Alles fing so toll an. Ein Jahreswechsel in Fulda mit Freunden, der Karneval im Rheinland und u.a. die regelmäßigen Selbsthilfetreffen des Gendertreff e.V.
Aber die Nachrichten wurden immer besorgniserregender. Da war die Rede von einem hochansteckendem Virus, dem COVID-19. Und es kam der erste Lockdown.
Wir konnten keine Selbsthilfetreffen mehr veranstalten aber mit das schlimmste war, den Teilnehmern und Besuchern, die Absage unserer Gendertreff Messe und Fachtagung mit ihren zahlreichen Vorträgen zu verkünden. Monatelange Planungen umsonst………..
Gemeinsamer Urlaub mit Freunden gestrichen. Treffen, Veranstaltungen und Partys fanden nicht mehr statt. Kinder, Eltern und Großeltern durften nur noch unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen oder gar nicht besucht werden. Geburtstage und Jubiläen fielen aus. Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und gestrichene Kulturveranstaltungen. Stattdessen Schnutenpulli (Mund-Nasen-Schutz) und Abstand.
Auch der Transgender Day of Remembrance in Düsseldorf fiel dem Virus zum Opfer und wurde auf Blogbeiträge reduziert.
Öffentlichkeitsarbeit war schwierig bis unmöglich. Was blieb war Digital, Virtuell und Online.
So entstanden neue Ideen und somit digitale Selbsthilfe. „Gendertreff Home“ erschien als digitale Selbsthilfe im Netz. Ein regelmäßiges Selbsthilfeangebot, das das Angebot des Gendertreff erweitert und das parallel zu den analogen Selbsthilfetreffen Bestand haben wird. Es wird sehr gut angenommen und so können auch Forenuser von weit her an der Gendertreff Selbsthilfe teilnehmen.
Nach diesem Zuspruch wurde „Gendertreff Help“ geboren. Ein weiteres regelmäßiges Onlinetreffen mit reduzierter Teilnehmerzahl, bei dem dringende, akute und persönliche Dinge erörtert werden. Auch dieses „Treffen“ wird immer wieder gerne angenommen und wird über die Pandemie hinaus bestehen bleiben.
Unsere alljährliche Mitgliederversammlung konnte und durfte unter einem aufwendigen Hygieneaufwand stattfinden. Durch die Lockerungen im Sommer konnten einige analoge Selbsthilfetreffen stattfinden – Man konnte sich mal sehen und miteinander reden. Das tat gut.
Weihnachten und Silvester im kleinsten abgegrenzten Kreis. Alles ganz komisch und anders!
Was bringt 2021? Man weiß es nicht, aber die Impfung ist da und macht uns Hoffnung, dass alles wieder gut wird. „Ich persönlich habe gar keine Erwartung an das neue Jahr, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden und hoffentlich nur positiv überrascht“, sagt Xenia, Gründerin des Gendertreff.
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