Gendertreff Rückblick 2021

Die meisten rutschten Kontaktlos im kleinen Kreis in das neue Jahr hinein. Leider rissen aber die schlechten Nachrichten nicht ab. Weiterhin gab es wegen der Pandemie Kontaktbeschränkungen und so fielen unsere Selbsthilfetreffen in Düsseldorf und Leverkusen weiter aus. Unsere digitalen Selbsthilfetreffen „HOME“ und „HELP“ etablierten sich jedoch weiter. Hinzu kam der „Gendertreff Aktiv“, der als gemeinsame Aktivität (vorwiegend draußen) gedacht war und ist. Der letzte Sonntag steht z.B. für einen gemeinsamen Spaziergang oder viele andere gemeinsame Aktivitäten.

Die analoge Öffentlichkeitsarbeit blieb wieder auf der Strecke, aber es gab viele Online-Aktivitäten. Interviews und Podcasts, z.B. mit Aderans, Online Veranstaltung der Polizei, etc., aber auch Gesprächstermine in Kliniken wurden wahrgenommen. Nathalie und Rita übernahmen schwerpunktmäßig diese Termine. Aber auch Online-Meetings wurden abgehalten und das Forum wollte moderiert werden.

Das Denkmal für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Düsseldorf wurde eingeweiht und es fand tatsächlich auch eine kleine Ehrenamtsmesse im Freien statt. Zwischendurch waren wir richtig Happy, weil wieder unsere Selbsthilfetreffen stattfinden konnten. Der Trans* Day of Visibility (TdoV) fand wieder schwerpunktmäßig online statt. Zum Trans* Day of Remembrance (TdoR) gab es eine Veranstaltung am Denkmal für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Düsseldorf zusammen mit anderen Organisationen.

Politisch und gesellschaftlich hat sich viel verändert, aber insgesamt war 2021 etwas lockerer als 2020. Leider waren viele Informationen sehr widersprüchlich, so dass tatsächlich eine chaotische Stimmung entstand. Hoffen wir mal, dass 2022 wieder besser wird. Auf jeden Fall stecken wir schon wieder in den Planungen für eine Gendertreff Messe & Fachtagung im September mit vielen Teilnehmern und Vorträgen und vielen Besuchern.

Kurz vor Weihnachten hatten Ute & Xenia noch einen Auftritt bei „Bares für Rares“ im ZDF und konnten so einem Millionenpublikum die gelebte Normalität aufzeigen. Unsere Mitgliederversammlung fand in Präsenz unter einem aufwendigen Hygieneaufwand statt. Weihnachten und Silvester haben viele von uns wieder isoliert gefeiert. Nicht das man sich daran gewöhnen möchte!

Hoffen wir auf ein besseres 2022 mit vielen Geimpften/Genesenen und Geboosterten. Bleibt gesund und munter!

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Gendertreff Jahresrückblick 2017

Messe

Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende. Nur noch einige Selbsthilfetreffen, dann ist auch schon Weihnachten. Zeit also, das Jahr einmal Revue passieren zu lassen. Für den Gendertreff war das Jahr 2017 ein äußerst ereignisreiches Jahr.

Insbesondere in Bezug auf Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit konnten wir in 2017 wieder einiges bewegen. Dazu gehörten ein offener Brief an die Bundesärztekammer in Bezug auf diskriminierende Aussagen zu Blutspenden durch Trans*-Personen oder ein Interview bei center.tv in Düsseldorf.

Im Rahmen diverser Aktionen konnten wir zudem umfangreiche Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Trans* betreiben. Zu den Höhepunkten zählen sicherlich DortBunt oder die Paracelsus Messe in Düsseldorf, wo wir mit Info-Ständen vertreten waren. Im Rahmen des Solinger Selbsthilfe- und Gesundheitstages wurde dem Gendertreff zudem der Selbsthilfepreis 2017 verliehen.

Bereits zum zweiten Mal organisierten wir die Gendertreff Messe & Fachtagung, bei der sich zahlreiche Besucher_innen an den Infoständen und während der Fachvorträge zu vielen Themen rund um Transidentität informieren konnten. Schon jetzt dürfen wir verraten: Auch in 2018 wird es eine Gendertreff Messe & Fachtagung geben. Die dann bereits dritte Auflage wird am 06.10.2018 wieder im Bürgerhaus in Erkrath-Hochdahl stattfinden.

Vereinsgruendung

Nach 13 Jahren Gendertreff war es notwendig geworden, dem Gendertreff eine neue Struktur zu geben. Denn damit Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit zuverlässig funktioniert, ist im Hintergrund einiges an Arbeit zu erledigen. Vor diesem Hintergrund gründeten wir am 11. Nov. 2017 den Gendertreff e.V. (i.Gr.) – der Gendertreff ist also nunmehr ein Verein. Diese neue Struktur wird uns in Zukunft helfen, die vielen Ideen, die wir rund um Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für Trans*- Menschen und Angehörige noch haben, zielgerichtet in die Tat umzusetzen.

Eine Sache für 2018 dürfen wir bereits andeuten. Denn der Gendertreff hat in diesem Jahr im Rahmen eines Workshops eine sehr bekannte Fernsehproduktion bei einem führenden deutschen Fernsehsender inhaltlich begleitet. Gestern, am 01.12.2017, waren unsere Team- und Vorstandsmitglieder Xenia und Nathalie dann vor Ort beim Dreh. Xenia und Nathalie haben nämlich in der Fernsehproduktion einen sogenannten Cameo-Auftritt. Das bedeutet: Sie spielen sich selbst und es geht dabei natürlich um das Thema Transidentität. Zum Ausstrahlungstermin werden wir rechtzeitig weitere Informationen bereitstellen. Denn noch ist alles Top Secret.

Nathalie und Xenia

Das Jahr 2017 hatte es also wirklich in sich. Doch wir finden, dass sich die viele ehrenamtliche Arbeit gelohnt hat, denn wir konnten sowohl in der Selbsthilfearbeit im Rahmen unserer Selbsthilfetreffen als auch des Gendertreff-Forums sowie im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit doch einiges für Trans*-Menschen und ihre Angehörigen bewegen.

Xenia hat ein kleines Video mit Eindrücken aus dem Jahr 2017 vorbereitet. Die Musik im Hintergrund mag einigen bekannt vorkommen: Es ist der Song Zwei Seelen, der vor einigen Tagen seinen achten Geburtstag feierte. Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachten und einen guten Übergang in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2018.

>> Das Video „Gendertreff 2017“ auf YouTube ansehen

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