10 Jahre Gendertreff – 2014 steht im Zeichen eines runden Geburtstags

Am 17.10.2004 saß Xenia mit ihrer Frau alleine beim ersten Gendertreff Düsseldorf. Wer hätte gedacht, dass sich aus derart bescheidenen Anfängen einmal der heutige Gendertreff entwickeln würde?

In 2014 feiern wir nun einen runden Geburtstag: Denn 10 Jahre später hat sich der Gendertreff zu einem umfangreichen Informations- und Selbsthilfeangebot für transidente Menschen und deren Angehörige entwickelt. Neben dem Gendertreff Düsseldorf – Selbsthilfe für Transgender und Angehörige in der Region Rheinland in Düsseldorf betreiben wir heute den Gendertreff Leverkusen – Selbsthilfe für Transgender und Angehörige in der Region Rhein-Wupper in Leverkusen. Auch die Gendertreff Plattform und das Gendertreff Forum zählen heute ebenso selbstverständlich zum Angebot wie die diversen Veranstaltungen von Sommerfest bis Candlelight Dinner. Weitere Highlights waren sicherlich der Song Zwei Seelen, die Teilnahme am CSD Konstanz und Kreuzlingen mit einem Interview im Schweizer Regionalfernsehen oder die Berichterstattung im Leverkusener Anzeiger – um nur einige zu nennen.

Der Gendertreff betreibt Öffentlichkeitsarbeit und beteiligt sich an zahlreichen Veranstaltungen. So waren wir in 2013 beispielsweise auf den CSD’s in Düsseldorf, Essen und Dortmund vertreten. Außerdem beteiligten wir uns am Gesundheitstag in Leverkusen, waren am Stand der Selbsthilfegruppen der Stadt Düsseldorf anlässlich des 725-jährigen Stadtjubiläums vertreten und hatten einen eigenen Stand auf der Paracelsus Gesundheitsmesse in Düsseldorf. Darüber hinaus riefen wir die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen mit Unterstützung der Stadt Düsseldorf sowie des DGB und der IGBCE ins Leben.

Auch für 2014 haben wir wieder einiges geplant und so steht dieses Jahr ganz im Zeichen unseres 10-jährigen Jubiläums. Auch in 2014 werden wir wieder am CSD in Düsseldorf sowie weiteren CSD’s und Veranstaltungen teilnehmen. Die Planungen dazu laufen bereits und werden rechtzeitig im Gendertreff Forum angekündigt.

Ein weiterer Höhepunkt wird sicherlich auch die Geburtstagsfeier im Oktober sein. Denn wer einen runden Geburtstag hat, soll diesen schließlich auch ordentlich feiern. Wir finden jedenfalls, dass 10 Jahre ehrenamtliche Arbeit ein guter Grund zum Feiern sind. Denn in diesen 10 Jahren haben wir schon vielen Menschen rund um das komplexe und oftmals schwierige Thema Transidentität helfen können. Für uns ist das ein Ansporn, die nächsten 10 Jahre in Angriff zu nehmen. Ihr alle seid herzlich eingeladen, uns auf diesem Weg zu unterstützen und die Lebenssituation transidenter Menschen nachhaltig zu verbessern.

Euer Team Gendertreff

>> Gendertreff – 10 Jahre Selbsthilfe für Transgender und Angehörige

>> Inhaltsverzeichnis

Gendertreff auf der Paracelsus Messe 2013 in Düsseldorf

Am Samstag, 26.10 und Sonntag, 27.10.2013 fand im Congress Center Düsseldorf die Paracelsus Gesundheitsmesse statt. Die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen hatten die Möglichkeit, sich im Foyer des Congress Center Düsseldorf mit einem eigenen Stand zu präsentieren.

Mit dabei war natürlich der Gendertreff. Denn das Thema Transidentität beinhaltet auch viele medizinische Aspekte mit einer Bandbreite von der Hormontherapie über psychologische Fragen bis hin zur geschlechtsangleichenden Operation.

Gendertreff Paracelsus Messe Düsseldorf 2013

Hier sehen wir den Stand des Gendertreff im Foyer des Congress Centers der Messe Düsseldorf. Zeitgleich mit der Paracelsus Messe fand ebenfalls im Congress Center die VeggieWorld, die Messe für nachhaltiges Genießen, statt. Beide Messen sorgten für einen regen Besucherandrang. Insbesondere am Sonntag waren viele Besucher da, die sich Aktionen mit Prominenten wie der Schauspielerin Marion Kracht nicht entgehen lassen wollten.

Gendertreff Paracelsus Messe Düsseldorf 2013

So war auch am Stand des Gendertreff oft ziemlich viel los. Wir verteilten jede Menge Flyer und führten auch viele gute Gespräche. Insbesondere unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen sorgte dabei für sehr positive Resonanz.

Gendertreff Paracelsus Messe Düsseldorf 2013

Natürlich fanden wir auch Zeit, selbst einmal über die Messe zu schlendern und uns über das Angebot der anderen Aussteller zu informieren. Meist waren wir jedoch am Gendertreff Stand beschäftigt.

Gendertreff Paracelsus Messe Düsseldorf 2013

Nach zwei Messetagen ging eine weitere Aktion zu Ende, bei der wir mit vielen Flyern und guten Gesprächen wieder einmal Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Transidentität leisten konnten.

>> Inhaltsverzeichnis

Gendertreff beim Bürgerfest zum Stadtjubiläum 725 Jahre Düsseldorf

Düsseldorf feierte sein Stadtjubiläum und der Gendertreff feierte mit: Beim Bürgerfest zur 725-Jahr-Feier von Düsseldorf beteiligte sich der Gendertreff an den Aktionen am Stand des Selbsthilfeservicebüros des Gesundheitsamtes Düsseldorf.

Das Selbsthilfeservicebüro des Gesundheitsamtes ist in Düsseldorf die Anlaufstelle für alle Selbsthilfeorganisationen der nordrheinwestfälischen Landeshaupstadt. An erinem großen Gemeinschaftsstand informierten die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen über ihre Arbeit. Da durfte natürlich der Gendertreff als Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte nicht fehlen. Denn mit unserem Forum und unseren Treffen leisten wir Selbsthilfearbeit für transidente Menschen und deren Angehörige.

Das Bürgerfest fand rund um das Rathaus, auf dem Burgplatz und auf der Rheinuferpromenade statt. Unser Stand war demnach nicht weit vom Gelände des CSD Düsseldorf – da fühlten wir uns schon fast heimisch. 😉

Allerdings mussten wir diesmal keinen eigenen Stand aufbauen, denn dieser wurde ja vom Selbsthilfeservicebüro bzw. der Stadt Düsseldorf gestellt. Dafür gab es viele Aktionen, die von der üblichen Öffentlichkeitsarbeit auf einem CSD abweichen. Hier z.B. betätigt sich Ava als Glücksradfee. Die Passanten mussten am Glücksrad drehen und bekamen zur erspielten Farbe passende Fragen rund um die Selbsthilfe gestellt. Für die richtige Antwort gab es ein kleines Geschenk.

Gendertreff beim Bürgerfest zum Stadtjubiläum 725 Jahre Düsseldorf

Doch Ava hatte immer noch eine „Gratis-Frage“ außer Konkurrenz parat: „Was ist ein Transgender?“ – Und wer das nicht wusste, bekam einen Flyer in die Hand gedrückt. Denn auf unserem Flyer steht das ja schließlich drauf. 😉

Am ersten Tag des Bürgerfests war es noch sommerlich. Doch wie das nächste Foto zeigt, wurden wir am Sonntag dann an den nahenden Herbst erinnert. Aber man kann auch sehen, dass der Stand des Selbsthilfeservicebüros ziemlich groß war.

Gendertreff beim Bürgerfest zum Stadtjubiläum 725 Jahre Düsseldorf

Natürlich konnten interessierte Passanten unsere Flyer mitnehmen. Und auch die Flyer unserer Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen wurden am Stand ausgelegt.

Gendertreff beim Bürgerfest zum Stadtjubiläum 725 Jahre Düsseldorf
Doch auch am Sonntag kam irgendwann die Sonne durch und die Rheinuferpromenade füllte sich mit Menschen.

Gendertreff beim Bürgerfest zum Stadtjubiläum 725 Jahre Düsseldorf

Natürlich wurden wieder viele Flyer verteilt und viele Gespräche geführt. Aber das ist ja auch das Ziel derartiger Aktionen. Schließlich wollen wir die Menschen über Transidentität informieren. Das Bürgerfest in Düsseldorf zum 725-jährigen Stadtjubiläum bot eine interessante Möglichkeit, abseits eines CSD ein großes Publikum zu erreichen. Gleichzeitig konnten wir der interessierten Öffentlichkeit zeigen, dass Transidentität zum Spektrum der Selbsthilfearbeit in Düsseldorf gehört.

Gendertreff beim Bürgerfest zum Stadtjubiläum 725 Jahre Düsseldorf

Auf dem folgenden Bild sehen wir Katja beim Befüllen unzähliger Ballons. Der direkte Kontakt mit den vielen Menschen, die einen Ballon mitnahmen, war natürlich auch eine Möglichkeit, viele Flyer zu verteilen.

Gendertreff beim Bürgerfest zum Stadtjubiläum 725 Jahre Düsseldorf

Kurz nach 18:00 Uhr verließen wir erschöpft, aber zufrieden den Stand. Und natürlich haben wir noch bei einem guten Abendessen die zwei erfolgreichen Tage auf dem Bürgerfest zum Düsseldorfer Stadtjubiläum Revue passieren lassen.

>> Inhaltsverzeichnis

Fotos vom Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Wie berichtet war der Gendertreff auch in 2013 wieder mit einem eigenen Stand beim CSD Dortmund vertreten. Hier ist das Beweisfoto – also das übliche Gruppenbild des Teams am Stand.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Der CSD Dortmund war in diesem Jahr kleiner als im letzten Jahr. So gab es nur einige Stände am Ostenhellweg direkt an der Reinoldikirche. Hinter der Reinoldikirche befand sich die CSD-Bühne. Der Vorteil: Der übliche Bühnentrubel störte nicht bei den Gesprächen am Stand. Der Nachteil: Der CSD war „zweigeteilt“, da in diesem Jahr der Verbindungsgang zwischen beiden CSD-Bereichen fehlte.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Da wir aber mit unserem Gendertreff-Stand somit direkt in der Dortmunder Fußgängerzone standen, hatten wir eine ideale Grundlage für viele intensive Gespräche.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Auch die Flyer unserer Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden, ausgeglichen, angekommen hatten beim CSD Dortmund Premiere. Wir nutzten die Gelegenheit, um die Aktion den anwesenden Parteien an ihren Ständen vorzustellen. Die Flyer und die Aktion stießen dabei auf sehr großes Interesse und es ergaben sich viele Ansatzpunkte zur Einbindung der Aktion in die politische Arbeit.

Xenia und Ava nutzten die Gelegenheit, die Aktion zum Thema Transidentität und Berufsleben direkt auch den Personalverantwortlichen der an das CSD-Gelände angrenzenden Mode-Filialisten C&A und Peek & Cloppenburg vorzustellen.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Auch einigen anwesenden Journalisten konnten wir die Aktion Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden, ausgeglichen, angekommen vorstellen. Auch hier war das Interesse groß – wie überhaupt die Aktion auf sehr positive Resonanz stößt.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Natürlich gab es auch wieder viele Gespräche mit den Passanten in der Dortmunder Innenstadt.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Es wurden viele Flyer verteilt, denn wie immer hatten wir neben dem Flyer zum Thema Transindetität im Beruf auch unsere regulären Flyer dabei. So konnten wir wieder einmal viele Menschen darüber aufklären, was ein Transgender ist oder andere Transgender, deren Angehörige oder Bekannte auf das Angebot des Gendertreff aufmerksam machen. Dabei zeigte sich in vielen Gesprächen, dass auch hier das Thema Transidentität und Beruf wichtig ist. Aus dem Gesprächsverlauf ergab sich, dass viele auch den Flyer zur Aktion Aktion Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden, ausgeglichen, angekommen mitnahmen.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Schön war auch, dass neben dem Gendertreff auch weitere Trans-Organisationen auf dem CSD Dortmund vertreten waren. Wie man sieht, schloss sich an den Gendertreff-Stand direkt der Stand von TransBekannt an.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

An den Stand von TransBekannt schloss sich dann der Stand des Lili Marlene an und nur einige Stände weiter befand sich der Stand der Organisation Trans Eltern. Der CSD Dortmund war demnach ganz klar vom Thema Trans* dominiert – zumindest, was die Infostände an der Dortmunder Fußgängerzone angeht. 🙂

Es ergaben sich natürlich auch Gespräche zwischen den einzelnen Trans-Organisationen. Dabei entstanden viele gute Ideen für die weitere Zusammenarbeit.

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Auch das Wetter hielt entgegen aller Prognosen bis zum Ende des CSD durch. Statt des für den Nachmittag angekündigten Regens konnten wir den CSD Dortmund 2013 bei trockenem Wetter und sommerlichen Temperaturen beenden. Auch das anschließende gemeinsame Abendessen konnten wir noch in der Außengastronomie eines Brauhauses ganz in der Nähe des CSD-Geländes genießen. Erst auf dem Weg zum Parkhaus setzte dann der angekündigte Regen ein. Petrus scheint wahrlich transident zu sein – half er doch zum wiederholtem Male, dass bei einem CSD die Sonne schien.

>> Zur Pressemeldung: Gendertreff beim CSD Dormund 2013

>> Inhaltsverzeichnis

Gendertreff beim CSD Dortmund 2013

Dortmund, 24.08.2013 „Queer im Revier“ – Am 24. August 2013 findet rund um die Reinoldikirche der 17. CSD in Dortmund statt. Auch der Gendertreff wird sich neben anderen Trans-Organisationen mit einem Stand beteiligen und so dafür sorgen, dass das Thema Transidentität in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

„Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Aspekt unserer Selbsthilfearbeit“ berichtet Xenia, Gründerin des Gendertreff. „Auch wenn wir zum Teil sehr gute Erfahrungen haben, gibt es häufig noch Probleme im beruflichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund hat der Gendertreff kürzlich eine Aktion zum Thema Transidentität am Arbeitsplatz ins Leben gerufen. Wir hoffen, möglichst viele Menschen zu erreichen, damit sich die Situation transidenter Menschen weiter verbessert.“

„Durch unsere Aktionen wie der Teilnahme am Dortmunder CSD möchten wir das Thema Transidentität den Menschen näher bringen“, sagt Ava, Mitglied des Gendertreff Teams. „Viele Menschen haben aus Unwissenheit völlig falsche Vorstellungen. Hier möchten wir in den Dialog treten und aufklären.“

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Demzufolge leben Transgender alle Formen sexueller Orientierung im gleichen Verhältnis wie die Gesamtbevölkerung aus.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Wunschgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Wunschgeschlecht ist deshalb im Transsexuellen Gesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den regelmäßigen Selbsthilfegruppen in einigen Regionen der Republik, ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

>> Pressemeldung

>> Inhaltsverzeichnis

Video: Gendertreff beim CSD Essen

Während eines CSD wird eigentlich immer fotografiert und auch gefilmt. So auch bei unserer Teilnahme am Ruhr CSD 2013 in Essen. Einige der dabei entstandenen Bilder kann man auch bereits hier im Gendertreff Magazin bewundern.

Nun haben wir auch die während des CSD auf dem Essener Kennesyplatz entstandenen Video-Sequenzen zu einem kleinen Video zusammengefügt, dass Euch einen Eindruck von der Atmosphäre auf dem CSD Essen vermittelt.

>> Auf YouTube ansehen

>> Pressemeldung: Gendertreff beim CSD Essen 2013

>> Inhaltsverzeichnis

Engagement macht stark – Gendertreff beteiligt sich an der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements 2013

Unter dem Motto „Engagement macht stark“ hat das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck die Woche des bürgerschaftlichen Engagements ins Leben gerufen. Auf der Webseite der Kampagne stellen verschiedene bürgerschaftliche Organisationen beispielhaft ihre zwischen dem 10.09 und 21.09.2013 stattfindenden Aktionen dar.

Der Gendertreff beteiligt sich ebenfalls durch eine Eintragung im Engagementkalender. Denn wir wollen zeigen, dass transidente Menschen Selbsthilfe und Öffentlichkeitsarbeit selbst in die Hand nehmen. Weiter rückt auch diese Aktion das Thema Transidentität wieder ein Stück weit mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit.

>> Inhaltsverzeichnis

Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen

Transidentität am Arbeitsplatz ist eine der größten Hürden auf dem Weg zum Leben im Identitätsgeschlecht, der Transition. Zwar kennt der Gendertreff zahllose Beispiele, in denen die Integration transidenter Menschen am Arbeitsplatz sehr gut funktioniert hat. Doch leider trifft dies nicht immer zu. Mitunter haben Trans*- Menschen im beruflichen Umfeld mit erheblichen Problemen zu kämpfen – bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes.

Vor diesem Hintergrund hat der Gendertreff, Selbsthilfeorganisation für Trans*- Personen, Angehörige und Interessierte, die Initiative „Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden – ausgeglichen – angekommen“ ins Leben gerufen. Mit freundlicher Unterstützung vieler Unternehmen, Organisationen, Institutionen, etc. hat der Gendertreff einen Flyer für Arbeitgeber und Arbeitnehmer (w/m/d) entwickelt, der für das Thema Trans* im beruflichen Umfeld sensibilisieren soll.

Transidentität am Arbeitsplatz betrifft alle Bereiche des Unternehmens. Ob Produktion, Lager, Management oder Verwaltung: Überall findet man transidente Menschen. Der Gendertreff kennt aus seiner Selbsthilfearbeit Trans*- Menschen aus allen sozialen Schichten und in diversen Funktionen eines fast jeden Unternehmens. Denn auch wenn Trans*- Menschen eine Minderheit bilden, so kommt Transidentität weitaus häufiger vor, als vielfach angenommen wird.

Dabei ist Transidentität nicht allein etwas, das nur die Arbeitnehmerseite betrifft. Denn selbstverständlich gibt es auch transidente Selbständige und Führungskräfte. Egal, ob es nun ein_e transidente_r Arbeitnehmer_in oder Arbeitgeber_in ist: Die Integration transidenter Menschen am Arbeitsplatz ist Managementaufgabe und somit Sache der Personalleitung bzw. der Unternehmensleitung.

Der Flyer steht auf der Webseite des Gendertreff zum Download bereit und kann auch über das Kontaktformular angefordert werden. Zudem wird er in Ämtern zahlreicher Städte ausgelegt. Weiter wird er auf Wunsch an Unternehmen versandt und liegt auf Veranstaltungen aus.

Liebe Arbeitgeber und Arbeitnehmer (w/m/d),

Herkunft, Geschlecht, Religion, Behinderung, Alter und sexuelle Identität werden in §1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes genannt. Spricht man über Chancengleichheit am Arbeitsplatz, denkt man an diese Punkte. Wie aber ist es mit transidenten Menschen, die leider immer noch vielfach mit erheblichen Problemen am Arbeitsplatz rechnen müssen, bis zum Verlust ihrer Arbeit?

Die vorhandene Qualifikation und jahrelange Erfahrung gehen durch das Outing und das Leben im Identitätsgeschlecht nicht verloren. Nein, im Gegenteil, diese Personen sind danach zufriedener, ausgeglichener, belastbarer und stellen somit einen Mehrwert für Sie dar.

Trans*- Menschen wollen als ganz normale Mitglieder der Gesellschaft behandelt werden und benötigen keine Sonderbehandlung.

Geben Sie diesen Menschen ganz selbstverständlich eine faire Chance auf Arbeit und Ausbildung und integrieren Sie sie mit Akzeptanz und Respekt in Ihre Arbeits- und Unternehmensstruktur.

Wir möchten Sie mit der Aktion sensibilisieren und ermuntern, transidente Menschen ganz selbstverständlich in Ihrem Kollegenkreis zu akzeptieren und aufzunehmen.

Der Gendertreff – Selbsthilfeorganisation für Trans*- Personen, Angehörige und Interessierte sowie viele andere Trans*- Organisationen stehen gerne für weitere Fragen zur Verfügung und kommunizieren unter anderem dieses Thema in der Öffentlichkeit. Besuchen Sie auch unsere Webseite Trans* am Arbeitsplatz

>> Download: Flyer: Transidentität am Arbeitsplatz: zufrieden - ausgeglichen - angekommen

TRANS* AM ARBEITSPLATZ

INHALTSVERZEICHNIS

Fotos vom Gendertreff beim Ruhr CSD 2013 in Essen

Wie berichtet war der Gendertreff auch beim Ruhr CSD 2013 in Essen mit einem Stand vertreten. Da neben dem Gendertreff auch TransBekannt auf dem Kennedyplatz vertreten waren, brachten gleich zwei Organisationen das Thema Transidentität den Besuchern des CSD näher.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Das Bild oben zeigt den Gendertreff Stand während des CSD. Das Bild unten zeigt dagegen die Ruhe vor dem großen Sturm. Denn das war wörtlich zu nehmen: Der Tag begann mit teils sehr starkem Wind, so dass alle CSD-Teilnehmer ihre Stände gut besfestigen mussten.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Hier erwarten wir also noch die ersten Besucher direkt nach dem Aufbau unseres Stands. Doch schon bald füllte sich der Kennedyplatz und einige von uns machten sich auf, um an der CSD-Parade teilzunehmen.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Die Parade begann am Hauptbahnhof Essen und führte durch die Innenstadt zum Kennedyplatz. Der für den Morgen angekündigte Regen blieb zum Glück aus und der überwiegend blaue Himmel zeigte sich dank der weißen Wolken ebenfalls in Gendertreff-Farben. 😉

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Dann ging es los: Wir nahmen Aufstellung und hielten unsere Flyer griffbereit.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Die CSD-Parade ging zunächst durch die belebte Essener Fußgängerzone und wir verteilten unsere Flyer an die Passanten. Denn wir wollen die Menschen ja schließlich darüber aufklären, was ein Transgender eigentlich ist. Je mehr die Gesellschaft über Transidentität weiß, desto selbstverständlicher kann ein transidenter Mensch seine Transgender-Eigenschaft ausleben.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Die Parade des Ruhr CSD 2013 bewegte sich weiter durch die Essener Innenstadt.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Nach ungefähr einer Stunde erreichten wir das CSD-Gelände auf dem Kennedyplatz. Ja, und wer auf solch einer Parade mitgelaufen ist freut sich dann, einmal kurz sitzen zu können.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Vor dem Gendertreff Stand wurde derweil fleißig diskutiert.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Wir führten jede Menge Gespräche, knüpften Kontakte und leisteten Aufklärungsarbeit.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Ja, und wieder einmal hatten wir richtig Glück mit dem Wetter. Es blieb trocken und es wurde sogar richtig warm. Offenbar gehört ein Sonnenbrand zu einem erfolgreichen CSD.

Gendertreff CSD Essen 2013 007

Dann hieß es auch schon: Zeitig abbauen. Denn nach dem CSD Essen hatten wir am gleichen Abend noch unser Treffen bzw. unsere Selbsthilfegruppe in Leverkusen. Also verstauten wir unseren Stand in unseren Autos, brachten das ganze Material in unser Lager und fuhren weiter nach Leverkusen zum Gendertreff Leverkusen. Dort wurde weiter fleißig bis spät in die Nacht diskutiert.

>> Pressemeldung: Gendertreff beim CSD Essen 2013

>> Inhaltsverzeichnis

Gendertreff beim CSD Essen 2013

Essen, 03.08.2013 Essen feiert mit dem 10. Ruhr CSD 2013 das größte Straßenfest im Ruhrgebiet. Doch ein CSD bedeutet natürlich nicht, dass nur gefeiert wird. Vielmehr zeigt das Motto der Parade, ‚Gleiche Rechte nur mit uns!‘, dass noch viele Baustellen zu bearbeiten sind. Dies gilt insbesondere auch für transidente Menschen.

Ob im beruflichen Umfeld, der medizinischen Versorgung oder der rechtlichen Situation der Transition – überall gibt es Optimierungsbedarf. Dies nimmt der Gendertreff zum Anlass, sich mit einem Stand und der Teilnahme an der Parade am CSD in Essen zu beteiligen.

Der Begriff „Transgender“ bezeichnet Menschen, deren körperliches Geschlecht nicht bzw. nicht vollständig mit ihrem gefühlten Geschlecht übereinstimmt. Die Transgender-Eigenschaft ist unabhängig von der sexuellen Orientierung. Die meisten Transgender sind heterosexuell.

Die Transgender-Eigenschaft ist nicht einfach nur „ein Hobby“. Viele Transgender möchten sich dem Wunschgeschlecht so weit wie möglich annähern. Der Gesetzgeber hat erkannt, dass dies vielfach Probleme mit sich bringt. Die „Transition“ genannte Angleichung an das Wunschgeschlecht ist deshalb im Transsexuellen Gesetz (TSG) geregelt.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter www.gendertreff.de eine Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit unseren regelmäßigen Selbsthilfegruppen, ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

Viele Grüße
Team Gendertreff

>> Pressrelations

>> Pressemeldung

INHALTSVERZEICHNIS