ballons aufgeblasen werden musten.

Diesmal war Rita unsere Ballon-Beauftragte. 😉

Hier wünscht sich Ava, sie hätte drei Hände. Das würde zwar etwas merkwürdig aussehen. Aber es hilft, wenn man mit Ballons, Grünen Karten und Info-Flyern gleichzeitig hantiert.

Auch mit dem Wetter hatten wir noch halbwegs Glück. Bis auf einen halbstündigen Regenguss, bei dem natürlich alle sofort in die umliegenden Geschäfte strömten, blieb es trocken, so dass die Stadt bis auf die kurze „Regenzeit“ immer voller Menschen war.

Hier sehen wir Chrissie und Rita im Gespräch am Gendertreff-Stand.

Bei den vielen Gesprächen verging die Zeit wie im Flug.

Hier noch ein weiterer Blick aus dem Gendertreff-Stand auf die anderen Stände des Straßenfests.

Ava, Xenia und Chrissie im Gespräch mit zwei Damen vom Nachbarstand. Denn als die Stadt gegen Ende der Veranstaltung langsam etwas leerer wurde, konnte man sich auch noch etwas intensiver austauschen.

Wie immer wollten die Besucher unseres Infostands alles Mögliche wissen und wir beantworteten gerne die Fragen und berichteten mit Informationen aus erster Hand über Transidentität.

Chrissie und Ava vor dem Gendertreff Infostand.

Auch einige Trans*-Personen, Angehörige und beruflich Interessierte fanden den Weg zu unserem Infostand und wir machten sie natürlich auch direkt auf die 2. Gendertreff Messe & Fachtagung am 07.10.2017 aufmerksam.

Nach der Veranstaltung ließen wir den erfolgreichen Tag in bester Tradition mit einem guten Essen ausklingen.

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Gendertreff auf dem Stadtfest in Moers 2017

Transgender informieren über Trans*: Der Gendertreff war in Sachen Öffentlichkeitsarbeit rund um Transidentität mit einem Infopavillon auf dem Stadtfest in Moers 2017 vertreten.

Moers ist eine Stadt am Niederrhein mit etwas über 100.000 Einwohnern mit einer schönen Innenstadt, die sich durch einige schöne alte Häuser und individuelle, inhabergeführte Geschäfte auszeichnet.

Das Stadtfest im August 2017 war somit eine ideale Plattform, die Bürger von Moers über Transidentität zu informieren.

Und so wurde am Vormittag des 19.08.2017 der Gendertreff-Infostand in der Innenstadt von Moers aufgebaut. Freundlicherweise wurden wir von Sabrina und ihrem Salon La Beauté bestens unterstützt und konnten dort auch die Infrastruktur nutzen. Und so freuten wir uns auf einen ereignisreichen Tag: Wie viele Besucher würden wohl den Weg in die City von Moers finden? Und: Würde das Wetter halten?

Gegen 11:00 Uhr war die Stadt noch erstaunlich leer. Doch das sollte sich bald ändern. Immerhin: Obwohl der Wetterbericht Regen angekündigt hatte, war es trocken.

Apropos trocken: Wofür war wohl das Fischernetz gedacht?

Der Rätsels Lösung: Der Gendertreff ging auf Entenfang. Denn mit etwas Action kommen die Kinder gerne an den Stand – und wir können ganz nebenbei die Eltern über Transidentität informieren.

Und da das Entenspiel schon während der Aktion rund um 70 Jahre NRW so gut ankam, wurden wieder Bassins gefüllt und Enten ausgesetzt.

Ob die Kinder Spaß hatten? Und wie!

Es mussten je eine gelbe und eine pinke Ente geangelt werden und sowohl die Kinder als auch die Eltern hatten jede Menge Spaß.

Silvia ist die offizielle Entenbeauftragte des Gendertreff.

Und natürlich gab es auch noch kleine Gewinne für die erfolgreichen Entenfischer.

Die Innenstadt von Moers füllte sich und es ergaben sich immer wieder interessante Gespräche.

Auch einige Menschen mit Trans*-Personen im Bekanntenkreis fanden den Weg zu uns und wir nutzten die Chance, um sie auf das Selbsthilfeangebot des Gendertreff aufmerksam zu machen.

Die Gendertreff-Ballons wurden von den kleinen Stadtfest-Besuchern immer gerne genommen.

Mit Flyern und einem Aufsteller machten wir zudem auf die Gendertreff Messe & Fachtagung aufmerksam.

Dieser Pflanzkübel befand sich praktischerweise direkt neben dem Gendertreff-Stand und wir haben ihn natürlich sofort in Beschlag genommen.

Im Vergleich zu großen Stadtfesten war es auf dem Cityfest im nur etwas über 100.000 Einwohner zählenden Moers ruhig. Und doch wurde sich am Gendertreff-Stand intensiv ausgetauscht.

Denn irgendwie war am Stand immer etwas los. Und auch Grüne Karten gingen reichlich weg. Wie so oft haben wir einige hundert Flyer und Grüne Karten unters Volk gebracht.

Und so verging die Zeit mit zahlreichen Gesprächen.

Ob das Wetter gehalten hat? Na ja, auf den Fotos scheint ja die Sonne. Doch es gab tatsächlich einige Regengüsse. Aber letztlich gehört auch das doch dann als typisches Risiko von Outdoor-Veranstaltungen irgendwie dazu.

Aber wie gesagt: Auf den Fotos scheint die Sonne und tatsächlich war es auch überwiegend trocken, so dass wir wieder einmal viele Menschen rund um das Thema Trans* informieren konnten.

Dieses Foto entstand für eine Aktion rund um das Thema Transidentität am Arbeitsplatz. Den erfolgreichen Tag ließen wir dann bei einem guten Abendessen in Moers ausklingen.

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Stellungnahme des Gendertreff zu „Hedwig and the Angry Inch“

Am 11.08.2017 fragte die Off-Musical Frankfurt UG (haftungsbeschränkt) bezüglich eines Interviews an. Hintergrund war die Premiere des Stücks „Hedwig and the Angry Inch“. In diesem Rock-Musical geht es laut der Interview-Anfrage um Identitätsfindung und aktuelle Gender-Fragen.

Laut Wikipedia hat das Musical folgende Handlung:

Die „weltweit ignorierte Chanteuse“ Hedwig, die als Rock-and-Roll-Drag-Queen mit Ehemann Yitzhak und Band durch Amerika reist, erzählt dem Publikum ähnlich einer Psychotherapie ihre Geschichte.

In Ostberlin „auf der falschen Seite der Mauer“ aufgewachsen, lässt sich der androgyne Hansel Schmidt aus Liebe zu dem GI Luther in eine Frau (eben Hedwig) verwandeln, um durch Heirat aus der DDR zu kommen. Doch die Geschlechtsumwandlung läuft katastrophal schief: Das Messer des besoffenen Chirurgen erweist sich als so stumpf wie das Leben, aus dem Hansel zu entkommen versucht. Zurück bleibt jener titelgebende „Angry Inch“ – ein „zorniger Zentimeter“, der Hedwig daran erinnert, dass sie vielleicht niemals ganz zu einer Seite gehören wird.

Den 9. November 1989 erlebt Hedwig mittellos und von ihrem „Sugar Daddy“ verlassen in einem heruntergekommenen Trailerpark in Kansas. Während sich in ihrer ehemaligen Heimat die Wiedervereinigung vollzieht, ist Hedwig von ihrer inneren Einheit und geschlechtlichen Identität weit entfernt. Bei einem der Babysitter-Jobs, mit dem sie sich über Wasser hält, lernt sie einen pickligen Jungen namens Tommy Speck kennen, ein Jesus-Freak, dem sie alles über Musik und Entertainment beibringt. Sie gibt ihm den Künstlernamen „Tommy Gnosis“ und schreibt für ihn im ranzigen Wohnwagen nun Songs, die den Geist des Glam Rocks der 70er Jahre atmen und von der Suche nach Liebe und Erfüllung handeln. Das scheinbare Glück währt jedoch nicht lange und Hedwig wird erneut betrogen. Tommy Gnosis lässt sie sitzen und sich mit den gestohlenen Songs als Superstar feiern. Für Hedwig und ihre zusammengewürfelte Band bleibt dagegen nur der schale Abklatsch einer Low-Budget-Tour; der Tour von Tommy Gnosis folgend, die sie auch in das aufführende Theater führt.

Dazu nehmen wie folgt Stellung: Die Handlungsbeschreibung enthält diverse Fehler bzw. Fehlinformationen, die geeignet sind, ein völlig falsches Bild in der Öffentlichkeit zu platzieren und überdies geeignet sind, Trans*-Personen in unqualifizierter Weise zu beleidigen und zu diskriminieren. Im Einzelnen:

In Ostberlin „auf der falschen Seite der Mauer“ aufgewachsen, lässt sich der androgyne Hansel Schmidt aus Liebe zu dem GI Luther in eine Frau (eben Hedwig) verwandeln, um durch Heirat aus der DDR zu kommen.

Hier werden gleich diverse Vorurteile vermischt. Denn es wird suggeriert, dass es sich bei Trans*-Personen um schwule Männer handeln würde, die aus sexuellen Motiven eine „Verwandlung“ anstreben. Das ist jedoch sachlich in mehrfacher Hinsicht falsch.

Trans*-Personen sind nicht schwul

Heterosexualität und Homosexualität verteilen sich über die Grundgesamtheit aller Trans*-Personen ggf. abweichend um eine zufällige Streuung ebenso, wie über den Rest der Bevölkerung auch. Das bedeutet: Die sexuelle Orientierung einer Trans*-Person korreliert nicht mit der Transidentität.

Trans*-Personen sind keine schwulen Männer

In der Öffentlichkeit, manchen Medien, Musicals wie „Hedwig and the Angry Inch“ oder „Rocky Horror Picture Show“ oder auch Filmen wie „Der bewegte Mann“ wird immer wieder suggeriert, Trans*-Personen wären schwule Männer, die sich „als Frauen verkleiden“, um andere Männer als Sexualpartner zu wählen.

Leider wird in diesen Darstellungen völlig ignoriert, dass Transidentität keine auf die Sexualität des Menschen gerichtete Eigenschaft ist. Vielmehr geht es um die Geschlechtsidentität eines Menschen: Transidente Menschen erleben eine teils erhebliche Diskrepanz zwischen ihrer Geschlechtsidentität und einem als „falsch“ empfundenen Körper.

Weiter wird in derartigen Darstellungen vollkommen ignoriert, dass es sowohl Transfrauen als auch Transmänner gibt. Transmänner sind Personen, deren Identitätsgeschlecht männlich ist, die jedoch weibliche äußere Geschlechtsmerkmale besitzen. Transfrauen sind Personen, deren Identitätsgeschlecht weiblich ist, die jedoch männliche äußere Geschlechtsmerkmale besitzen. Das Bild des „Mannes in Frauenkleidern“ ist demnach sachlich falsch. Vielmehr ist es so, dass viele Trans*-Personen bestrebt sind, ihre äußere Erscheinung dem empfundenen Geschlecht anzugleichen.

Bei Transidentität geht es niemals um Sex

Die oben beschriebene Diskrepanz lässt sich anschaulich und salopp wie folgt formulieren: „Trans*-Personen fühlen sich im falschen Körper.“ Ebenso anschaulich kann man also auch sagen: „Das Phänomen Trans* findet zwischen den Ohren statt und nicht zwischen den Beinen.“

Für viele Trans*-Personen bedeutet die empfundene Diskrepanz zwischen dem körperlichen Geschlecht und dem Identitätsgeschlecht eine erhebliche psychische Belastung, die je nach dem empfundenen individuellen Leidensdruck vielfache Problematiken beinhalten kann. Dem Gendertreff sind durch seine langjährige Selbsthilfearbeit Fälle von Arbeitssucht, Sportsucht, Spielesucht, Burn-Out, Depressionen, Alkoholismus oder auch Drogensucht bekannt. Zwar muss eine Transidentität nicht zwingend mit diesen Problematiken einhergehen. Die psychische Belastung, der Trans*-Personen ausgesetzt sind, ist jedoch häufig erheblich.

In diesem Zusammenhang anzunehmen, dass jemand aus sexuellen Motiven „sein Geschlecht wechseln“ könnte, ist völlig realitätsfern. Vielmehr ist es so, dass das eigene Empfinden nicht mit dem äußerlichen Erscheinungsbild zusammenpasst. Anschaulich: Ein Mann hat eben keine weiblichen Brüste und auch keine Vagina. Ebenso hat eine Frau keinen Penis oder auch keinen Bartwuchs. Spätestens mit der Pubertät müssen Trans*-Personen jedoch mitansehen, wie sich ihr Körper in eine Richtung entwickelt, die ihren Empfindungen vollkommen widerspricht.

Dies verursacht ebenso Leidensdruck wie die Tatsache der als völlig falsch empfundenen Sozialisierung. Anschaulich: Eine Transfrau erscheint äußerlich als Mann und erlebt deshalb eine männliche Sozialisierung, die jedoch ebenfalls nicht zu ihrem Empfinden passt. Schon im Kindesalter können Transfrauen mit dem Imponiergehabe „der anderen Jungs“ nichts anfangen, werden von der Gesellschaft jedoch diesem falschen Geschlecht zugeordnet. Entsprechend haben viele Trans*-Biographien eine Außenseiter-Rolle als traurige Gemeinsamkeit.

Trans*-Personen verwandeln sich nicht

Die vorangegangenen Abschnitte deuten es bereits an: Bei Transidentität geht es nicht um eine Verwandlung. Es geht vielmehr darum, den als falsch empfundenen Körper dem Identitätsgeschlecht anzugleichen. Dies erfolgt zum einen über Kleidung und einfache Maßnahmen eher kosmetischer Natur. So binden sich Transmänner die weibliche Brust ab. Transfrauen nutzen Kosmetik, Rasur oder Epilation sowie Perücken als ersten Schritt einer äußerlichen Angleichung.

Medizinisch unterstützte geschlechtsangleichende Maßnahmen sind dann Hormontherapien und geschlechtsangleichende Operationen. Hinzu kommen geschlechtsangleichende Maßnahmen juristischer Natur. In Deutschland ist dies das Verfahren zur Vornamens- und Personenstandsänderung nach dem TSG.

Alle diese Maßnahmen sind darauf gerichtet, die als falsch und belastend empfundenen äußerlichen Geschlechtsmerkmale dem Identitätsgeschlecht anzugleichen. Eine „Verwandlung“ findet niemals statt – und schon gar nicht aus den in der Handlung des Musicals „Hedwig and the Angry Inch“ beschriebenen Motiven.

Doch die Geschlechtsumwandlung läuft katastrophal schief: Das Messer des besoffenen Chirurgen erweist sich als so stumpf wie das Leben, aus dem Hansel zu entkommen versucht. Zurück bleibt jener titelgebende „Angry Inch“ – ein „zorniger Zentimeter“, der Hedwig daran erinnert, dass sie vielleicht niemals ganz zu einer Seite gehören wird.

Geschlechtsumwandlung?

Wie zuvor bereits erläutert, ist der Terminus Geschlechtsumwandlung sachlich falsch. Richtig ist, von geschlechtsangleichenden Maßnahmen zu sprechen.

Weiter verwahrt sich der Gendertreff davor, die Geschlechtsangleichung lediglich mit einer Operation äußerlicher Geschlechtsmerkmale gleichzusetzen. Denn wie erläutert bedeutet die Angleichung an das Identitätsgeschlecht auch eine Angleichung auf juristischer und sozialer Ebene.

Angry Inch?

Die Vorstellung des besoffenen Chirurgen mit dem stumpfen Messer ist eine realitätsferne Groteske. Auch ist es nicht so, dass überhaupt ein „zorniger Zentimeter“ als Rest einer schiefgelaufenen geschlechtsangleichenden Operation „stehen bleiben“ könnte.

Die hier angedeutete geschlechtsangleichende Operation für Mann-zu-Frau-Transidente verläuft so, dass eine Neo-Vagina gebildet und mit Teilen des Penis modelliert wird. Es wird demnach nichts „abgeschnitten“, sondern – ähnlich salopp formuliert – „umfangreich umgebaut und nach innen verlagert“. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den auf der Gendertreff Plattform hinterlegten Artikel zu entsprechenden Operationstechniken.

Aus dem Leben entkommen?

Wer sich geschlechtsangleichenden Maßnahmen unterzieht, um einer als unbefriedigend empfundenen Lebenssituation zu entfliehen, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht transident und handelt überdies grob fahrlässig. Nicht zuletzt deshalb ist die Angleichung an das Identitätsgeschlecht auf medizinischer Ebene an eine umfangreiche Diagnostik gebunden, mit der z.B. eine Realitätsflucht oder Schizophrenie ausgeschlossen werden soll.

Die im Musical „Hedwig and the Angry Inch“ beschriebenen Motive zur Durchführung geschlechtsangleichender Maßnahmen sind sämtlich den Phantasien eines über die Thematik Trans* völlig uninformierten Autors entsprungen. Sie entsprechen nicht der Realität und sind vielmehr geeignet, Trans*-Personen in diffamierender Weise zu verunglimpfen.

Niemals ganz zu einer Seite gehören?

Die Handlungsbeschreibung aus der Wikipedia suggeriert, dass der verbliebene Rest eines männlichen Penis geeignet wäre, das Geschlecht eines Menschen zu definieren. Abgesehen davon, dass wir schon ausgeführt haben, dass das Vorhandensein des „angry inch“ medizinisch gesehen realitätsferner Unsinn ist wird hier unterstellt, dass die empfundene Geschlechtsidentität in irgendeiner Verbindung mit dem Vorhandensein äußerer Geschlechtsmerkmale stehen könnte. Das ist sachlich ebenso falsch wie die Vorstellung, dass Transidentität in irgendeinem Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung stehen könnte.

Stimmen aus dem Gendertreff-Team

Ava sagt dazu:

Als ich die Zusammenfassung der Handlung in der Wikipedia gelesen habe, habe ich Wut und Ekel verspürt. Wieder einmal werde ich öffentlich auf etwas reduziert, das ich nicht einmal ansatzweise empfinde. Es geht bei Transidentität eben gerade nicht um Sex und ebenso wenig um Homosexualität.

Ich selber stehe z.B. auf Frauen – also CIS-Frauen, wie man politisch korrekt sagen müsste. Demnach wäre ich entweder ein heterosexueller Mann mit weiblichem Identitätsgeschlecht oder eine lesbische Frau, die in einem Männerkörper leben muss. Aber mit dem, was in der Musical-Handlung beschrieben wird, habe ich und hat mein gesamtes Leben nichts zu tun. Das ist völlig realitätsfern.

Aus einer Vielzahl von persönlichen Gründen lebe ich mein Identitätsgeschlecht derzeit in Teilzeit aus. Das Ausleben meines Identitätsgeschlechts ist in keiner Weise sexuell motiviert. Ich kenne auch keine andere Trans*-Person, bei der das der Fall wäre. Ich frage mich deshalb, weshalb immer wieder derartiger Blödsinn in die Welt gesetzt wird.

Ich empfinde das als schwere Beleidigung. Es ist eine Behauptung falscher Tatsachen, eine schwerwiegende Diffamierung, die geeignet ist, massive Diskriminierungen hervorzurufen. Derartige Diffamierungen setzen Vorurteile in die Welt, die Trans*-Menschen in ihren Familien, ihren Freundeskreisen und im beruflichen Umfeld erhebliche Probleme bereiten können.

Chrissie sagt dazu:

Ich bin traurig und gleichzeitig wütend, wenn ich solche Vorurteile hören oder lesen muss. Leider werden auch in der oben zitierten Handlungszusammenfassung uralte Klischees aus der Schublade geholt, um das Musical anzupreisen. Dass diese Werbung aber ganze Menschengruppen diffamiert und viel Aufklärungsarbeit der Trans* -Menschen unterläuft scheint egal zu sein, Hauptsache, die Unterhaltungsindustrie generiert Umsätze.

Traurig bin ich, dass diese Klischees immer noch nicht ausgerottet werden konnten und wütend bin ich darüber, dass – anscheinend ohne groß zu recherchieren oder nachzudenken – auf Kosten einer Gruppe von Menschen, die schon mehr als genug damit zu tun haben gegen Vorurteile und damit verbundener Ablehnung oder gar Hass anzukämpfen versucht wird, Profit zu machen.

Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor im Vorfeld Kontakt zu Trans* Organisationen aufnimmt und ein Musical über die – teilweise sehr schweren – Lebenswege der Betroffenen schreibt.

Ich selbst bin Transfrau, seit 30 Jahren glücklich mit meiner Frau verheiratet und seit diesem Jahr endlich auch rechtlich als das anerkannt, was ich seit meiner Geburt bin: Als Frau.

Was geschlechtsangleichende Operationen anbelangt: Wir haben eine Fehlbildung, vergleichbar z.B. mit Fehlstellungen der Beine, durch die eine Person nicht laufen kann. Durch eine geschlechtsangleichende Operation wird diese Fehlbildung korrigiert, genauso wie die Fehlstellung der Beine, damit diese Person dann laufen kann.

Vielleicht kann das folgende Beispiel helfen, die Situation besser zu verstehen: Wenn Sie ein Mann sind stellen Sie such vor, sie hätten in ihrer Jugend Brüste bekommen und nur einen extrem kleinen Penis, und sie müssten so in die Sauna oder schwimmen gehen und werden vielleicht schon von klein auf deswegen gemobbt. Oder wenn Sie eine Frau sind: Es haben sich keinerlei Brüste entwickelt, dafür aber eine extrem grosse Klitoris, so dass sich eine Beule bei enger Kleidung abzeichnet. Sie würden sicher extrem leiden und sobald wie möglich eine Operation durchführen lassen. Nicht anders verhält es sich mit der geschlechtsangleichenden Operation.

Xenia sagt dazu:

Auch in der ehemaligen DDR gab es Regelungen in Bezug auf die Angleichung an das Identitätsgeschlecht. Dazu findet man hier oder auch hier weitergehende Informationen. Zudem haben mir dies auch Personen, die vor der Wende in der ehemaligen DDR gelebt haben, auch in persönlichen Gesprächen bestätigt.

Homosexuelle Männer haben sich garantiert nicht geschlechtsangleichenden Maßnahmen wie Operationen unterzogen, denn sie sind ja keine Frauen sondern Männer und wollen es auch bleiben. Im Iran soll es allerdings gängige Praxis sein, die Möglichkeit einer geschlechtsangleichenden Operation in Betracht zu ziehen, da Homosexualität dort verboten ist. Hier sind jedoch wohl eher politische Repressalien der Grund so etwas wie „das kleinere Übel“ zu wählen. Mit Transidentität hat das jedoch nichts zu tun.

Die Vorstellung, dass man einfach durch eine Heirat aus der DDR auswandern konnte, ist realitätsfern. Wenn überhaupt, dann nach vielen Anträgen und mit viel Geduld. Ich kenne einen Fall aus meinem persönlichen Umfeld aus der Zeit meiner Berufsausbildung. Der ehemalige Kollege hatte in der DDR seine Traumfrau kennengelernt und sie wollten heiraten. Ihm wurde angeboten, Staatsbürger der DDR zu werden, was er jedoch ablehnte. Er ließ nicht locker und seine Partnerin wurde im beruflichen Umfeld schikaniert, indem man sie zwar offiziell auf ihrer Arbeitsstelle beließ, sie jedoch dort keine Arbeiten mehr verrichten durfte. Ihm wurde derweil mehrfach die Einreise verweigert. Erst nach zwei Jahren hatten sie es geschafft: Die Partnerin erhielt einen Brief, nach dem sie binnen 24 Stunden die DDR verlassen musste. Sie verließ daraufhin die DDR und die beiden wurden in der Bundesrepublik Deutschland ein glückliches Paar.

Was soll ich noch zu dem Theaterstück sagen? Ja, das ist ein Theater. Das hat nichts mit Trans* zu tun, wird aber wohl offensichtlich so verkauft. Oft genug nimmt die Gesellschaft derartigen Unsinn für bare Münze und wir können wieder dagegen ankämpfen. Ich hoffe nur, dass dieser Quatsch keine vollen Häuser erhält. Es ist traurig, wieviel Unsinn völlig unreflektiert verbreitet wird. Ich finde, die Autoren derartiger Stücke sollten sich vor Augen halten, dass derartige völlig realitätsferne Darstellungen geeignet sind, massive Vorurteile zu schüren.

Autoren derartiger Stücke sollten sich einmal mit Trans*-Organisationen in Verbindung setzen, sich informieren oder Fachvorträge anhören. Die Gendertreff Messe & Fachtagung würde sich anbieten.

Marina sagt dazu:

Nachdem ich mir heute mal die Zeit genommen habe mal nachzulesen, um was es denn bei „Hedwig and the Angry Inch“ eigentlich genau geht, muss ich mich den anderen in den wesentlichen Punkten anschließen.

Ganz klar ist die Geschichte wie auch alle Charaktere völlig überzeichnet, was aber an und für sich nichts Ungewöhnliches wäre. Man merkt jedoch, dass diese Geschichte von einem Amerikaner geschrieben wurde, denn es werden hier einige, nicht nur historische Fakten schlicht ignoriert.

Woher sollte wohl jemand aus den „US of A“ auch wissen, wie die Verhältnisse in der DDR waren? Dass eine Heirat keinesfalls dazu führte um aus der Knechtschaft der SED entlassen zu werden? Im Gegenteil, es ist sogar davon auszugehen, dass die Heirat staatlich gar nicht anerkannt worden wäre, unabhängig davon, wo diese tatsächlich stattgefunden haben könnte (was wenn überhaupt nur ein Ostblock-Staat gewesen sein könnte). Auch dass die Person mit erheblichen bis zu extremen Repressalien durch den SED-Staat rechnen musste, wie Xenia schon geschrieben hat.

Unzweifelhaft wurden auch in der DDR geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt; dass diese OP jedoch von einem betrunkenen Chirurgen mit stumpfem Skalpell gemacht wurden, ist schlicht lächerlich. Geschlechtsangleichende Operationen können auch schief gehen und zu erheblichen Komplikationen führen, das ist unzweifelhaft. Wir kennen aus unserer Selbsthilfearbeit leider auch ein paar solcher Fälle. Jedoch ist in keinem dieser mir bekannten Fälle ein solches schuldhaftes Versagen eines Arztes die Ursache für die Komplikationen. Der Autor dieser Geschichte hat dies wohl als Detail eingebaut, weil er wohl dachte, es wäre lustig. Das ist es für mich ganz sicher nicht. Es zeigt nur, wie ignorant der Autor gegenüber der deutschen Mentalität ist. Wie diese tatsächlich ist, brauche ich wohl hier nicht explizit auszubreiten.

Es werden mal wieder die schlimmsten Stereotypen verwendet: Drag-Queen, Show-Geschäft, Selbstdarsteller, Homosexualität usw. Es sind genau die Dinge, die wir immer wieder versuchen aus den Köpfen der Leute zu bekommen, weil sie genau diese Liste mit Transidentität assoziieren. Ich will mich nicht wiederholen, denn die anderen, die hierzu schon geantwortet haben, haben dies schon sehr klar dargelegt.

Man mag vielleicht argumentieren, dass das Stück 1998 geschrieben wurde und das „damals“ noch vieles anders war, doch das war es nicht. Unzweifelhaft waren wir Transgender 1998 noch nicht so in der Öffentlichkeit sichtbar wie wir es heute sind, aber auch vor fast 20 Jahren gab es genauso viele von uns wie es heute sind. Der große Unterschied ist, dass oftmals nur jene öffentlich sichtbar waren, die sich in dem in der obigen Liste beschriebenen Umfeld zuhause gefühlt haben. Alle anderen haben ihre Transgendereigenschaft heimlich ausgelebt und ein völlig „heteronormatives Leben“ für die „Öffentlichkeit“ gespielt. Oder aber sind sie nach Ihren anpassenden Maßnahmen völlig untergetaucht und haben irgendwo in einer fremden Stadt ein neues Leben angefangen. Wir kennen beide Fälle, wobei der erste Fall der weitaus häufigste ist. Dieser 1. Fall erklärt auch, warum so viele von uns erst in der 2. Hälfte ihres Lebens den Schritt wagten, endlich das richtige Leben zu leben. Ich selbst zähle zweifellos auch dazu.

Vielleicht mag ja der eine oder andere es amüsant finden, sich dieses Musical anzusehen. Vielleicht ist es auch für die eine oder andere von uns eine Gelegenheit, sich im Identitätsgeschlecht in die „Öffentlichkeit“ zu wagen, weil es ja scheinbar ein geschützter Bereich ist. Sicherlich ist es auch für manche Person eine Gelegenheit, gewisse fetischistische oder autogynophile Neigungen auch mal öffentlich auszuleben. Bei mir jedoch hinterlässt es nur einen schalen Nachgeschmack.

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Die 2. Gendertreff Messe & Fachtagung

Die Gendertreff Messe & Fachtagung geht in die zweite Runde: „Bereits am Abend nach der ersten Gendertreff Messe stand für uns fest, dass wir die Messe als festen Bestandteil des Beratungs- und Selbsthilfeangebots des Gendertreff etablieren wollen,“ berichtet Gendertreff-Gründerin Xenia. Denn das Angebot, mit Fachleuten rund um Transition und Transidentität im Rahmen von Vorträgen und persönlichen Gesprächen am Messestand in Kontakt zu treten, kam bei Ausstellern und Besuchern gleichermaßen gut an.

Am Samstag, 07.10.2017 öffnet deshalb die zweite Gendertreff Messe & Fachtagung im Bürgerhaus Hochdahl, Sedentaler Straße 105 – 107, 40699 Erkrath-Hochdahl ihre Pforten. Von 10:00 – 17:00 Uhr erwarten die Besucher_innen zahlreiche Vorträge und intensive Gespräche an den Ständen der Aussteller.

„Der Eintritt ist kostenlos“, sagt Ava vom Gendertreff-Team. „Denn wir wollen jeder interessierten Person die Möglichkeit geben, sich aus erster Hand zu informieren.“

Während im Gendertreff-Forum und auf den Selbsthilfetreffen des Gendertreff der Austausch untereinander im Vordergrund steht, fokussiert die Gendertreff Messe & Fachtagung auf den Austausch zwischen Medizinern, Anbietern von Trans*-spezifischen Produkten und Trans*-Personen sowie ihren Angehörigen. „Insgesamt stehen alleine vier Kliniken, in denen geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt werden während ihrer Vorträge und am Messestand Rede und Antwort“, berichtet Xenia. „Selbstverständlich werden in den Vorträgen sowohl Operationsmethoden von Mann zu Frau als auch von Frau zu Mann thematisiert.“

Die Bandbreite der Aussteller reicht von Perückenstudios über dauerhafte Haarentfernung bis hin zu logopädischen Praxen oder einer Farb- und Stilberatung. „Für die Vorträge haben wir zwei separate Seminarräume mit Tontechnik und allen erforderlichen Präsentationsmedien, während die Messestände in einer geräumigen Halle Platz finden,“ erläutert Ava. „Wo sonst haben Trans*-Personen und Angehörige so viele Fachleute als direkte Ansprechpartner zur Verfügung?“

Xenia ergänzt: „Wir wollen die Gendertreff Messe & Fachtagung zu einer jährlich stattfindenden Plattform ausbauen, auf der sich Fachleute und Betroffene rund um das Thema Trans* austauschen und informieren können.“

Die Gendertreff Messe und Fachtagung ist nur wenige Minuten von der nächsten Autobahn entfernt und somit problemlos zu erreichen. Für die Besucher_innen stehen zahlreiche kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Auch der Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel ist gewährleistet: Die nächste S-Bahn-Station ist wenige Gehminuten entfernt und der Bus hält direkt vor der Halle. Die Möglichkeiten zur Anreise sind auf der Webseite der Gendertreff Messe & Fachtagung ausführlich beschrieben.

„Insbesondere am Anfang ist es vielen Trans*-Personen oftmals nicht möglich, im Identitätsgeschlecht anzureisen. Deshalb bieten wir auch einen Raum, in dem man sich umziehen kann,“ berichtet Xenia. „Und auch für das Ausprobieren von Silikonprothesen oder Perücken ist mit unserem Umkleideraum für die notwendige Privatsphäre gesorgt.“

Unter gendertreff-messe.de sind alle Informationen rund um Standort, Anreise, Aussteller und Vorträge hinterlegt. Das Gendertreff-Team freut sich auf eine erfolgreiche und gut besuchte Veranstaltung.

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