Grüße aus dem Düsseldorfer Rathaus 12/2025

Sehr geehrter Gendertreff,­
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­das sich nun dem Ende zuneigende Jahr war oft bewegend und manches hat uns auch spürbar gefordert. Zugleich konnte ich bei zahlreichen Gelegenheiten eindrucksvoll erleben, wie sehr unsere Stadt durch Zusammenhalt, Ideenreichtum und Tatkraft geprägt ist. Das trägt unsere Gesellschaft und macht Düsseldorf jeden Tag ein Stück stärker.

Allen, die daran mitwirken, danke ich sehr herzlich. Für 2026 hoffe ich, dass sich weiterhin so viele Menschen engagiert einbringen und mit Freude Verantwortung übernehmen – für ein Düsseldorf, das wir gemeinsam gestalten.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien frohe und friedliche Weihnachten sowie für das neue Jahr Gesundheit, Zuversicht und viele beglückende Begegnungen. „Grüße aus dem Düsseldorfer Rathaus 12/2025“ weiterlesen

Trans Day of Remembrance 2025 – Gedenken, Mahnung und Aufruf zum Handeln

Am 20. November ist der Trans Day of Remembrance (TDOR). An diesem Tag gedenken trans*, nicht-binäre und gender-nonkonforme Menschen weltweit den Opfern von trans*feindlicher Gewalt und Diskriminierung.

Aktuelle Zahlen (2024/2025):
    • 281 Morde an trans*, nicht-binären und gender-nonkonformen Personen weltweit.
    • Seit 2009 wurden 5.322 Morde dokumentiert.
    • 90 % der Opfer waren trans* Frauen oder transfeminine Menschen.
    • 88 % waren von Rassismus betroffen.
    • 34 % waren Sexarbeiterinnen.
    • 14 % der Opfer waren Aktivistinnen – ein starker Anstieg.

Besonders gefährdet sind Schwarze, indigene, migrantisierte trans* Frauen und transfeminine Personen, vor allem in der Sexarbeit.

Forderungen an Regierungen:
    • Schutz für Sexarbeiterinnen und Aktivistinnen.
    • Bessere Schulungen gegen Diskriminierung.
    • Gesetze gegen Hassverbrechen.
    • Unterstützung für Communitys.
In Deutschland:
    • 2.917 queerfeindliche Straftaten 2024 (mehr als doppelt so viele wie 2022).
    • Fast jeder zweite CSD 2025 wurde von Rechtsextremen angegriffen.
Der TDOR erinnert:
    • An die Toten, deren Geschichten oft vergessen werden.
    • An die Lebenden, die sich für Freiheit und Würde einsetzen.
Ziel:

Eine Gesellschaft, in der alle sicher und
gleichberechtigt leben können.

Selbsthilfetag 2025 im Klinikum Solingen – Vielfalt und Unterstützung im Fokus

Der Selbsthilfetag im Klinikum Solingen brachte wieder zahlreiche ehrenamtlich geführte Selbsthilfegruppen zusammen. Ziel war es, Betroffenen, Angehörigen und Interessierten eine Plattform für Austausch, Information und Vernetzung zu bieten. „Selbsthilfetag 2025 im Klinikum Solingen – Vielfalt und Unterstützung im Fokus“ weiterlesen

Buch: „Autismus und Transidentität. Ein Praxisbuch für Angehörige und Fachkräfte“

Liebes Gendertreff-Team,

Ich möchte Sie gerne auf mein neues Buch: „Autismus und Transidentität. Ein Praxisbuch für Angehörige und Fachkräfte“ aufmerksam machen (Lambertus-Verlag (Freiburg i. Br.)).

Ich würde mich freuen, wenn Sie das Buch im Rahmen Ihrer Beratung und politischen Arbeit bei Bedarf nutzen und weiterempfehlen, damit autistische trans* Personen sowie deren soziales Umfeld die nötige und spezifische Unterstützung bekommen.
Im Anhang des Buchs habe ich umfangreiche weiterführende Informationen und Recherchehinweise aufgelistet. Dabei habe ich auch Ihre Einrichtung aufgeführt. „Buch: „Autismus und Transidentität. Ein Praxisbuch für Angehörige und Fachkräfte““ weiterlesen

SWR- / Arte-Doku „MEIN KIND IST TRANS* – WAS NUN?“ ab 15.11. im TV und online

Worum es geht: Der Leidensdruck von Kindern und Jugendlichen, die sich im falschen Geschlecht empfinden, ist groß – er kann bis zum Suizid führen. Hormontherapien und Operationen können den Wunsch nach einer Geschlechtsangleichung erfüllen. Sie können aber auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Wie kann man sich sicher sein, was das Richtige ist? Autorin Renate Werner begleitet drei Familien bei ihren schwierigen Entscheidungen. Mit Expert*innen spricht sie darüber, was die Wissenschaft über Transidentität weiß. „SWR- / Arte-Doku „MEIN KIND IST TRANS* – WAS NUN?“ ab 15.11. im TV und online“ weiterlesen

Antrag Kostenübernahme Trans*

Welche Leistungen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung?

Wenn du gesetzlich krankenversichert bist, hast du Anspruch auf medizinische Behandlungen, die nötig sind, um eine Krankheit zu erkennen oder zu heilen, eine Verschlimmerung zu verhindern oder Beschwerden zu lindern.
Es gibt aber keinen festen Katalog, der genau auflistet, was die Kasse zahlt. Stattdessen gilt: Die Behandlung muss sinnvoll, ausreichend und wirtschaftlich sein – also nicht teurer oder aufwendiger, als wirklich nötig.

Geschlechtsangleichende Maßnahmen: Was zahlt die Kasse?

Auch hier prüft die Krankenkasse, ob die Behandlung notwendig und angemessen ist. Die aktuelle medizinische Leitlinie „Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit“ gibt Empfehlungen, wie Diagnostik, Beratung und Behandlung aussehen sollten. Diese Leitlinie ist zwar nicht verbindlich, kann aber helfen, deine Ansprüche durchzusetzen.

Tipp:

Egal bei welcher Krankenkasse du versichert bist – am anderen Ende sitzen auch nur Menschen. Sollte es mal schwierig werden, bleib ruhig und nimm es nicht persönlich. Wenn du mit Argumenten und Freundlichkeit nicht weiterkommst oder dich die Kommunikation sehr belastet, hol dir rechtliche Unterstützung.

Praxistipps:

Praxistipps BVT e.V.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Kostenübernahme beantragen

Geschlechtsangleichende Operationen – Stand 2025

Schutzunterkunft für trans*, inter* und nichtbinäre Personen

In München gibt es seit diesem Jahr eine Schutzunterkunft für trans*, inter* und nicht-binäre Personen, die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind. Nähere Infos im Flyer oder direkt über die Unterkunft.

Aktuell sind noch Plätze verfügbar.

Ein Wohnsitz in München oder Bayern ist keine Voraussetzung für die Aufnahme.