She´s a boy I knew

Die Filmemacherin Gwen Haworth richtet für diese Dokumentation die Kamera auf sich selbst und ihre Familie. In dem daraus resultierenden autobiographischen Film erzählt sie sehr offen von ihrer Transition von Steven zu Gwen und von den Reaktionen ihres Umfelds. Die schonungslose Ehrlichkeit ihrer Schwestern, ihrer Mutter, ihresVaters, ihres besten Freundes und ihrer Ehefrau, die Angst, Wut, Verständnis und Unterstützung ausdrücken, macht den Film besonders eindringlich. Durch Gwens sensiblen Blick wird jeder Schritt des Transitionsprozesses zu einer Gelegenheit vorgefasste Annahmen zu Gender und Sexualität zu hinterfragen.
Kanada 2007, Regie: Gwen Haworth, 70 Min.

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Transamerica

Bree (Felicity Huffman) ist eine konservative transsexuelle (Fast-)Frau. Für die letzte Operation, die sie endlich in eine ganze Frau verwandeln soll, spart sie jeden Penny. Doch eine Woche vor der finalen Operation stellt ein Anruf aus dem New Yorker Jugendgefängnis ihr Leben auf den Kopf. Der Anrufer ? Toby (Kevin Zegers) ? ist das Ergebnis einer längst vergessenen, experimentierfreudigen Nacht zu High-School-Zeiten. Als Bree noch Stanley hieß und ein Mann war. Obwohl Bree nichts davon wissen will, schickt ihre Therapeutin sie nach New York. Erst muss mit der Vergangenheit abgeschlossen werden, dann gibt es die lang ersehnte OP. Toby hält Bree zunächst für eine christliche Missionarin, die gestrauchelte Jugendliche bekehren will. Bree sieht keinen Grund, dieses Missverständnis aufzuklären. Doch Tobys Pläne lösen bei Bree Panik aus: Toby will nach L.A., um Stanley zu finden und Porno-Star zu werden. In der Hoffnung, ihn unterwegs bei seinem Stiefvater zurücklassen zu können, bietet Bree ihm an, gemeinsam mit ihm an die Westküste zu fahren. Auf der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft und mit viel Sehnsucht im Gepäck begibt sich das ungleiche Paar gemeinsam auf eine turbulente Reise quer durch Amerika. Auf dem Weg nach Westen haben beide entgegengesetzte Ziele: Toby will Stanley finden. Und Bree will Stanley für immer hinter sich lassen.
USA, 2005, 103 MIn., Hauptrolle: Felicity Huffman

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Kino-Abend mit einer guten Freundin

Autorin: Rita

Ein spontaner Kino-Abend zeigt wieder einmal, dass dem Thema Transgender in der Öffentlichkeit völlig unverkrampft begegnet wird.

Also der Abend sollte eigentlich anders laufen, bis Gina anrief. „Sag mal“, fragt Gina, „hast Du nicht Lust ins Kino zu gehen?“ Darauf ich: „Wie Kino? Als Rita? Ich rufe gleich zurück.“

Klar hatte ich Lust, und wir verabredeten uns im Foyer des Kinos. Um 19.45 Uhr war ich pünktlich da. Ich dachte: „Hier ist ja richtig was los.“

Lange Schlangen vor den Kassen. Ein Anruf von Gina, dass sie 5 Minuten später kommt. Aufgrund der langen Schlangen vor dem Kino sagte ich Gina, dass ich schon mal die Karten hole.

Gesagt getan. Nach 5 Minuten hatte ich die Eintrittskarten und ging zum Ausgang. Da kam auch Gina und wir gingen ins Kino. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass soviele Menschen ins Kino gehen wollen. Naja, eigentlich war dies keine Überraschung, schließlich war es war Freitag abend. Nach Filmende tranken wir noch ein Wasser und unterhielten uns. Es war ein sehr schöner Abend.

Ach ja, der Film hiess Slumdog Millionaire. Der war echt klasse, kann ich nur empfehlen.

Rita

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