Video: Gendertreff beim CSD Essen

Während eines CSD wird eigentlich immer fotografiert und auch gefilmt. So auch bei unserer Teilnahme am Ruhr CSD 2013 in Essen. Einige der dabei entstandenen Bilder kann man auch bereits hier im Gendertreff Magazin bewundern.

Nun haben wir auch die während des CSD auf dem Essener Kennesyplatz entstandenen Video-Sequenzen zu einem kleinen Video zusammengefügt, dass Euch einen Eindruck von der Atmosphäre auf dem CSD Essen vermittelt.

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Engagement macht stark – Gendertreff beteiligt sich an der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements 2013

Unter dem Motto „Engagement macht stark“ hat das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck die Woche des bürgerschaftlichen Engagements ins Leben gerufen. Auf der Webseite der Kampagne stellen verschiedene bürgerschaftliche Organisationen beispielhaft ihre zwischen dem 10.09 und 21.09.2013 stattfindenden Aktionen dar.

Der Gendertreff beteiligt sich ebenfalls durch eine Eintragung im Engagementkalender. Denn wir wollen zeigen, dass transidente Menschen Selbsthilfe und Öffentlichkeitsarbeit selbst in die Hand nehmen. Weiter rückt auch diese Aktion das Thema Transidentität wieder ein Stück weit mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit.

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Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen

Transidentität am Arbeitsplatz ist eine der größten Hürden auf dem Weg zum Leben im Identitätsgeschlecht, der Transition. Zwar kennt der Gendertreff zahllose Beispiele, in denen die Integration transidenter Menschen am Arbeitsplatz sehr gut funktioniert hat. Doch leider trifft dies nicht immer zu. Mitunter haben Trans*- Menschen im beruflichen Umfeld mit erheblichen Problemen zu kämpfen – bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes.

Vor diesem Hintergrund hat der Gendertreff, Selbsthilfeorganisation für Trans*- Personen, Angehörige und Interessierte, die Initiative „Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen“ ins Leben gerufen. Mit freundlicher Unterstützung vieler Unternehmen, Organisationen, Institutionen, etc. hat der Gendertreff einen Flyer für Arbeitgeber und Arbeitnehmer (w/m/d) entwickelt, der für das Thema Trans* im beruflichen Umfeld sensibilisieren soll.

Transidentität am Arbeitsplatz betrifft alle Bereiche des Unternehmens. Ob Produktion, Lager, Management oder Verwaltung: Überall findet man transidente Menschen. Der Gendertreff kennt aus seiner Selbsthilfearbeit Trans*- Menschen aus allen sozialen Schichten und in diversen Funktionen eines fast jeden Unternehmens. Denn auch wenn Trans*- Menschen eine Minderheit bilden, so kommt Transidentität weitaus häufiger vor, als vielfach angenommen wird.

Dabei ist Transidentität nicht allein etwas, das nur die Arbeitnehmerseite betrifft. Denn selbstverständlich gibt es auch transidente Selbständige und Führungskräfte. Egal, ob es nun ein_e transidente_r Arbeitnehmer_in oder Arbeitgeber_in ist: Die Integration transidenter Menschen am Arbeitsplatz ist Managementaufgabe und somit Sache der Personalleitung bzw. der Unternehmensleitung.

Der Flyer steht auf der Webseite des Gendertreff zum Download bereit und kann auch über das Kontaktformular angefordert werden. Zudem wird er in Ämtern zahlreicher Städte ausgelegt. Weiter wird er auf Wunsch an Unternehmen versandt und liegt auf Veranstaltungen aus.

Liebe Arbeitgeber und Arbeitnehmer (w/m/d),

Herkunft, Geschlecht, Religion, Behinderung, Alter und sexuelle Identität werden in §1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes genannt. Spricht man über Chancengleichheit am Arbeitsplatz, denkt man an diese Punkte. Wie aber ist es mit transidenten Menschen, die leider immer noch vielfach mit erheblichen Problemen am Arbeitsplatz rechnen müssen, bis zum Verlust ihrer Arbeit?

Die vorhandene Qualifikation und jahrelange Erfahrung gehen durch das Outing und das Leben im Identitätsgeschlecht nicht verloren. Nein, im Gegenteil, diese Personen sind danach zufriedener, ausgeglichener, belastbarer und stellen somit einen Mehrwert für Sie dar.

Trans*- Menschen wollen als ganz normale Mitglieder der Gesellschaft behandelt werden und benötigen keine Sonderbehandlung.

Geben Sie diesen Menschen ganz selbstverständlich eine faire Chance auf Arbeit und Ausbildung und integrieren Sie sie mit Akzeptanz und Respekt in Ihre Arbeits- und Unternehmensstruktur.

Wir möchten Sie mit der Aktion sensibilisieren und ermuntern, transidente Menschen ganz selbstverständlich in Ihrem Kollegenkreis zu akzeptieren und aufzunehmen.

Der Gendertreff – Selbsthilfeorganisation für Trans*- Personen, Angehörige und Interessierte sowie viele andere Trans*- Organisationen stehen gerne für weitere Fragen zur Verfügung und kommunizieren unter anderem dieses Thema in der Öffentlichkeit. Besuchen Sie auch unsere Webseite Trans* am Arbeitsplatz

>> Download: Flyer: Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden - ausgeglichen - angekommen

TRANS* AM ARBEITSPLATZ

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Fotos vom Gendertreff beim Ruhr CSD 2013 in Essen

Wie berichtet war der Gendertreff auch beim Ruhr CSD 2013 in Essen mit einem Stand vertreten. Da neben dem Gendertreff auch TransBekannt auf dem Kennedyplatz vertreten waren, brachten gleich zwei Organisationen das Thema Transidentität den Besuchern des CSD näher.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Das Bild oben zeigt den Gendertreff Stand während des CSD. Das Bild unten zeigt dagegen die Ruhe vor dem großen Sturm. Denn das war wörtlich zu nehmen: Der Tag begann mit teils sehr starkem Wind, so dass alle CSD-Teilnehmer ihre Stände gut besfestigen mussten.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Hier erwarten wir also noch die ersten Besucher direkt nach dem Aufbau unseres Stands. Doch schon bald füllte sich der Kennedyplatz und einige von uns machten sich auf, um an der CSD-Parade teilzunehmen.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Die Parade begann am Hauptbahnhof Essen und führte durch die Innenstadt zum Kennedyplatz. Der für den Morgen angekündigte Regen blieb zum Glück aus und der überwiegend blaue Himmel zeigte sich dank der weißen Wolken ebenfalls in Gendertreff-Farben. 😉

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Dann ging es los: Wir nahmen Aufstellung und hielten unsere Flyer griffbereit.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Die CSD-Parade ging zunächst durch die belebte Essener Fußgängerzone und wir verteilten unsere Flyer an die Passanten. Denn wir wollen die Menschen ja schließlich darüber aufklären, was ein Transgender eigentlich ist. Je mehr die Gesellschaft über Transidentität weiß, desto selbstverständlicher kann ein transidenter Mensch seine Transgender-Eigenschaft ausleben.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Die Parade des Ruhr CSD 2013 bewegte sich weiter durch die Essener Innenstadt.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Nach ungefähr einer Stunde erreichten wir das CSD-Gelände auf dem Kennedyplatz. Ja, und wer auf solch einer Parade mitgelaufen ist freut sich dann, einmal kurz sitzen zu können.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Vor dem Gendertreff Stand wurde derweil fleißig diskutiert.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Wir führten jede Menge Gespräche, knüpften Kontakte und leisteten Aufklärungsarbeit.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Ja, und wieder einmal hatten wir richtig Glück mit dem Wetter. Es blieb trocken und es wurde sogar richtig warm. Offenbar gehört ein Sonnenbrand zu einem erfolgreichen CSD.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Dann hieß es auch schon: Zeitig abbauen. Denn nach dem CSD Essen hatten wir am gleichen Abend noch unser Treffen bzw. unsere Selbsthilfegruppe in Leverkusen. Also verstauten wir unseren Stand in unseren Autos, brachten das ganze Material in unser Lager und fuhren weiter nach Leverkusen zum Gendertreff Leverkusen. Dort wurde weiter fleißig bis spät in die Nacht diskutiert.

>> Pressemeldung: Gendertreff beim CSD Essen 2013

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Gendertreff beim CSD Essen 2013

Essen, 03.08.2013 Essen feiert mit dem 10. Ruhr CSD 2013 das größte Straßenfest im Ruhrgebiet. Doch ein CSD bedeutet natürlich nicht, dass nur gefeiert wird. Vielmehr zeigt das Motto der Parade, ‚Gleiche Rechte nur mit uns!‘, dass noch viele Baustellen zu bearbeiten sind. Dies gilt insbesondere auch für transidente Menschen.

Ob im beruflichen Umfeld, der medizinischen Versorgung oder der rechtlichen Situation der Transition – überall gibt es Optimierungsbedarf. Dies nimmt der Gendertreff zum Anlass, sich mit einem Stand und der Teilnahme an der Parade am CSD in Essen zu beteiligen.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Wunschgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Wunschgeschlecht ist deshalb im Transsexuellen Gesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter www.gendertreff.de eine Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit unseren regelmäßigen Selbsthilfegruppen, ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

Viele Grüße
Team Gendertreff

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Podiumsdiskussion zum Thema Transidentität beim CSD Düsseldorf 2013

Das Rahmenprogramm des CSD Düsseldorf 2013 begann mit einer Diskusion zum Thema Transidentität auf der Bühne des CSD-Geländes. Xenia und Ava vom Gendertreff sowie Deborah Campbell und Band wurden interwiewt und gaben teils sehr persönliche Einblicke.

Das folgende Video zeigt die Diskussion in voller Länge. Lediglich das Video, das ursprünglich eingespielt werden sollte, haben wir herausgeschnitten, da die Technik nicht mitgespielt hat.


Dieses Video ist auf dem lokalen Server gespeichert und es findet kein Zugang zu einem Drittanbieter statt!

Da das Video der Diskussion mit einer sehr einfachen Kamera aufgenommen wurde, ist die Bildqualität leider nicht ganz so berauschend. Aber hier kommt es ja auf die Aussagen und nicht auf die Kamerführung an.

Die Podiumsdiskussion auf YouTube ansehen

Nothing wrong with me

Fotos vom Gendertreff beim CSD-Düsseldorf 2013

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2013

Wie berichtet hat der Gendertreff auch 2013 wieder am CSD Düsseldorf teilgenommen. Nach der Teilnahme von Xenia und Ava an einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Auftaktveranstaltung am Freitag waren wir am Samstag und am Sonntag mit unserem Informationsstand auf dem CSD-Gelände vertreten. Darüber hinaus haben wir am Sonntag an der Parade teilgenommen.

Hier ist ein Bild unseres Informationsstands mit der Stand-Besetzung vom Samstag zu sehen.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Bereits am Freitag ging es los. Leider spielte das Wetter nicht richtig mit und man sieht es an den Winterklamotten: Bei gerade einmal einstelligen Temperaturen gab es eine kurze Diskussion rund um das Thema Transidentität. Eigentlich sollte eine Videopremiere folgen, doch ebenso wie das Wetter spielte auch die Technik nicht richtig mit. So blieb es bei der Diskussion, bei der Xenia und Ava vom Gendertreff sowie Deborah Campbell Statements sowie teils sehr persönliche Einblicke zum Leben mit der Transidentität gaben. Deshalb war es schade, dass aufgrund der frostigen Temperaturen nur wenige Besucher anwesend waren.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Zum Glück jedoch hatte der Wettergott ein Einsehen, wie das folgende Bild vom Pfingstsonntag zeigt. Man soll nicht glauben, dass das Bild oben und das Bild unten vom gleichen Wochenende stammen. Doch offenbar ist Petrus transident und half mit stündlich besser werdendem Wetter, dass sich der CSD-Platz füllte. Und während wir am Freitag noch in Winterklamotten auf der Bühne standen, wurde am Sonntag das Sommerkleid aus dem Schrank geholt.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Doch bereits am Samstag wurde es nach verhaltenem Start noch richtig sonnig. Die Düsseldorfer Rheinuferpromenade füllte sich mit Menschen und der CSD-Platz wurde immer belebter. So führten wir am Samstag und am Sonntag viele Gespräche am Stand und verteilten fleißig unsere Flyer.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Am Sonntag hieß es dann: Aufbruch zur Parade. Aber natürlich blieb auch während der CSD-Parade der Gendertreff-Stand besetzt.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Die Parade des CSD Düsseldorf 2013 setzte sich am Graf-Adolf-Platz in Bewegung. Der Zug ging über die Königsallee …

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

… und durch die Düsseldorfer Altstadt. Wie man sieht, war es richtig voll und natürlich haben wir auch wieder jede Menge Flyer verteilt.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Die Parade dauerte über drei Stunden. Hier stehen wir vor dem Füchschen. Die Hausbrauerei ist eine Düsseldorfer Institution und natürlich war auch die ganze Ratinger Straße gut besucht. Kein Wunder, bei dem Wetter.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Dann ging es weiter zur Rheinuferpromenade. Hier sind wir sozusagen auf der Zielgeraden, denn am anderen Ende der Promenade befand sich das CSD-Gelände.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Der Gendertreff wurde auf dem CSD-Platz vor der Bühne begrüßt und den Anwesenden vorgestellt.

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Wie man sieht, hatten wir am Samstag und auch am Sonntag bestes Wetter. So macht ein CSD richtig Spaß. Und Gendertreff-Ballons hatten wir auch. 🙂

CSD Düsseldorf Gendertreff 006

Am Sonntag Abend ging wieder einmal ein erfolgreicher CSD zuende. Der CSD Düsseldorf feierte übrigens sein 10-jähriges Bestehen. Im nächsten Jahr wird der Gendertreff 10 Jahre alt – und das werden wir bei hoffentlich ähnlich gutem Wetter auch beim CSD Düsseldorf 2014 feiern. 🙂

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Der Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2013

Düsseldorf, 17.05.2013 „Generations of Love“ – so lautet das Motto des diesjährigen CSD Düsseldorf. Auch der Gendertreff ist zum 10-jährigen Jubiläum des CSD mit einem Stand (Sa. und So.) und auf der Parade am Sonntag vertreten. Das Rahmenprogramm am Freitag beginnt mit einer Podiumsdiskussion über das Thema „Transidentität an der Deborah vom LSVD, sowie Ava und Xenia vom Gendertreff teilnehmen.

Für Transgender stellt das Thema Liebe und Partnerschaft häufig ein Konfliktpotential dar: Ist beispielsweise ein Mann-zu-Frau-Transgender ein heterosexueller Mann mit einer weiblichen Psyche oder eine lesbische Frau in einem Männerkörper? Begriffe wie „Homosexualität“ oder „Heterosexualität“ beziehen sich demnach auf ein bipolares Geschlechtsmodell, das für transidente Menschen gar nicht zutrifft. Auch die Akzeptanz der Transidentität in der Partnerschaft wirft mitunter Probleme auf.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Wunschgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Wunschgeschlecht ist deshalb im Transsexuellen Gesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter http://www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen Gendertreff Rheinland in Düsseldorf und Brauhaustreff Opladen in Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

Gruß
Gendertreff

CSD-Düsseldorf 2012

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Gendertreff – Interview im Leverkusener Anzeiger

Am 04.05.2013 war der Gendertreff auf dem Selbsthilfetag in Leverkusen mit einem eigenen Stand vertreten. Wir haben fleißig Flyer verteilt und viele Gespräche geführt. Weiter haben Xenia und Ava einer Reporterin der Tageszeitung Leverkusener Anzeiger ein kurzes Interview gegeben. Den am 05.05.2013 erschienenen Bericht geben wir hier im Wortlaut wieder.

Quelle: Leverkusener Anzeiger

Zum Welthochdrucktag haben sich am Samstag im Forum zahlreiche Besucher versammelt, um sich beim Patientenseminar zum Thema Gesundheit zu informieren. Auch die Selbsthilfegruppen aus Leverkusen und Umgebung stellten sich vor. Von Christina Michaelis

Wiesdorf. Ein Piekser und ein Tröpfchen Blut – schon kann Elena Adler am Stand der Birken Apotheke den Blutzucker- und Cholesterinwert von Renate Heppekausen bestimmen. Die 79-Jährige ist stolz, als sie ihr Ergebnis erfährt. Beide Werte liegen im grünen Bereich. „Ich tue schließlich was für meine Gesundheit“, sagt sie. Renate Heppekausen ist am Samstag eine von vielen Besuchern im Forum. Anlässlich des Welthochdrucktags findet dort das 9. Leverkusener Patientenseminar statt. Zudem präsentieren sich im Rahmen des Selbsthilfetages der AG Selbsthilfe Leverkusen verschiedene Selbsthilfegruppen aus Leverkusen und Umgebung. Dabei ist beispielsweise der Gendertreff, eine Gruppierung, die vor allem im Internet eine Plattform für Transgender, deren Angehörige und Interessierte anbietet.

Seit 2006 gibt es auch in Leverkusen eine Selbsthilfegruppe, in der sich Betroffene ungezwungen über ihre Erfahrungen und das Gefühl, im falschen Körper gefangen zu sein, austauschen können. „Im Schutz der Gruppe lernt man, damit umzugehen“, sagt Ava. Ava ist eine hochgewachsene Frau mit dunklen, glänzenden Haaren. Sie trägt ein gepunktetes Kleid, ihre Füße stecken in hohen Schuhen. Aber eigentlich ist Ava ein Mann – noch. „Im Berufsleben bin ich als Mann unterwegs“, sagt die 45-Jährige. Eine Geschlechtsumwandlung lehnt sie derzeit ab, auch, wenn es nicht immer einfach sei, ihr ursprüngliches Geschlecht anzunehmen, sobald sie arbeiten müsse.

Gut besucht

Xenia kennt diese Gefühle. 25 Jahre lang war sie als Mann verheiratet, lebte mit der ständigen Angst, sich zu outen. 2004 sagte sie ihrer Frau endlich die Wahrheit. Um andere auf ihrem Weg zum Outing und vor allem auf dem Weg zu einem Leben im richtigen Körper zu begleiten und zu unterstützen, hat Xenia die Leverkusener Transgender-Selbsthilfegruppe gegründet. Beim Selbsthilfetag bleiben regelmäßig Besucher bei Xenia und Ava stehen. Die einen schauen etwas skeptisch, andere fragen unbefangen nach. Auch an den anderen Ständen ist viel los. Überhaupt ist die Veranstaltung gut besucht. Renate Heppekausen kommt seit Jahren. „Das ist einfach eine andere Atmosphäre als beim Arzt. Ich komme gerne her“, sagt die Leverkusenerin. Vornehmlich ältere Besucher nutzen die Möglichkeit, sich über Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen, Rheuma, Parkinson und viele weitere Krankheiten, Therapieangebote und vor allem: Selbsthilfegruppen und deren Programme zu informieren.
Besonders viel wird am Tisch der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Leverkusen gefragt.

Es besteht nach wie vor ein hoher Aufklärungsbedarf, obwohl in Deutschland nahezu jeder zweite über 65 Jahren betroffen ist. „Wir merken es lange nicht“, sagt Wolfgang Pfeiffer, Mitbegründer der Selbsthilfegruppe. Dabei sei es ganz einfach, seinen Blutdruck regelmäßig zu überprüfen: „Es gibt gute Messgeräte für Zuhause. Man muss allerdings auf das Prüfsiegel achten.“
Plakate der Deutschen Hochdruckliga, die Pfeiffer und sein Team aufgehängt haben, warnen eindringlich: „Bluthochdruck kommt vor dem Schlaganfall“ oder „Bluthochdruck trifft mitten ins Herz“. Man setze damit ein wenig auf den Schockeffekt, gibt Wolfgang Pfeiffer zu. Aber nur so würden die Leute auch aufgerüttelt und auch aktiv. Denn wer seine Gefäße schone, Sport treibe, sich gesund ernähre und regelmäßig seinen Blutdruck messe, der könne eben auch einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugen.

Quelle: Leverkusener Anzeiger

Der Gendertreff beim Selbsthilfetag 2013 in Leverkusen

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Der Gendertreff beim Selbsthilfetag 2013 in Leverkusen

Leverkusen, 04.05.2013 „Selbsthilfe in Bewegung“ – so lautet das Motto des Selbsthilfetags am 04.05.2013 im Forum in Leverkusen. Doch was bedeutet dies für Menschen, die sich mit ihrem Geburtsgeschlecht nicht identifizieren?

Auch transidente Menschen möchten an sportlichen Aktivitäten teilnehmen. Gerade in der „Transition“ genannten Phase der Angleichung an das Identitätsgeschlechtgeschlecht stellt dies jedoch oftmals ein Problem dar. Körperlich noch Mann, rechtlich bereits schon Frau – oder umgekehrt – stellen sich Fragen wie:

  • Wo zieht man sich um?
  • Wie reagieren die Mitmenschen?

Grund genug für den Gendertreff, auf die Problematik mit einem eigenen Stand auf dem Selbsthilfetag in Leverkusen hinzuweisen und über das Thema Transidentität allgemein zu informieren.

Abends ab 20:00 Uhr lädt der Gendertreff dann herzlich ein, die Selbsthilfegruppe Gendertreff Leverkusen zu besuchen.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Identitätsgeschlechtgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Identitätsgeschlechtgeschlecht ist deshalb im Transsexuellengesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter https://www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen Gendertreff Düsseldorf und Gendertreff Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

Gendertreff – Interview im Leverkusener Anzeiger

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