Sandra-Melina aus dem Forum Gendertreff beschreibt ihr Jahr 2012
Was kann ich da groß sagen, Ich bin zu mir selbst gekommen. Endlich nach wie viel Jahrzehnten denn. Es ist vieles so gelaufen, wie ich es mir gewünscht und erhofft habe. Kann darüber nichts großes Negatives sagen. Warum auch, wenn man den Schalter umgelegt hat und weiß was man will.
Und Selbstbewusstsein wird vielleicht manchmal mit Einbildung verwechselt, aber gut, wer sich den Schuh anzieht, soll es so sein. Ich ziehe nicht mehr viel auf mich. Ich lebe das, was ich immer wollte aus Überzeugung. Was soll man da schon groß noch sagen. Ich bin angekommen, auch wenn noch gewisse Dinge gemacht werden müssen. Aber gut, das sehe ich nicht so schlimm.
Ich kann sagen, dass das Jahr 2012 ein gutes Jahr für mich war. Habe viel gelernt durch die Gesellschaft, meine Bekannten und die netten Menschen, die ich kennen gelernt habe. Aber auch durch meine laufende Therapie, meine Arztbesuche, meine Behördengänge und auch von den negativen Erlebnissen. Ist nicht immer alles Gold…..
Aber ehrlich gesagt, ob als Mann oder als Frau, es wird immer das gleiche bleiben. Man hat so oder so Probleme oder auch nicht.
Ich habe mit meinem Körper, meinem Geist, meiner Seele und meiner Psyche eine „Party“ erlebt und habe eine ganz andere Einstellung dazu bekommen. Ich bin ich geworden im Jahr 2012, das ist mal sicher. Bin befreiter, endlich das zu leben.
Ich sage es mal so: Ich lebe, wie ich immer innerlich gelebt habe. Viele sagen, ich lebe authentisch. Da will ich den Menschen, die das von sich gegeben haben auch nicht widersprechen, denn so fühle ich es auch.
Ich hab dieses Jahr noch mehr erreicht, als ich erwartet hätte. Na ja, so kann es gehen, wenn man es annimmt. Hätte auch mehr sein können, aber ich gebe mich damit zufrieden. Was ich gemerkt habe, dass ich durch Probleme nur selbstbewusster geworden bin und diese Probleme haben mich dahin gebracht, wo ich jetzt stehe. Sie haben mich dahin gebracht, was ich jetzt Lebe.
Was Lebe ich jetzt… Ich lebe MEIN Leben, MEIN ICH…
Natürlich hab ich auch fürs neue Jahr schon einige Dinge und Ziele vor mir, die ich natürlich auch erreichen will. Mal sehen wie es kommt.
Wie sagte meine Therapeutin? Ich soll endlich mal Stolz auf mich sein und das annehmen, was ich erreicht habe. Und das mache ich. Sandra&Melina sind glücklich mit einander und das war das Ziel. Das Ziel im Leben, glücklich zu sein. Und das hab ich erreicht, deswegen kann ich auf mich Stolz sein.
Ich spreche hier nicht mehr von den Sachen, die gehören zu meinem Weg dazu. Das ist Formsache für mich. Kann ja nicht einfach Schnips machen und schon bin ich es. Nein, es geht seinen Weg, das gehört dazu und fertig. Ich spreche von mir, als Mensch. Was es so gemacht hat mit mir – Eine ganze Menge.
Ja ich war auf vieles gefasst, vorbereitet von den Gedanken, aber was es im Grunde wirklich gemacht hat, nein das konnte ich so nicht erahnen. Aber nicht schlimm, ich habe es einfach angenommen und bin damit gut gefahren.
Oh wie ist es doch schön zu hören, dass ich eine gute Missionarin bin. Nun ich habe nichts weiter gemacht, als nur mein Leben erklärt. Wie heißt es doch so schön? Das Leben ist draußen. Ja ich hab viel von draußen gelernt. Was hab ich auch manchmal geheult. Aber ich hab mich einfach nicht unterkriegen lassen und bin dadurch gewachsen. Habe viele Unterhaltungen gehabt und beide Seiten haben voneinander gelernt. So soll es sein.
Ich habe ein sehr erfolgreiches Jahr hinter mir. Und damit kann ich sehr gut leben.
Sandra Melina