Tharas Befreiung

Autorin: Thara

Das lange Wochenende ist fast vorbei…

Sorry, wenn ich wieder so viel Text schreiben muss, aber ich muss mal einiges niederschreiben, sonst hebe ich noch ab. 🙂

Mit meinen Eltern lief die ganze Woche alles super. Sie stellen nur sachliche Fragen und wollen auch bald schon versuchen, mich mit meinem neuen Namen anzusprechen.
Dieser ändert sich auch noch einmal… Sie haben einen Vorschlag gemacht und er fühlt sich einfach super an: Thara (In Indien: die unendlich liebende). Wobei ich dann offiziell Thara Tanja bei einer PÄ eintragen lassen werde.

War viel unterwegs diese Woche, da ich nur am Mittwoch arbeiten musste und es war einfach nur… kann es nur unfassbar nennen…

Montag früh das erste Mal zu Hause geschminkt und als Frau das Haus verlassen – zum Hausarzt, Rezept holen. Beim Betreten der Praxis kommt mir eine Sprechstundenhilfe entgegen und sagt: „Ui hallo, na das sieht aber gut aus“
Der Hausarzt selbst hat mich auch kurz rein gerufen und meinte nur, das er sich auf der Straße nach einer Frau wie mir umdrehen würde…
Die Freundin meines Cousins hat mich mit Klamotten beschenkt, die ihr zu klein geworden sind, sowie mit Makeup. Donnerstag habe ich mit meiner Frauengruppe einen wunderschönen Tag in Gießen verbracht.
Freitag sind eine Freundin und ich dann spontan nach Frankfurt ins ehemalige Cocoon (jetzt Moon13) zur Ladies Night. Eintritt frei und 30€ Verzehr frei. Dazu gab es eine Karte vom Ladies Member Club (in Pink natürlich)(Freier Eintritt bis Jahresende)

Samstagvormittag Ohrlöcher stechen (bzw. nur frei machen, die alten gingen doch noch) und Augenbrauen zupfen (nur dezent wegen Arbeitsplatz zur Zeit noch). Abends dann auf eine Reggae-Party. Dort habe ich mich zum ersten Mal als Thara vorgestellt und (halt mich mal jemand fest bitte…) ein absolut bezauberndes Wesen kennen gelernt. War natürlich zu schüchtern, aber Sie hat mir jede Menge Komplimente gemacht und ein paar Mal meine Hand gehalten… In ihren Augen hätte ich ertrinken können. Ich weiß nicht einmal ob sie überhaupt lesbisch oder bi ist und hoffe einfach nur, dass ich sie in dem Café bald wiedersehe. Zumindest weiß ich, wie sie heißt…

Die ganze Woche über maximal Leute die 2x hin geschaut haben. Keine komischen Blicke, keine blöden Kommentare!

Es ist einfach unbeschreiblich wie mein Herz aufblüht, könnte letzte Zeit öfter weinen vor Glück. Schon immer habe ich alles geliebt was ist, aber habe mich in meinem männlichen Körper verkrochen und ihn versucht zu zerstören. Langsam findet diese Liebe jetzt einen Kanal nach draußen und sie kommt von allen Seiten zurück.
Ich glaube mein Kopf hat es noch gar nicht richtig kapiert, das kann auch noch ein paar Wochen dauern.

Sollte jemand einen Bleigürtel im Angebot haben, damit ich nicht 10cm über dem Boden schwebe -> kauf ich! 🙂

Ich wünsche allen noch einen wunderschönen Sonntag!

Thara

 

<< Inhaltsverzeichnis

Gutachten und weiter

Autorin: Stefanie

Hallo zusammen,

nachdem ich mal wieder eine Weile nichts geschrieben habe, möchte ich den Stand der Dinge doch mal ein wenig aktualisieren.

Die beiden Gutachtertermine habe ich nun erfolgreich hinter mich gebracht.
Beim ersten (Dr. Behrends) wurde ich mit den Worten begrüßt: schon wieder eine große Frau. Danach machte er schon ein paar Anmerkungen, dass er ja gar nicht wisse, was er negatives schreiben solle, nachdem er meinen Lebenslauf gelesen hatte (immerhin knapp 8 Seiten, die man hier auch nachlesen kann, da es der Anfang dieses Tagebuchs ist). Dann hat er es aber doch noch geschafft mir 1,5 Stunden Löcher in den Bauch zu fragen. Er ging beinahe alle meine Aussagen aus meinem Lebenslauf durch wohl auch um zu prüfen, ob alles von mir kommt oder ich etwas dazu gedichtet habe. Da alles authentisch war, lief es aber recht entspannt. Ein wenig überrascht hat er mich nur als er am Schluss noch eine kurze Untersuchung machen wollte, die schon die Neurologin auch gemacht hatte. Aber auch hier nichts auszusetzen. 🙂
Etwas irritierend fand ich nur, dass er mir dann noch den sogenannten Düsseldorfer Fragebogen in die Hand drückte und sagte, den möge ich dann bitte zu Hause ausfüllen und kurzfristig zusenden. Naja, im Endeffekt hat es mich ein Lächeln, eine halbe Stunde und etwas Porto gekostet und dann war der ausgefüllte Fragebogen am nächsten Tag auf dem Postweg.

Knapp 4 Wochen später hatte ich dann den zweiten Termin bei Frau Schleussner. Auch hier wurde ich freundlich begrüßt und es ging in einer recht entspannten Atmosphäre los. Im Gegensatz zu Dr. Behrends legte sie bei ihren Fragen mehr Wert auf die Kinder- und Jugendzeit, wohl auch deswegen, weil auch in meinem Lebenslauf da nicht so viele Ereignisse drinstanden, die recht früh schon auf eine klare Transidentität hätten schließen lassen. Der Besuch dauerte auch nur knapp mehr als eine Stunde und endete auch in ein wenig Smalltalk und einem weiteren Tipp, wie man brüchigen Nägeln am besten auf die Sprünge helfen kann. Und sie informierte mich auch, dass entgegen ihrer Angewohnheit sie das Gutachten erst am übernächsten Wochenende schreiben würde (normalerweise macht sie nur einen Gutachtertermin pro Woche und schreibt dann am folgenden Wochenende gleich den Bericht). Sie konnte nämlich das Gutachten von der Woche davor noch nicht schreiben, weil sie ihrer Tochter beim Umzug geholfen hatte und dies nun erst mal nachholen muss. Danach habe sie dann noch Urlaub aber dann sei ich dran. Mir war es recht, da Dr. Behrends gar keinen Termin genannt hatte und da eine Woche mehr warten zu müssen, nicht wirklich relevant erschien.

Alles in allem kann ich nun zu den Gutachtern nur das sagen, was ich mir genau genommen schon vorher gedacht hatte. Wer den Weg bis dahin aus eigenem Willen gegangen ist und alles was an Unterlagen eingereicht wurde nur dem entspricht was man wirklich erlebt hat, muss sich niemand Sorgen machen, dass einen ein Gutachter ‚zerpflückt‘ oder Steine in den Weg legt. Seid ihr authentisch ist es nur ein Gespräch, das zugegeben ja nach Frage schon mal grenzwertig sein kann, aber hier soll möglichst in einem Gespräch jemand sagen, ob ihr ehrlich seid oder nicht. Da sind nicht alle aber viele Fragen ggfs. auch sinnvoll. Also einfach den ausführlichen Lebenslauf nicht schönen, sondern einfach schreiben was passiert ist und gut.

In meinem Urlaub vor dem zweiten Termin habe ich es dann auch endlich mal geschafft mich um eine weitere Baustelle zu kümmern. Ich hatte ja schon Anfang 2013 mit IPL des Barts begonnen und mittlerweile 11 Termine hinter mich gebracht. IPL ist aber leider nicht dauerhaft und wird in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Anfangs war es mir egal, da ich einfach was tun wollte. Nun aber war es an der Zeit auf die Nadelepilation umzusteigen. Ich hatte mir nun endlich einen Termin besorgt und bekam dann sehr ausführlich erzählt, welche Haarwuchszyklen es gibt und die im Gesicht leider wohl über 7 Jahre laufen können. Ebenso ist die Nadelepilation, wenn auch sehr effektiv, leider auch sehr aufwändig, da nun wirklich Haar für Haar behandelt werden muss und das bei ich glaube 800 Haaren pro Quadratzentimeter (nicht schlagen wenn der Wert nicht ganz stimmt, aber so habe ich es mir gemerkt ).
Wie dem auch sei, ich habe dann auch den ersten Termin für eine Probebehandlung gemacht und ich muss sagen, IPL ist ein wenig angenehmer weil auch in der Regel kürzer und auf einer größeren Fläche. Nachdem ich nun auch den Kostenvoranschlag habe, werde ich am kommenden Montag den Antrag für die Kostenübernahme bei meiner Krankenkasse abgeben.

Zum guten Abschluss hatte ich dann letzten Samstag auf einmal wieder Post vom Amtsgericht. Die Kopie des ersten Gutachtens kam in einem grauen DINA5 Umschlag, der noch nicht mal verschlossen war. Aber egal, der Inhalt war ja noch drin. Meine Herrschaften: 20 Seiten. Aber das schöne stand auf den letzten 2 Seiten. Das Ergebnis bzw. die Antworten auf die 3 Fragen, die das Gericht gestellt hat und die waren alle positiv. 🙂
Jetzt heißt einmal mehr wieder warten, dieses Mal auf das zweite Gutachten und das Urteil vom Gericht. Der einzige Wermutstropfen wird dann aber wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen, nämlich die Rechnung zum Verfahren.
Es geht weiter voran und so ganz nebenbei läuft das Leben mittlerweile in ganz normalen Bahnen.

Für alle die noch am Anfang stehen sei gesagt: es geht beinahe alles, solange man mit Herz und Seele dabei ist, aber bitte hört auf euer Herz und die Seele und macht nichts, was sich falsch anfühlt, denn das ist es oft genug auch. Ich persönlich hatte das Glück wie genug andere auch, dass als wir den Weg endlich eingeschlagen haben, es für uns zu 100% feststand, dass es der einzig richtige Weg ist. Aber holt euch auf jeden Fall Unterstützung und wenn es auch nur für den Anfang sei. Alle sollten sich nämlich auch kritischen Fragen stellen, die aber halt dann auch von jemandem kommen sollten, der weiß wovon er redet.

 

Die Gesellschaft ist heutzutage viel aufgeschlossener als viele meinen, wer aber eine Zielscheibe anbietet, muss auch damit rechnen, dass man verbal auf ihn schießt. Anfangs kann das verdammt wehtun und einen auch zweifeln lassen. Aber lasst euch gesagt sein, ein Mensch der euch ehrlich sagt, wie tapfer er/sie es findet, was ihr tut und euch ein wenig unterstützt hilft so manches unbedachte Wort aufzuwiegen. Seid selbstbewusst und man wird euch akzeptieren. Gesteht aber dem Rest der Welt auch ein, dass es nur Menschen sind, die auch Fehler machen und mancher Ausspruch auch nicht wirklich böse gemeint ist. Durch die ein oder andere Erfahrung ganz zu Anfang, habe ich angefangen auch mal über mich und mein Verhalten nachzudenken. Auch ich habe Menschen die nicht der Norm entsprechen aus Neugierde angeschaut und mit Sicherheit auch das eine oder andere mal länger, als es höflich gewesen wäre. Man sollte halt nicht jeden Blick der auf einen gerichtet wird überbewerten (auch wenn das am Anfang zugegebenermaßen schwierig ist). Ich bin stolze 190cm was für eine Frau auch heute nicht so typisch ist. Auch deswegen schauen mich die Leute an, aber auch oft genug nur genau deswegen. Also Kopf hoch und geht euren Weg, aber hinterfragt euch auch immer wieder mal selber. 😉

Liebe Grüße

Steffie

<< Inhaltsverzeichnis

Warten auf Gutachtertermine

Autorin: Stefanie

Hallo zusammen,

es sind nun wieder ein paar Wochen ins Land gegangen, seitdem ich den letzten Eintrag gemacht habe und es hat sich ein wenig was getan.

Vergangenen Montag hatte ich es Leid immer nur zu warten und auf Nachricht vom Amtsgericht zu hoffen und so rief ich einfach mal dort an und fragte freundlich nach dem Stand der Bearbeitung meines Antrags auf die /.
Zu meinem beinahe Erstaunen bekam ich dann mitgeteilt, dass das Schreiben an mich schon herausgegangen sei und auch die Briefe an die bestellten Sachverständigen schon vor über einer Woche verschickt worden seien.

Weiterlesen

Einladung zum Gericht

Autorin: Stefanie1268

Hallo zusammen,

es ist mal wieder an der Zeit ein wenig zu erzählen, was in letzter Zeit passiert ist.

Eigentlich war von meiner Firma aus vorgesehen, dass ich im Juni eine Woche nach Rumänien hätte fahren sollen um ein paar neue Kollegen mit einzuarbeiten. Alles war soweit geplant und gebucht und ich hatte auch ein wenig Magenschmerzen wegen der immer noch bestehenden Diskrepanz zwischen Auftreten und den offiziellen Papieren. Aber bevor es da zu einem Punkt kommen konnte, der mich zu sehr belastet hätte, hatte ich eines Tages den nun zweiten Brief vom Amtsgericht im Briefkasten (der erste war nur mit dem Hinweis auf die generelle Möglichkeit Rechtskostenhilfe zu beantragen).

Dieses mal war es eine Ladung zur persönlichen Anhörung. Der Termin lag mitten in der Woche, in der Rumänien geplant war. Meine Chefin war zwar nicht sonderlich begeistert, dass die Reise abgesagt werden musste (wobei ich angeboten hatte trotzdem zu fliegen nur hätte ich zwei Tage früher zurück reisen müssen), hat es aber ohne weitere Diskussion akzeptiert. Wahrscheinlich gab es auch deswegen wenig Diskussionen, weil ich so was vorher als Möglichkeit schon erwähnt hatte.

Nun hieß es dann noch etwas über drei Wochen zu warten. Als es dann endlich soweit war, fuhr ich vom Büro aus direkt zum Gericht. Allerdings mit sehr viel Zeitpuffer, da ich auf gar keinen Fall zu spät sein wollte. Es erwies sich zumindest nicht als größter Fehler viel Zeit mitgebracht zu haben. Auf dem Weg ins Parkhaus traf ich nämlich gleich eine Entscheidung, die mich schwer hätte ins Schwitzen bringen können. In der Einfahrt gibt es einen Kreisverkehr und kurz vor der Stelle wo man dann weiter hinein fährt sind zwei Schilder. Auf dem einen steht Mitarbeiter und dem anderen Besucher. Darunter jeweils eine elektronische Anzeige. Unter Mitarbeiter stand ‚Frei‘ und unter Besucher ‚Besetzt‘. Als Großstädterin haben solche Schilder bei Parkhäusern eine sehr relative Bedeutung.  Also bin ich einfach weiter rein gefahren, da dort auch schon weitere Autos standen (aber halt doch nicht so viele ).

Kaum stand ich da, sah ich einen Herrn in einer Art von Dienstkleidung mit einem Fahrer zwei Autos vor mir diskutieren. Es sah danach aus, als würde er sein Unverständnis äußern, warum er denn rein gefahren sei, wo doch ‚Besetzt‘ da stand. Als er sich dann in meine Richtung aufmachte, richtete ich mich schon auf eine entsprechende Standpauke ein. Aber nein, er lief am Auto vor mir und auch an meinem vorbei in Richtung des Kreisverkehrs. Dort lotste er alle einfahrenden Fahrzeuge wieder nach draußen. Als ich dass sah, zweifelte ich einen Moment daran, ob es wirklich eine gute Idee war das Schild zu ignorieren. Aber wie das Schicksal es will, nach etwa weiteren sieben Minuten ging es auf einmal weiter und ich konnte ohne weitere Verzögerung ins Parkhaus rein fahren.

Die Eingangskontrolle auf die im Anschreiben explizit als Zeitkiller hingewiesen wurde, erwies sich als weniger stressig, da war ich in etwa fünf Minuten durch, auch wenn mein Kosmetiktäschchen im Scanner eine eigene zweite Runde drehen durfte.

Das Zimmer zu dem ich musste, war dann auch recht einfach zu finden, zumindest nach dem ich an der Information auf die Aufzüge hingewiesen wurde, die ich beim Eintreten in das Gebäude erst mal glatt übersehen hatte. So war ich dann eine glatte halbe Stunde zu früh und setzte mich erst mal. Ich bekam dann noch gerade die zwei Termine vor mir mit, konnte aber dann auch schon etwa zehn Minuten vor der Zeit zur Richterin.
Das war eine ganz junge, die noch eben etwas zu Ende schreiben musste, bevor sie sich um mich kümmern konnte, empfing mich aber so locker, dass jegliche Anspannung im Nu verflogen war. Das Gespräch an sich war recht ereignislos, da sie mir primär die weitere Vorgehensweise erklärte, die mir ja eigentlich schon bekannt war inklusive der vermutlich anfallenden Höhe der Kosten. So machten wir noch ein wenig Smalltalk und sie ließ wenig Zweifel daran, dass sie glaubte, dass das Verfahren eigentlich problemlos durchlaufen müsste, wobei sie sich aber auch ihrer professionellen Pflicht bewusst war und darauf hinwies, dass kein Verfahren vor dem Ende entschieden ist. So machte ich mich nach ungefähr zehn Minuten gut gelaunt wieder auf den Weg ins Büro.

Diese Woche stand dann für mich noch ein Termin an, auf den ich mich riesig gefreut hatte. Ein absolutes Novum für mich, der Besuch bei meiner Gynäkologin. Meine Mutter hatte sie mir empfohlen und durch sie habe ich überhaupt nur einen Termin bekommen, da Frau Doktor wohl sehr ausgebucht ist und wenn dann nur noch neue Patientinnen auf Empfehlung annimmt.

Ich hatte mir auch extra den Tag frei genommen, da der Termin um 11:00 an stand. Es war auch sehr gut, dass ich viel Zeit mitgebracht hatte, denn ich musste über eine Stunde warten. Die Wartezeit an sich empfand ich aber nicht als schlimm. Es war einfach dieses Gefühl dabei, an einer Stelle zu sein, von der ich noch vor zwei Jahren nie zu träumen gewagt hätte. Und vor allem fühlte es sich so was von richtig an dort zu sein, dass das bisschen Warten nichts ausmachte.
Als ich dann dran war, merkte ich sehr schnell, dass ich hier wirklich gut aufgehoben war. Sie hat zwar keinerlei Erfahrung mit Trans ist aber sehr interessiert und zumindest grundlegend auch informiert. Bei dem Rest kann ich dann vielleicht ein wenig nachhelfen.

Wir haben viel geredet über das was noch folgen wird, welche Möglichkeiten noch gegeben sind und halt aktuell Stand der Dinge ist. Es gab dann auch eine kurze Untersuchung an der aktuell noch einzigen Stelle die schon in ihr Fachgebiet fällt aber wie zu erwarten keine Besonderheiten. Außerdem bot sie auch gleich an mir die Rezepte für die HRT auszustellen, da ich ihr auch die bisherigen Ergebnisse meine Endokrinologen in Kopie mitgebracht hatte und dort ja die aktuellen Medikamente vermerkt waren. Das habe ich gerne angenommen, so kann ich bei Bedarf eben vorbeifahren und muss keine Briefe an meinen Endokrinologen mehr schreiben.
Jetzt weiß ich auf jeden Fall, dass ich aktuell und vor allem für die Zukunft jemanden habe im Bereich Gynäkologie wo ich mich gut aufgehoben fühle und mit Sicherheit auch gerne hingehen werde.

Jetzt freue ich mich auf unser nächstes Treffen in Leverkusen, wo ich wieder viele liebe Leute treffen werde und vielleicht findet ja auch mal wieder ein neues Gesicht den Weg zu uns.

Bis dahin

Liebe Grüße

Steffie

<< Inhaltsverzeichnis

Bankverbindung

Autorin: Stefanie1268

Hallo zusammen,

ich musste mal wieder feststellen, dass es auch manchmal einfach die kleinen Dinge sind, die einen extrem erfreuen können.

Zuerst durfte ich gestern Abend ein super Konzert von Tarja mit lieben Freunden im Stahlwerk in Düsseldorf genießen. Ich kann nur empfehlen, sich diese Band auch einmal live anzusehen.
Tarja ist eine echte Powerfrau mit einer Hammerstimme. Da merkt man bei jedem Lied, dass diese Stimme eine super Ausbildung genießen durfte. Auch dem Rest der Band hat man angemerkt, dass die mit sehr viel Spaß dabei waren. Der Oberhammer an der Stelle ist aber der Drummer. Der macht schon fast eine Show in der Show.

Das aber eigentlich nur am Rande. Im Gegensatz zu den anderen, hatte ich aber heute das Privileg ausschlafen zu können, da ich noch Urlaub habe. So bin ich dann irgendwann ganz gemütlich aufgestanden und habe mich dann entschieden, nach Langenfeld zu fahren, um dort Kuchen zu kaufen (ich war zufällig gestern schon da und der Erdbeerkuchen war einfach zu gut um nicht nochmal hinzufahren).
Als ich dann wieder nach Hause kam, war der Postbote auch schon dagewesen. Ich hatte eine Zeitschrift und einen Brief und das erste mal, war die gesamte Post auf den richtigen Namen. An der Stelle für mich ein Novum, an das ich mich aber gerne gewöhne

Der Brief war von meiner Bank, bei der ich mein Girokonto habe. Ich habe dort letzte Woche den Antrag gestellt, den Namen ändern zu lassen. Die Sachbearbeiterin war sich nicht so sicher, ob das ohne bereits vollzogene Änderung des Personalausweises klappen würde, aber sie hat den entsprechenden Antrag ausgefüllt und zusammen mit einer Kopie des dgti-Ausweises und meines Personalausweises auf den Weg gebracht.
Da ich nun aktuell ansonsten keine Post von meiner Bank erwartete, musste es wohl was damit zu tun haben. Innerlich darauf eingestellt evtl. noch ein bisschen diskutieren zu müssen, habe ich den Brief dann geöffnet. Und was lachte mich an? Nein noch keine neue Karte, aber der Brief mit der PIN für die neue Karte, die dann in den nächsten Tagen kommen soll. Ich muss gestehen, dass mir da ein paar Freudentränen kamen.
Es ist nur ein kleiner Schritt, aber da ich gerade die EC-Karte doch häufiger einsetze, wieder ein schöner Schritt in die richtige Richtung.

Ich verstehe nun immer mehr, dass es auch gerade die kleinen Schritte sind, die einem zeigen, wie richtig sich nun auf einmal alles anfühlt. Die kleinen Schritte sind es, die unseren Alltag ausmachen.

Liebe Grüsse

Stefanie

<< Inhaltsverzeichnis