Gendertreff – Interview im Leverkusener Anzeiger

Am 04.05.2013 war der Gendertreff auf dem Selbsthilfetag in Leverkusen mit einem eigenen Stand vertreten. Wir haben fleißig Flyer verteilt und viele Gespräche geführt. Weiter haben Xenia und Ava einer Reporterin der Tageszeitung Leverkusener Anzeiger ein kurzes Interview gegeben. Den am 05.05.2013 erschienenen Bericht geben wir hier im Wortlaut wieder.

Quelle: Leverkusener Anzeiger

Zum Welthochdrucktag haben sich am Samstag im Forum zahlreiche Besucher versammelt, um sich beim Patientenseminar zum Thema Gesundheit zu informieren. Auch die Selbsthilfegruppen aus Leverkusen und Umgebung stellten sich vor. Von Christina Michaelis

Wiesdorf. Ein Piekser und ein Tröpfchen Blut – schon kann Elena Adler am Stand der Birken Apotheke den Blutzucker- und Cholesterinwert von Renate Heppekausen bestimmen. Die 79-Jährige ist stolz, als sie ihr Ergebnis erfährt. Beide Werte liegen im grünen Bereich. „Ich tue schließlich was für meine Gesundheit“, sagt sie. Renate Heppekausen ist am Samstag eine von vielen Besuchern im Forum. Anlässlich des Welthochdrucktags findet dort das 9. Leverkusener Patientenseminar statt. Zudem präsentieren sich im Rahmen des Selbsthilfetages der AG Selbsthilfe Leverkusen verschiedene Selbsthilfegruppen aus Leverkusen und Umgebung. Dabei ist beispielsweise der Gendertreff, eine Gruppierung, die vor allem im Internet eine Plattform für Transgender, deren Angehörige und Interessierte anbietet.

Seit 2006 gibt es auch in Leverkusen eine Selbsthilfegruppe, in der sich Betroffene ungezwungen über ihre Erfahrungen und das Gefühl, im falschen Körper gefangen zu sein, austauschen können. „Im Schutz der Gruppe lernt man, damit umzugehen“, sagt Ava. Ava ist eine hochgewachsene Frau mit dunklen, glänzenden Haaren. Sie trägt ein gepunktetes Kleid, ihre Füße stecken in hohen Schuhen. Aber eigentlich ist Ava ein Mann – noch. „Im Berufsleben bin ich als Mann unterwegs“, sagt die 45-Jährige. Eine Geschlechtsumwandlung lehnt sie derzeit ab, auch, wenn es nicht immer einfach sei, ihr ursprüngliches Geschlecht anzunehmen, sobald sie arbeiten müsse.

Gut besucht

Xenia kennt diese Gefühle. 25 Jahre lang war sie als Mann verheiratet, lebte mit der ständigen Angst, sich zu outen. 2004 sagte sie ihrer Frau endlich die Wahrheit. Um andere auf ihrem Weg zum Outing und vor allem auf dem Weg zu einem Leben im richtigen Körper zu begleiten und zu unterstützen, hat Xenia die Leverkusener Transgender-Selbsthilfegruppe gegründet. Beim Selbsthilfetag bleiben regelmäßig Besucher bei Xenia und Ava stehen. Die einen schauen etwas skeptisch, andere fragen unbefangen nach. Auch an den anderen Ständen ist viel los. Überhaupt ist die Veranstaltung gut besucht. Renate Heppekausen kommt seit Jahren. „Das ist einfach eine andere Atmosphäre als beim Arzt. Ich komme gerne her“, sagt die Leverkusenerin. Vornehmlich ältere Besucher nutzen die Möglichkeit, sich über Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen, Rheuma, Parkinson und viele weitere Krankheiten, Therapieangebote und vor allem: Selbsthilfegruppen und deren Programme zu informieren.
Besonders viel wird am Tisch der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck Leverkusen gefragt.

Es besteht nach wie vor ein hoher Aufklärungsbedarf, obwohl in Deutschland nahezu jeder zweite über 65 Jahren betroffen ist. „Wir merken es lange nicht“, sagt Wolfgang Pfeiffer, Mitbegründer der Selbsthilfegruppe. Dabei sei es ganz einfach, seinen Blutdruck regelmäßig zu überprüfen: „Es gibt gute Messgeräte für Zuhause. Man muss allerdings auf das Prüfsiegel achten.“
Plakate der Deutschen Hochdruckliga, die Pfeiffer und sein Team aufgehängt haben, warnen eindringlich: „Bluthochdruck kommt vor dem Schlaganfall“ oder „Bluthochdruck trifft mitten ins Herz“. Man setze damit ein wenig auf den Schockeffekt, gibt Wolfgang Pfeiffer zu. Aber nur so würden die Leute auch aufgerüttelt und auch aktiv. Denn wer seine Gefäße schone, Sport treibe, sich gesund ernähre und regelmäßig seinen Blutdruck messe, der könne eben auch einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugen.

Quelle: Leverkusener Anzeiger

Der Gendertreff beim Selbsthilfetag 2013 in Leverkusen

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Der Gendertreff beim Selbsthilfetag 2013 in Leverkusen

Leverkusen, 04.05.2013 „Selbsthilfe in Bewegung“ – so lautet das Motto des Selbsthilfetags am 04.05.2013 im Forum in Leverkusen. Doch was bedeutet dies für Menschen, die sich mit ihrem Geburtsgeschlecht nicht identifizieren?

Auch transidente Menschen möchten an sportlichen Aktivitäten teilnehmen. Gerade in der „Transition“ genannten Phase der Angleichung an das Identitätsgeschlechtgeschlecht stellt dies jedoch oftmals ein Problem dar. Körperlich noch Mann, rechtlich bereits schon Frau – oder umgekehrt – stellen sich Fragen wie:

  • Wo zieht man sich um?
  • Wie reagieren die Mitmenschen?

Grund genug für den Gendertreff, auf die Problematik mit einem eigenen Stand auf dem Selbsthilfetag in Leverkusen hinzuweisen und über das Thema Transidentität allgemein zu informieren.

Abends ab 20:00 Uhr lädt der Gendertreff dann herzlich ein, die Selbsthilfegruppe Gendertreff Leverkusen zu besuchen.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Identitätsgeschlechtgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Identitätsgeschlechtgeschlecht ist deshalb im Transsexuellengesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter https://www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen Gendertreff Düsseldorf und Gendertreff Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

Gendertreff – Interview im Leverkusener Anzeiger

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Video-Aktion zum Transgender Day of Remembrance

Trotz aller positiver Entwicklungen in den letzten Jahren ist für Transgender natürlich nicht alles eitel Sonnenschein. Im Gegenteil: Mitunter stößt man im Alltag oder im Beruf auf Vorurteile, die es abzubauen gilt. Deshalb beteiligt sich der Gendertreff immer wieder an Aktionen, die über das Thema Transidentität aufklären.

Heute, am 20.11.2012, erinnern weltweit Transgender-Organisationen im Rahmen des Transgender Day of Remembrance an Transgender, die Opfer von Diskriminierungen und/oder Gewalttaten wurden. Aus diesem Anlass haben sich viele Trans-Organisationen unter Federführung von Trans-NRW an einer Video-Aktion beteiligt. Auch der Gendertreff hat die Aktion gerne unterstützt.

>> Das Video auf YouTube ansehen.

Idee war, nach einigen einleitenden Erklärungen Trans-Personen vorzustellen, die Statements zu ihrer Transidentität bzw. zum Transgender Day of Remembrance abgeben. Der Gendertreff beteiligte sich mit dem Statement „Selbstbewusstsein ist der Schlüssel zum Leben“, da nach unserer Auffassung die Akzeptanz in der Öffentlichkeit maßgeblich davon beeinflusst wird, dass transidente Menschen sich selbst als das akzeptieren, was sie sind und dass sie selbstbewusst und selbstbestimmt ihr Leben im Identitätsgeschlecht leben. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies in Vollzeit oder als Teilzeitlösung erfolgt. Vielmehr sollen transidente Mensche die Lösung finden, die für sie selbst individuell passt.

Wir haben ein Bild vom CSD in Dortmund beigesteuert, da alle darauf abgebildeten Personen hinter dieser Aussage stehen und wir u.a. Aktionen wie den CSD, Stadtfeste oder andere Veranstaltungen nutzen, um Menschen über das Thema Transidentität aufzuklären.

Gendertreff

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Erste Fotos – Gendertreff beim CSD Dortmund 2012

Es ist schon was dran: Aller guten Dinge sind drei. Und so waren wir nach dem CSD Düsseldorf und dem CSD Duisburg dann auch noch auf dem CSD Dortmund mit einem eigenen Stand vertreten.

Der Veranstaltungsplatz des CSD Dortmund rund um die Reinoldikirche war richtig zentral in der Dortmunder Innenstadt und damit bestens geeignet, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Schön war auch, dass neben dem Gendertreff auch Transbekannt und das Lili Marlene am CSD Dortmund teilnahmen und somit gleich drei Trans-Organisationen Präsenz zeigten. Auch hier sind aller guten Dinge demnach drei. 🙂

Hier sieht man unseren Stand in der Innenstadt von Dortmund.

Gendertreff CSD Dortmund

Dieses Foto der ganzen Gendertreff-Truppe stammt übrigens von SLIMK (Schwul-Lesbische Initiative Märkischer Kreis) und wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. 🙂

Die folgenden Fotos sind aber nun von uns.

Wie aber beginnt so ein CSD? Nun, zunächst einmal heißt es: Früh aufstehen, alles einladen und – in diesem Falle – nach Dortmund fahren. Vor Ort wird dann alles ausgeladen und das kreative Chaos beginnt.

Gendertreff CSD Dortmund

Auch die obligatorischen Luftballons sollten natürlich wieder unseren Stand schmücken.

Gendertreff CSD Dortmund

Bald darauf war aus dem Chaos ein richtiger Stand geworden. Der CSD Dortmund konnte losgehen.

Gendertreff CSD Dortmund

Nochmal eine kurze Ruhe vor dem Sturm – und das war sprichwörtlich. Denn bald sollten nicht nur viele Menschen in die Stadt strömen – auch der Wind war teilweise sehr heftig.

Gendertreff CSD Dortmund

Wie gut, dass auf so einem CSD alle zusammenarbeiten. Denn so haben wir unseren Stand kurzerhand mit Kabelbindern an den Nachbarständen befestigt. Da konnte uns auch starker Wind nicht wirklich etwas anhaben.

Gendertreff CSD Dortmund

Bald füllte sich die Innenstadt mit Menschen und wir verteilten fleißig Flyer, denn schließlich möchten wir ja möglichst viele Menschen über das Thema Transidentität informieren.

Gendertreff CSD Dortmund

Zwischendurch muss natürlich auch der Stand immer wieder auf Vordermann – oder in unserem Falle wohl besser Vorderfrau – gebracht werden.

Gendertreff CSD Dortmund

Der Blick aus der Vogelperspektive zeigt, dass richtig viel los war. Und es gab auch viele Gespräche an unserem Stand.

Gendertreff CSD Dortmund

Das etwas geknickte Banner über unserem Stand zeigt, wie heftig der Wind zwischendurch war. Immerhin hat unsere Standbefestigung gehalten. Einige andere Teilnehmer hatten weniger Glück und mussten sogar ihren Stand abbauen. Dank Kabelbinder-Verbindungen zu den Nachbarständen, Heringen und mit Wasser gefüllten Standbeschwerern konnten wir uns aber ganz auf die Gespräche konzentrieren.

Gendertreff CSD Dortmund

Schön war auch, dass sehr viele Transgender auf dem CSD waren. Auch hier kam es natürlich zu intensiven Gesprächen. Und natürlich wurde auch die Gelegenheit genutzt, sich mit den Kolleginnen von Transbekannt und Lili Marlene auszutauschen.

Gendertreff CSD Dortmund

Und so wurde disktiert, Flyer verteilt und zwischendurch auch schnell nochmal mit den Parteien auf den Ständen gegenüber ein Wort gewechselt.

Gendertreff CSD Dortmund

Noch einmal ein Blick auf die Reihe der Stände und natürlich den Gendertreff Stand.

Gendertreff CSD Dortmund

Dann hieß es auch schon wieder: Abbauen. Um 18:00 Uhr ging ein weiterer erfolgreicher CSD mit vielen interessanten Gesprächen zuende. Glücklich und erschöpft haben wir den Abend dann noch bei einem gemütlichen und guten Abendessen ausklingen lassen, bevor wir den Heimweg antraten.

>> Dortmund, 25.08.2012-Queer im Revier mit dem Gendertreff

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Dortmund, 25.08.2012 – Queer im Revier mit dem Gendertreff

Dortmund, 25.08.2012 – Queer im Revier mit dem Gendertreff – Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte

Am Samstag, 25.08.2012 findet unter dem Motto "Queer im Revier" der CSD Dortmund statt. Auch der Gendertreff ist mit einem Stand dabei und setzt somit ein Zeichen für transidente Menschen im Ruhrgebiet.

"Der CSD Dortmund ist der dritte CSD für uns in diesem Jahr", berichtet Gendertreff-Gründerin Xenia. "Es ist wichtig, die Öffentlichkeit über das Thema Transidentität zu informieren und Vorurteile abzubauen. Außerdem möchten wir anderen Transgendern Mut machen, zu ihrer Transgender-Eigenschaft zu stehen und einen Weg zu finden, diese auszuleben."

Ziele des Gendertreff sind die Hilfe zur Selbsthilfe für Transgender und deren Angehörige sowie die Information der Öffentlichkeit über das Thema Transidentität. Dazu betreibt der Gendertreff eine große Internetplattform mit vielen Informationen, einem Blog und einem Forum . Weiter betreibt der Gendertreff jeweils in Düsseldorf und Leverkusen regelmäßig stattfindende Selbsthilfegruppen.

>> Erste Fotos

>> CSD Düsseldorf 2012

>> CSD Duisburg 2012

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Forderungspapier des Gendertreff zur Reform des Transsexuellenrechts

Das TSG soll laut Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus CDU, CSU und FDP noch in dieser Legislaturperiode reformiert werden. Dazu heißt es im Koalitionsvertrag:

„Reform des Transsexuellenrechts

Das geltende Transsexuellengesetz ist in seinen wesentlichen Grundzügen inzwischen fast dreißig Jahre alt. Es entspricht nicht mehr in jeder Hinsicht aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir werden das Transsexuellengesetz deshalb unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts auf eine neue zeitgemäße Grundlage stellen, um den betroffenen Menschen ein freies und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“

Der Gendertreff veröffentlichte an dieser Stelle das Forderungspapier des Gendertreff zur Reform des Transsexuellenrechts als Diskussionsbeitrag.

>> Trans* und Recht
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Gendertreff in der Lokalzeit WDR beim CSD Duisburg 2012

Leider erteilt der WDR uns keine Genehmigung, den Fernsehbericht des WDR Duisburg vom CSD 2012 dauerhaft in den Gendertreff Blog stellen zu dürfen. Ursache hierfür sind rechtliche aber auch publizistische Gründe.

Also bleibt uns nur der Link zur Mediathek des WDR , der allerdings bald vom WDR entfernt wird und dann ins Leere führt. Dann werden wir uns mit den unten stehenden Screenshots zufriedengeben müssen.

Dennoch möchten wir diese Art der Öffentlichkeitsarbeit keinem vorenthalten.

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Erste Fotos – Gendertreff beim CSD Duisburg

Wie in unserer Pressemeldung angekündigt, war der Gendertreff auf dem CSD Duisburg 2012 mit einem eigenen Stand vertreten. Denn schließlich passte das Motto des CSD „Flagge zeigen“ hervorragend zum Ziel des Gendertreff, die Öffentlichkeit über das Thema Transgender zu informieren.

Also fanden wir uns auf dem Averdunkplatz in der Duisburger Innenstadt ein, um Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und Transgendern und Angehörigen eine Anlaufstelle zu bieten.

Im Gegensatz zum CSD Düsseldorf und zum CSD Konstanz hatte der Wettergott diesmal kein Einsehen: Es war Regen angekündigt. Also wurde der Gendertreff-Stand wetterfest gemacht. Zum Glück blieb es während des Aufbaus trocken. Und nach einer kurzen Regenphase am Vormittag blieb es dann auch den ganzen Nachmittag trocken.

Hier ist unser Stand zu sehen. Noch war es trocken und langsam füllte sich die Fußgängerzone mit Menschen.

Gendertreff CSD Duisburg 2012 001

Schon bald entwickelten sich die ersten intensiven Gespräche.

Gendertreff CSD Duisburg 2012 001

Zum Glück war der Wetterbericht zuvor etwas zu pessimistisch ausgefallen. Meist blieb es trocken. Und so konnten wir fleißig informieren und diskutieren.

Gendertreff CSD Duisburg 2012 001

Natürlich wurden auch wieder jede Menge Flyer verteilt.

Gendertreff CSD Duisburg 2012 001

Presse und Fernsehen waren auch da. Im Beitrag der Aktuellen Stunde – Lokalzeit Duisburg, einer regionalen Nachrichtensendung des WDR, waren wir mit unserem Stand dann auch in Großaufnahme zu sehen.

Gendertreff CSD Duisburg 2012 001

Müde, aber zufrieden haben wir einen erfolgreichen Tag mit einer nicht minder erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit mit einem leckeren Essen ausklingen lassen.

>> Video in YouTube

>> Diashow in YouTube

>> Pressemeldung: Gendertreff beim CSD Duisburg 2012

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Gendertreff – Plattform für Transgender, Angehörige & Interessierte beim CSD Duisburg 2012

Duisburg, 28.07.2012 – Duisburg zeigt Flagge – das ist das Motto des CSD Duisburg 2012.

Auch der Gendertreff zeigt Flagge, denn noch immer leben viele Transgender ihre Veranlagung im Verborgenen aus. Auch wissen große Teile der Bevölkerung nach wie vor sehr wenig über Transgender. Dies führt mitunter zu Vorurteilen. Der Gendertreff möchte mit der Teilnahme am Christopher Street Day in Duisburg anderen Transgendern Mut machen und eine breite Öffentlichkeit über das Thema Transgender informieren.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Identitätsgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Wunschgeschlecht ist deshalb im Transsexuellengesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen in Düsseldorf und in Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

>> WDR beim CSD

>> CSD Düsseldorf 2012

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Erste Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Wie kürzlich berichtet hat sich der Gendertreff mit einem Stand sowie der Teilnahme an der Parade am CSD Düsseldorf 2012 beteiligt. Schon jetzt können wir sagen: Es war eine sehr erfolgreiche Aktion. Sowohl am Pfingstsamstag als auch am Pfingstsonntag wurden jede Menge Gespräche geführt, Aufklärungsarbeit geleistet und natürlich auch der Austausch mit anderen Organisationen gepflegt.

Unseren Aufklärungsflyer („Was ist ein Transgender?“) müssen wir nun sogar schleunigst nachdrucken lassen, da kaum noch Exemplare vorhanden sind. Und auch unsere Zwei Seelen CD’s wurde gerne mitgenommen.

Heute Morgen hatten wir schon die ersten Bilder, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten möchten.

Hier ein Bild von Pfingstsonntag: Die ganze Truppe hinter dem Gendertreff-Stand.

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Unsere Standdeko aus blauen und weißen Ballons passte hervorragend zum strahlend blauen Himmel. Hier ein Bild mit dem Düsseldorfer Rheinturm. Komisch: Im letzten Jahr beim CSD in Konstanz hatten wir ebenfalls Glück mit dem Wetter. Vielleicht ist der Wettergott ja Transgender?

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Der Gendertreff-Stand zwischen heißem Schafskäse und Piratenpartei.

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Am Stand gab es jede Menge intensiver Gespräche: Was ist ein Transgender? Und wie ist der Ablauf einer Transition?

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Es wurde viel diskutiert und erklärt: Es war auf jeden Fall immer etwas los.

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Am Pfingstsonntag hieß es dann: Aufstellung zur Parade.

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Von unserem Stand zogen wir zur Aufstellung am Graf-Adolf-Platz und auch unser berühmter Bollerwagen war natürlich wieder mit dabei.

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Von dort ging es über die Königsallee …

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

… und durch die Düsseldorfer Altstadt zuück zum CSD-Gelände am Johannes-Rau-Platz am Düsseldorfer Rheinufer.

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Hier sind schon auf der Zielgeraden am Burgplatz mit dem Düsseldorfer Schlossturm.

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2012

Das kleine Video zeigt, wie wir wieder auf dem CSD-Gelände ankommen.

>> Film von der Parade auf YouTube ansehen

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