August, 30.8.2013 und meine Gefühle fahren Achterbahn. Ist schon ein komisches Gefühl, etwas los zu werden was man eigentlich sein ganzes Leben nicht wirklich akzeptiert hat und doch ist man ja damit durchs Leben gegangen. Wie wird es nach der OP sein? Komme ich damit zurecht? Es stehen Fragen im Raum, die erst nach der OP Antworten finden werden, aber dann gibt es kein Zurück mehr. Die Entscheidung ist bereits gefallen, aber da sind doch immer wieder diese leisen Zweifel. Gut, dass ich heute noch im Büro abgelenkt bin. Ich freue mich auf danach und wenn es vorbei ist.
Schlagwort: Krankenhaus
In kleinen Schritten, mein Weg zum Ich: 03, 04, 05, 06 u. 07-2013
Neulich in der Notaufnahme im Krankenhaus
Marinas Erfahrung in der Notaufnahme:
Eigentlich wollte ich gar nichts darüber schreiben, denn die folgenden Ereignisse sind für mich inzwischen nichts besonderes mehr – Alltag eben. Alltag einer Transfrau, die das Leben in der neuen Geschlechterrolle für sich ausprobiert.
An jenem Dienstag hatte ich Rita im Garten geholfen ein paar Bäume und Büsche zurück zu schneiden. Dabei hat sich wohl ein Dorn durch den Handschuh hindurch in meinen linken Zeigefinger gebohrt. Vor Ort habe ich den Dorn nicht entfernen können, so dass ich dies auf den Abend zuhause verschoben habe. Abends habe ich dann mit Pinzette, Nadel und Schere bewaffnet versucht jenen Dorn aus meinem Finger heraus zu bekommen. Die Einzelheiten möchte ich euch hier ersparen. Jedenfalls war das Ergebnis meiner Bemühungen, dass der ******** (zensiert) Dorn noch tiefer als jemals zuvor drin saß. Damit sich die Wunde nicht entzündet habe ich also etwas PVP-Jod Salbe aufgetragen und ein Pflaster drüber gemacht und beschlossen am nächsten Tag einen Arzt aufzusuchen.
Am nächsten Tag, Mittwoch, habe ich dann bei verschiedenen Allgemein-Ärzten und praktischen Ärzten angerufen und mein Problem geschildert. Die Aussage war immer die Gleiche: Gehen sie ins Krankenhaus. Mittwochs haben ja viele Ärzte ihren freien Nachmittag…
Also fuhr ich zum Krankenhaus in MG-Nord und ging in die Notaufnahme. Zuerst musste ich mal 20 Minuten anstehen, so lang war die Schlange vor mir. Irgendwann war auch ich an der Reihe und erklärte der Dame am Schalter mein Problem. Sie sagte mir, dass sie meine Versicherten-Karte braucht und ich 10€ Notfall-Praxisgebühr zahlen muss. So gab ich ihr dann meine Karte und die 10€.
Nachdem sie die Karte ins Lesegerät gesteckt hatte meinte sie: Das ist nicht ihre Karte, die hier läuft auf Herrn H. Ich sagte ihr, dass dies schon richtig so ist, denn rein formal bin ich Herr H. Ich erklärte ihr, dass ich Transident bin und das Leben als Frau für mich derzeit ausprobiere. Und dass ich es nett finden würde wenn man Frau H. aufrufen würde. Die Dame am Schalter sagte mir: „Kein Problem“ und strich das „Herr“ auf der Laufkarte durch und schrieb „Frau“ drüber.
Nach einer Wartezeit von ca. 1 Stunde wurde dann tatsächlich Frau H. aufgerufen. Ich ging also ins Behandlungszimmer und erklärte dem anwesenden Arzt mein Problem mit dem Dorn im Finger. Er entfernte das Pflaster und schaute sich die Wunde mit der Lupe an. Er konnte nichts erkennen, da inzwischen der Heilungsprozess eingesetzt hatte und die Wunde schon mit Fibrin verschlossen war. Der Arzt fragte mich, ob ich denn sicher sei, dass da noch was in der Wunde sei, worauf ich antwortete „ja, ganz sicher“. Um sicher zu gehen wurde ich jetzt zum Röntgen in den 1. Stock geschickt.
Ich ging also in den 1. Stock und meldete mich zum Röntgen an. Man teilte mir mit mich zu setzen, ich werde aufgerufen. Ca. 10 Minuten später ertönte „Herr H. bitte Zimmer 2“.
Leicht verärgert stand ich auf und ging auf die Röntgenassistentin zu, die auf mich wartete. Sie schaute mich mit großen Augen an und sagte „Ich habe aber Herrn H. aufgerufen“. Ich dann (mal wieder): „Das ist schon richtig so“. Sie schaute noch mal ungläubig auf die Akte in ihrer Hand und dann wieder zu mir. Dann lächelte sie und sagte mir ich soll mich setzen. Kurz und knapp: Es wurden zwei Bilder meines Fingers gemacht, von oben und von der Seite. Während die Fotoplatte im Entwicklungsgerät war kam sie zu mir und unterhielt sich mit mir. Ich erklärte ihr, dass ich eben Transident bin und in meiner Freizeit nur noch als Frau lebe, jedoch bei der Familie und im Beruf Abstriche machen muss. Sie fand es toll, dass ich meine Transidentität so selbstverständlich offen auslebe. Und ein Kompliment für mein Aussehen bekam ich noch oben drauf.
Ich fragte sie, warum ich denn als Herr aufgerufen wurde, wo doch an der Anmeldung schon die Akte geändert wurde. Sie erklärte mir, dass im Haus die Daten nur noch elektronisch Übertragen werden, und in meiner Versicherten-Karte steht nun einmal „Herr“. Also kein Grund sich aufzuregen. Die Bilder waren in Ordnung und die Röntgenassistentin verabschiedete mich und wünschte mir noch alles Gute auf meinem weiteren Weg.
Wieder im Erdgeschoss in der Notaufnahme musste ich wieder ca. 1 Stunde warten bis ich aufgerufen wurde. Auf den Röntgenbildern war nichts zu erkennen. Wenig verwunderlich, Holz sieht man eben nicht auf einem Röntgenbild. Wozu das Bild überhaupt gemacht wurde ist mir schleierhaft. Naja….
Noch einmal fragte mich der Arzt, ob ich denn sicher wäre, dass da noch etwas in der Wunde wäre, was ich noch einmal bejahte. Also müsse er die Wunde öffnen und nach dem Fremdkörper suchen. Gesagt-getan… Ich musste mich auf einen OP-Tisch legen, die Hand wurde steril abgedeckt und bekam eine Betäubungsspritze in den Finger. Dann suchte der Arzt nach dem Dorn. Nach ein paar Minuten hatte er ihn dann auch gefunden. Der Finger wurde verbunden und ich durfte Heim gehen.
Alles in allem, wie gesagt, nichts Besonderes. Für mich ist es normal geworden, dass ich immer wieder die Diskrepanz zwischen meinem Aussehen und meinen Papieren erklären muss. Das macht mir aber gar nichts aus, denn ich stehe zu dem, was ich bin. Alles Alltag.
Liebe Grüße
Marina
Mit Rock im Krankenhaus
Mit freundlicher Genehmigung von Bernadette zeigt dieser Bericht wieder einmal, dass sich Transgender in der Öffentlichkeit in vielen Situationen ganz normal und selbstverständlich bewegen können. Dabei kommt es entgegen dem Irrglauben vieler Transgender nicht einmal darauf an, nicht als Transgender erkannt zu werden (Motto: Bloß nicht auffallen). Im Gegenteil: Wenn man dazu steht und es ganz selbstverständlich auslebt, wird es auch überwiegend akzeptiert.
Hallo Mädels,
letztens war es soweit, dass ich ins Krankenhaus musste. Eigentlich nichts besonders, wenn ich diesmal nicht einen Rock mit allem was dazu gehörte, angezogen hätte.
Es fing an im Wartezimmer der zentralen Aufnahme und natürlich war es voll. Ich stellte mich also an zur Anmeldung und als ich dann eintreten konnte, begrüßte mich die Dame im Aufnahmezimmer: „Ahhh Frau H., ihnen hatte ich bisher immer die Aufforderungen zugeschickt. Setzen Sie sich doch bitte.“ Ich setzte mich vor ihren Schreibtisch und sie verglich meine persönlichen Daten lakonisch. Sie stockte schon bei der Feststellung, ähhhhh Frau, ähhhh Herr. Ich sagte, sie könne bei „Herr“ bleiben, weil sonst meine gesamte Krankenakte umgeschrieben werden müsste.
Sie schmunzelte, schluckte und taxierte mich kurz, fing dann aber an meine Aufnahme einzutippen.
„Gut sie können dann wieder im Wartezimmer Platz nehmen, wir rufen sie dann auf.“
Nun setzte ich mich wieder zwischen die anderen Patienten, in den nun doch sehr vollen Warteraum. Keine von den Anwesenden hatte einen Rock an und erst recht keine Pumps, die ihre Trittakustik in den Raum haben erschallen lassen. Ich muss gestehen, dass ich es genossen habe und mir vom entfernten Tisch eine Leselektüre mitnahm.
Mittlerweile richteten sich doch einige Augen auf mich und rätselten. Es dauerte aber nicht sehr lange bis alles wieder zur Normalität überging, bis dann im Lautsprecher laut und deutlich ertönte: „Herr H. bitte.“ Erst als ich daraufhin aufstand verstummte jedes Gespräch und ich stöckelte an ihnen vorbei zur angewiesenen Station.
Dort angekommen wies man mir ein Zimmer zu und forderte mich auf mich ganz aus zuziehen und legten mir einen OP-Slip und Thrombosestrümpfe auf das Bett. Also zog ich mich aus. Die Schwester kasperte noch im Zimmer herum und wie ich beim BH-Hemd ankam, hielt sie inne und sagte, dass sie gleich wieder käme.
Ich lag fertig im Bett und sie fragte ob alles in Ordnung sei, dabei schob sie mich in den OP-Saal.
Mein Fazit: Ich bin noch nie so nett und zuvorkommen beachtet und behandelt worden und habe mir trotz OP-Bammel doch noch eine angenehme Erfahrung schaffen dürfen.
Für mich, die schon sehr vieles des TG-Seins umgesetzt hatte, war es ein weiterer Mosaikstein der mein Gefühl bereichert hat.
Also nur zu, worauf wartet Ihr noch!!!!
Viele Grüße
Bernadette
Meine Erfahrung in der Uni Essen
Das Thema Transsexualität ist besonders sensibel. Viele Fragen diesbezüglich werden deshalb im Gendertreff Forum in einem besonders geschützten Bereich behandelt. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Userin Mandy von ihren Erfahrungen bei ihren Operationen berichtet.
Von Mann zur Frau Operation
Mit freundlicher Genehmigung von Mandy
Ich wurde von Dr. vom Dorp und Dr. Rossi operiert in einer mehrstündigen OP. Dies wurde nicht nur mit einer Vollnarkose, sondern auch mit einem Rückenmarkskatheder eingeleitet.
Am 5.3.2008 bin ich auf der Wachstation wach geworden. Mittags kam ich schon wieder auf mein Zimmer. Ich spürte meinen Unterleib zwar noch nicht so richtig, aber es ging mir sehr gut. In meinem Zimmer auf der Station bekam ich noch im Laufe des Nachmittags zwei kleine Infusionen.
Alle paar Minuten bis zum Donnerstag morgen (!) fragte mich das Pflegepersonal, ob ich Schmerzen hätte und mit der Zeit sagte ich immer wieder in lächelndem Ton: „Noch nicht!“ Vielleicht, so dachte ich, kämen die Schmerzen ja später, aber ich hatte keine Schmerzen, nur ein komisches Gefühl wie leichtes Kneifen und Drücken. Aber es waren keine Schmerzen.
Am Nachmittag wurde ich zum ersten Verbandswechseln in die Ambulanz gefahren. Dort wurde mein erster Verband gewechselt. Dr. Rossi sagte mir, ich solle noch warten, mir das Ergebnis anzusehen, da alles noch geschwollen und mit Blutergüssen versehen wäre. Deshalb solle ich bis zum zweiten Verbandswechsel warten mit dem Ansehen des Unterleibes. Dies bejahte ich. Dann verband er mich wieder und sagte, es sehe aber trotzdem sehr gut aus und die OP wäre sehr schön verlaufen. Dies könne er mir schon bestätigen.
Dann wurde ich wieder auf mein Zimmer gefahren. Trotzdem fragte mich das Personal bei jeder Gelegenheit, ob ich Schmerzen hätte. Dies musste ich wieder und wieder Verneinen. Mir ging es einfach nur sehr gut und nicht nur gut! Nicht nur, um eine schöne Geschichte zu schreiben, sondern weil es halt wirklich so gewesen ist.
Dann am Samstag, den 8.3.2008, hatte ich meinen zweiten Verbandswechsel. Dies machte Dr. vom Dorp. Er machte mir den Verband ab und sagte mir, ich könnte mir jetzt das Ergebnis ansehen. Ich bekam einen Spiegel in die Hand, und ich sah zwar noch Blutergüsse und Schwellungen. Beim Ansehen meines Unterleibs erklärte mir Dr. vom Dorp das Ergebnis und dabei liefen mir die Tränen, weil ich es endlich so hatte wie ich es fast mein ganzes Leben haben wollte.
Nach kurzer Zeit erklärte mir Dr. vom Dorp das Ergebnis weiter und sagte auch, was bei der zweiten OP noch geändert werden würde: Wenn die Modellierung gemacht würde und das Ergebnis genau wie bei einer richtigen Frau wäre.
Ich war einfach nur glücklich und zufrieden und hing meinen Gedanken nach, als ich zurück ins Zimmer gefahren wurde. Jetzt war ich schon fast eine ganze Woche im Klinikum und wusste, dass Morgens und Abends immer Visite war. Auch vom Personal, egal ob Ärzte, Schwestern oder Pfleger, merkte ich immer mehr, dass ich in guten Händen war. Ich kann nur anmerken, dass von beiden Seiten ein liebes und nettes Verhältnis aufgebaut wurde. Auch ging es mir von der Gefühlswelt her immer besser.
Am Montag, den 10.3.2008 hatte ich meinen dritten Verbandswechel, aber es wurde mir kein neuer Verband mehr angelegt. Dr. Rossi erklärte mir, wie ich mich in den nächsten Tagen selber versorgen sollte. Trotzdem sagte Dr. Rossi, er und auch die anderen vom Personal würden mir helfen, wenn es Probleme gäbe. Meine Heilung ging zügig vonstatten und am 15.3.2008 wurde ich aus dem Klinikum Essen entlassen.
Am 14.3.2008 gegen 16 Uhr hatte ich dann mein erstes Vorgespräch zur nächsten OP wegen des Brustaufbaus in der Frauenklinik, direkt neben der Urologie im Klinikum. Auch muss ich noch erwähnen, dass ich ein sehr gutes und nettes Verhältnis zu allen, die in der Urologie arbeiten, hatte. Ebenso freute ich mich immer auf die Dates mit den Ärzten! – lach
Mein Fazit: Dieses Klinikum kann ich nur bestens und wärmstens empfehlen! Dort seid Ihr in den besten Händen.
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Meine zweite OP in der Uni Essen
Nachmodellierung und Brustaufbau
Am 27.5.2008 bin ich gegen 9:00 Uhr wieder in die Urologie gegangen um meine zweite OP machen zu lassen. Diese war für den nächsten Tag geplant. Gegen 11 Uhr hatte ich einen Termin bei Herrn Dr. Hoffmann und Frau Dr. Schwidde wegen des Brustaufbaus. In einem ausführlichen Gespräch wurde ich über die OP und die Risiken des Brustaufbaus informiert.
Am 28.5.2008 gegen 13 Uhr wurde in den Vorraum des OP gefahren. Dort sagte man mir, dass es noch ein wenig dauert. Aber es wurden schon Vorbereitungen an mir vorgenommen. Dann so gegen 14 Uhr bekam ich die Vollnarkose.
So gegen 19 Uhr bin ich in meinem Zimmer aufgewacht. Nach einigen Momenten habe ich meine Zimmermitbewohnerin Alicia gefragt, wann ich wieder auf dem Zimmer war. Sie sagte mir so gegen 16:30 Uhr. Da ich noch wahrscheinlich unter Narkosenachwirkungen und Schmerzmitteln war, hatte ich keine Schmerzen.
Am nächsten Morgen bei der Visite fragten Herr Dr. Rehme und Herr Dr. Niedworok, ob ich irgendwelche Schmerzen oder Probleme hätte. Aber ich musste es verneinen, es ging mir einfach gut. Von Tag zu Tag ging es mir besser. Am 4.6.2008 wurde ich dann aus dem Klinikum entlassen. Am 16.6.2008 wurden mir die Fäden gezogen.
Transsexuell und ins Krankenhaus
Mit freundlicher Genehmigung von Angelina
Alles begann mit einer Ultraschalluntersuchung in der Gefäßchirurgie. Hier stellte ich mich als Frau M. vor. „Ich bin transsexuell“ sagte ich. Warum ich das nicht schon am Telefon gesagt hätte, ist doch kein Problem.
Diagnose: Zur besseren Durchblutung, und damit dem Abheilen meiner Ulcera, könnten wir mal eine OP machen!
Zu Hause sagte ich dann, nein jetzt noch nicht, die stecken mich doch mit Männern auf ein Zimmer.
Unmöglich! Ich möchte erst im richtigen Geschlecht angekommen sein um dann zu den Damen aufs Zimmer zu dürfen!
Eine Woche später hatte ich solche Schmerzen, kein arbeiten mehr möglich! „Sie müssen stationär Frau M.“ und rief gleich im Krankenhaus an. Sie sagte, dass sie hier eine transsexuelle Patientin habe und wir dafür ein Einzelzimmer bräuchten. Die sind normalerweise nur für Privatpatienten, aber man würde sich bemühen.
In den folgenden Tagen fragte ich so einige „Bio-Frauen“, ob sie denn ein Problem damit hätten, mit mir auf einem Zimmer zu liegen? Oh nein kein Problem, selbst die Sekretärin in der Anmeldung war bereit dazu!
Am Tag der Einweisung wartete ich dann auf einen Rückruf von der Stationsärztin. Die Klinkleitung möchte nicht, dass ich mit Frauen auf ein Zimmer komme. Also doch Einzelzimmer. In der Urologie ist eins frei. Juchhu meine Lieblingsstation, auf so einer möchte ich doch bald als Mädchen neu geboren werden! Ich zeigte dem Arzt, dass ich auch in der Leiste und am Hoden Krampfadern hätte. Vielleicht ist das ein Notfall? Wenn ich sowieso operiert werde, könnte Frau Dr. Krege aus Krefeld und ihr Team mal einen Außeneinsatz machen! Die Ärzte lachten freundlich: „Nein, nein, Frau M., so schlimm ist das dann noch nicht.
Jammerschade, nun muss ich doch noch so lange warten bis zu meiner “ Neugeburt“. Also doch nur das Bein. Ich wurde noch nie in meinem Leben so freundlich und sanft behandelt wie jetzt. Weil ich eine Frau bin? Werden Frauen freundlicher behandelt oder liegt es an meinem Charme, den der Herr M. nie besessen hat?
Das wichtigste in einem Krankenhaus passiert schon bei der Anmeldung. Die nette Dame fragte: „Soll ich sie denn als weiblich oder männlich eintragen?“ „Ich bin doch eine Frau, natürlich weiblich“, sagte ich. So kamen dann diese so wichtigen Aufkleber mit einem großen „W“ für weiblich aus dem Drucker. Die kleben dann auf allem was mich betrifft.
Ich denke die Gesellschaft hat sich sehr zum positiven entwickelt, zumindest hier in Leverkusen habe ich noch keine negativen Erlebnisse wegen meiner Transsexualität gehabt.
Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser als man glaubt!
Schöne Stadt, ich liebe sie!
Viele liebe Grüße
Eure Angelina