Weibliche Seite akzeptieren aber mehr nicht.

Autorin: Anne22 (Felix)

Hallo ihr Lieben,

Ich habe 7 Monate, verdammt viel Geld und viel Schmerz gebraucht um eine Antwort auf meine Frage zu finden. Jetzt habe ich die Antwort, auch wenn sie für viele vielleicht nicht zu verstehen ist. Dieser Weg ist nicht der meine, das habe ich nun verstanden und akzeptiert. Es ist nicht so als hätte ich Angst, dass er nicht klappen könnte, sondern ich habe das sichere Gefühl, dass ich ihn bereuen würde. Ich habe das Gefühl ich verstehe mich immer mehr nur um ihn gehen zu können, um niemanden zu enttäuschen und dabei habe ich die Warnsignale die ich immer stärker sehe ignoriert. Deshalb ziehe ich jetzt die Notbremse und gehe den Weg den ich für richtig halte.

Mittlerweile weiß ich, dass meine weibliche Seite stark ist, nur ist sie nicht überlebensfähig. Ich bin und werde auch immer ein Mann bleiben, meine Weibliche Seite reicht zwar aus um über längere Zeit eine Frau zu sein, aber nicht um das für immer zu sein. Ich verstehe nun warum ich so gefühlt habe und warum ich dachte diese Seite wäre stärker aber das ist sie halt nicht.

Dafür, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe, schäme ich mich nicht. Ich habe aus den Informationen die ich hatte den richtigen Schluss gezogen und den richtigen Weg gewählt. Doch einige Dinge kann man nicht wissen wenn man sie nicht erlebt hat und jetzt erkenne ich, dass ich diesen Weg nicht weiter gehen sollte.

Liebe Grüße, euer Felix (Anne)

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Die weibliche Seite

Das Thema Transgender aus Sicht einer Partnerin – mit freundlicher Genehmigung von Cinderella

Hallo zusammen!

Ihr Trannies lebt eure weibliche Seite voll aus! Deshalb sind auch für die meisten von euch Hosen als Mädels tabu, denn die müssen die Männer täglich tragen. Eure Handtaschen sind eher „Notfallkoffer und Fälscherwerkstatt“. Auch was das make-up betrifft, seid ihr häufig perfekter als wir,

Aber: was macht das mit mir als Partnerin? Bin ich eifersüchtig auf so viel Weiblichkeit? Färbt diese Weiblichkeit ab?

Mein persönliches Fazit: Eifersüchtig bin ich nicht, aber definitiv positiv beeinflußt und dankbar! Ich freue mich, wenn Conny gut aussieht und Komplimente bekommt. Seit Connies Outing entdecke ich meine schlummernde weiblichere Seite wieder und lebe sie auch aus. Ich habe schon immer gerne Röcke getragen, aber es hat sich noch gesteigert. Außerdem gibt es seit dem Outing Möglichkeiten sich auch mal „schick“ zu machen. Jede trägt aber, worauf sie Lust hat.

Okay, die Mädels machen sich meist schick, aber immer alltagstauglich. Wenn mir eher nach „Schlabberlook“ ist, „transe“ ich halt rum und trage Hose. Vorher sind wir kaum weg gegangen und wenn, dann war halt Alltagskleidung angesagt: Heute habe auch ich Kleidung im Schrank, die ich so auf der Arbeit nicht tragen würde. Ich kaufe bewußt T-Shirt für die Arbeit und für die Freizeit.

Außerdem hat sich der Blickwinkel verändert! Wenn wir shoppen gehen, dann wird halt für uns beide nach Kleidung geschaut. Das ist häufig die Bluse, der passende Rock oder das Kleid! Es ist schön, nicht mehr alleine shoppen gehen zu müssen, obwohl ich zugeben muss, dass es anfangs gewöhnungsbedürftig war.

Wie komme ich darauf, jetzt etwas zu diesem Thema zu schreiben? Das habe ich einer Userin aus unserem Forum und ihrem Posting zu verdanken. Sie ist eine gebürtige Frau und schreibt sinngemäß, dass sie jetzt die Kleidung für Sonntag zum Gendertreff Düsseldorf für ihre Tranny-Partnerin gefunden haben und sie sich jetzt mächtig ins Zeug legen muss.

Keine Sorge! So ging, bzw. geht es vielen von uns. An dieser Stelle: Herzlichen Dank für dein posting, denn es hat mich dazu gebracht, zu reflektieren und mir das nochmal bewusst zu machen. Das tut gut, wenn alles schon zur Normalität geworden ist.

Ich habe aber auch das Gegenteil erlebt: Wir waren zu einem Essen mit dem Praxisteam eingeladen und ich habe nur einen weißen Jeansrock, einen nettes Shirt und Slingpumps getragen und wurde sofort von meinen Kolleginnen gefragt, warum ich mich so „aufgebrezelt“ hätte?

Was das make-up anbelangt kann ich nur sagen, dass sich seit letztem Jahr auch in dem Bereich einiges für mich getan hat. Ich war mit Conny auf einem Schminkseminar. Von wegen: Nur für Trannies. Das können wir Gebürtige genauso brauchen. Ich wollte mich von „Ich kann das morgens schnell mal eben“, auf „Ich kann das schnell und schön“ steigern. Ich weiß jetzt, wie ich meine Augen besser betonen kann, wenn ich Lust dazu habe. Ich wäre ansonsten nicht auf die Idee gekommen, dort hin zu gehen. Es ging ja auch so.

Auf jeden Fall gilt: Schick ist keine Schande! Es lebe die weibliche Seite!

Liebe Grüße
Cinderella

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