Fotos vom Gendertreff auf dem Selbsthilfetag Düsseldorf 2015

Am Samstag, 05.09.2015 fand auf dem Schadowplatz in Düsseldorf der Selbsthilfetag 2015 statt. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel hatten die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen die Möglichkeit, ihre Arbeit interessierten Bürgern vorzustellen.

Wie angekündigt nahm auch der Gendertreff am Selbsthilfetag teil. Denn die Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte wurde am 17.10.2004 in Düsseldorf gegründet und betreibt bis heute in der NRW-Landeshauptstadt das Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf, das somit zum etablierten Selbsthilfe-Angebot in Düsseldorf gehört.

Vor dem Selbsthilfetag trafen sich Vertreter der Düsseldorfer Selbsthilfegruppen zu einem gemeinsamen Pressefoto vor dem Haus der Universität auf dem Schadowplatz. Wer genau hinsieht, erkennt Stefanie aus dem Gendertreff-Team in der hinteren Reihe links.

 

Der Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 begann wie alle Aktionen rund um unsere Öffentlichkeitsarbeit: Mit dem Standaufbau. Die Stadt Düsseldorf stellte Pavillons, in denen jeweils zwei Selbsthilfegruppen ihren Infostand aufbauen konnten. So war der Standaufbau ungewöhnlich schnell bewerkstelligt.

Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Es war kalt und es wehte ein kräftiger Wind. Und so war Ava zunächst damit beschäftigt, das Roll-up mit der Darstellung unserer Leistungen rund um Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für transidente Menschen und ihre Angehörigen gegen den heftigen Wind zu sichern.

Xenia brachte derweil den restlichen Stand auf Vordermann und somit konnte der Selbsthilfetag in Düsseldorf beginnen.

Der Schadowplatz mit dem Haus der Universität befindet sich mitten in der Düsseldorfer Innenstadt. Dementsprechend füllte sich der Platz trotz des bescheidenen Wetters nach und nach mit Menschen, die zum Shoppen nach Düsseldorf gekommen waren und sich nebenbei auch über das Angebot der Düsseldorfer Selbsthilfegruppen informieren konnten. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, zahlreiche Mitmach-Aktionen und Vorträge auf der Bühne und im Haus der Universität lockten Besucher auf den Platz, so dass wir bald alle Hände voll zu tun hatten: Am Gendertreff-Stand wurden zahllose Gespräche geführt, bei denen wir über Transidentität aufklären konnten. Zudem verteilten wir zahlreiche Flyer zu unserer Aktion Transidentität am Arbeitsplatz.

Das folgende Foto zeigt: Zwischendurch gab es immer mal wieder Regengüsse. Allerdings hatte das „Düsseldorf-Team“ mehr Glück als das „Iserlohn-Team“, das zur gleichen Zeit auf dem CSD Märkischer Kreis in Iserlohn Öffentlichkeitsarbeit leistete.

Zum Glück blieb es nämlich trotz einiger Schauern überwiegend trocken und Xenia, Stefanie und Ava konnten viele Passanten über Transidentität informieren.

Im Rahmen des Bühnenprogramms hatten Xenia und Ava die Möglichkeit, an einer Diskussionsrunde mit der aus dem WDR-Format frau tv bekannten Reporterin Sabine Wagner teilzunehmen.

 

Dabei informierten Xenia und Ava nicht nur allgemein über Transidentität, sondern gaben auch persönliche Einblicke, die den Zuschauern und Zuhörern ein anschauliches Bild darüber vermittelten, wie man lernen kann, mit der Transidentität umzugehen.

 

So berichtete Xenia beispielsweise über ihr Coming Out in der Familie und wie sie einen Weg gefunden hat, gemeinsam mit ihrer Frau Ute mit ihrer Transidentität zu leben. Weiter berichtete Xenia über die Hormontherapie und die geschlechtsangleichende Operation und über ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz.

 

Darüber hinaus stellten Xenia und Ava das Selbsthilfe-Angebot des Gendertreff mit den vielen Informationen auf der Gendertreff-Plattfrom sowie die Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Transgendern und Angehörigen auf den Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf, Gendertreff Leverkusen und Gendertreff Iserlohn sowie über das Gendertreff-Forum vor. Xenia und Ava erläuterten weiter, dass es entgegen der häufigen landläufigen Meinung nicht nur Transfrauen, sondern auch Transmänner gibt.

Wichtig war es beiden auch zu betonen, dass es nicht „den einen, immer gültigen Weg“ gibt, mit der Transidentität umzugehen. Vielmehr muss jeder Transgender einen individuellen Weg finden, der nicht zwangsläufig mit einer geschlechtsangleichenden Operation endet. So erläuterte Ava, dass sie ihre Transidentität in einer „Teilzeitlösung“ auslebt. „Im Augenblick komme ich gut mit dieser Teilzeitlösung zurecht“, sagte sie. „Allerdings ist das eine Momentaufnahme. Sollte der Zeitpunkt gekommen sein, weiter zu gehen, so werde ich es merken. Wichtig ist aber, dass auch auf unseren Selbsthilfetreffen kein Gruppenzwang bzw. Druck aus der Gruppe auf einzelne aufgebaut wird.“

Xenia bestätigte: „Es ist wichtig, dass sich transidente Menschen mit sich selbst und ihrem Umfeld eingehend auseinandersetzen. Wer sich selbst und sein Umfeld mitnehmen kann, hat gute Chancen, zufrieden im Identitätsgeschlecht zu leben.“ Xenia und Ava erläuterten, dass auch deshalb die Selbsthilfetreffen in öffentlichen Lokalen stattfinden. Denn so kann man im Schutz der Gruppe lernen, sein Identitätsgeschlecht in der Öffentlichkeit auszuleben. Das baut Selbstbewusstsein auf und hilft, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Dem Gendertreff gehe es dabei nicht darum, Menschen möglichst schnell durch den Prozess der juristischen und medizinischen Transition zu schleusen. Vielmehr sollen die Menschen, die zu den Selbsthilfetreffen kommen und im Gendertreff-Forum diskutieren durch den Austausch mit anderen Transgendern und ihren Angehörigen einen individuellen Weg finden, mit der eigenen Transidentität bzw. der Transidentität des Partners / der Partnerin oder des Angehörigen umzugehen.

Das Thema Partner_in war natürlich ein willkommenes Stichwort. Und so wollte Moderatorin Sabine Wagner dann auch wissen, welches Geschlecht Xenia und Ava denn nun wirklich attraktiv finden. Die beiden erläuterten, dass Heterosexualität, Bisexualität und Homosexualität sich über die Gesamtheit transidenter Menschen ebenso verteilen wie über die restliche Bevölkerung auch. Xenia berichtete, dass sie seit 30 Jahren mit ihrer Frau Ute verheiratet ist. Die beiden haben als Mann und Frau geheiratet und führen ihre Ehe als zwei Frauen fort.

Auch Ava erläuterte, dass sie ausschließlich auf Frauen steht. Überhaupt seien Bgriffe wie Heterosexualität oder Homosexualität schwierig, da diese von einem bipolaren Geschlechtermodell ausgingen: „Die Frage, ob ich ein heterosexueller Mann mit einer überwiegend weiblichen Psyche bin oder eine lesbische Frau, die in einem Männerkörper leben muss, ist doch schon fast philosophischer Natur“, sagte sie und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite.

Überhaupt kam der offene, ehrliche und mitunter auch augenzwinkernde Umgang mit der eigenen Transidentität beim Publikum sehr gut an. Xenia und Ava bestätigten im Interview dann auch, dass Authentizität und Selbstbewusstsein der eigentliche Schlüssel zu einem zufriedenstellenden Passing und einem erfolgreichen Umgang mit der Transidentität seien.

Im Anschluss an die Diskussion auf der Bühne hatten jede Menge Zuschauer noch etliche Fragen. Als Ava z.B. nur mal schnell im Haus der Universität einen Kaffee trinken wollte, war sie gleich anderthalb Stunden verschwunden. Denn sie kam mit dem Beantworten der Fragen kaum noch nach. Und so wurden die Informationsgespräche eben nicht am Infostand, sondern beim Kaffee im Haus der Universität geführt. Xenia und Stefanie hatten derweil am Stand ebenfalls alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Fragen zu beantworten.

Und die Menschen interessierten sich einfach für alles: Wie ist das mit den Hormonen, was sagen Kollegen und Arbeitgeber, wie gehen die Familien mit dem Thema um – die Fragen waren zahllos und wurden geduldig beantwortet. Vielfach verwiesen wir auch auf den Themenkomplex Transition auf der Gendertreff Plattform, in dem zum Teil vollständige Tagebücher über den Werdegang transidenter Menschen hinterlegt sind. Auch Xenias Werdegang ist dort in der Dokumentation „In kleinen Schritten, mein Weg zum Ich“ hinterlegt.

 

Gegen 17:00 Uhr ging der Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 zu Ende und wir bauten unseren Infostand wieder ab. Zuvor wurden aber noch ein paar Fotos mit der Standbesetzung gemacht: Xenia, Stefanie und Ava stellten die Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit des Gendertreff, Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte auf dem Selbsthilfetag in Düsseldorf vor.

 

Abends trafen sich dann das Team aus Iserlohn und das Team aus Düsseldorf beim Gendertreff Leverkusen wieder, wo ein erfolgreicher Tag mit vielen guten Gesprächen und jeder Menge verteilten Flyern bei einem gemütlichen Abendessen zum Abschluss gebracht wurde. So endete ein Tag, an dem es zwei Aktionen und ein Selbsthilfetreffen an einem einzigen Tag gegeben hatte.

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Gendertreff auf dem Selbsthilfetag Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 05.09.2015: Die Landeshauptstadt Düsseldorf lädt am Samstag, den 05.09.2015 zum Selbsthilfetag auf dem Schadowplatz ein. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel stellen die Selbsthilfegruppen der Stadt Düsseldorf ihre Arbeit an Infoständen vor.

Auch der Gendertreff wird beim Selbsthilfetag auf dem Schadowplatz mit einem Infostand vertreten sein. Denn der Gendertreff wurde vor fast 11 Jahren in Düsseldorf gegründet und betreibt neben seinen Selbsthilfetreffen in Leverkusen und Iserlohn auch den Gendertreff Düsseldorf in der NRW-Landeshauptstadt. Das im Selbsthilfekalender der Stadt Düsseldorf fest etablierte Angebot des Gendertreff lockt jeden dritten Sonntag im Monat bis zu 50 Besucher zu lockeren Gesprächen rund um die vielfältigen Themenkomplexe rund um Transidentität. Dabei war es dem Gendertreff immer wichtig, eine Anlaufstelle sowohl für Transgender als auch ihre Angehörigen zu bieten.

Im Laufe der Jahre ist neben weiteren Selbsthilfetreffen auch das Gendertreff-Forum entstanden, wo sich Transgender und Angehörige auch virtuell austauschen können. Darüber hinaus bietet der ehrenamtlich geführte Gendertreff mit der Gendertreff Plattform eine der größten Informationssammlungen zum Thema Transidentität im deutschsprachigen Internet.

Ein besonderes Anliegen ist dem Gendertreff zudem das Thema Transidentität im beruflichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund hat der Gendertreff die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz ins Leben gerufen. Hier finden Transidente, Kollegen, Personalverantwortliche, AGG-Beauftragte, Betriebsräte usw. Hintergrundinformationen, Erfahrungsberichte und einen auf persönlichen Erfahrungen basierenden Ablaufplan zum Coming-Out im beruflichen Umfeld.

Der Gendertreff lädt alle Düsseldorfer (und natürlich auch alle anderen interessierten Bürger) herzlich ein, sich am Infostand auf dem Schadowplatz beim Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 zu informieren.

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2015

Bereits die von den Veranstaltern des CSD Düsseldorf aufgelegte Postkarte zeigte: Auch der Gendertreff ist beim CSD Düsseldorf 2015 dabei.

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Und so bauten wir an Pfingsten 2015 bereits zum vierten Mal unseren Infostand auf dem Gelände des CSD Düsseldorf im Schatten des Rheinturms auf.

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Fast kann man sagen: Wie üblich wurde das Wetter schnell besser und der Himmel klarte auf.

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Pünktlich zur Eröffnung des CSD Düsseldorf war der Infostand des Gendertreff startklar. Erstmals lagen auch Flyer von Cocoon Aurich aus, denn unser Teammitglied Gidion engagiert sich in Aurich für die Belange transidenter Menschen.

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Und dann ging es auch bald los zur Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt.

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Hier stehen wir am Startplatz und warten, dass es losgeht. In diesem Jahr haben wir unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten gestellt.

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Und so haben wir dann während der Demonstration viele Aktionsflyer an die Passanten verteilt.

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Die Demonstration verlief quer durch die belebte Düsseldorfer Innenstadt. Hier sind wir auf der Kreuzung der Königsalle mit der Schadowstraße.

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Von dort ging es ein Stück die Schadowstraße hinauf zum belebten Schadowplatz. Auf dem Schadowplatz wird übrigens im September 2015 der Düsseldorfer Selbsthilfetag stattfinden und natürlich wird der Gendertreff auch dort mit einem Infostand vertreten sein.

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Dann zogen wir weiter Richtung Düsseldorfer Altstadt. Im Hintergrund sieht man die von Daniel Libeskind entworfenen beeindruckenden Gebäude des Kö-Bogens.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee vor der Deutschen Oper am Rhein.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee ist immer etwas weniger los. Dies ist eine willkommene Verschnaufpause für diejenigen Demo-Teilnehmer, die unsere Flyer an die Passanten verteilen.

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Denn von der Heinrich-Heine-Allee biegt der Demonstrationszug immer in eine der belebtesten Straßen der Düsseldorfer Altstadt ein: Die Ratinger Straße grüßt mit dem Brauhaus Füchschen, einer echten Düsseldorfer Institution. Und hier wurden natürlich wieder reichlich Flyer verteilt. Auf dem Bild unten sind wir aber bereits kurz vor dem Burgplatz.

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Dann ging es über die Rheinuferpromenade zurück zum CSD-Gelände, wo jede teilnehmende Gruppe mit viel Applaus empfangen wurde.

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Diesmal hatten wir einen Standplatz direkt am Weg des Demonstrationszuges zugewiesen bekommen. Doch ohne die Demonstration war uns da zu wenig los. Und so zogen wir am Pfingstsonntag, dem zweiten Tag des CSD Düsseldorf, kurzerhand mit unserem Stand an einen belebteren Weg um.

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Schnell war der Stand wieder aufgebaut. Oben sehen wir die Ruhe vor dem großen Sturm und Ute und Xenia gönnen sich eine kurze Pause. Doch kurz darauf stand Ute bereits hinter unserer Infotheke.

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Denn dem Gendertreff ist es wichtig, dass auch Ansprechpartner für die Angehörigen transidenter Menschen zur Verfügung stehen.

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Und tatsächlich war das CSD-Gelände kurz darauf voller Menschen.

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Doch natürlich gibt es auch im hektischen Standbetrieb ruhige Momente. Hier genießt Nathalie ein Eis.

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Gidion war extra aus Aurich angereist. Sie hatte übrigens am Pfingstsonntag Geburtstag und da gab es natürlich auch Geburtstagskuchen am Gendertreff-Stand.

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Aber natürlich hat Nathalie nicht nur Eis gegessen. Hier sehen wir sie hinter unserer Infotheke.

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Ava präsentiert das neue Outdoor-Roll-up.

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Xenia, Ute und Ava vor dem Gendertreff-Stand beim CSD Düsseldorf 2015.

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Manchmal gibt es zwischendurch auch ruhige Momente.

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Kurz darauf ist dann oft wieder riesiger Andrang.

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Gespräche am Infostand des Gendertreff beim CSD Düsseldorf.

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Nach zwei bewegten und erlebnisreichen Tagen mit vielen Gesprächen, vielen verteilten Info-Flyern und einer aufregenden Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt ging der CSD Düsseldorf 2015 zuende.

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, beide CSD-Tage mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen. Auch im kommenden Jahr wird sich der Gendertreff natürlich wieder am CSD Düsseldorf beteiligen. Und bis es so weit ist, werden in 2015 noch viele Aktionen folgen.

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CSD Düsseldorf 2015: Gendertreff forciert Aktion Trans* am Arbeitsplatz

Das Motto des CSD Düsseldorf 2015 lautete: Diesmal reden wir über uns selbst. Deshalb hat der Gendertreff auf dem CSD Düsseldorf die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit gestellt. Denn vielfach besteht Unsicherheit auf allen Seiten, wenn es um das Coming Out transidenter Menschen am Arbeitsplatz geht. Ganz gleich ob Betriebsräte, Personalverantwortliche oder Kollegen, aber auch die transidente Person selbst: Guter Rat ist oft teuer wenn es darum geht, das sensible Thema Transidentität im beruflichen Umfeld zu positionieren.

Im Rahmen des CSD Düsseldorf machte der Gendertreff deshalb erstmals mit einer groß angelegten Aktion auf das Thema Trans* am Arbeitsplatz aufmerksam und startet damit in eine Reihe von Veranstaltungen, die Transidentität im beruflichen Umfeld in den Mittelpunkt stellen.

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So wurden alleine im Rahmen des Demonstrationszugs durch die Düsseldorfer Innenstadt weit über 2.000 Aktionsflyer verteilt. Der Aktionsflyer soll Arbeitgeber, Personalverantwortliche, AGG-Beauftragte, Betriebsräte oder Kollegen für das Thema Transidentität sensibilisieren. Weiter soll der Flyer auf das umfangreiche Informationsangebot des Gendertreff zum Thema Transidentität im beruflichen Umfeld aufmerksam machen.

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Die Idee hinter der Aktion ist einfach: Die meisten Passanten, die einen der Aktionsflyer entgegennahmen, sind entweder als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer in ihren Betrieben tätig. Sie alle haben Kollegen, Vorgesetzte, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten usw. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie irgendwo im eigenen beruflichen Umfeld vielleicht einmal mit dem Thema Transidentität am Arbeitsplatz konfrontiert werden.

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Der Gendertreff stellt persönliche Erfahrungen vor, unterstützt Trans*- Menschen und Personalverantwortliche sowie Betriebsräte und AGG-Beauftragte mit einem auf realen Erfahrungen basierenden möglichen Ablaufplan zum Coming Out im beruflichen Umfeld und steht selbstverständlich mit seinem Gendertreff-Forum sowie den Selbsthilfetreffen in Düsseldorf und Leverkusen als Ansprechpartner sowohl für Trans*- Menschen als auch die Betriebe zur Verfügung.

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Während der beiden Aktionstage auf dem CSD-Gelände wurden ca. 1.000 weitere Aktionsflyer verteilt und viele konstruktive Gespräche mit Passanten, Transgendern und auch den an den anderen CSD-Ständen vertretenen Politikern geführt. Der Gendertreff wird das Thema Transidentität am Arbeitsplatz im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit in diesem Jahr weiter forcieren.

>> Aktion Transidentität am Arbeitsplatz

>> Webseite zur Aktion Transidentität am Arbeitsplatz mit einem Verzeichnis unterstützender Organisationen

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Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 23.05.2015 Diesmal reden wir über uns selbst! So lautet das Motto des CSD Düsseldorf 2015. Dieses Motto passt zum Gendertreff, denn der Gendertreff setzt auf intensive Öffentlichkeitsarbeit rund um das komplexe Thema Transidentität. Dies findet sich auch in der Bezeichnung „Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte“ wieder, da wir die interessierte Öffentlichkeit über Transidentität informieren. Der Gendertreff beteiligt sich auch 2015 mit einem Infostand sowie durch die Teilnahme am Demonstrationszug am CSD Düsseldorf.

An unserem Infostand auf dem Gelände des CSD Düsseldorf legen wir Informationsmaterial aus und reden über Transidentität am Arbeitsplatz, Transidentität und Medizin und Transidentität und Recht. Wir reden über unser Selbsthilfeangebot bei unseren Selbsthilfetreffen und in unserem Gendertreff-Forum. Denn Transidentität ist sowohl für Trans*- Menschen als auch Angehörige, Freunde oder Kollegen ein komplexes Thema, bei dem ein erheblicher Aufklärungsbedarf besteht.

Wir reden über die Wirkungsweise von Hormonen oder unterschiedliche Operationstechniken bei der geschlechtsangleichenden Operation. Wir reden über Transidentität in der Partnerschaft. Wir reden über Ansätze zum Coming-out im beruflichen Umfeld. Wir reden über das Verfahren zur Personenstandsänderung. Wir reden über unterschiedliche Ansätze, mit der eigenen Transidentität umzugehen. Und wir reden auch darüber, dass Transgender keine bunten Paradiesvögel, sondern ganz normale Menschen sind.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfe zur Selbsthilfe für Transgender und ihre Angehörigen. Darüber hinaus betreibt der Gendertreff Öffentlichkeitsarbeit, um über Transidentität aufzuklären. Dazu betreibt der Gendertreff Selbsthilfetreffen in Düsseldorf, Leverkusen und Iserlohn sowie ein Internet-Forum. Weiter nimmt der Gendertreff an Veranstaltungen wie Gesundheitsmessen oder CSDs teil. Der Gendertreff arbeitet ehrenamtlich und wird von einem engagierten Team aus Transidenten und Partnerinnen organisiert.

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Paracelsus Messe 2014 in Düsseldorf mit dem Gendertreff

Die Paracelsus Messe ist eine Publikumsmesse mit einem Fachbesucheranteil von ca. 10-15% mit Vorträgen für interessierte Laien und Fachbesucher auf den Bühnen. Zu den Fachbesuchern zählen Heilpraktiker, Ärzte, Naturheilkundler, Apotheker, Therapeuten, Ausbilder usw.

Parallel zur Paracelsus Messe fand die „VeggieWorld – Messe für nachhaltiges Genießen“ statt. Mit ca. 50 Ausstellern und ca. 10.000 Besuchern war das Messewochenende ein voller Erfolg und stärker frequentiert als letztes Jahr.

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Video & Diashow vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014

In Ergänzung zu den Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014 veröffentlichen wir an dieser Stelle noch zwei Videos. Das erste Video zeigt Eindrücke vom Einzug der CSD Demonstration auf dem Aktionsgelände des CSD Düsseldorf an der Rheinuferpromenade. Zu sehen ist die gemeinsame Gruppe des Gendertreff, von TransBekannt und der Trans* Gruppe Düsseldorf.

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Das folgende Video zeigt in einer Diashow einen Teil der reichlich vorhandenen Fotos. Denn irgendwer macht immer einen Schappschuss und so können wir Euch an dieser Stelle noch mehr Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014 zeigen.

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>> Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014

>> Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014

Wie berichtet war der Gendertreff auch in 2014 wieder beim CSD Düsseldorf vertreten. Im Jubiläumsjahr - die Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte feiert 2014 den 10. Geburtstag - nahm der Gendertreff an der Demonstration durch Düsseldorf teil und war am Samstag und am Sonntag mit einem Infostand auf dem CSD-Gelände am Johannes-Rau-Platz in Düsseldorf vertreten.

Auch das Wetter feierte mit, denn 10 Jahre ehrenamtliche Selbsthilfearbeit für transidente Menschen und Angehörige in Düsseldorf sind wirklich ein Grund zum feiern. Dies insbesondere deshalb, weil daraus auch weitere Selbsthilfe- und Informationsangebote wie unser Forum, diese Plattform oder unser Treffen in Leverkusen entstanden sind.

Also bauten wir bei bestem Wetter unseren Infostand an der Rheinuferpromenade in Düsseldorf auf.

Auch die klassischen Gruppenfotos zum Auftakt durften natürlich nicht fehlen.

Und dann ging es auch schon los: Die Rheinuferpromenade füllte sich mit Besuchern und wir führten zahlreiche Gespräche am Stand und verteilten unsere Informations-Flyer.

Die Parade hieß in diesem Jahr Demonstration - was auch gut ist. Denn wir treten für ein ernstes und wichtiges Thema ein. Transidentität kann schließlich für Transgender und auch deren Angehörige mit vielen Problemen verbunden sein und auch in Medizin, Politik bzw. Justiz und Gesellschaft ist längst noch nicht alles eitel Sonnenschein für transidente Menschen. Hier gilt es, die Gesellschaft weiter über Transidentität aufzuklären.

Beim CSD Düsseldorf 2014 waren neben dem Gendertreff auch die Trans-Organisationen TransBekannt e.V. und Trans* Gruppe Düsseldorf mit einem Stand vertreten. Und so bildeten wir auch bei der Demonstration durch Düsseldorf eine gemeinsame Trans-Gruppe. Das Bild oben zeigt uns bei der Aufstellung zur Demonstration. Unten biegen wir dann mit dem Demonstrationszug auf die Düsseldorfer Flaniermeile Königsallee ein.

Die Straßencafés auf der Kö waren gut gefüllt und so gab es jede Menge Zuschauer.

Auch auf Fahrrädern waren einige Teilnehmerinnen unserer Trans-Demo-Gruppe dabei.

Da eine Demonstration zum CSD nicht zügig durchmarschiert, bliebt immer auch Zeit, zwischendurch noch einige Fotos vom Gendertreff und den kooperierenden Trans-Organisationen beim CSD Düsseldorf zu machen.

Am Ende der Kö bog der Demonstrationszug in die Schadowstraße ein, die an einem Samstag natürlich voll von Menschen war.

Es ist schon ein Erlebnis, mit einer solchen Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt zu ziehen.

Dann ging es durch das Bankenviertel in Richtung Altstadt.

Zwischendurch verteilten wir fleißig unsere Info-Flyer an die Passanten.

Hier sind wir schon in der Düsseldorfer Altstadt und fast am Ende der Demonstrationsstrecke angekommen.

Dabei wird im Gegensatz zu "klassischen" Demonstrationen auch viel Musik gespielt, so dass sich der Demonstrationszug mit Musik und guter Laune durch Düsseldorf bewegte. Ganz so, wie es sich für einen CSD gehört.

Hier sind wir dann schon auf der Zielgeraden: Die Demonstration zum CSD Düsseldorf 2014 auf der Rheinuferpromenade mit dem Schlossturm im Hintergrund.

Und zwischendurch sorgen die Teilnehmer der CSD-Demo für Momente, die einfach nur wunderschön sind. 🙂

Da die Demo immer stehen blieb, hatten wir reichlich Zeit, schöne Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf zu machen.

Die Rheinuferpromenade war gut besucht und wir konnten reichlich Flyer verteilen. Am Ende der Demonstration wurden wir dann mit freundlichen Worten von der CSD-Bühne begrüßt.

Am Sonntag haben wir dann erstmals einen leicht veränderten Standaufbau ausprobiert: Wir wollten unseren Infostand etwas offener gestalten. Das kam gut an und deshalb werden wir es jetzt immer so machen.

Der CSD-Stand des Gendertreff lud so noch mehr zu Gesprächen und zum Netzwerken ein, was auch reichlich genutzt wurde.

Die Standbesetzung mal aus dem Infostand heraus fotografiert.

Zum 10-jährigen Jubiläum haben wir eigene Gendertreff-Ballons an Kinder verschenkt. Hier sehen wir unsere offizielle Ballonverteilbeauftragte. 😉

Im Inneren des Stands wurden derweil fleißig Ballons vorbereitet.

Auch Mandy von TransBekannt kam zum Netzwerken vorbei und half, Ballons vorzubereiten. Natürlich waren auch wir zwischendurch an den Ständen der anderen Trans-Organisationen. Denn wir kooperieren ja und tauschen uns regelmäßig aus. Schließlich ist es unser gemeinsames Ziel, transidenten Menschen und deren Angehörigen zu helfen.

Ava knüpfte derweil Kontakte zur Politik.

Denn wie immer nutzten wir auch auf dem CSD Düsseldorf 2014 die Chance, mit Parteien und sonstigen auf einem CSD vertretenen Organisationen Netzwerkarbeit zu betreiben.

So gingen zwei erfolgreiche Tage auf dem CSD Düsseldorf 2014 schnell vorbei.

Bei allen Helfern und Unterstützern am Stand und während der Demonstration beim CSD Düsseldorf 2014 möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken. 🙂

Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2014

Düsseldorf, 31.05.2014 Auch in 2014 ist der Gendertreff wieder mit einem Stand auf dem CSD Düsseldorf vertreten. Und das aus gutem Grund: In 2014 feiert der Gendertreff ein rundes Jubiläum, denn die Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte wird in diesem Jahr 10 Jahre alt. Dabei hat sich der Gendertreff in all den Jahren als Anlaufstelle für Menschen empfunden, die sich dem Thema Transidentität in all seinen Ausprägungen zugehörig empfinden. Auch für Angehörige von Transgendern oder für die interessierte Öffentlichkeit bietet der Gendertreff seit nunmehr fast 10 Jahren eine Anlaufstelle.

„All united“ könnte man also sagen – und das ist auch das Motto des CSD Düsseldorf 2014. Auch in seinem Jubiläumsjahr wird sich der Gendertreff deshalb mit einem Stand sowie mit einer Fußgruppe bei der Demonstration am CSD Düsseldorf beteiligen. „Gerade in unserer Heimat- und Gründungsstadt möchten wir die Menschen für das Thema Transidentität sensibilisieren“, sagt Xenia, Gründerin des Gendertreff.

Der Gendertreff wurde am 17.10.2004 in Düsseldorf gegründet. Seitdem ist viel passiert: „Neben unseren Treffen / Selbsthilfegruppen in Düsseldorf und Leverkusen betreiben wir ein Internet-Forum und haben eine der umfangreichsten Informations-Plattformen rund um Transidentität im deutschsprachigen Internet aufgebaut“, berichtet Xenia. Darüber hinaus betreibt der Gendertreff umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit: „Erst vor einigen Wochen haben wir bei einer großen NRW-Landesbehörde unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz vorgestellt“, berichtet Ava, ebenfalls ehrenamtlich im Team des Gendertreff aktiv. „Wir haben mit Politikern und Vertretern von Unternehmen gesprochen und schon vielen Transgendern und Angehörigen mit unserem Forum, unserer Internet-Plattform und natürlich unseren beiden Selbsthilfegruppen weiterhelfen können.“ „Dies zeigt, wie wichtig es ist, transidenten Menschen und ihren Angehörigen eine Anlaufstelle zu bieten“, sagt Xenia.

Der Gendertreff blickt in 2014 auf 10 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe und Öffentlichkeitsarbeit zurück. Auch die Teilnahme am CSD Düsseldorf soll unter dem Aspekt der Öffentlichkeitsarbeit auf das Thema Transidentität aufmerksam machen. „Auch wenn sich in den letzten Jahren viel bewegt hat, gibt es leider immer noch Vorurteile, die meist aus Unwissenheit resultieren.“, berichtet Ava. „Hier möchten wir Aufklärungsarbeit leisten und zeigen, dass transidente Menschen ganz normale Mitglieder der Gesellschaft sind – nur eben mit der besonderen Eigenschaft, dass körperliches und gefühltes Geschlecht nicht deckungsgleich sind.“

Ziel des Gendertreff ist die Hilfestellung für Transgender, Angehörige und Interessierte sowie die Information der breiten Öffentlichkeit. Dazu betreibt der ehrenamtlich geführte Gendertreff unter www.gendertreff.de eine große Internet-Plattform mit einem Forum, einem eigenen Magazin und vielen weitergehenden Informationen. Darüber hinaus wird mit den Selbsthilfegruppen Gendertreff Düsseldorf und Gendertreff Leverkusen ein Angebot zum persönlichen Austausch bereitgestellt.

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CSD-Düsseldorf 2012

Wie wir bereits mit einer ersten Bilderserie und einer Pressemitteilung berichtet hatten, waren wir dieses Jahr mit einem Stand beim CSD in Düsseldorf vertreten. Es war ein schöner Erfolg und wir hatten an beiden Tagen alle Hände voll zu tun, Aufklärungsarbeit zu leisten und unsere Flyer zu verteilen. Am Pfingstsonntag nahmen wir auch mit einer Fußgruppe an der Parade durch Düsseldorf teil.
Hier nun die Diashow beider Tage hinterlegt mit unserem Song „Zwei Seelen“:

 

>> Film von der Parade

>> Diashow

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