Mann in Frauenkleidern sprühte Reizgas

Düsseldorf – Frotzeleien von Frauen muss ein Mann, der in Frauenkleidern ausgeht, hinnehmen. Auch nach dem lauten Lästern von drei Frauen in der Warteschlange einer Postfiliale hätte ein 26-jähriger Brasilianer, der öffentlich als Frau in Frauenkleidern auftritt, nicht gewaltsam reagieren dürfen.
Darauf hat gestern eine Amtsrichterin im Prozess gegen den Mann hingewiesen. Ursprünglich sollte der 26-jährige laut Strafbefehl 1.350,- Euro wegen gefährlicher Körperverletzung zahlen, weil er alle drei Frauen damals mit Reizgas besprüht hatte und sie dabei verletzt hatte. Doch nach der Anhörung von vier Zeugen sprach die Richterin den Mann frei. Er habe nämlich in Notwehr gehandelt, so lautete das Urteil.

Es muss eine filmreife Szene gewesen sein, die sich vor rund einem Jahr in jener Postfiliale zugetragen hat: Ans Ende der Warteschlange vor einem Postschalter hatte sich der Angeklagte damals eingereiht, genau hinter drei jungen Frauen. Prompt hat das Trio drauflos gelästert: „Wir haben gleich gesehen, dass es keine Frau ist, sondern ein Mann“, so eine der Frauen gestern. Und plötzlich habe der Angeklagte, der auch zum Prozess wie eine Frau mit wallender Haarpracht, tiefem Dekolleté in schwarzer Spitzenbluse, mit rosafarbener Jeans und armdicken Goldohrringen erschien, die Lästerzungen attackiert. Grundlos habe der 26-jährige alle drei mit Reizgas besprüht. Eine 33-jährige Zeugin war sich sogar sicher: „Hätte der ein Messer gehabt, er hätte uns eiskalt umgebracht. Er kam ganz nah an mich heran und sprühte plötzlich mit dem Reizgas.“ Die Frau bestritt, mit ihren Freundinnen den 26-jährigen Angeklagten beschimpft und beleidigt zu haben.
Eine 22-jährige Freundin ergänzte: „Ich greife doch nicht einen Mann an. Ich bin doch nicht blöd!“ Allerdings musste sie dann doch zugeben, dass der Mann zuvor von einer ihrer Freundinnen geschubst worden war.

Damit hatte die Richterin genug gehört, um ihr Urteil zu fällen. Darin betonte sie: Auch eine erhebliche Provokation durch die Frauen hätte dem Mann noch lange nicht das Recht gegeben, zum Reizgas zu greifen. Weil der Mann aber zudem geschubst worden war, konnte er von einem Angriff der weiblichen Übermacht ausgehen und durfte in dieser Notwehr-Situation zum Reizgas greifen.

Die Folge: Freispruch. Und die Kosten für das gesamte Verfahren muss jetzt die Staatskasse übernehmen.

Quelle: Rheinischen Post 2006

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Archiv vom Gendertreff Düsseldorf (Rheinland) 2004-2010

Zum 4. Advent fand das letzte Selbsthilfetreffen des Jahres 2010 statt. Dazu hatten wir uns etwas besonderes ausgedacht. Jede hat etwas im Keller oder auf dem Speicher, was schon immer weg sollte und genau das wird zum Schrottwichteln benötigt. Was für ein Geschenk werde ich wohl erwürfeln? Auch der starke Schneefall und die vereisten Straßen, konnte die meisten nicht davon abbringen, an diesem lustigen Nachmittag teilzunehmen. So hatten alle einen riesen Spaß bei dem gut besuchten Selbsthilfetreff. Mehr lesen im Forum.


Special-Trade meets Gendertreff II mit ca. 25 Gästen Ende März 2010 im Cafe Süd, Düsseldorf. Vielen Dank allen Gästen, an Inka und Micha, der Chefin des Cafes und dem Gendertreff -Team. Verbunden mit einem Klamotten und Schuh Flohmarkt war es wieder ein gelungener Abend, der nicht enden wollte. Mehr lesen…


Auch im Rheinland hat uns der Winter, seit Anfang Dezember, mit Schnee und Eis im Griff. So sollte auch die Fahrt zum Gendertreff Düsseldorf am 20. Dez. 2009 zur Wahnsinnstour werden, denn es hatte die ganze Nacht geschneit und es wollte auch am Tag nicht aufhören. Also rutschten wir über die Autobahn und trafen uns mit 8 weiteren mutigen Mädels zum Treff im Cafe Süd. Zwischendurch wurden die Autos freigeschaufelt und gegen 17:00 Uhr schlidderten wir an liegengebliebenen LKWs wieder zurück nach Hause. Alle waren wohlbehalten Daheim angekommen.


Ein schöner ereignisreicher Tag ist nun auch schon wieder Vergangenheit. 5 Jahre Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf. Mehr lesen…


Auch im Juni hatten wir wieder einen schönen und lustigen Treff. Einige Mädels standen vor der Tür zum Rauchen und drei ältere Damen kamen auf das Cafe zu. „Ihr seht wirklich hübsch aus“. „Vielen Dank für das Kompliment“, erwiderte ich. „Und was macht ihr morgen?“ „Wieder arbeiten gehen“, sagte eine aus unseren Reihen. „Ja aber wieder in ollen Hosen, ne!“
Wie recht die drei Damen doch hatten.


Special-Trade meets Gendertreff mit ca. 30 Gästen im Feb. 2009 auf Schloß Burg. Vielen Dank allen Gästen, an Inka und Micha, der Chefin des Waffelhauses und dem Gendertreff-Team für den gelungenen Sonntag. Im Schneechaos ging es dann Abends nach Hause. Mehr lesen…


Premiere im Cafe Süd im Jan. 2009 mit ca. 20 Gästen und allen hat es gut gefallen.


Das Rosamond schließt! Aber der Gendertreff Düsseldorf – Das Selbsthilfetreffen für Transgender, Angehörige und Interessierte geht weiter!


Das Adventstreffen 2008 im Waffelhaus auf Schloß Burg mit über 20 Gästen aus den verschiedensten Regionen hat allen gut gefallen.


Auch im November 2008 waren wieder die Selbsthilfetreffen gut besucht. Besonders der „Gendertreff Düsseldorf“ platzte aus allen Nähten, sogar die „Krabbe“ war kurz vor ihrer Heimreise noch vorbei geschüsselt. Und auch ein Paar aus Rotterdam kam zu Besuch. Es war ein schöner Nachmittag.


Endlich nach langer Umbauphase wurde das Rosamond im Juni 2008 wieder eröffnet.


Leider ist das Cafe Rosamond noch nicht mit ihren Umbauarbeiten fertig, so daß das 40. Gendertreffen in 2008 in einem anderen Cafe stattfand. Leider gab es dort keinen Kuchen.


Der Adventstreff, Dez. 2007, im Rosamond mit anschließender Feuerzangbowle war wieder gut besucht.


Im Juli 2007 ging Gendertreff on Tour und fand diesmal auf Schloß Burg statt. Auch wenn der „Wettertranny“ uns nicht gnädig gestimmt war, kamen doch viele, um im Waffelhaus zu klönen und die leckeren Waffeln u.ä. zu probieren. Es war rundum ein gelungener Nachmittag, der gegen 19:00 Uhr zu Ende ging.


Gendertreff Düsseldorf mit vielen Gästen bei wunderschönem Wetter im Mai 2007


Eike vom Rosamond kam im März 2007 in`s rotieren, so viel Tische mussten noch aufgestellt werden. Der Gendertreff Düsseldorf war wirklich gut besucht und danach haben wir noch eine neue Location auf der Oststr. ausprobiert.


Der Gendertreff im Rosamond stand im Feb. 2007 auf dem Programm. Im Karneval in einem etwas frecheren Outfit.


Xenia`s Gendertreff Düsseldorf gab es im Dez. 2006 im Waffelhaus auf Schloss Burg in Solingen. Ich danke allen, die der Einladung gefolgt sind und in dem gemütlichen Cafe zu dem schönen Vorweihnachtstreffen beigetragen haben. Wenn die Treffen so gerne angenommen werden, macht es auch Spass so etwas zu organisieren.
Vielen Dank auch den drei Herren auf dem Burgplatz für die schönen Komplimente.


19.Februar 2006 der Gendertreff Düsseldorf neigt sich dem Ende und ich fahre alleine zum Hauptbahnhof meine Frau abholen.


Die TV-Modenschau (Sommerfest im Rosamond, Düsseldorf) hat im Juni 2005 stattgefunden und war (ohne Übertreibung) ein voller Erfolg. Allen hat es super gut gefallen.


Die ersten Proben im Mai 2005 zur TV-Modenshow (Sommerfest im Rosamond, Düsseldorf) haben stattgefunden.


Wenn eine nette tolle „Schwester“ mal zum T*-Treff in Motorradkluft, unrasiert und ohne „Mütze“ aufläuft, dann sieht man das wir doch „Normalsterbliche“ sind.


Beim zweiten Treffen waren wir schon mehrere.


Sonntag der 17.Okt. 2004 war unser/mein erster T*-Treff in Düsseldorf, leider war nur ein TV anwesend – ich 😆
Aber dennoch war es ein gelungener Tag: 15:00 Uhr raus, mit 6cm-Riemchen Pumps Autofahren (Frau am Steuer) und einen schönen Nachmittag mit Frau und vertrauten Freunden im Cafe verbracht.

>> Selbsthilfetreffen

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5 Jahre Gendertreff Düsseldorf

Autorin: Gitta

 

Hallo Xenia und Ute

5 Jahre Gendertreff sind nun seit Sonntag Geschichte.

Vor 5 Jahren habt ihr den richtigen Schritt getan und habt ein Treffen organisiert mit eigentlich gar keinen Erfolgsaussichten. Aber ihr habt euch nicht unterkriegen lassen und habt weiter gemacht und in die richtige Richtung gearbeitet. Ihr seid Wegbegleiter und Berater geworden für viele Transgender, ohne euch wäre wohl manch eine von uns noch im Keller oder im stillen Kämmerlein.

Informationen wurden gesammelt und weitergegeben, ein Forum aufgebaut, Internetseiten veröffentlicht, Treffen und Ausflüge organisiert, und das alles ehrenamtlich und freiwillig um das Transgenderdasein in der Öffentlichkeit bekannt zu machen unter Beibehaltung der nötigen Diskretion und Berücksichtigung von Belangen und Problemen einzelner. Es war bestimmt nicht immer einfach und es hat euch wohl auch oft der Mut verloren, aber ihr habt weiter gemacht!

Dafür gebührt euch unser aller Dank und Respekt. Die Früchte eurer Arbeit konntet ihr am Sonntag ernten, die Resonanz hat es eindeutig bewiesen, ihr seid auf dem richtigen Weg.
Und wie es sich für ein Jubiläum gehört, wurde auch 5 Jahre Gendertreff gebührend gefeiert mit einem Brunch, der seinesgleichen sucht, in netter Gesellschaft bei bester Laune. Aber was wollt ihr denn dann erst zum 10-jährigen auf die Beine stellen, wie wollt ihr das noch toppen?

Auch ich habe durch Euch hier viele gute Freunde gefunden, liebe Menschen, die Verständnis füreinander aufbringen, die füreinander da sind, Tips geben und bei Problemen helfen. Einen solchen Freundeskreis findet man nur sehr selten.

Und wenn ich nur auf das letzte Jahr zurückblicke, soviel habe ich eigentlich noch nie vorher unternommen und vor allen Dingen ich habe mich auch noch wohl dabei gefühlt.

5 Jahre Gendertreff sind nun seit Sonntag Geschichte. Eigentlich sollte es besser heißen: Es ist der Anfang einer „never ending story“, die noch viele Jahre vor sich hat, mit mindestens genauso viel Arbeit und Initiative zur Anerkennung des dritten Geschlechts in der Gesamtheit der Bevölkerung.

Ihr habt den richtigen Weg eingeschlagen und wir alle freuen uns darauf, ihn mit euch weiter gehen zu dürfen. Auch das 6. Jahr Gendertreff wird – wie auch die folgenden – wieder ein anstrengendes, aber auch unternehmungsreiches und ebenso unterhaltsames Jahr werden.

Ich freu mich schon wahnsinnig drauf!!!
_________________
Liebe Grüße von der Eifelelfe

Gitta
Gitta’s Leben ist draußen

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Pressemeldung

5 Jahre Hilfsangebot für Transgender, Angehörige und Interessierte in Düsseldorf und Umgebung

(Düsseldorf, 18. Oktober 2009)
Wir schreiben das Jahr 2004. Am Sonntag, den 17. Oktober 2004 veranstaltet Ute und Xenia erstmals den Gendertreff Düsseldorf (Rheinland). Schnell sollte sich das Selbsthilfetreffen zu einer festen Institution für Transgender, Angehörige und Interessierte in Düsseldorf und Umgebung mausern.

Zunächst im Café Rosamond veranstaltet, finden Transgender, Angehörige und Interessierte seit Januar 2009 jeden dritten Sonntag im Monat im Café Süd in Düsseldorf eine feste Anlaufstelle. Seit nunmehr fünf Jahren bietet der Gendertreff Düsseldorf (Rheinland) in zwangloser Atmosphäre die Möglichkeit des Kennenlernens und des Erfahrungs- und Meinungsaustausches. Hier können Transgender ihr „inneres Ich“ ausleben und feststellen, wie problemlos das Leben als Transgender sein kann.

Aus den bescheidenen Anfängen ist mit den Jahren ein umfangreiches Hilfs- und Informationsangebot entstanden. Ehrenamtlich geführt, bietet der Gendertreff nicht nur regelmäßige Selbsthilfetreffen, sondern unter www.gendertreff.de auch eine Internet Plattform mit Forum, Blog & Magazin sowie vielen weiterführenden Informationen.

Ziel des Gendertreff ist neben der Hilfestellung für Transgender, deren Angehörigen und Freunde auch die Information der breiten Öffentlichkeit. Vielfach bestehen Vorurteile, die zeigen, dass große Teile der Gesellschaft sehr wenig über Transgender wissen und die es abzubauen gilt.

Auch für die nächsten fünf Jahre hat sich das Team einiges vorgenommen. Neben der Fortführung des Gendertreff Düsseldorf (Rheinland) und des mittlerweile ebenfalls etablierten Gendertreff Leverkusen (Brauhaustreff) in Leverkusen-Opladen sind diverse Events von Candlelight-Dinner, Schminkseminar, Typberatung oder Tauschbörse bis hin zu Tanzworkshops oder Partys geplant.

Das fünfjährige Bestehen des Gendertreff Düsseldorf (Rheinland) wird am 18. Oktober 2009 mit einem großen Brunch im Cafe Süd in Düsseldorf gefeiert. Wie immer sind nicht nur Transgender, sondern auch selbstverständlich deren Angehörige und Freunde herzlich willkommen.

 
Düsseldorf – Veröffentlicht von pressrelations

5 Jahre Gendertreff Düsseldorf

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CSD Düsseldorf 2009

Fußballfans feierten in der Düsseldorfer Altstadt ihren 2.Liga Aufstieg und der CSD verlegte etwas seinen Zuglauf. Es sollte nicht zu irgendwelchen provokativen Zusammenstössen kommen. Durch die Verlegung kam es zu erheblichen Verspätungen.

Wie in den Vorjahren hatten sich wieder einige angemeldet, was aber durch Krankheit oder andere Umstände diesmal nicht zustande kam. Nun, so zogen meine Frau und ich bei diesem herrlichen Sonnenschein alleine los.

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Es war wieder soweit…

Mit freundlicher Genehmigung von der Autorin dieses Beitrags Josi.

Juhu, wieder wurde sich für das Treffen im Cafe Süd zum „Gendertreff Düsseldorf “ aufgehübscht ( Supi, Sarah belegt das Bad schon eine Stunde weniger…nun hab ich den Spiegel etwas länger für mich ). Unsere Stimmung war gut, wussten wir doch, worauf wir uns freuen konnten, und das schöne Wetter spielte natürlich auch eine Rolle.

Dort angekommen war zwar nur ein kleiner Kreis anwesend. Aber die Begrüssung war wie immer herzlich. So, erst mal einen leckeren Cappucino und dann wurde erzählt. Xenia und Ute waren verhindert…schade…aber schönen Urlaub Euch beiden ! Und so viele weitere, vertraute Menschen waren auch verhindert. Naja, Urlaubszeit.

So peu à peu erschienen noch weitere liebe Bekannte, der Tisch füllte sich, die Runde wurde grösser und die Stimmung immer lustiger. Welch ein “ Hallooo“, …Maria erschien…hübsch zurecht gemacht ( wie immer ! ), mit einem Kuchen im Karton. Eine Fruchttorte ( sehr wohlschmeckend) noch zu ihrem Geburtstag. Im Cafe war man kooperativ…und mit einem “ Happy Birthday“ singenden Tortenheber wurde der Kuchen unter viel Gelächter verteilt. Danke Maria, war eine schöne Idee von dir.

Plötzlich stand eine sehr attraktive blonde Dame neben unserem Tisch und stellte sich als Monika vor. Fragte, ob sie sich zu uns setzen dürfe. Es entwickelten sich informative Gespräche, bei denen sich herausstellte, dass sie seit über 20 Jahren “ eine Frau“ sei, sie bereits in sehr jungen Jahren die Veränderung vollzogen hat.

Ich muss Euch sagen, ich war platt. Sie ist so perfekt, so stimmig…einfach unglaublich. Zudem entpuppte sie sich auch noch als äusserst symphatische und aufgeschlossene Person… war echt beeindruckend.

Ich muss ehrlich sagen, einen Moment lang wurde mir ein wenig traurig ums Herz. Ich habe Babs vermisst. Wenn sie das hätte erleben können…..ich hoffe, es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Küsschen, Babs, falls du es liest. Jedenfalls wurde sich rege ausgetauscht. Vor allem sehr intensiv..draussen, bei der Atemtherapie…! Bin mal gespannt ob es Monika auch so gut bei uns gefallen hat, es wäre schön, wenn sie sich zu uns gesellen würde.

Als wir uns dann , natürlich verspätet, wie immer, doch verabschiedeten und die Heimfahrt antraten, war wieder dieses „ach, was war das wieder schön-Gefühl“ in Sarah und mir.

Auf der Fahrt haben wir noch über einiges geredet, nachgedacht, aber auch gelacht und fanden es schade, dass es schon wieder vorbei war. Aaaber, wir haben ja noch einige wirklich schöne Dinge vor in diesem Jahr. Und darauf freuen wir uns jetzt schon. Denn eines wissen wir, …egal was wir unternehmen… mit diesem Kreis an liebenswerten Menschen, es wird immer ein Gewinn sein.

In diesem Sinne grüsse ich Euch alle ganz herzlich, Josi

Und Wiebke, sei nicht traurig, dass du uns nicht gefunden hast. Dummerweise hatte ich mein Handy nicht mitgenommen und habe deine Anrufe erst zu Hause abgehört. Dumm gelaufen, echt schade. Bis bald.

Josi

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Silvester 2007

Zum Silvesterball und Travestieshow sollte alles perfekt sein, denn der Abend war ja nicht gerade günstig. Gefeiert wurde im Nikko Hotel, Düsseldorf.
Gibt es Bekannte unter den ca. 350 Gästen? Wer sitzt in der S-Bahn?

Also am frühen Nachmittag mit Nägel lackieren begonnen – ganz in Ruhe – schminken und die ausgesuchte Kleidung anziehen. Bei diesem Ambiente war mit Abendkleidung zu rechnen und so entschied ich mich für eine transparente schwarze Bluse und einen langen Rock.

Kurz nach 18:00 Uhr, die Zeit war gekommen die Mäntel an zu ziehen und zur Bahnstation zu gehen. Zwischen einigen Jugendlichen hindurch die schon „rumballerten“, kamen wir etwas zu früh am Bahnhof an. Der Bahnsteig war gut mit Menschen gefüllt. Die Bahn fuhr ein und wir trafen unsere Freunde. Auch die Bahn war voll und füllte sich weiter bis zum Hbf Düsseldorf. Dort eingetroffen hatten wir noch ein paar Meter zum Hotel zu laufen.

Die Anmeldelisten wurden beim Einlass gecheckt und wir waren nun komplett, 10 Personen. Es stellte sich heraus, dass die Annahme, es würde heute Abend entsprechende Kleidung getragen, richtig war und wir alle korrekt gekleidet waren. Uns wurde der Tisch gezeigt und das Programm konnte starten. Die Travestieshow ging bis kurz vor Mitternacht nur unterbrochen von einem üppigen Buffet.

Um 0:00 Uhr gemeinsames Anstoßen und kurz mal auf die Straße gehen, danach dann Tanz und Schwätzen.
Wir wurden wohlwollend beäugt und es gab hier und da Getuschel aber kein dummes abfälliges Gegrinse. Um 2:00 Uhr ging es dann zum Hbf und wieder waren sehr viele Menschen unterwegs, besonders die S8 und der Bahnsteig waren voll.

Am Heimatbahnhof stiegen viele aus und Ute und mir wurde klar, dass wir nun noch ca. 15min. Fußmarsch nach Hause hatten. An Taxi war nicht zu denken und so machten wir uns mit geschwollenen Füßen auf den Heimweg. Viele schossen noch ihre Silvesterkracher ab und zogen durch die Straßen.

Mir schossen Gedanken von Übergriffen und Überfällen durch den Kopf und war dann doch froh, wie wir beiden „Mädels“ um 3:00 Uhr zu Hause aufschlugen.

Mal ein anderer aber gelungener Jahreswechsel.

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Gina allein auf Düsseldorfs Kö

Gerade Anfänger bewegen häufig Fragen wie diese: Wo bekomme ich ein Kleid oder einen Rock? Wie werden die Verkäuferinnen in Geschäften reagieren, wenn ich als Mann Damenkleidung kaufe?

Natürlich halten wir im Gendertreff den ein oder anderen Tipp für’s Einkaufen bereit, sei es in Geschäften oder auch im Internet. Doch am besten sind natürlich immer noch die Geschichten, die das Leben schreibt. Deshalb möchten wir Euch den Erlebnisbericht unserer Userin Gina aus unserem Forum an dieser Stelle nicht vorenthalten. Viel Spaß beim Lesen!

Mit freundlicher Genehmingung von Gina

War es die heiße Sonne an diesem (1.6.) Nachmittag, die mir den Verstand überhitzt hat? War es Übermut, mich stadtfein zu machen und zum Einkaufsbummel am verkaufsoffenen Sonntag in Düsseldorfs Innenstadt zu fahren – allein, ohne Begleitschutz durch erfahrene „Schwestern“? Wie konnte ich meine Unsicherheit überwinden, en femme über die Kö, durch den Kaufhof, das Carshhaus, die Schadow-Arcaden, in die Altstadt zu bummeln, nach Schuhen, Röcken, Blusen, Shirts, halterlosen Strümpfen und Schmuck zu schauen, mit der festen Absicht, etwas anzuprobieren und zu kaufen?

Antwort: es war kein Sonnenstich oder Übermut, sondern ich war einfach ICH – und es war nur schön! Zugegeben, anfangs waren einige Schmetterlinge im Bauch. Aber nach wenigen Minuten stellte sich schon irgendwie ein wohliges Gefühl ein, das mir mehr und mehr Selbstsicherheit und ein entsprechendes Auftreten gab. Doch der Reihe nach.

Ich habe es getan: Als Frau straßentauglich zurechtgemacht, ins Auto gesetzt, in die Innenstadt gefahren, im Parkhaus „Kaufhof an der Kö“ auf der 4. Etage – kein Frauenparkplatz (!?) geparkt, ausgestiegen und zum Lift gegangen. Erste Mutprobe: vor dem Aufzug steht ein wartendes Pärchen. Einfach dazu gestellt als ob es das Natürlichste der Welt ist (ist es doch auch – oder?). Die Aufzugtür öffnet sich und er ist nicht leer. Hinein, zwei Etagen abwärts (nach einer war die Kinderabteilung) und herausgetreten. Es öffnet sich die Welt der sportlichen Bekleidungen. Macht nichts! Losschlendern und schauen – nach links nach rechts – kurz stehen bleiben, um ein Poloshirt zu begutachten, weiter zur Rolltreppe abwärts. Damenabteilung. Als ich an einem Ständer mit Sommerröcken stehen bleibe, registriere ich, dass mich eine Verkäuferin mit ihren Blicken fixiert, auf mich zu kommt und freundlich fragt: „Kann ich Ihnen helfen?“ „Nein Danke, ich schaue mich um“ ist meine ebenso freundliche Antwort – ohne ein Gefühl der Panik. Jetzt ist das Angstgefühl weg und der Bummel kann beginnen!

Kaufhof – Geldautomat in der Unterführung „Heinrich Heine Allee“ – Carshhaus (alle Etagen vom Keller bis zur zweiten) – hinaus zur Altstadt (da ist doch irgendwo Deichmann). Es macht immer mehr Spaß: schauen, die passende Größe heraus suchen, vorhalten, im Spiegel begutachten…. Doch das Pflaster der Altstadt ist gefährlich! Ich wusste gar nicht, wie spitz Pfennigabsätze sind und dass die Füße zielsicher die Lücke in den Pflastersteinen finden, um sich dort festzusetzen. Nach zwei Fallen endlich das glattere, lückenlose Trottoire gefunden. Weiter geht’s: Deichmann in Sicht! Jedoch nichts Schönes gefunden. Zurück Richtung Kö, das nächste Ziel.

Aber zunächst hat die Stadt die Baustellen für die neue U-Bahn als Hindernis aufgestellt. Auch diese wurden – inzwischen – souverän umschritten. Doch was ist das? Der rechte Schuh steckt mit seinem spitzen Absatz fest – im aufgeweichten Asphalt! Da hilft nur eins: in die Hocke, den Schuh herausziehen, den Kopf mit verständnislosem Blick auf das schwarze Loch schütteln, lächeln und weitergehen.

Die Kö ist voller bummelnder Menschen, die den sonnigen Sonntagnachmittag genießen. Also, dazugesellt und mit dem gemütlichen Strom an den Schaufenstern vorbei. Bis zum Sevens, dann zurück, denn ich will doch noch in die Schadowarcaden. Geschaut, probiert, aber nichts gefunden. Dann zurück zum Kaufhof, wo mir in der Schmuckabteilung der ein oder andere Ring gefallen hat. Kleine Anmerkung: beim Kauf von Pumps mit Pfennigabsätzen fehlt ein deutlicher Warnhinweis, dass frau damit in der kleinsten Lücke stecken bleiben kann, z.B. in den Lüftungsgittern am Eingang zu Kaufhäusern!

Zwei Ringe und ein Armband habe ich mir zum Geburtstag gekauft (einer ist ein echtes Schnäppchen, um mehr als 50 % reduziert und exakt in meiner Größe für den Ringfinger vorhanden)und mich dabei mit den Verkäuferinnen nett unterhalten. Das Gefühl, merkwürdig angesehen zu werden, war absolut weg. Ich habe auch nicht vergessen, mir die Parkkarte lochen zu lassen.

Der Rückweg nach Hause mit dem Auto war nun keine Herausforderung mehr, obwohl Düsseldorfs Innenstadt voller Baustellen ist. Es war das erste Mal, dass ich mich en femme hier ins Gewühl gestürzt habe. Ich bin sicher, Wiederholungen werden folgen, da ich mich dabei einfach großartig gefühlt habe.

Vielleicht können wir demnächst zu mehreren einen Bummel machen. Das macht sicherlich viel mehr Spaß!

LG Gina

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Eine Freundin hat Geburtstag

Ein Bericht von Hannelore (Krabbe):

Eine Freundin hat Geburtstag. Sie wird fünfzig. Leider kann ich wegen meinem Dienst nicht hin. So hatte ich schon lange vor dem Termin abgesagt. Deshalb habe ich auch keine Einladung bekommen. Aber dann wurde der ganze Dienstplan umgestellt und plötzlich hatte ich ein freies Wochenende an dem besagten Termin.

Was machen? Schnell hatte ich den Entschluss gefasst: Ich fahre hin. Ein Geschenk??? Ich selber bin dann das Geschenk.

Also, mit der Frau der Freundin telefoniert. Mir das Lokal durchgeben lassen und den Ort. Nach dem Fahrplan geschaut, gut dass es heutzutage Internet gibt. Dann wieder mit der Frau gesprochen. Nochmals um Geheimhaltung gebeten. Auch der Sohn wurde eingeweiht, der mich notfalls vom Bahnhof abholen sollte. Aber Frau ist ja schon groß.

Also, besagter Freitag kommt näher. Fahrkarte kaufen. Den Ankunftstermin durchgegeben. Ca.20:00 Uhr ist gut. Da alle dann schon da sind und der eine oder andere doch nicht so früh kann.

Der Tag ist gekommen. Morgens noch Dienst gemacht. Dann zuhause den Koffer genommen, der am Tag vorher gepackt wurde, damit Frau alles dabei hat und ab zur Fähre. In Emden/Außenhafen angekommen, steht der Zug Richtung Köln über Düsseldorf bereit. Also, rein. Einen Wagon gefunden, wo niemand drin war. Der Zug aber hatte noch Aufenthalt und so kam mir die Überlegung: Schnell umziehen und fertig machen. Dann brauche ich mich nachher nicht mehr hektisch umziehen. Also, wieder als Frau reisen (siehe andere Berichte ) Gesagt getan. Auf die Toilette im Wagon. Die ist zwar klein aber es reicht. Umgezogen, die Oberweite angelegt, nun nur noch das Schminken. Kurz vor Vollendung setzte der Zug sich in Bewegung Richtung Emden Hauptbahnhof. Der Lippenstift musste noch mal angelegt werden, da er beim ersten Versuch nicht richtig war. (Könnt ihr euch das vorstellen, wo der saß beim Anfahren des Zuges?)

Vor Erreichen des Hauptbahnhofs war ich fertig und setzte mich wieder auf meinem Platz. Ich sah die ersten Leute auf dem Bahnsteig. Hoffentlich nicht ein Bekannter oder eine Bekannte. Nun war ich etwas nervös. Es war mein erster Ausgang als Frau in Emden. Die Nervosität war so schlimm, dass ich leicht ins Schwitzen kam. Es kamen auch einige Leute in den Wagon, setzten sich etwas weiter von mir auf die freien Plätze. Ich schaute die Leute an, die begutachteten mich auch. Ich kramte den Spiegel noch mal aus der Handtasche, um zu schauen, ob alles in Ordnung und korrekt ist und puderte mir noch mal die Stirn und Nase. Der Schweiß floss kräftig.

Der Zug setzte sich in Bewegung. Zum Glück war kein Bekannter oder jemand, den ich kannte eingestiegen. So fuhren wir die Strecke bis Münster. Auf jedem Bahnhof immer das gleiche Zittern. Aber je näher ich Münster kam, umso ruhiger wurde ich. Auch der Schaffner kam, vorbei, fragte nach der Fahrkarte. Ich hatte sie vor mir auf den Klapptisch gelegt, da ich dabei war mir noch die Nägel zu lackieren. So reichte ich ihm die Karte hin und lächelte dabei. Auch er lächelte, wünschte eine gute Fahrt. Dann habe ich meine Nägel fertig lackiert, denn eine anständige Frau fährt mit lackierten Nägeln.

Na ja, so wurde ich auch ruhiger und hatte Beschäftigung. In Münster war ich dann ganz ruhig und auch das Schwitzen war vorbei. So kam ich Düsseldorf immer näher. Da der Zug aber Verspätung hatte, fragte ich dann den Schaffner, ob der Zug auch in Düsseldorf verspätet an kommt. Der Schaffner meinte, dass die Verspätung in Düsseldorf nur geringfügig sein wird und ich die S-Bahn bekommen würde. Aber ich kann ja auch dann eine später nehmen. So war ich auch da zufrieden und auch der Schaffner hatte nett informiert.

Nun kam ich dem Bahnhof Düsseldorf näher, meine Ruhe wich wieder etwas. Dann am Bahnsteig angekommen musste ich nun die S-Bahn auf dem anderen Bahnsteig erreichen. Also aussteigen, die Treppe runter, zwei Treppen weiter wieder rauf. Aber elegant und wie eine Frau gehen. Es war mein erstes Mal alleine in Düsseldorf und meine Freundin hatte schon oft erwähnt, wie das so ist. Aber Mut zusammen nehmen und durch. Siehe da, es klappt doch. Es geht doch, keiner kümmert sich um einen. So bin ich schon mal unbehelligt auf dem anderen Bahnsteig. Also, rein in die S-Bahn, sie stand noch da. Da waren noch Plätze frei, aber ich blieb an der Tür stehen. So konnte ich meine Nervosität besser verbergen und unterdrücken. Es waren einige junge Mädels im Zug, die mich musterten, aber ohne Komentar auch wieder den Zug verlassen haben.

Am Zielbahnhof angekommen, ging ich wie beschrieben den Bahnsteig runter. Die Knie waren immer noch etwas wacklig. Aber die Ruhe kam wieder. Dann links am Bahnhof vorbei. Oh Schreck, ein Auto mit „LER“ Kennzeichen. Aber kein bekanntes Gesicht. Also, weiter. Da klingelt auch noch das Handy. Aber das ist ganz tief unten in der Handtasche. Also, zur Bushaltestelle, die Sachen abstellen und das Handy suchen. Vorbei, dass Klingeln hatte aufgehört. Nachgeschaut und dann auch zurück gerufen. Zum Glück konnte die Freundin, (die Frau von der Freundin) mir den Weg noch mal beschreiben. War einfach. Den Weg weiter und rechts die Halle. Mit verschwitztem Gesicht über die Strasse zum Gebäude hin. Da kam auch schon die Freundin mir entgegen. Die Freundin schaute nicht schlecht und sagte: „ du bist ja schon gebretzelt“. Ich bejahe das und erzählte im Schnelllauf das Geschehen.

Dann führte sie mich in den Raum, wo einige sich umgezogen hatten und der auch als Schminkraum diente. Da habe ich meinen Koffer und Tasche abgelegt. Mich noch mal schnell etwas zurecht gemacht, um dann in den Party Raum zu gehen.

Da waren nun alle und mein Herz pochte. Dann kam eine Freundin aus dem Raum, wo die Speisen waren. Sie schaute, mit großen Augen und ich legte den Finger auf meinen Mund. Sie begriff und war ruhig mitgekommen.

Dann im Partyraum angekommen, war nun das Geburtstagskind mittendrin und schaute mit weit aufgerissenen Augen auf mich und sagte nur: „ D U !?„

So war die Überraschung geglückt. Auch alle anderen, die ich kannte, waren überrascht und auch glücklich, dass ich doch gekommen bin. Na ja, so kann Frau mit kleinen Sachen eine große Überraschung bringen. Es wurde den ganzen Abend schön gefeiert und geplaudert. Es wurde mal wieder sehr spät am frühen Morgen. So war das aber wieder ein schöner Tag.

Der Tag danach war dann erst mal mit Aufräumarbeiten angesagt. Dann noch ein schöner Abend. Aber das ist eine andere Geschichte.

Liebe Grüße Hannelore

p.s.: Die Freundin war übrigens Xenia 🙂

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Erlebnis 2006

19.Februar der Gendertreff Düsseldorf neigt sich dem Ende. Viele wollen noch etwas unternehmen und fragen: "Xenia kommst noch mit?" Ich verneine mit dem Einwand noch etwas anderes vor zu haben. Noch `ne Zigarette und noch eine herzliche Verabschiedung……ich schau auf die Uhr. Uups, viertel nach 6. Jetzt aber mal los. Ich setz mich ins Auto und fahr die Kölner Str. in Richtung Hauptbahnhof. Ich habe doch meine Liebste ab zu holen.


Sag bloß nun macht mir noch ein Parkplatzproblem einen Strich durch mein Vorhaben. Glückesgeschick da fährt einer weg und schwups hinein. Aussteigen an einem Ehepaar vorbei zur Straße – der Stufenrock aus Pannesamt und meine Haare wehen im Wind aber ich hätte vielleicht doch Stiefel dazu anziehen sollen. In den Pumps wird es wohl kalte Füße geben aber egal, denke ich noch so bei mir, da bleiben aber auch schon die Fahrzeuge stehen und ich kann vor ihnen die Straße überqueren.


Der Bahnhof kommt immer näher und ich schau auf die Uhr, 18:35. Bin auf Höhe der Taxistände. Eine scheinbar etwas gestresste Frau mit Koffer und drei Kindern im Schlepp, mustert mich neugierig. Zwei Taxifahrer blicken zu mir rüber und verfolgen mich mit ihren Blicken. Die Eingangstür ist in greifbarer Nähe. Jetzt locker bleiben und nicht an Selbstvertrauen verlieren. Ich stoß die Tür auf und denk noch so bei mir, vielleicht doch besser zurück. Ein Fuß vor den anderen setzend, schreite ich erhobenen Hauptes zu Gleis 15, immer bemüht die Passanten an zu schauen.

Unbeschreiblich! Eine Mischung von toll, super und in die Hosenmachgefühl. Alles was man so vorfindet in einem Bahnhof ist da, nur nicht ganz so geballt wie in der Woche. Ich kenn den Bahnhof fast auswendig aber wie lang das von Bahnsteig 18 bis 15 an diesem heutigen Abend dauert, war mir nicht klar.

Seit ein paar Sekunden steh ich nun am Anfahrtsplan und sehe nach … oder lenk ich mich nur ab und verschnaufe ein wenig. Ich glaube letzteres trifft mehr zu. Nach einer Weile geh ich die Treppen hoch, stöckel an einigen wenigen Wartenden vorbei um zur Raucherzone zu gelangen. Erst einmal setzen und eine rauchen. Ein Zug fährt ein und wieder los. Leute schauen oder auch nicht. Kein Problem! Ich genieße es immer mehr. Der Sprecher kündigt den IC an, der auch gleich einfährt.
Ein paar aussteigende Fußballfans bemerken mich gar nicht und da hab ich auch schon meine Holde wieder im Arm………

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