Bericht vom ersten Gendertreff Iserlohn

Heute, am 29.03.2015, fand zum ersten Mal der Gendertreff Iserlohn statt. Mit diesem Angebot möchten wir auch in der Region Märkischer Kreis ein regelmäßiges Selbsthilfetreffen für Transgender und Angehörige etablieren. Und so trafen wir uns im kleinen Kreis ab 14:30 Uhr im Forsthaus Löhen in Iserlohn.

Wie nicht anders zu erwarten, konnte man den „kleinen Kreis“ tatsächlich wörtlich nehmen. Denn ein neues Selbsthilfetreffen muss sich ja zunächst einmal rumsprechen und etablieren. Doch bei der schönen Location mitten im Wald und dem guten Essen ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch zum Gendertreff Iserlohn so viele Besucher finden, wie wir es von unseren anderen, schon lange etablierten Selbsthilfetreffen kennen.

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Auch beim ersten Gendertreff Iserlohn wurden aber bereits jede Menge guter Gespräche in gemütlicher Atmosphäre geführt. Denn so soll es ja auch sein: In gemütlicher Runde können Transgender und Angehörige über alles sprechen, was sie gerade bewegt und sich mit anderen Transidenten und Angehörigen austauschen. Wir freuen uns also auf zahlreichen Besuch. 🙂

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Nathalies zweite Sitzung der GaOP

Autorin: Nathalie

Nathalie berichtet über Ihre Erfahrungen bei der zweiten Sitzung zur geschlechtsangleichenden Operation in der Uniklinik Essen.

Irgendwie habe ich mich auf die zweite Sitzung gefreut. Es war ja nicht mehr ganz so lang hin und der geplante Eingriff ist bei Weitem nicht so groß wie beim ersten Mal. Die Vorbereitung darauf ist auch entsprechend weniger umfangreich. Zum Beispiel entfällt die Diät, wie vor dem ersten Eingriff, da keine großen interne Maßnahmen geplant sind. Begleitet werde ich nach dem Krankenhausaufenthalt von meiner neuen Gynäkologin. Eine Woche vor der Operation hatte ich einen Besprechungstermin vereinbart. So konnten wir uns kennenlernen und absprechen, wie ein gemeinsamer Weg möglich ist. Positiv ist, dass ihr die transidenten Patienten nicht fremd sind, da sie während der Ausbildung in der Uniklinik Essen Erfahrungen sammeln konnte.

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Silvester auf dem Rhein

Jedes Jahr treibt einen erneut die Frage um: „Was machen wir eigentlich Silvester?“ Nun, im letzten Jahr kam die Idee auf, den Jahreswechsel von 2014 auf 2015 einmal an einer ganz besonderen Location zu erleben. Denn wir wollten Silvester auf einem Schiff feiern. Und so buchten wir ein Galadinner mit nächtlicher Fahrt auf dem Rhein.

Na ja, ein Galadinner ist etwas besonderes. Und deshalb habe ich, Ava, es mir nicht nehmen lassen, als bekennendes Fashion Victim ein wenig „auf die Brause zu hauen“, wie man so schön sagt. Ohne ein richtig edles Abendkleid kann frau ja unmöglich an einem Galadinner teilnehmen. Und da ich eh ein paar von den Teilen habe …

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Warum auch nicht? Man lebt nur einmal. 🙂

Also begab ich mich mit einigen guten Freundinnen am frühen Abend des 31.12.2014 an Bord der MS Poseidon, um gemeinsam einen schönen Silvesterabend zu verbringen.

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Wir nahmen an dem festlich gedeckten Tisch Platz und freuten uns auf einen schönen Abend.

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Unser Schiff, die MS Poseidon, war komplett ausgebucht. Zugegeben: Unsere Anwesenheit trug dazu bei, den Altersschnitt der Fahrgäste deutlich zu senken. Aber das störte uns nicht, denn unser Schiff legte pünktlich zu seiner nächtlichen Fahrt auf dem Rhein ab.

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Mit einem reichhaltigen Galabuffet und einer Flasche gutem Wein ließen wir es uns gut gehen. Schnell kamen wir auch mit anderen Fahrgästen ins Gespräch. So nutzten wir selbst den Gala-Silvesterabend noch für rege Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Transidentität.

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Kurz vor Mitternacht gab es dann richtiges Traumschiff-Feeling, als die Stewards die Eisbomben brachten.

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Der Jahreswechsel mitten auf dem Rhein war dann ein absolutes Highlight. Unser Schiff hatte sich mitten in Bonn und mitten auf dem Rhein positioniert und hielt leichte Fahrt stromaufwärts, so dass wir auf der Stelle standen. Rundherum setzte dann ein gigantisches Feuerwerk ein, denn da wir uns ja mitten auf dem Rhein befanden, hatten wir die beste Sicht auf das Feuerwerk, mit dem die Bonner das Jahr 2015 begrüßten.

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Nach dem Feuerwerk zum Jahreswechsel wurde der Abend mit Gesprächen und auch einem Ausflug auf die Tanzfläche fortgesetzt. Leider ging der schöne Abend viel zu schnell vorbei. Zu später Stunde fuhren wir dann müde und glücklich über den schönen Abend in unser Hotel, wo wir am nächsten Morgen ausgiebig frühstückten.

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Einige von uns machten sich dann noch auf nach Bad Godesberg, um bei bestem Wetter einen Neujahrsspaziergang am Rhein entlang zu machen.

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Danach ging es dann leider wieder zurück nach Hause. Spontan fuhr ich dann noch einige Freundinnen besuchen, die nicht an unserem Silvesterausflug teilgenommen hatten. Dort verbrachte ich noch einen schönen Nachmittag, bevor es dann endgültig wieder nach Hause ging.

Und was soll ich sagen? Nach so einem schönen Jahreswechsel kann das Jahr doch nur noch gut werden, oder?

Viele Grüße

Ava

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Gendertreff Düsseldorf – Weihnachten 2014 mit Schrottwichteln

Was für ein Jahresabschluss: Mit ca. 40 Gästen feierten wir Weihnachten beim Gendertreff Düsseldorf im Restaurant Kaisershaus in Düsseldorf. Dabei zeigte sich beim traditionellen Schrottwichteln, dass Selbsthilfe für Transgender und ihre Angehörigen und Spaß sich nicht ausschließen müssen. Im Gegenteil: Gerade die gelebte Normalität ist ein wichtiger Baustein unserer Selbsthilfearbeit. Genau deshalb finden unsere Treffen ja auch in öffentlichen Lokalen statt. So können im Schutz der Gruppe die ersten Gehversuche in der Öffentlichkeit unternommen und das notwendige Selbstbewusstsein aufgebaut werden. Angenehmer Nebeneffekt: Bei gutem Essen und netter Gesellschaft können die Teilnehmer der Treffen über alles sprechen, was sie rund um das Thema Transidentität bewegt.

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Hormontherapie bei jugendlichen Transsexuellen / Transidenten

Die Behandlung von Kindern und jugendlichen Transsexuellen / Transidenten verfolgt zunächst das Ziel, die Pubertät so lange herauszuzögern, bis diese alt genug sind, um sich für männlich oder weiblich zu entscheiden.

Die Pubertät setzt üblicherweise im Alter von ca. 10 Jahren bei biologischen Mädchen und mit ca. 12 Jahren bei biologischen Jungen ein. Während der Pubertät kommt es zur Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale. Um diese, für Transsexuelle / Transidente belastenden Veränderungen des Körpers zu verhindern, muss jedoch tief in das Hormonsystem des Körpers eingegriffen werden.

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Gendertreff beim IT.NRW Gesundheitstag 2014

Der Gendertreff war auf dem IT.NRW Gesundheitstag 2014 mit einem eigenen Stand vertreten und hat über das Thema Transidentität informiert.

IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister für die Landesbehörden von Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus betreibt IT.NRW das statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen.

Einmal im Jahr findet in der Zentrale von IT.NRW in Düsseldorf ein Gesundheitstag statt.Dabei haben diverse Organisationen die Möglichkeit, ihre Angebote rund um die Gesundheit der Mitarbeiter_innen von IT.NRW zu präsentieren. In 2014 war auch der Gendertreff auf dem Gesundheitstag mit einem eigenen Stand vertreten.

Bereits im Mai dieses Jahres waren wir zu einer Präsentation mit anschließender Diskussion bei IT.NRW eingeladen. Anlass war unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen. Dabei standen wir dem sogenannten SAP-Team, den Sozialen Ansprechpartnern bei IT.NRW, Rede und Antwort und gaben Einblicke in unsere Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für Transgender und ihre Angehörigen.

Im Anschluss an die Präsentation wurden wir eingeladen, am Gesundheitstag am 05.11.2014 teilzunehmen.

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Wie man sieht, haben wir die Einladung angenommen und unseren Info-Stand im Foyer aufgebaut. Kurz nach dem Aufbau füllte sich das Foyer und der IT.NRW Gesundheitstag 2014 war in vollem Gange.

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An unserem Stand wurden viele Gespräche geführt.

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Wir informierten allgemein über Transgender und insbesondere über das Thema Transidentität am Arbeitsplatz.

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Neben unseren Flyern verteilten wir auch CD’s mit dem Song Zwei Seelen.

IT-NRW

Die vielen teils sehr intensiven Gespräche am Stand zeigten, dass das Interesse groß ist und dass noch viel Aufklärungssarbeit zu leisten ist.

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Gendertreff – 10 Jahre Selbsthilfe für Transgender und Angehörige

Düsseldorf, 17.10.2014 - Am Sonntag, den 17.10.2004 trafen sich erstmals Transgender und Angehörige zu einem Selbsthilfetreffen in Düsseldorf. Aus bescheidenen Anfängen hat sich in den vergangenen 10 Jahren ein umfangreiches Informations- und Selbsthilfeangebot für transidente Menschen und ihre Angehörigen entwickelt.

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Aurich 2014

Am 30.08.2014 gab es eine echte Premiere: Denn erstmals fand in Aurich ein CSD statt – der erste CSD in Ostfriesland überhaupt. Und der Gendertreff hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, beim ersten ostfriesischen CSD mit einem Infostand vertreten zu sein. Selbstverständlich haben wir auch an der Demonstration teilgenommen.

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Doch immer der Reihe nach: Wie kommt der Gendertreff zum CSD in Aurich? Ganz einfach: Gidion aus dem Gendertreff-Forum kommt aus Aurich. Und da sie auch regelmäßig unsere Treffen / SHG besucht, kam irgendwann während des Gendertreff Leverkusen zu später Stunde spontan die Idee auf, am CSD in Aurich teilzunehmen. Denn immerhin sollte es der erste CSD überhaupt in Ostfriesland sein.

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Also haben wir uns zum CSD in Aurich angemeldet und unsere Teilnahme in einer Pressemeldung angekündigt. Diesmal mussten wir allerdings richtig früh aufstehen. Der CSD in Aurich sollte zwar erst um 14:00 Uhr beginnen, aber wir mussten ja schließlich vorher aus dem Rheinland anreisen. Wie man sieht, waren wir aber pünktlich da und wurden von Gidion auf dem CSD-Gelände empfangen.

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Jeder CSD beginnt mit einer Bastelstunde, denn wir müssen ja zunächst einmal unseren Stand aufbauen. Doch nach dem Aufbau gab es für die Weitgereisten erst einmal eine Kaffeepause, denn Gidion hatte uns mit frisch gebrühtem Kaffee erwartet. 🙂

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Hier sehen wir Gidion, unsere ostfriesische Trans*-Botschafterin im Gendertreff-Infostand.

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Noch war es leer auf dem CSD-Gelände und auch an den anderen Ständen waren die Aufbauarbeiten voll im Gange. Wir ließen uns derweil den Kaffee schmecken.

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Bis jetzt war das Wetter besser als angekündigt. Sollten wir wirklich wieder einmal Glück mit dem Wetter haben?

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Auch die LKW für die Demonstration standen bereits geschmückt bereit. Der CSD Aurich 2014, der erste CSD in Ostfriesland, konnte starten.

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Und tatsächlich: Langsam füllte sich das CSD-Gelände. Hier sehen wir den Blick aus unserem Infostand auf den Platz, der in wenigen Stunden Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz heißen sollte – benannt nach einem Auricher, der vor vielen Jahren Vorreiter in Sachen LGBT war.

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Ein weiterer Blick aus unserem Stand zeigt, dass sich die Besucher des CSD Aurich nicht von den Wetterprognosen abschrecken ließen. Zwar war es deutlich ruhiger als auf den CSD’s in den großen Städten, an denen der Gendertreff bislang teilgenommen hatte. Aber die Auricher machten das mit der Freude über den ersten ostfriesischen CSD locker wieder wett. Wir haben uns jedenfalls auf dem CSD Aurich richtig wohl gefühlt.

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Dann entwickelten sich auch schon die ersten Gespräche am Stand. Hier sehen wir Gidion mit Alexandra, die dann auch am Stand mitgeholfen und uns auf der Demonstration begleitet hat. Vielen Dank dafür. 🙂

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Natürlich haben wir auch die obligatorischen Fotos mit der Standbesetzung gemacht.

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Die Stiefel zeigen: Gendertreff-Stand und Standbesatzung waren wetterfest und somit bestens vorbereitet.

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Und das war gut so, denn das Wetter hielt, was uns versprochen wurde: Bestes ostfriesisches Küstenwetter, so wie es sich für einen Sommertag im August gehört.

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Es schüttete wie aus Eimern und es wehte das, was man an der Küste wohl etwas mehr als nur eine steife Brise nennt. Aber der Gendertreff-Stand ist ja sturm- und regenfest. Außer ein wenig Wasser von oben ist nichts passiert. Und während die Wolken noch bedrohlich über uns hingen, machten wir nach dem Regenguss schnell wieder den Stand klar.

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Aber nicht nur das Wetter schien uns ärgern zu wollen. Auch auf der neuen Beachflag hat ein Fehlerteufel zugeschlagen:

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Aber wir nehmen so etwas mit Humor, denn irgendwie ist sogar etwas Wahres dran: Wir sind gern der Treff für Transgender, Angehörige und Interessierte. Denn uns macht die Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für transidente Menschen und ihre Angehörigen auch im 10-jährigen Jubiläumsjahr immer noch viel Spaß. Ja, wir machen das wirklich gern und deshalb sind ostfriesisches Sommerwetter und ein Tippfehler eher ein Ansporn für uns, die nächsten 10 Jahre in Angriff zu nehmen. Und wer weiß? Vielleicht feiert der CSD Aurich ja 10-jähriges Jubiläum, wenn wir das 20. feiern? Dann feiern wir nämlich zusammen beim CSD Aurich 2024.

Na ja, die Beachflag ist beim Hersteller reklamiert und die neue bereits in Arbeit. 😉

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Da das Wetter nach dem Schauer wieder besser wurde, ging der Standbetrieb weiter. Auch Ballons wurden wieder fleißig verteilt. Und wie man sieht, lassen sich die Auricher von etwas Regen auch den ersten ostfriesischen CSD nicht verderben.

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Dann nahmen wir Aufstellung, denn zum CSD gehörte auch eine Demonstration durch Aurich.

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Die Demo ging einmal rund um die Auricher Innenstadt. Das Motto des CSD Aurich – „Sehen und Gesehen werden“ – wurde für alle Auricher sichtbar umgesetzt.

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Auch wir waren mit unserer diesmal ungewöhnlich kleinen Fußgruppe dabei und zeigten den Aurichern, dass es transidente Menschen gibt.

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Dabei haben wir natürlich auch wieder fleißig viele Infoflyer verteilt.

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Im Hintergrund ist es deutlich zu sehen: Wir sind tatsächlich in Aurich, beim ersten CSD in Ostfriesland. Und das ist gut so, denn im ländlichen Raum ist es für Transgender viel schwieriger, sich untereinander zu vernetzen und gegenseitig zu helfen. Es ging uns deshalb also nicht nur darum, auf Transidentität aufmerksam zu machen. Vielmehr möchten wir auch zeigen, dass es Anlaufstellen für Transgender und ihre Angehörigen gibt.

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Und auch denen, die sich noch nicht heraustrauen oder die nicht wissen, wie sie mit ihrer Transidentität umgehen sollen möchten wir Mut machen und Wege aufzeigen. Ganz so, wie es der CSD in Aurich als Motto ausgegeben hat: „Sehen und Gesehen werden.“

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Und so zogen wir weiter durch die Auricher Innenstadt.

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Gegen Ende der Demonstration hatten wir auch alle Flyer verteilt.

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Dann kam die Demonstration schließlich wieder auf dem CSD-Gelände an und wir führten noch diverse Gespräche an unserem Infostand. Kurz vor dem Abbau zeigte das ostfriesische Sommerwetter sich nochmal von seiner stürmischen Seite mit viel Wind und fast waagrecht auftreffendem Regen. Aber bei der Demonstration war es trocken geblieben und unser Infostand ist ja wetterfest.

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Nach dem gemeinsamen Abendessen fuhren wir dann wieder zurück ins Rheinland, wo wir spät in der Nacht erschöpft aber zufrieden ankamen. Nur Gidion ist als Auricherin natürlich noch auf der CSD-Party gewesen.

Uns hat der erste ostfriesische CSD in Aurich viel Spaß gemacht. Wir bedanken uns bei den Organisatoren und kommen gerne wieder. 🙂

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Gendertreff beim CSD Aurich 2014

Aurich, 30.08.2014. Erstmals findet am 30.08.2014 in der ostfriesischen Stadt Aurich ein CSD statt. Der Gendertreff wird sich mit einem Infostand am CSD Aurich beteiligen und auch an der Demonstration teilnehmen.

Der CSD Aurich möchte unter dem Motto „Sehen und Gesehen werden“ ein Zeichen für die Akzeptanz von sexueller Vielfalt in der ländlichen Region rund um Aurich setzen und mit der ostfriesischen Bevölkerung in den Dialog treten. „Dies können wir nur unterstützen“, sagt Xenia, Gründerin des Gendertreff.

Xenia erinnert sich noch gut daran, wie sie und ihre Frau Ute damals alleine mit Xenias Transidentität da standen: „Damals gab es keine Angebote zur Selbsthilfe für Transgender und ihre Angehörigen in Düsseldorf.“ Kurzerhand gründeten die beiden den Gendertreff Düsseldorf – die Keimzelle des heutigen Gendertreff.

Das ist nun fast 10 Jahre her und seitdem ist der Gendertreff stetig gewachsen. Zur SHG in Düsseldorf kam der Gendertreff Leverkusen und auch das Gendertreff Forum hinzu. „Wir wissen, wie mühsam es ist, etwas aufzubauen“, sagt Xenia. „Auch deshalb möchten wir den CSD Aurich unterstützen“.

„Sehen und Gesehen werden – das Motto des CSD Aurich passt gut zur Idee des Gendertreff“, sagt Ava, die sich ebenfalls im Gendertreff-Team engagiert. „Denn je mehr transidente Menschen sich zu ihrer Transidentität bekennen, umso einfacher wird es für uns.“ Deshalb betreibt der Gendertreff intensive Öffentlichkeitsarbeit, zuletzt beim CSD in Dortmund.

„Es ist wichtig, sich zu vernetzen und auszutauschen“, sagt Xenia. „Obwohl es etwas weiter weg ist, kommt derzeit regelmäßig eine Besucherin aus Aurich zu unseren Selbsthilfetreffen nach Düsseldorf oder Leverkusen. Über unser Forum können sich auch andere Transgender und Angehörige aus der Region Ostfriesland vernetzen und sich austauschen.“

Im Oktober feiert der Gendertreff sein 10-jähriges Bestehen. „Wir freuen uns, dem CSD Aurich in unserem Jubiläumsjahr ein klein wenig Starthilfe zu geben“, sagt Xenia.

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Dortmund 2014

Wie auch schon in den beiden Jahren zuvor hat der Gendertreff, Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte, sich mit einem Infostand am CSD Dortmund 2014 beteiligt. Im Beitrag der WDR Lokalzeit aus Dortmund zum CSD 2014 waren wir zwischendurch gut zu erkennen. Hier ein Screenshot – zufällig schauen einige von uns Richtung Kamera. Dabei hatten wir gar nicht bemerkt, dass wir gefilmt wurden.

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Leider ist die Berichterstatung in den Medien – und leider auch im Falle des Beitrags der WDR Lokalzeit aus Dortmund – oftmals sehr oberflächlich. Schade, dass sich die Redakteure nicht besser informieren. In unserer Definition zum Begriff Transgender hätten sie dazu beispielsweise die Möglichkeit. 😉

Doch immer der Reihe nach. Wie immer begann auch der CSD Dortmund 2014 damit, dass am Vortag der Wagen geladen wurde. Dann hieß es wieder einmal: Früh aufstehen, nach Dortmund fahren und den Stand aufbauen. Da wir das ja bekanntlich nicht zum ersten Mal machten, war der Stand rasch aufgebaut. Hier sortiert Xenia die letzten Flyer in den Flyerständer.

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Kurz darauf füllte sich die Innenstadt mit Menschen, denn das CSD-Gelände rund um die Reinoldikirche liegt direkt in der belebten Dortmunder Fußgängerzone.

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Hier sehen wir Nathalie mit unseren Gendertreff-Ballons vor dem Infostand.

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Gidion war extra aus Ostfriesland angereist. Aber sie hatte ja auch quasi Generalprobe: Am nächsten Samstag findet erstmals ein CSD in Aurich statt und natürlich ist der Gendertreff auch dort mit einem Stand vertreten. Und so konnte sie in Dortmund schonmal üben. 😉

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Hier sehen wir noch einmal Nathalie – diesmal aus einem anderen Blickwinkel: Aus dem Stand heraus fotografiert. Man sieht: Die Dortmunder Innenstadt war gut besucht.

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Der Infostand des Gendertreff beim CSD Dortmund 2014 in der Reihe der Infostände. Wie man an der Kleidung der Passanten sieht, war es für einen Tag im August ungewöhnlich kalt. Und während im letzten Jahr noch Sommerkleider getragen werden konnten, war diesmal herbstliche Garderobe angesagt.

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Hier sehen wir einen Teil der Standbesetzung. Auch wenn es herbstlich kühl war, konnte uns dies die Freude an der Öffentlichkeitsarbeit nicht verderben.

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Auf diesem Bild schauen wir Kirsten beim Verteilen der Gendertreff-Flyer über die Schulter. Im Gendertreff engagieren sich auch Partnerinnen transidenter Menschen und zeigen der Öffentlichkeit, dass Transgender Bestandteil der Gesellschaft sind.

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Hier sehen wir Xenia und Marina hinter unserer Info-Theke.

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Nathalie führte derweil ein Gespräch mit einem Passanten.

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Bei dem kalten Wetter tut ein warmer Kaffee richtig gut. Etwas Erholung zwischendurch muss ja auch mal sein.

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Nathalie führte währenddessen das Gespräch fort.

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Dann lernten wir die Vorzüge des deutschen Hochsommers kennen: Zum Glück ist unser Stand wetterfest und hielt dem einsetzenden heftigen Regen stand. Die Passanten verschwanden schlagartig in den umliegenden Kaufhäusern und wir hatten erst einmal Pause. Wenn es schüttet wie aus Eimern kann man natürlich keine Gespräche am Stand führen.

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Ungefähr eine Stunde später war der Regenguss jedoch zum Glück vorbei und der Stand wurde wieder auf Vordermann gebracht.

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Hier verdient sich Ava ihr Abendessen, indem sie das Gendertreff-Banner trocknet. 😉

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Auch die Info-Theke wurde gründlich abgetrocknet.

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Gidion hat noch ein paar Tropfen entdeckt und zeigt Ava, wo nochmal gewischt werden muss. 😉

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Dann war alles wieder trocken und auch der Schirm konnte wieder an der Info-Theke angebracht werden.

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Kurze Zeit später war die Dortmunder Innenstadt wieder voller Menschen und auch am Gendertreff-Stand wurden wieder intensive Gespräche geführt.

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Wie man sieht, war beim CSD Dortmund 2014 richtig was los. Der Gendertreff begrüßt es ausdrücklich, dass der CSD in Dortmund zentral in der Innenstadt stattfindet. Denn so erreichen wir mit unserer Öffentlichkeitsarbeit sehr viele Menschen.

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Für den Gendertreff ist der CSD in Dortmund deshalb immer ein echtes Highlight. Auch in 2014 war der CSD Dortmund wieder ein großartiges Erlebnis und ein voller Erfolg. Wir hatten kaum mal eine Pause, denn fast immer gab es intensive Gespräche am Stand und wir konnten Menschen über Transidentität aufklären und kamen natürlich auch mit zahllosen Transgendern ins Gespräch.

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Zwischendurch wurden auch Kontakte aufgebaut und gepflegt. Auch unsere Kooperationspartner Lili Markene und TransBekannt waren natürlich mit Infoständen vertreten. Das Thema Transidentität war deshalb auch beim CSD Dortmund 2014 sehr präsent.

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Langsam wurde der Endspurt eingeleitet. Gegen 18:00 Uhr haben wir unseren Infostand wieder abgebaut. Aber noch lagen einige Stunden Öffentlichkeitsarbeit vor uns.

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Hier sehen wir Xenia und Ava vor dem Gendertreff-Stand in der Dortmunder Innenstadt.

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Nach dem Abbau des Gendertreff-Stands haben wir alles gut in unserem Lager verstaut. Nächsten Samstag geht es beim CSD Aurich weiter. Und wir haben den aus unserer Sicht sehr erfolgreichen CSD Dortmund 2014 mit einem leckeren Abendessen gemeinsam ausklingen lassen.

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