Wochenende an der Mosel – Der Abschied

Wehmütig schildert Joselle den Abschied und zieht für sich ein Fazit aus den drei Tagen:

Natürlich stellte ich mir die Frage, ob ich mich heute als Mann oder Frau verabschieden soll. Ich habe mich dann heute Morgen für die Frau und gegen den Mann entschieden. Auch wenn ich bei der Ankunft daheim, jemanden im Hausflur begegnen könnten. Wir beide haben darüber gesprochen und sind der Meinung, dass wir es nicht provozieren, aber uns beide nicht verstecken werden!

Wir sind gemütlich an Mosel und Rhein nach Hause gefahren, das Wetter wurde immer mieser und ab Bonn ging es über die Autobahn nach Hause. Wir haben uns entschlossen, nach dem Koffer auspacken, den Weihnachtsbaum gemütlich bei einer Flasche Sekt zu schmücken. Nach dem dies auch erledigt war, wollten wir beide noch mal raus, zumal der Regen aufgehört hat.

Wir haben noch keinen Backfisch gegessen noch den hiesigen Weihnachtsmarkt besucht. Kurz nachgesehen, wann der Bus fährt (zum Glück direkt vor der Tür) und eine halbe Stunde später saßen wir im Bus. Vorher noch kurz das Make up aufgefrischt und los ging es zu unserem Abschluss eines tollen Wochenendes.
Auch hier:
Ein bisschen Getuschel, Geschmunzel, aber nie etwas abwertendes (zumindest nicht offensichtlich). Ebenso auf dem Weihnachtsmarkt. Immer ein Lächeln von den Bedienungen und immer auch ein Lächeln von mir….
Wir beide tranken Glühweine, aßen einen Backfisch schlenderten über den Weihnachtsmarkt und fühlten uns beide richtig wohl.

Nun sitze ich hier, mit tollen Gedanken an die vergangenen drei Tage und weiß aber auch, dass ich nachher aus Joselle wieder J…. machen werde. Ich habe meiner Frau am Heiligen Abend „einen Mann versprochen“…

Nägel sauber machen, Gesicht waschen, weiblicher Kleidung entledigen und morgen freuen wir uns wieder auf einen Tag den wir zusammen verbringen werden.

Liebe Grüße
Joselle

Fazit:

Mir hat es einen großen Spaß gemacht mich jeden Morgen in Joselle zu „verwandeln“. So sind wir beide zum Frühstück gegangen, haben den Tag verbracht und den Abend. Auch wenn ich fast noch eine dreiviertel Stunde zum Schminken benötige – ich möchte diese Erfahrung der vergangenen drei Tage nicht mehr missen. Ob ich diese Erfahrung ohne meine Frau je gemacht hätte….. Ich weiß es nicht. Wir sind uns beide in schon so vielen Situationen eine Stütze gewesen, aber das was wir hier erlebt haben ist schon was Besonderes – Danke.

Wochenende an der Mosel

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