Antrag Kostenübernahme Trans*

Welche Leistungen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung?

Wenn du gesetzlich krankenversichert bist, hast du Anspruch auf medizinische Behandlungen, die nötig sind, um eine Krankheit zu erkennen oder zu heilen, eine Verschlimmerung zu verhindern oder Beschwerden zu lindern.
Es gibt aber keinen festen Katalog, der genau auflistet, was die Kasse zahlt. Stattdessen gilt: Die Behandlung muss sinnvoll, ausreichend und wirtschaftlich sein – also nicht teurer oder aufwendiger, als wirklich nötig.

Geschlechtsangleichende Maßnahmen: Was zahlt die Kasse?

Auch hier prüft die Krankenkasse, ob die Behandlung notwendig und angemessen ist. Die aktuelle medizinische Leitlinie „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit“ gibt Empfehlungen, wie Diagnostik, Beratung und Behandlung aussehen sollten. Diese Leitlinie ist zwar nicht verbindlich, kann aber helfen, deine Ansprüche durchzusetzen.

Tipp:

Egal bei welcher Krankenkasse du versichert bist – am anderen Ende sitzen auch nur Menschen. Sollte es mal schwierig werden, bleib ruhig und nimm es nicht persönlich. Wenn du mit Argumenten und Freundlichkeit nicht weiterkommst oder dich die Kommunikation sehr belastet, hol dir rechtliche Unterstützung.

Praxistipps:

Praxistipps BVT e.V.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Kostenübernahme beantragen

Geschlechtsangleichende Operationen – Stand 2025

Transmann bei der Frauenärztin

Quelle: Reporter / WDR
Mit freundlicher Genehmigung: Theresa G. von reporter

Neuer Film online: „Panik vor der Behandlung: trans* Männer bei der Gynäkologin | reporter“

Längst sind Frauenärzt:innen nicht mehr nur für Frauen da. Für trans* Männer mit intakter Gebärmutter und Eierstöcken kann der Gang dorthin allerdings sehr unangenehm werden.

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Transsexuell und ins Krankenhaus

Mit freundlicher Genehmigung von Angelina

Alles begann mit einer Ultraschalluntersuchung in der Gefäßchirurgie. Hier stellte ich mich als Frau M. vor. „Ich bin transsexuell“ sagte ich. Warum ich das nicht schon am Telefon gesagt hätte, ist doch kein Problem.

Diagnose: Zur besseren Durchblutung, und damit dem Abheilen meiner Ulcera, könnten wir mal eine OP machen!
Zu Hause sagte ich dann, nein jetzt noch nicht, die stecken mich doch mit Männern auf ein Zimmer.
Unmöglich! Ich möchte erst im richtigen Geschlecht angekommen sein um dann zu den Damen aufs Zimmer zu dürfen!

Eine Woche später hatte ich solche Schmerzen, kein arbeiten mehr möglich! „Sie müssen stationär Frau M.“ und rief gleich im Krankenhaus an. Sie sagte, dass sie hier eine transsexuelle Patientin habe und wir dafür ein Einzelzimmer bräuchten. Die sind normalerweise nur für Privatpatienten, aber man würde sich bemühen.

In den folgenden Tagen fragte ich so einige „Bio-Frauen“, ob sie denn ein Problem damit hätten, mit mir auf einem Zimmer zu liegen? Oh nein kein Problem, selbst die Sekretärin in der Anmeldung war bereit dazu!

Am Tag der Einweisung wartete ich dann auf einen Rückruf von der Stationsärztin. Die Klinkleitung möchte nicht, dass ich mit Frauen auf ein Zimmer komme. Also doch Einzelzimmer. In der Urologie ist eins frei. Juchhu meine Lieblingsstation, auf so einer möchte ich doch bald als Mädchen neu geboren werden! Ich zeigte dem Arzt, dass ich auch in der Leiste und am Hoden Krampfadern hätte. Vielleicht ist das ein Notfall? Wenn ich sowieso operiert werde, könnte Frau Dr. Krege aus Krefeld und ihr Team mal einen Außeneinsatz machen! Die Ärzte lachten freundlich: „Nein, nein, Frau M., so schlimm ist das dann noch nicht.

Jammerschade, nun muss ich doch noch so lange warten bis zu meiner “ Neugeburt“. Also doch nur das Bein. Ich wurde noch nie in meinem Leben so freundlich und sanft behandelt wie jetzt. Weil ich eine Frau bin? Werden Frauen freundlicher behandelt oder liegt es an meinem Charme, den der Herr M. nie besessen hat?

Das wichtigste in einem Krankenhaus passiert schon bei der Anmeldung. Die nette Dame fragte: „Soll ich sie denn als weiblich oder männlich eintragen?“ „Ich bin doch eine Frau, natürlich weiblich“, sagte ich. So kamen dann diese so wichtigen Aufkleber mit einem großen „W“ für weiblich aus dem Drucker. Die kleben dann auf allem was mich betrifft.

Ich denke die Gesellschaft hat sich sehr zum positiven entwickelt, zumindest hier in Leverkusen habe ich noch keine negativen Erlebnisse wegen meiner Transsexualität gehabt.

Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser als man glaubt!

Schöne Stadt, ich liebe sie!

Viele liebe Grüße
Eure Angelina

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