Es ist wichtig, die verschiedenen Ansätze und Perspektiven zu verstehen, die Kulturen im Laufe der Geschichte gegenüber Transidentität und anderen sexuellen Minderheiten eingenommen haben. Während einige Kulturen Trans*- Menschen und andere Mitglieder sexueller Minderheiten akzeptierten und ihnen bedeutende soziale Rollen einräumten, erlebten andere Gesellschaften eine starke Stigmatisierung und Verfolgung dieser Gruppen.
Hier sind einige relevante Aspekte und Ressourcen, die die Situation in verschiedenen Kulturen darstellen:
- Indigene Kulturen Nordamerikas: Viele indigene Völker, einschließlich einiger Indianerstämme, erkennen und respektieren die Existenz von Menschen, die außerhalb der binären Geschlechterordnung leben. Begriffe wie „Two-Spirit“ werden häufig verwendet, um Individuen zu beschreiben, die sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften in sich vereinen.
- Hijra in Südasien: In Indien, Bangladesch und Pakistan gibt es die Hijra-Gemeinschaft, die oft als drittes Geschlecht betrachtet wird. Hijras haben eine lange Geschichte als soziale und religiöse Gruppe mit speziellen Rollen in der Gesellschaft, und sie sind oft in rituellen Zeremonien präsent.
- Fa'afafine in Samoa: In der samoanischen Kultur gibt es den Begriff Fa'afafine, der sich auf Männer bezieht, die sich in einer weiblichen Geschlechtsrolle oder mit einer weiblichen Identität ausdrücken. Sie sind gesellschaftlich anerkannt und haben oft wichtige soziale Funktionen innerhalb ihrer Gemeinschaft.
- Genderdiversität in der Antike: In vielen antiken Kulturen, wie der griechischen und römischen, gab es einen gewissen Grad an Akzeptanz für Geschlechtervielfalt. Historische Figuren wie der griechische Philosoph und Poet Sappho haben dazu beigetragen, diese Sichtweisen zu fördern.
Die Entwicklung von gesetzlichen Rahmenbedingungen und gesellschaftlicher Akzeptanz für Trans*- Menschen im Westen hat in den letzten Jahren zwar Fortschritte gemacht, jedoch sind Diskriminierung und Vorurteile nach wie vor weit verbreitet. Die Aufklärung, sowohl durch Medien als auch durch Selbsthilfegruppen (SHGs), spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz und dem Verständnis von Transidentität.
Hier sind spezifische Links, um mehr über die kulturelle Vielfalt in Bezug auf Geschlechtsidentität zu erfahren:
Two - Spirit der nordamerikanischen Ureinwohner.
Hijara in Indien und Pakistan.
Chanith oder Khanit im Oman.
Kathoey in Thailand.
Futanari in Japan.
Fa'afafine (MzF) und Fa'atama (FzM) in Samoa.
Fakaleiti in Tonga.
Mahu in Hawaii.
Akava'ine und akatāne der Cook Inseln.
Femminiello in Neapel (Italien).
Mukhannathun im Islam.
Trans*-Menschen im Iran.
Muxe in der Kultur der Zapotec in Mexiko.
Bissu in der Kultur der Bugis in Indonesien.
Cogender in den indigenen Kulturen Südamerikas.
Bacha Bazi in Afghanistan.
Bacha Poshin Afghanistan.
Trans*-Menschen in China.
Köçek in der Türkei.
Maknyah in Malaysia.
tobelija, tybelí, ostajnica, muskobanja, virgjineshtë, burrnesha im Balkan.
Takatāpui bei den Maori.