Regenbogen über der Uni Düsseldorf 2016

Autorin: Rita

Ich holte Steffie morgens zu Hause ab und dank ihres persönlichen Navisystems kamen wir zielsicher an der Uni in Düsseldorf an. Wir wurden vom Orga-Team, bestehend aus Sophia (LesBi-Referat HHU), Sebastian und Marvin (Schwulenreferat Düsseldorf) herzlichst begrüßt. Dann bauten wir schnell unseren Stand auf.

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Es gab einige Gespräche, als plötzlich der Bürgermeister Günter Karen-Jungen (Grüne) unseren Stand besuchte. Herr Karen-Jungen sagte, dass es schön ist, dass wir den Campus CSD mit unterstützen. Er hat auch gerne unsere CD (Zwei Seelen) mitgenommen.

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Es wurde dann Zeit für den Bürgermeister an der Bühne eine Rede zu halten. Steffie hat auf den Stand aufgepasst und ich ging zur Rede des Bürgermeisters. Danach wurden wir von der NRZ Düsseldorf gebeten, uns neben der Statue von Heinrich Heine, der in Regenbogenfarben eingekleidet war, fotografieren zu lassen. Wir nahmen das Angebot gerne an. Danach besuchte uns der Bürgermeister nochmals, um sich mit Steffie und mir nochmals vor dem Stand des Gendertreff fotografieren zu lassen.

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Wir hatten noch interessante Gespräche. Auch mit Frau Dr. Regina Plaßwilm. Sie ist Koordinatorin für Genderforschung.
Gegen Mittag kam Ayden, der uns super unterstützte. Wir hatten uns mit den anderen Teilnehmer des Campus CSD ausgetauscht. Ayden kümmert sich um die weitere Vernetzung mit den anwesenden Teilnehmern, unter anderem auch mit dem Weißen Ring.

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Die Zeit verging wie im Fluge. Das Wetter war auch klasse, nur Sonnenschein. Gegen 16.00 Uhr bauten wir unseren Stand ab.

Die Verabschiedung war herzlich. Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei sein.

 

Liebe Grüße
Rita

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Beim Gendertreff kommen Trans-Menschen zusammen

Beim Gendertreff kommen „Trans*Menschen“ zusammen, um sich über Probleme auszutauschen.

Im falschen Körper zur Welt gekommen | IKZ-Online.de – Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung.

 

Mit freundlicher Genehmigung der IKZ, Funke Medien NRW GmbH.

DerWesten/

 

 

Iserlohn

Bei einer Tasse Kaffee beziehungsweise Tee sitzen sie an diesem Nachmittag in dem mit Orchideen und ansprechenden Bildern ausgestatteten Büro. Die beiden Frauen sind in ihr Gespräch vertieft. Soweit nichts Ungewöhnliches, eine Szene wie sie täglich tausendfach geschieht. Jedoch ist hier etwas anders, denn Chrissie und Helen sind nicht als Frauen zur Welt gekommen, sondern in männlichen Körpern. „Transgender“ oder „Transsexuell“ lautet die wissenschaftliche Bezeichnung, Helen und Chrissie hören lieber „Trans*Menschen“. Als „komplizierten Weg“ beschreibt Helen ihr Leben. Schon mit elf, zwölf Jahren bemerkte sie, dass „irgendwas nicht in Ordnung ist“. Was, das war ihr viele Jahre nicht bewusst. Allerdings begann sie aus der Unwissenheit heraus, mit 16 Jahren zu trinken. „Der Alkohol tat mir ganz gut“, sagt sie leise. Die heute 55-Jährige unterdrückt ihre Identität lange, heiratet mit 23 Jahren eine Frau. Die erlebt Hendrik, so hieß Helen einst, immer häufiger betrunken, sucht nach Flaschen – und findet dabei, ganz hinten im Schrank, bei ihrem Mann plötzlich Frauenkleider. „Wir haben uns auseinander gelebt, meine Frau ist dann ausgezogen“, erzählt Helen, die weiter trank. Sie findet schließlich wieder den Weg in die Mendener Suchtberatung, wo inzwischen bekannt ist, dass Hendrik im falschen Körper geboren wurde.

 

Aus Hendrik wird zusehends Helen

„Vom ersten Tag der Therapie an habe ich gewusst: Jetzt fängt mein neues Leben an.“ Hendrik wird zusehends zu Helen, die zunächst bei einer Selbsthilfegruppe in Köln Unterstützung findet. Ab Juni 2012 ist sie trocken, geht den Wandel immer offensiver an. Ein Jahr später gerät sie in Münster an die passenden Ärzte, beginnt 2014 eine Hormontherapie. Die Personenstandsänderung lässt nicht lange auf sich warten. Stolz über das Erreichte geht sie zur Lokalzeitung, outet sich öffentlich. „Sie müssen sich vorstellen, dass ich in einem Dörfchen wohne. Wenn man offen damit umgeht, funktioniert das auch“, weiß Helen.

Anders verlief die Geschichte von Chrissie, ebenfalls 55 Jahre alt. Sie ist nach wie vor mit einer Frau verheiratet die die „Trans*Frau“ an ihrer Seite akzeptiert. Jedoch gehen die beiden mit Blick auf ihre Berufe nicht ganz so offensiv damit um wie Helen. Nach einem ersten, vorsichtigen Outing bei einem sehr guten Freund erfährt Chrissie zunächst Ablehnung. „Er hat ungefähr fünf Jahre gebraucht, bis er damit umgehen konnte“, sagt sie. 2008 sucht sie sich eine Selbsthilfegruppe, wird in Düsseldorf fündig. „Ich habe aber die ganze Zeit gedacht, dass sowas – auch wenn die Sauerländer anders sind als die Rheinländer – hier ebenfalls möglich sein müsste“, erinnert sie sich. Als sie dann von Helen liest, ist der Anstoß da, in Iserlohn den Gendertreff ins Leben zu rufen.

„Infos fehlen bei ,Trans*Menschen’ und der Bevölkerung gleichermaßen“, weiß Chrissie. So kommen seit Jahresbeginn regelmäßig Männer und Frauen zusammen, die noch im falschen Körper stecken oder dies bereits hinter sich gelassen haben. „Wir treffen uns bewusst in öffentlichen Bereichen, um allen Seiten zu zeigen, dass alles ganz normal ist und wir nichts mit Travestie zu tun haben“, so Chrissie, die ihren unerfahrenen „Schützlingen“ häufig dazu rät, es beim Outfit nicht zu übertreiben. „In der Öffentlichkeit kommt es immer darauf an, wie man selbst mit dem Thema umgeht und zu sich selbst steht, entsprechend reagieren die Mitmenschen.“

 

Neben den öffentlichen Treffen gibt es immer auch geschlossene Info-Abende. „Man kann schlecht in einem Café über eine Operation sprechen“, sagt Chrissie, die für sich selbst noch keine Entscheidung zur geschlechtsangleichenden OP getroffen hat. Allerdings nimmt auch sie seit einem halben Jahr Hormone, um das Wachstum der Brust und eine weiblichere Fettverteilung zu fördern. Chrissie und Helen kennen die Probleme, beispielsweise die Verweigerung der Krankenkassen, was bestimmte Methoden der Haarentfernung angeht, oder die Risiken der OP, bei der für „Trans*Männer“ (Frau-zu-Mann-Transsexuelle) unter anderem auch Hauttransplantationen erforderlich sind. Helen steht der wichtige Schritt der geschlechtsangleichenden OP dieser Tage bevor. Sie kann es kaum abwarten, endlich zur „richtigen Frau“ zu werden.

 

Erste Reaktion der Mutter: Was sollen Nachbarn sagen?

Bis auf fragende Blicke hätten sie noch nie derbe Ablehnung erfahren, sind sich die beiden einig. Ganz im Gegenteil: Helen war bereits als Hendrik selbstständig im Bereich der Autopflege tätig, seit dem Outing ist der Zuspruch nach eigenen Angaben noch größer. „Die erste Reaktion meiner Mutter war: Was sollen bloß die Nachbarn dazu sagen? Bis auf eine befreundete Familie war das aber für alle in Ordnung.“

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Selbsthilfetreffen Düsseldorf zur Vorweihnachtszeit

Rund 50 Gäste ließen es sich nicht nehmen am Kaffeeklatsch und Tratsch des Selbsthilfetreffens Gendertreff Düsseldorf teilzunehmen. Die Vorfreude auf Weihnachten war zu spüren, denn die Tradition des Schrottwichtelns sollte auch diesmal nicht zu kurz kommen. Ute erklärte kurz den Spielmodus und schon wurde wie wild gewürfelt.

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Endlich hatten alle ein Geschenk und es wurde, je nach Augenzahl auf dem Würfel, ausgepackt.

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Man da war was los. Viel Unnützes aber auch das ein oder andere kuriose und sogar nützliche wurde aus dem Papier geholt.

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Es gab einen Riesenspaß auf dem gut besuchten Treffen. Am Schluss wurden die übriggebliebenen verpackten Geschenke in einer Auktion versteigert und der Erlös kam dem Gendertreff für seine Arbeit zu Gute.

Es war eine tolle Stimmung. Aber auch die Gespräche untereinander kamen natürlich nicht zu kurz.

Nach 18:00 Uhr reduzierte es sich ein wenig, aber über die Hälfte der Anwesenden blieben noch, um das gute Essen im Kaisershaus zu genießen. Es war ein krönender Abschluss eines arbeitsreichen Jahres. Und 2016 wird es nicht weniger werden, so ist anzunehmen.

Gleich nach Weihnachten geht es weiter, denn am 27.11. ist Gendertreff Iserlohn. Der nächste Gendertreff Leverkusen findet am 09.01.2016 und der nächste Gendertreff Düsseldorf findet am 17.01.2016 statt.

Im Februar feiern wir wieder einen runden Geburtstag. Dann wird das als „Brauhaustreff Opladen“ gestartete Selbsthilfetreffen stolze 10 Jahre alt. Darüber hinaus werden wir wieder an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen.

All das wäre nicht möglich ohne die vielen fleißigen Helfer, die mit viel Engagement ihre Freizeit opfern, um Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Vielen Dank dafür.

Allen ein schönes Weihnachtsfest und ruhige und besinnliche Feiertage. Bis zum nächsten Jahr 2016.

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Fotos vom Gendertreff auf der Paracelsus Messe Düsseldorf 2015

Wie angekündigt hat sich der Gendertreff mit einem Infostand an der Paracelsus Messe Düsseldorf 2015 beteiligt. Erstmals fand die Düsseldorfer Gesundheitsmesse nicht im Kongresszentrum der Messe, sondern in den Alten Schmiedehallen auf dem Gelände des Areal Böhler Düsseldorf statt. Neben dem stylischen Standort mit jeder Menge alter Industriekultur gab es eine weitere Neuerung: Denn die Messe wurde auf drei Ausstellungstage verlängert, so dass wir von Freitag, den 16.10. bis Sonntag, den 18.10.2015 unseren Infostand aufbauen konnten.

Der enge Aufbau deutet es bereits an: Die Düsseldorfer Selbsthilfe-Organisationen durften sich kostenlos auf einem Gemeinschaftsstand präsentieren. Leider war der Platz extrem eng bemessen, so dass sich 5 Organisationen einen Standplatz von 6 Quadratmetern teilen sollten.

Da am ersten Messetag nur vier Selbsthilfeorganisationen vertreten waren, hatten wir jedoch die Möglichkeit, uns etwas mehr auszudehnen. Und so machten wir eben das Beste aus der ungünstigen Standsituation, bei der wir sogar auf dem engen Messestand in zweiter Reihe platziert waren.

Erstmals stellten wir neben der Aktion Transidentität am Arbeitsplatz auch die Aktion anders als erwartet vor. Dabei präsentieren wir Fotos transidenter Menschen vor und nach der Transition.

Hier sehen wir das Messeteam vom Freitag, 16.10.2015: Stefanie, Ava und Nathalie. Aber auch Tanja aus dem Gendertreff-Forum kam uns am Stand besuchen.

Auf dem folgenden Foto sieht man deutlich: Die Location war stylisch, aber unser Standplatz war extrem beengt. Außerdem waren am Freitag eher wenige Besucher unterwegs. Dennoch nutzten wir die Zeit für teils intensive Gespräche mit anderen Standbetreibern, so dass auch am Freitag eine fundierte Öffentlichkeitsarbeit möglich war.

Nur mit dem Messestand waren wir natürlich unzufrieden. Ob wohl eine Verbesserung der Stand-Situation möglich war? Und tatsächlich: Wir hatten auf dem Messegelände eine freie Standfläche ausgemacht. Die Messeleitung war sehr hilfsbereit, denn offenbar hatte man seitens des Veranstalters den Standaufbau der Düsseldorfer Selbsthilfe-Organisationen unterschätzt. Und so konnten wir am Ende des ersten Messetages tatsächlich einen neuen Standplatz beziehen. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle an das Organisationsteam der Paracelsus Messe. Denn obwohl wir Ehrenamtlichen unsere Standplätze ja kostenlos erhalten, half man uns tatkräftig und mit großem Engegement.

Und so wanderten wir nach Messeschluss um 18:00 Uhr zu einem neuen Standplatz, den wir uns lediglich mit einer weiteren Selbsthilfeorganisation teilen mussten.

Schnell war der Stand am neuen Platz wieder aufgebaut. Und wahrlich: Dieser Standort war um Klassen besser. Direkt an einer Kreuzung zweier Messewege und am Übergang zur parallel stattfindenden VeggieWorld. Unverhofft hatten wir so – unserem Verhandlungsgeschick sei Dank – einen der besten Standplätze der Messe ergattert. 🙂

Samstag, 17.10.2015 – Tag 2 der Paracelsus Messe Düsseldorf. Der Gendertreff-Stand ist hergerichtet, die Besucher können kommen.

Noch herrscht die Ruhe vor dem großen Sturm.

Auf dem folgenden Foto sieht man noch einmal die voerher-nachher-Bilder unserer Aktion anders als erwartet. Die Aktion kam bei den Besuchern der Messe sehr gut an. Die Messegäste äußerten sich durchweg positiv über unseren offenen, sachlichen und informativen Umgang mit dem komplexen Thema Transidentität.

Xenia posiert neben ihren vorher-nachher-Bildern.

Doch dann füllten sich die Messehallen langsam mit Besuchern. Der zweite Messetag konnte richtig durchstarten.

Kaum waren die ersten Besucher da, wurden auch schon Gespräche am Gendertreff-Stand geführt.

Rita und Ava am Gendertreff-Stand.

Immer wieder lasen Besucher aufmerksam die ausgestellten Informationen durch.

Hier sieht man Nathalie im Gespräch mit Standbesuchern.

Wie man sieht, war am Samstag, dem zweiten Tag der Paracelsus Messe in Düsseldorf, richtig viel los. Ab Mittags wurden wir regelrecht von Besuchern überrollt. Das Gendertreff-Standpersonal hatte keine freie Minute mehr.

An Pausen war jedenfalls nicht zu denken. Ab ca. 13:00 gab es über 4 Stunden lang Gespräche im Dauereinsatz.

Wir verteilten Flyer-Pakete mit Erklärungen zum Begriff Transgender und zu unserer Aktion Transidentität am Arbeitsplatz

… und führten Gespräche ohne Ende.

Sonntag, 18.10.2015 – Tag 3 der Paracelsus Messe in Düsseldorf. Der Gendertreff-Stand ist wieder hergerichtet wartet auf Besucher.

Und kaum waren die ersten Besucher da, gab es auch schon wieder Informationsgespräche am Gendertreff-Stand.

Manche Besucher der VeggieWorld hatten gar nicht gewusst, dass neben der VeggieWorld auch die Paracelsus Messe stattfand. Sie wunderten sich mitunter, warum Transgender auf einer Veganermesse einen Stand haben. Denn sie hatten gar nicht bemerkt, dass sie auf das Gelände der Gesundheitsmesse gelaufen waren. Das war natürlich ebenfalls ein guter Gesprächsaufhänger: „Es gibt sicher auch jede Menge vegan lebende Transgender.“ 😉 Gut also, dass unser Standplatz genau am Übergang zwischen Veganer- und Gesundheitsmesse war.

Und so kamen wir immer und immer wieder mit Messebesuchern ins Gespräch.

Natürlich hatten wir auch unsere Gendertreff-Ballons wieder dabei. Hier sieht man Nathalie und Stefanie beim „Ballon-Dienst“. Die Gendertreff-Ballons fanden bei den Kindern auf der Messe reißenden Absatz und so sah man während aller Messetage jede Menge kleine Besucher der Paracelsus Messe und der VeggieWorld mit Gendertreff-Ballons. Die Eltern erhielten dagegen unsere Infoflyer.

Gegen Nachmittag wurde es auch am dritten Messetag wieder richtig voll.

So konnten wir wieder viele Messebesucher über Transidentität informieren.

Zum Teil dauerten die Gespräche richtig lange.

Hier sieht man Nathalie im Gespräch mit Messeteilnehmern.

Das Thema Transidentität stieß auf reges Interesse und so konnten wir viele Besucher des Gendertreff-Stands über Transidentität informieren.

Auch das heitere „vorher-nachher-Suchen“ kam richtig gut an.

Und so führten wir bis zuletzt viele intensive Gespräche, bis wir um 18:00 Uhr mit Messeschluss den Gendertreff-Stand wieder abbauten.

Hinter uns lagen drei anstrengende Messetage, an denen wir fast 2.000 Flyer verteilten und zahllose Gespräche führten. Da parallel zum letzten Messetag auch unser Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf stattgefunden hatte, fuhr das Messeteam noch zum Abendessen ins Kaisershaus nach Düsseldorf-Hubbelrath, wo wir freudig von den verbliebenen Besuchern unseres Selbsthilfetreffens empfangen wurden. Gemeinsam ließen wir die erfolgreiche Messe bei einem guten Abendessen ausklingen.

Wir hoffen, dass die Paracelsus Messe auch in 2016 wieder Standflächen für die Düsseldorfer Selbsthilfe-Organisationen zur Verfügung stellt und bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich beim Veranstalter der Paracelsus Messe für die vorbildliche Zusammenarbeit und die Möglichkeit, Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Transidentität leisten zu können. Gerne sind wir auch 2016 wieder dabei.

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Gendertreff auf der Paracelsus Messe Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 16.10. – 18.10.2015. Bereits zum dritten Mal wird sich der Gendertreff mit einem Stand an der Paracelsus Messe in Düsseldorf beteiligen. Die Paracelsus Messe ist eine Gesundheitsmesse, die seit 2012 in Düsseldorf stattfindet. Mit 60 Ausstellern und über 10.000 Besuchern in 2014 gehört die Paracelsus Messe nach eigenen Angaben zu den führenden Gesundheitsmessen in Deutschland.

Die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen bekommen regelmäßig die Möglichkeit, einen eigenen Infostand einzurichten. In diesem Zusammenhang nutzte der Gendertreff bereits die Paracelsus Messen 2013 und 2014 zu intensiver Öffentlichkeitsarbeit. Denn das Thema Trans* und Medizin deckt einen großen Teil der Problematik rund um Transidentität ab. Wie das Foto aus dem Jahr 2014 zeigt, finden am Gendertreff-Infostand immer rege Gespräche statt.

Paracelsus-Messe-2014(4)

Erstmals findet die Paracelsus Messe Düsseldorf auf dem Areal Böhler in den Alten Schmiedehallen statt. Die alte Böhler-Stahlfabrik wurde zu einem modernen Event-Zentrum umgestaltet. Das Areal Böhler bietet ausreichend Parkplätze und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Der Infostand des Gendertreff befindet sich auf der Standfläche C3, zwischen Eingangsbereich und Paracelsus Bühne. Die Messe ist am Freitag, den 16.10., am Samstag, den 17.10. und am Sonntag, den 18.10.2015 jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

AREAL BÖHLER Düsseldorf
Hansaallee 321
40549 Düsseldorf

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Fotos vom Gendertreff auf dem Selbsthilfetag Düsseldorf 2015

Am Samstag, 05.09.2015 fand auf dem Schadowplatz in Düsseldorf der Selbsthilfetag 2015 statt. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel hatten die Düsseldorfer Selbsthilfegruppen die Möglichkeit, ihre Arbeit interessierten Bürgern vorzustellen.

Wie angekündigt nahm auch der Gendertreff am Selbsthilfetag teil. Denn die Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte wurde am 17.10.2004 in Düsseldorf gegründet und betreibt bis heute in der NRW-Landeshauptstadt das Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf, das somit zum etablierten Selbsthilfe-Angebot in Düsseldorf gehört.

Vor dem Selbsthilfetag trafen sich Vertreter der Düsseldorfer Selbsthilfegruppen zu einem gemeinsamen Pressefoto vor dem Haus der Universität auf dem Schadowplatz. Wer genau hinsieht, erkennt Stefanie aus dem Gendertreff-Team in der hinteren Reihe links.

 

Der Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 begann wie alle Aktionen rund um unsere Öffentlichkeitsarbeit: Mit dem Standaufbau. Die Stadt Düsseldorf stellte Pavillons, in denen jeweils zwei Selbsthilfegruppen ihren Infostand aufbauen konnten. So war der Standaufbau ungewöhnlich schnell bewerkstelligt.

Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Es war kalt und es wehte ein kräftiger Wind. Und so war Ava zunächst damit beschäftigt, das Roll-up mit der Darstellung unserer Leistungen rund um Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit für transidente Menschen und ihre Angehörigen gegen den heftigen Wind zu sichern.

Xenia brachte derweil den restlichen Stand auf Vordermann und somit konnte der Selbsthilfetag in Düsseldorf beginnen.

Der Schadowplatz mit dem Haus der Universität befindet sich mitten in der Düsseldorfer Innenstadt. Dementsprechend füllte sich der Platz trotz des bescheidenen Wetters nach und nach mit Menschen, die zum Shoppen nach Düsseldorf gekommen waren und sich nebenbei auch über das Angebot der Düsseldorfer Selbsthilfegruppen informieren konnten. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm, zahlreiche Mitmach-Aktionen und Vorträge auf der Bühne und im Haus der Universität lockten Besucher auf den Platz, so dass wir bald alle Hände voll zu tun hatten: Am Gendertreff-Stand wurden zahllose Gespräche geführt, bei denen wir über Transidentität aufklären konnten. Zudem verteilten wir zahlreiche Flyer zu unserer Aktion Transidentität am Arbeitsplatz.

Das folgende Foto zeigt: Zwischendurch gab es immer mal wieder Regengüsse. Allerdings hatte das „Düsseldorf-Team“ mehr Glück als das „Iserlohn-Team“, das zur gleichen Zeit auf dem CSD Märkischer Kreis in Iserlohn Öffentlichkeitsarbeit leistete.

Zum Glück blieb es nämlich trotz einiger Schauern überwiegend trocken und Xenia, Stefanie und Ava konnten viele Passanten über Transidentität informieren.

Im Rahmen des Bühnenprogramms hatten Xenia und Ava die Möglichkeit, an einer Diskussionsrunde mit der aus dem WDR-Format frau tv bekannten Reporterin Sabine Wagner teilzunehmen.

 

Dabei informierten Xenia und Ava nicht nur allgemein über Transidentität, sondern gaben auch persönliche Einblicke, die den Zuschauern und Zuhörern ein anschauliches Bild darüber vermittelten, wie man lernen kann, mit der Transidentität umzugehen.

 

So berichtete Xenia beispielsweise über ihr Coming Out in der Familie und wie sie einen Weg gefunden hat, gemeinsam mit ihrer Frau Ute mit ihrer Transidentität zu leben. Weiter berichtete Xenia über die Hormontherapie und die geschlechtsangleichende Operation und über ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz.

 

Darüber hinaus stellten Xenia und Ava das Selbsthilfe-Angebot des Gendertreff mit den vielen Informationen auf der Gendertreff-Plattfrom sowie die Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Transgendern und Angehörigen auf den Selbsthilfetreffen Gendertreff Düsseldorf, Gendertreff Leverkusen und Gendertreff Iserlohn sowie über das Gendertreff-Forum vor. Xenia und Ava erläuterten weiter, dass es entgegen der häufigen landläufigen Meinung nicht nur Transfrauen, sondern auch Transmänner gibt.

Wichtig war es beiden auch zu betonen, dass es nicht „den einen, immer gültigen Weg“ gibt, mit der Transidentität umzugehen. Vielmehr muss jeder Transgender einen individuellen Weg finden, der nicht zwangsläufig mit einer geschlechtsangleichenden Operation endet. So erläuterte Ava, dass sie ihre Transidentität in einer „Teilzeitlösung“ auslebt. „Im Augenblick komme ich gut mit dieser Teilzeitlösung zurecht“, sagte sie. „Allerdings ist das eine Momentaufnahme. Sollte der Zeitpunkt gekommen sein, weiter zu gehen, so werde ich es merken. Wichtig ist aber, dass auch auf unseren Selbsthilfetreffen kein Gruppenzwang bzw. Druck aus der Gruppe auf einzelne aufgebaut wird.“

Xenia bestätigte: „Es ist wichtig, dass sich transidente Menschen mit sich selbst und ihrem Umfeld eingehend auseinandersetzen. Wer sich selbst und sein Umfeld mitnehmen kann, hat gute Chancen, zufrieden im Identitätsgeschlecht zu leben.“ Xenia und Ava erläuterten, dass auch deshalb die Selbsthilfetreffen in öffentlichen Lokalen stattfinden. Denn so kann man im Schutz der Gruppe lernen, sein Identitätsgeschlecht in der Öffentlichkeit auszuleben. Das baut Selbstbewusstsein auf und hilft, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Dem Gendertreff gehe es dabei nicht darum, Menschen möglichst schnell durch den Prozess der juristischen und medizinischen Transition zu schleusen. Vielmehr sollen die Menschen, die zu den Selbsthilfetreffen kommen und im Gendertreff-Forum diskutieren durch den Austausch mit anderen Transgendern und ihren Angehörigen einen individuellen Weg finden, mit der eigenen Transidentität bzw. der Transidentität des Partners / der Partnerin oder des Angehörigen umzugehen.

Das Thema Partner_in war natürlich ein willkommenes Stichwort. Und so wollte Moderatorin Sabine Wagner dann auch wissen, welches Geschlecht Xenia und Ava denn nun wirklich attraktiv finden. Die beiden erläuterten, dass Heterosexualität, Bisexualität und Homosexualität sich über die Gesamtheit transidenter Menschen ebenso verteilen wie über die restliche Bevölkerung auch. Xenia berichtete, dass sie seit 30 Jahren mit ihrer Frau Ute verheiratet ist. Die beiden haben als Mann und Frau geheiratet und führen ihre Ehe als zwei Frauen fort.

Auch Ava erläuterte, dass sie ausschließlich auf Frauen steht. Überhaupt seien Bgriffe wie Heterosexualität oder Homosexualität schwierig, da diese von einem bipolaren Geschlechtermodell ausgingen: „Die Frage, ob ich ein heterosexueller Mann mit einer überwiegend weiblichen Psyche bin oder eine lesbische Frau, die in einem Männerkörper leben muss, ist doch schon fast philosophischer Natur“, sagte sie und hatte damit die Lacher auf ihrer Seite.

Überhaupt kam der offene, ehrliche und mitunter auch augenzwinkernde Umgang mit der eigenen Transidentität beim Publikum sehr gut an. Xenia und Ava bestätigten im Interview dann auch, dass Authentizität und Selbstbewusstsein der eigentliche Schlüssel zu einem zufriedenstellenden Passing und einem erfolgreichen Umgang mit der Transidentität seien.

Im Anschluss an die Diskussion auf der Bühne hatten jede Menge Zuschauer noch etliche Fragen. Als Ava z.B. nur mal schnell im Haus der Universität einen Kaffee trinken wollte, war sie gleich anderthalb Stunden verschwunden. Denn sie kam mit dem Beantworten der Fragen kaum noch nach. Und so wurden die Informationsgespräche eben nicht am Infostand, sondern beim Kaffee im Haus der Universität geführt. Xenia und Stefanie hatten derweil am Stand ebenfalls alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Fragen zu beantworten.

Und die Menschen interessierten sich einfach für alles: Wie ist das mit den Hormonen, was sagen Kollegen und Arbeitgeber, wie gehen die Familien mit dem Thema um – die Fragen waren zahllos und wurden geduldig beantwortet. Vielfach verwiesen wir auch auf den Themenkomplex Transition auf der Gendertreff Plattform, in dem zum Teil vollständige Tagebücher über den Werdegang transidenter Menschen hinterlegt sind. Auch Xenias Werdegang ist dort in der Dokumentation „In kleinen Schritten, mein Weg zum Ich“ hinterlegt.

 

Gegen 17:00 Uhr ging der Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 zu Ende und wir bauten unseren Infostand wieder ab. Zuvor wurden aber noch ein paar Fotos mit der Standbesetzung gemacht: Xenia, Stefanie und Ava stellten die Selbsthilfe- und Öffentlichkeitsarbeit des Gendertreff, Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte auf dem Selbsthilfetag in Düsseldorf vor.

 

Abends trafen sich dann das Team aus Iserlohn und das Team aus Düsseldorf beim Gendertreff Leverkusen wieder, wo ein erfolgreicher Tag mit vielen guten Gesprächen und jeder Menge verteilten Flyern bei einem gemütlichen Abendessen zum Abschluss gebracht wurde. So endete ein Tag, an dem es zwei Aktionen und ein Selbsthilfetreffen an einem einzigen Tag gegeben hatte.

>> Gendertreff auf dem Selbsthilfetag Düsseldorf 2015

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Gendertreff auf dem Selbsthilfetag Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 05.09.2015: Die Landeshauptstadt Düsseldorf lädt am Samstag, den 05.09.2015 zum Selbsthilfetag auf dem Schadowplatz ein. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Geisel stellen die Selbsthilfegruppen der Stadt Düsseldorf ihre Arbeit an Infoständen vor.

Auch der Gendertreff wird beim Selbsthilfetag auf dem Schadowplatz mit einem Infostand vertreten sein. Denn der Gendertreff wurde vor fast 11 Jahren in Düsseldorf gegründet und betreibt neben seinen Selbsthilfetreffen in Leverkusen und Iserlohn auch den Gendertreff Düsseldorf in der NRW-Landeshauptstadt. Das im Selbsthilfekalender der Stadt Düsseldorf fest etablierte Angebot des Gendertreff lockt jeden dritten Sonntag im Monat bis zu 50 Besucher zu lockeren Gesprächen rund um die vielfältigen Themenkomplexe rund um Transidentität. Dabei war es dem Gendertreff immer wichtig, eine Anlaufstelle sowohl für Transgender als auch ihre Angehörigen zu bieten.

Im Laufe der Jahre ist neben weiteren Selbsthilfetreffen auch das Gendertreff-Forum entstanden, wo sich Transgender und Angehörige auch virtuell austauschen können. Darüber hinaus bietet der ehrenamtlich geführte Gendertreff mit der Gendertreff Plattform eine der größten Informationssammlungen zum Thema Transidentität im deutschsprachigen Internet.

Ein besonderes Anliegen ist dem Gendertreff zudem das Thema Transidentität im beruflichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund hat der Gendertreff die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz ins Leben gerufen. Hier finden Transidente, Kollegen, Personalverantwortliche, AGG-Beauftragte, Betriebsräte usw. Hintergrundinformationen, Erfahrungsberichte und einen auf persönlichen Erfahrungen basierenden Ablaufplan zum Coming-Out im beruflichen Umfeld.

Der Gendertreff lädt alle Düsseldorfer (und natürlich auch alle anderen interessierten Bürger) herzlich ein, sich am Infostand auf dem Schadowplatz beim Selbsthilfetag Düsseldorf 2015 zu informieren.

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Fotos vom Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2015

Bereits die von den Veranstaltern des CSD Düsseldorf aufgelegte Postkarte zeigte: Auch der Gendertreff ist beim CSD Düsseldorf 2015 dabei.

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Und so bauten wir an Pfingsten 2015 bereits zum vierten Mal unseren Infostand auf dem Gelände des CSD Düsseldorf im Schatten des Rheinturms auf.

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Fast kann man sagen: Wie üblich wurde das Wetter schnell besser und der Himmel klarte auf.

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Pünktlich zur Eröffnung des CSD Düsseldorf war der Infostand des Gendertreff startklar. Erstmals lagen auch Flyer von Cocoon Aurich aus, denn unser Teammitglied Gidion engagiert sich in Aurich für die Belange transidenter Menschen.

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Und dann ging es auch bald los zur Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt.

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Hier stehen wir am Startplatz und warten, dass es losgeht. In diesem Jahr haben wir unsere Aktion Transidentität am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten gestellt.

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Und so haben wir dann während der Demonstration viele Aktionsflyer an die Passanten verteilt.

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Die Demonstration verlief quer durch die belebte Düsseldorfer Innenstadt. Hier sind wir auf der Kreuzung der Königsalle mit der Schadowstraße.

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Von dort ging es ein Stück die Schadowstraße hinauf zum belebten Schadowplatz. Auf dem Schadowplatz wird übrigens im September 2015 der Düsseldorfer Selbsthilfetag stattfinden und natürlich wird der Gendertreff auch dort mit einem Infostand vertreten sein.

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Dann zogen wir weiter Richtung Düsseldorfer Altstadt. Im Hintergrund sieht man die von Daniel Libeskind entworfenen beeindruckenden Gebäude des Kö-Bogens.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee vor der Deutschen Oper am Rhein.

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Auf der Heinrich-Heine-Allee ist immer etwas weniger los. Dies ist eine willkommene Verschnaufpause für diejenigen Demo-Teilnehmer, die unsere Flyer an die Passanten verteilen.

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Denn von der Heinrich-Heine-Allee biegt der Demonstrationszug immer in eine der belebtesten Straßen der Düsseldorfer Altstadt ein: Die Ratinger Straße grüßt mit dem Brauhaus Füchschen, einer echten Düsseldorfer Institution. Und hier wurden natürlich wieder reichlich Flyer verteilt. Auf dem Bild unten sind wir aber bereits kurz vor dem Burgplatz.

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Dann ging es über die Rheinuferpromenade zurück zum CSD-Gelände, wo jede teilnehmende Gruppe mit viel Applaus empfangen wurde.

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Diesmal hatten wir einen Standplatz direkt am Weg des Demonstrationszuges zugewiesen bekommen. Doch ohne die Demonstration war uns da zu wenig los. Und so zogen wir am Pfingstsonntag, dem zweiten Tag des CSD Düsseldorf, kurzerhand mit unserem Stand an einen belebteren Weg um.

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Schnell war der Stand wieder aufgebaut. Oben sehen wir die Ruhe vor dem großen Sturm und Ute und Xenia gönnen sich eine kurze Pause. Doch kurz darauf stand Ute bereits hinter unserer Infotheke.

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Denn dem Gendertreff ist es wichtig, dass auch Ansprechpartner für die Angehörigen transidenter Menschen zur Verfügung stehen.

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Und tatsächlich war das CSD-Gelände kurz darauf voller Menschen.

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Doch natürlich gibt es auch im hektischen Standbetrieb ruhige Momente. Hier genießt Nathalie ein Eis.

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Gidion war extra aus Aurich angereist. Sie hatte übrigens am Pfingstsonntag Geburtstag und da gab es natürlich auch Geburtstagskuchen am Gendertreff-Stand.

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Aber natürlich hat Nathalie nicht nur Eis gegessen. Hier sehen wir sie hinter unserer Infotheke.

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Ava präsentiert das neue Outdoor-Roll-up.

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Xenia, Ute und Ava vor dem Gendertreff-Stand beim CSD Düsseldorf 2015.

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Manchmal gibt es zwischendurch auch ruhige Momente.

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Kurz darauf ist dann oft wieder riesiger Andrang.

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Gespräche am Infostand des Gendertreff beim CSD Düsseldorf.

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Nach zwei bewegten und erlebnisreichen Tagen mit vielen Gesprächen, vielen verteilten Info-Flyern und einer aufregenden Demonstration durch die Düsseldorfer Innenstadt ging der CSD Düsseldorf 2015 zuende.

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, beide CSD-Tage mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen. Auch im kommenden Jahr wird sich der Gendertreff natürlich wieder am CSD Düsseldorf beteiligen. Und bis es so weit ist, werden in 2015 noch viele Aktionen folgen.

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CSD Düsseldorf 2015: Gendertreff forciert Aktion Trans* am Arbeitsplatz

Das Motto des CSD Düsseldorf 2015 lautete: Diesmal reden wir über uns selbst. Deshalb hat der Gendertreff auf dem CSD Düsseldorf die Aktion Transidentität am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit gestellt. Denn vielfach besteht Unsicherheit auf allen Seiten, wenn es um das Coming Out transidenter Menschen am Arbeitsplatz geht. Ganz gleich ob Betriebsräte, Personalverantwortliche oder Kollegen, aber auch die transidente Person selbst: Guter Rat ist oft teuer wenn es darum geht, das sensible Thema Transidentität im beruflichen Umfeld zu positionieren.

Im Rahmen des CSD Düsseldorf machte der Gendertreff deshalb erstmals mit einer groß angelegten Aktion auf das Thema Trans* am Arbeitsplatz aufmerksam und startet damit in eine Reihe von Veranstaltungen, die Transidentität im beruflichen Umfeld in den Mittelpunkt stellen.

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So wurden alleine im Rahmen des Demonstrationszugs durch die Düsseldorfer Innenstadt weit über 2.000 Aktionsflyer verteilt. Der Aktionsflyer soll Arbeitgeber, Personalverantwortliche, AGG-Beauftragte, Betriebsräte oder Kollegen für das Thema Transidentität sensibilisieren. Weiter soll der Flyer auf das umfangreiche Informationsangebot des Gendertreff zum Thema Transidentität im beruflichen Umfeld aufmerksam machen.

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Die Idee hinter der Aktion ist einfach: Die meisten Passanten, die einen der Aktionsflyer entgegennahmen, sind entweder als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer in ihren Betrieben tätig. Sie alle haben Kollegen, Vorgesetzte, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten usw. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie irgendwo im eigenen beruflichen Umfeld vielleicht einmal mit dem Thema Transidentität am Arbeitsplatz konfrontiert werden.

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Der Gendertreff stellt persönliche Erfahrungen vor, unterstützt Trans*- Menschen und Personalverantwortliche sowie Betriebsräte und AGG-Beauftragte mit einem auf realen Erfahrungen basierenden möglichen Ablaufplan zum Coming Out im beruflichen Umfeld und steht selbstverständlich mit seinem Gendertreff-Forum sowie den Selbsthilfetreffen in Düsseldorf und Leverkusen als Ansprechpartner sowohl für Trans*- Menschen als auch die Betriebe zur Verfügung.

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Während der beiden Aktionstage auf dem CSD-Gelände wurden ca. 1.000 weitere Aktionsflyer verteilt und viele konstruktive Gespräche mit Passanten, Transgendern und auch den an den anderen CSD-Ständen vertretenen Politikern geführt. Der Gendertreff wird das Thema Transidentität am Arbeitsplatz im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit in diesem Jahr weiter forcieren.

>> Aktion Transidentität am Arbeitsplatz

>> Webseite zur Aktion Transidentität am Arbeitsplatz mit einem Verzeichnis unterstützender Organisationen

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Gendertreff beim CSD Düsseldorf 2015

Düsseldorf, 23.05.2015 Diesmal reden wir über uns selbst! So lautet das Motto des CSD Düsseldorf 2015. Dieses Motto passt zum Gendertreff, denn der Gendertreff setzt auf intensive Öffentlichkeitsarbeit rund um das komplexe Thema Transidentität. Dies findet sich auch in der Bezeichnung „Plattform für Transgender, Angehörige und Interessierte“ wieder, da wir die interessierte Öffentlichkeit über Transidentität informieren. Der Gendertreff beteiligt sich auch 2015 mit einem Infostand sowie durch die Teilnahme am Demonstrationszug am CSD Düsseldorf.

An unserem Infostand auf dem Gelände des CSD Düsseldorf legen wir Informationsmaterial aus und reden über Transidentität am Arbeitsplatz, Transidentität und Medizin und Transidentität und Recht. Wir reden über unser Selbsthilfeangebot bei unseren Selbsthilfetreffen und in unserem Gendertreff-Forum. Denn Transidentität ist sowohl für Trans*- Menschen als auch Angehörige, Freunde oder Kollegen ein komplexes Thema, bei dem ein erheblicher Aufklärungsbedarf besteht.

Wir reden über die Wirkungsweise von Hormonen oder unterschiedliche Operationstechniken bei der geschlechtsangleichenden Operation. Wir reden über Transidentität in der Partnerschaft. Wir reden über Ansätze zum Coming-out im beruflichen Umfeld. Wir reden über das Verfahren zur Personenstandsänderung. Wir reden über unterschiedliche Ansätze, mit der eigenen Transidentität umzugehen. Und wir reden auch darüber, dass Transgender keine bunten Paradiesvögel, sondern ganz normale Menschen sind.

Ziel des Gendertreff ist die Hilfe zur Selbsthilfe für Transgender und ihre Angehörigen. Darüber hinaus betreibt der Gendertreff Öffentlichkeitsarbeit, um über Transidentität aufzuklären. Dazu betreibt der Gendertreff Selbsthilfetreffen in Düsseldorf, Leverkusen und Iserlohn sowie ein Internet-Forum. Weiter nimmt der Gendertreff an Veranstaltungen wie Gesundheitsmessen oder CSDs teil. Der Gendertreff arbeitet ehrenamtlich und wird von einem engagierten Team aus Transidenten und Partnerinnen organisiert.

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